Anschaffung einer Hauskatze

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    anschaffung kein auslauf russisch blau wohnungshaltung wohnungshaltung nicht akteptieren
Es geht doch weniger darum, ob Katzen Freigang einfordern, sondern darum, lebensgefährliche Gefahren auszuschließen. Da würde ich ganz klar sagen: nie Katzenhaltung ohne Sicherung. Egal bei welchen Tieren. Die Katze einer Kollegin ist elend in einer gekippten Balkontür verendet. Wollt Ihr das riskieren? Oder einen Sturz von der Terrasse, weil sich die Katzen doch im Sommer mit raus geschummelt haben?
 
A

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Es geht doch weniger darum, ob Katzen Freigang einfordern, sondern darum, lebensgefährliche Gefahren auszuschließen.

Das eine geht mit dem anderen einher, wuerde ich sagen, gerade, was Tueren anbelangt, wobei ich trotzdem nie was ungesichert auf Kipp lassen wuerde, Balkon oder Terasse im OG ebenso nie.
 
Die einzigen Katzen, die evtl gerne drin bleiben, und da gibt es auch die Ausnahme von der Regel, sind Katzen, die länger auf der Strasse leben mussten.

Mein erster Kater, reine Wohnungskatze, ist mit 4 Jahren irgendwie aufs Dach und dann auch gleich abgestürzt. Er hat es überlebt, wahrscheinlich ist er in die Hecke gelandet.
Jetzt sind alle meine Katzen Freigänger mit menschlicher Katzenklappe. Meine Wildlingsmama zieht es inzwischen auch raus. Wenn Sie sich dann sicher anlangen lässt, kann ich sie eh nicht mehr halten.

Den ganzen Sommer sind bei mir 2 Fenster mit Katzenfenster ausgestattet und durchgehend offen. Ok, anders hält man es im Dachgeschoss eh nicht aus.
 
Naja das Problem hier ist doch nicht das man was macht sondern das man überhaupt was machen muß.
Ich habe den Eindruck das es der TE darum geht am liebsten überhaupt nichts machen zu müßen und so zu leben wie ohne Katzen und das geht einfach nicht.
 
Meine beiden sind reine Wohnungskatzen, haben es auch nie anders kennengelernt. Bei Bilbo muss ich allerdings jedesmal, wenn ich die Wohnungstüre öffne gut aufpassen, denn er huscht gerne mal raus und flitzt dann direkt bis ganz unten (wohnen im 2. OG). So schnell komme ich nie hinterher... Ich mag mir nicht ausmalen, was wäre, wenn dann unten mal die Haustüre aufstehen würde...
 
Sind wir komplette Träumer ???? :wow::hmm
Nicht böse gemeint, aber ja, das seid ihr 🙂😉
Katzen sind keine Hunde, die sich erziehen lassen in dem Sinne, dass sie vor der offenen Tür "Platz machen" und sitzen bleiben 😀 Katzen sind unabhängige, neugierige Wesen, die einen mehr, die anderen weniger.

Ich habe hier eine Katze, Sissi, die wirklich sehr ruhig und gemütlich ist, aber auch neugierig und mutig/furchtlos. Sie würde jede Gelegenheit nutzen, um durch die Tür zu kommen. Ist in der alten Wohnung auch 2x passiert, das eine mal hab ich grad beim Paketboten unterschrieben, da ist sie durchgeflutscht, und das andere mal hab ich grad unsere bestellte Pizza angenommen und bezahlt.

Beim Puschelkater in der Signatur, genau wie Sissi ist er ein stammbaumloser Mix aus dem Tierheim, könnte man aber optisch einen Briten- oder Persereinschlag vermuten, also eine angeblich ruhige, gemütliche Rasse.
Nun, er ist gegen viele andere Katzen die ich kenne, auch eher ein gemütlicher Typ. Er ist auch kein superjunger Hüpfer mehr mit 6 Jahren. Und trotzdem klettert er am Balkonnetz mal eben bis in 2,50 Meter Höhe 😱😀

28779735ai.jpg



Fakt ist, wie ich eingangs beschrieben habe, dass wir - selbst wenn das mit einigem Aufwand machbar ist, langfristig kein hermetisch katzendichtes Gefängnis als Wohnung haben wollen. Deswegen der Plan, sie das erste Jahr drinnen zu halten, und die wohnung dann sukzessive wieder auf 'normal' zu bringen, in der Hoffnung, dass sie diese als Revier akzeptieren, und nicht mit Gewalt jede Gelegenheit nutzen werden auszubüchsen...
Nun, gewisse Kompromisse müsst ihr bei Katzenhaltung (generell bei Tierhaltung) einfach eingehen 😉
Das bedeutet längst nicht, dass man in einem hermetisch abgeriegelten Gefängnis lebt 😀
Nur als Beispiel:
Unsere Wohnung hat 100 qm + Balkon (3-Raum + Abstellraum). Der Balkon ist eingenetzt und 2 Fenster (von 13 Fenstern) sind vergittert. Das ist hier völlig ausreichend.
1 von 2 Fenstern im Schlafzimmer ist vernetzt, damit wir im Sommer bei offenem Fenster schlafen können und gut lüften können.
Fenster in der Abstellkammer ist nicht vernetzt, da hier immer die Tür zu ist, kann da auch gelüftet werden.
Fenster im Flur ist nie offen/gekippt.
Im Wohn-/Esszimmer sind 4 Fenster, wovon 1 vernetzt ist, also ist auch hier das Lüften möglich. In der Küche ist nur die Balkontür, da der Balkon vernetzt ist, kann die Tür immer offen stehen und gelüftet werden.
Fenster im Bad ist nicht vernetzt, kann aber immer geöffnet werden, da sie von dort aus auf den Balkon können, der ja eingenetzt ist.
Im dritten Raum ist ein Fenster, nicht vernetzt, aber hier kann man auch mal die Tür zumachen und lüften.

Kommt also auch ein bisschen auf den Schnitt der Wohnung an.

Bilder von den echt unauffällig vernetzten Fenstern kann ich heut abend bei Interesse mal einstellen 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wir haben schon von Katzen gehört, die garnicht raus WOLLEN, wenn man sie als Jungtier entsprechend in der Wohnung gehalten hat - das wäre eigentlich das optimale für uns - scheint aber wohl eher unrealistisch oder eine Ausnahme zu sein, wenn ich das Geschriebene richtig interpretiere. :hmm:

oder???

Fakt ist, wie ich eingangs beschrieben habe, dass wir - selbst wenn das mit einigem Aufwand machbar ist, langfristig kein hermetisch katzendichtes Gefängnis als Wohnung haben wollen. Deswegen der Plan, sie das erste Jahr drinnen zu halten, und die wohnung dann sukzessive wieder auf 'normal' zu bringen, in der Hoffnung, dass sie diese als Revier akzeptieren, und nicht mit Gewalt jede Gelegenheit nutzen werden auszubüchsen...

Sind wir komplette Träumer ???? :wow::hmm:

Grundsätzlich wäre Freigang in unserer Wohnsituation kein Problem - aber halt wegen der eventuellen 'Nebenwirkungen' nicht unbedingt erwünscht.
Wir wohnen im eigenen Haus mit riesengrossem Garten direkt am Ortsrand am Ende einer Sackgasse ohne nennenswerten Verkehr. Aber wie gesagt, uns wäre es halt lieber wenn sie überwiegend drinnen bleiben, auch ohne zwanghaft eingesperrt zu sein, wegen Parasiten, Verletzungen durch Schlägereien, Hygiene etc...

Im Voraus schonmal Danke für eure Meinungen ...! 🙂

Kurz und knapp: Ja

Katzen bleiben nicht einfach drin weil sie ein Jahr drin waren...

Meine Lili war ein ganzes Jahr nur in Wohnungshaltung..als wir dann Freigang gewähren konnten, war sie eine hardcore Freigänger mit teilweise Abwesenheiten von 24 Std.....

Nur mal so als Beispiel.

Und Fensterschutz ist keine hermetische Abriegelung.

Ihr braucht aus eurer Wohnung keinen Panik Room machen.
 
Eure Wohnung wird sich nun mal verändern wenn Katzen einziehen.
2 Katzen = 3 Katzenklos, Kratzbäume, Futterstelle (wo es oft herrlich aussieht 😀) Cat Walk, Spielgedönse. Und Katzen die Wildsau spielen und zwar zu ihren Uhrzeiten, nicht wie wir es gerne hätten.

Wenn Ihr schon 2 Balkone habt, dann richtet doch einen davon als Katzengehege ein und den anderen nutzt Ihr. Da heißt es dann wieder aufpassen.

Ich lebe hier hinter Gittern 😀 und liebe es, weil meine Fellterroristen immer bei mir sein können :pink-heart:
 
Ich glaube ihr geht da etwas blauäugig ran. Bitte sichert vor dem Einzug von euren neuen Mitbewohnern die Fenster und andere Absturzmöglichkeiten ab.
Vielleicht lernt ihr ja aus unserem Fehler. Um euch mal vor Augen zu führen was passieren kann, zitiere ich mal aus den "Herren des Hause":

Im Juni 2014 also nach einem ¾ Jahr des Zusammenlebens gab es eine verhängnisvolle Begebenheit.

Eine Vorkontrolle hätte uns und dem Kater einiges erspart, aber das und so manch anderes hab ich erst später im Forum gelernt. Die Tür zum Hof stand wie immer wenn es die Temperaturen zulassen offen. Im Schlafzimmer (1.OG) war das mit Fliegengitter bespannte Fenster offen. Ich hatte frei und machte Scherze mit dem Kind. Die Kater spielten wie es junge fast einjährige Kater tun.

Fluff rannte im vollen Galopp durch das Haus sprang mit vollem Schwung in das Fliegengitter und stürzte damit auf das Dach des Kellereingangs. Sofort danach machte er klagende Laute. Da konnte was nicht stimmen! Ich runter und Kater gesucht. Kind hat sofort das Fenster geschlossen. Ich hab Fluff dann gefunden. Er saß verschreckt unter dem wilden Wein. Als ich auf ihn zuging rannte er vor mir weg. Das hat er vorher noch nie gemacht.

Beim Rennen sah ich auch schon das Drama. Das rechte Vorderbeinchen hing – nein schlackerte ungenutzt am Kater. Ohne lange nachzudenken, wurde die Box geholt und Fluff da rein gesteckt. Ab zum nächsten TA. Auch ohne Röntgen war klar, das Beinchen ist gebrochen. Bis zum nächsten Tag musste er dann mit Verband und Schmermittel durchhalten. Denn unsere TÄ macht solche OPs nicht.

In der Praxis saß eine junge Frau von vielleicht 20 und schaute mich mit großen blauen Augen an. Ihr Blick flehte mich an. Ich war verwirrt. Die Sprechstundenhilfe erzählte mir derweil, dass die OP ca.1000,- € kosten würde. Ups, ne ganz schöne Stange Geld. Aber was mir von der ganzen Situation besonders im Gedächtnis blieb, war die junge Frau die mit diesem flehenden Blick sagte: „Nicht einschläfern.“ Ich stand da, wie vom Donner gerührt. Wie kann jemand auf die Idee kommen, dass ein junger Kater von nicht mal einem Jahr wegen eines Beinbruchs eingeschläfert werden könnte. Noch heute läuft es mir kalt den Rücken runter.

Ich bekam also die Schmerzmittel, den Kater und den Termin bei einem Chirurgen für den nächsten Tag. Der jungen Frau konnte ich nur sagen, dass da in der Kiste zwar nicht mein eigen Fleisch und Blut aber doch ein Familienmitglied sitzt und ich nie auf diese Idee gekommen wäre.

Am nächsten Tag, wurde der schlafende Kater noch mal geröntgt und es stelle sich heraus, dass die Elle gebrochen und die Speiche gesplittert waren.
Anhang anzeigen 79271
Ich hab mir solche Vorwürfe gemacht, aber ändern konnte ich für Fluff nichts mehr. Deshalb hab ich angefangen mich mit zeitgemäßer Katzenhaltung zu beschäftigen. Da waren die beiden bereits ein Jahr alt.

Fluff hat jetzt eine Platte mit 6 kleinen Schrauben im Bein. Aber er ist ein fröhlicher junger Kater, der noch viele Jahre mit und bei haben wird. Die Platte mit den Schrauben kann drin bleiben, so lange sie keine Beschwerden verursacht. Drücken wir ihm mal die Daumen, dass das nie der Fall sein wird.

Mittlerweile sind im Schlafzimmer und Bad die Fenster mit im Mauerwerk verankerten Katzen sicherem Fliegengitter gesichert. Beide Kater lieben es im Schlafzimmer auf dem verbreiterten Fensterbrett zu sitzen, ob das Fenster nun offen oder geschlossen ist. Nur die Terrasse fehlt noch, aber man muss ja auch noch Pläne haben.

Fenster gehören abgesichert und Türen die zu ungesicherten Balkonen führen sind auch eine Gefahr.
Jede Katze ist ein Individuum und so eine Rassebeschreibung haben die nie gelesen.
 
Schnurr, Du hast es gut auf den Punkt gebracht.
Persoenlich wuerde ich nie eine Katze in ein ungesichertes Haus geben, egal, ob sie einen Drang hat, alles zu erkunden, wie es gerade Katzenkinder gern und stets und staendig tun und dabei reinste Wirbelwinde sind, oder ob es eine ruhige Katze ist, die nicht hinaus will.

Man kann hoechtsens einen gewissen Grad der Absicherung und Vorsicht daraus ableiten.

Selber hab ich viele Jahre im Vollknast gelebt und fand es die bessere Option als die, lebendigen Leibes von den Mosquitos aufgefressen zu werden. Vielleicht bin ich deshlab auch tolerant gegenueber vernetzten Balkons, Fenstern und gesicherten Tueren.
Aber wie man bei Kleinkindern im Haushalt bestimmte Dinge beachtet, ist es fuer mich einfach ein MUSS, sich auch auf tierische Mitbewohner einzustellen.
 
Grundsätzlich wäre Freigang in unserer Wohnsituation kein Problem - aber halt wegen der eventuellen 'Nebenwirkungen' nicht unbedingt erwünscht.
Wir wohnen im eigenen Haus mit riesengrossem Garten direkt am Ortsrand am Ende einer Sackgasse ohne nennenswerten Verkehr. Aber wie gesagt, uns wäre es halt lieber wenn sie überwiegend drinnen bleiben, auch ohne zwanghaft eingesperrt zu sein, wegen Parasiten, Verletzungen durch Schlägereien, Hygiene etc...

Meine Anmerkung geht in eine etwas andere Richtung. Das, was du beschreibst, klingt nach einer ziemlich idealen Lage für Freigänger. Schließt ihr das wirklich komplett aus? Wäre es nicht schade, wenn ihr so toll wohnt und ihr z.B. euren Garten genießt, während die Fellnasen im Haus sitzen? Ja, klar, Parasiten gibt´s und Verletzungen durch Schlägereien sind möglich. Dafür kann es sein, dass sie euch drin die Tapeten und das Sofa ankratzen - muss natürlich nicht, kann aber. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Und Fenster müssen natürlich auch bei Freigängern gesichert sein, aber Ausbruchversuche an den Türen o.ä. gäb´s natürlich keine, wenn sie eh raus dürfen. Das Ergebnis wäre also wohl weniger hermetisch abgeriegelt als bei reinen Wohungskatzen.
 
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Mal ein paar Bilder zu Fenstersicherungen:

Hier sieht man gut den Holzrahmen bzw. dass es ein "doppelter" Rahmen ist: Latten zusammenschrauben, Netz drauftackern und nochmal Latten drauf

28737268hf.jpg


Das ist eine Konstruktion, die dauerhaft drin bleiben kann, bei der man immer das Fenster schließen kann, ohne es rauszunehmen und die nicht irgendwo im Mauerwerk oder am Fensterrahmen festgeschraubt ist

Stattdessen sind die Winkel nur an den Holzrahmen geschraubt und klemmen so am Fensterrahmen

28737300if.jpg


Wenn das Fenster geöffnet ist, sieht man, wie ich finde, von weiter weg nicht so viel davon:

30170576zm.jpg


Oder hier, vernetztes und unvernetztes Fenster nebeneinander:

30170564sh.jpg



Und auch einen komplett eingenetzten Balkon kann man schön und grün gestalten und auch Balkonkästen anbringen 🙂

30170573po.jpg


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30170575gh.jpg
 
Wir haben schon von Katzen gehört, die garnicht raus WOLLEN, wenn man sie als Jungtier entsprechend in der Wohnung gehalten hat - das wäre eigentlich das optimale für uns - scheint aber wohl eher unrealistisch oder eine Ausnahme zu sein, wenn ich das Geschriebene richtig interpretiere. :hmm:
oder???

Ja, solche Katzen gibt es.
Von all meinen Katzen im Bekannten- und Freundeskreis kenne ich davon eine einzige Familie, bei der es so ist. 3 Ragdolls, wollen nicht raus. Haben auch überhaupt kein Interesse an offenen Haustüren. War noch nie so.
Aber: gerade bei kleinen Katzen ist es nicht vorhersehbar, wie sie sich entwickeln.
Wenn ihr so etwas wollt, müsst ihr euch nach älteren Katzen umschauen, die in ihrer Züchterfamilie oder in einer Pflegestelle überhaupt kein Interesse am Freigang zeigen.
Wie hier schon mehrfach erwähnt gibt es auch ehemalige Straßenkatzen, die mit draußen so viel Negatives verbinden, dass sie auf keinen Fall hinaus wollen.
Aber auch diese freuen sich (meist) über einen eingenetzten Balkon.
Fakt ist, wie ich eingangs beschrieben habe, dass wir - selbst wenn das mit einigem Aufwand machbar ist, langfristig kein hermetisch katzendichtes Gefängnis als Wohnung haben wollen. Deswegen der Plan, sie das erste Jahr drinnen zu halten, und die wohnung dann sukzessive wieder auf 'normal' zu bringen, in der Hoffnung, dass sie diese als Revier akzeptieren, und nicht mit Gewalt jede Gelegenheit nutzen werden auszubüchsen...

Sind wir komplette Träumer ???? :wow::hmm:

*lach*
Nein, ich denke nicht, dass ihr Träumer seid. Vielleicht ein wenig naiv, was die kätzischen Eigenheiten betrifft. 😀

Bei mir sind ein Fenster und einen Terrassentür im Obergeschoss vergittert. Das Gitter ist aus Edelstahl, eine Art Mückenschutz, der katzensicher ist.
Dadurch kann ich unbesorgt das Fenster bzw. die Tür öffnen. Und meine Katzen sitzen nachts sehr gerne an dem offenen Fenster.

Zusätzlich habe ich eine Gitter- Tür in den Vorbau vor die Haustür setzen lassen.
Ich war es so leid die Haustür, wie eine im tiefsten inneren ewig misstrauische Person, immer nur einen winzigen Spalt aufmachen zu können, wenn es klingelte. Und all meine Besucher zu bitten doch auf Höflichkeiten an der Haustür zu verzichten und auf schnellstem Weg ins Haus zu kommen.
Oder auch immer erst die Katzen Wegsperren zu müssen, bevor ich meine Einkäufe ins Haus räumen konnte.
Meine Katzen konnte ich nicht davon abhalten, das Öffnen der Haustür als willkommene Abwechslung zu sehen.
Ich lebe nun wesentlich entspannter und fühle mich nicht eingesperrt.
Und meine beiden Kater lieben es, im Vorbau zu sitzen und die Straße zu beobachten.

Grundsätzlich wäre Freigang in unserer Wohnsituation kein Problem - aber halt wegen der eventuellen 'Nebenwirkungen' nicht unbedingt erwünscht.
Wir wohnen im eigenen Haus mit riesengrossem Garten direkt am Ortsrand am Ende einer Sackgasse ohne nennenswerten Verkehr. Aber wie gesagt, uns wäre es halt lieber wenn sie überwiegend drinnen bleiben, auch ohne zwanghaft eingesperrt zu sein, wegen Parasiten, Verletzungen durch Schlägereien, Hygiene etc...

Ganz ehrlich? Würde ich so wohnen, wären meine Freigänger. Das hört sich traumhaft an.
Und natürlich werden sie bei euch "zwanghaft" eingesperrt. Sie können ja nicht zwanglos und frei entscheiden, ob sie raus wollen oder nicht.
Ja, Freigänger können sich verletzen. Das können Wohnungskatzen auch.
Wenn es sehr viele Katzen in eurer Gegend gibt, wird es Auseinandersetzungen geben. Das kann zu Verletzungen führen.
Genauso gut kann es sein, dass sie sich dafür entscheiden, nur in eurem Garten zu bleiben und dort alle Eindringlinge in ihrem Revier vertreiben. Leider weiß man das vorher alles nicht.
Was meinst du mit Hygiene? Flöhe, Zecken? Oder die Beute, die sie nach Hause bringen?

Noch eine Anmerkung:
Wohnungskatzen musst du wesentlich mehr "bespaßen" als Freigänger, wenn du ihnen ein artgerechtes Leben ermöglich willst.
Eine Wohnung ist für den Jäger Katze erst einmal reizarm.
Mir wurde das im Vergleich zu den früheren Freigängern und dem einen Jahr im Haus mit den "Kleinen" sehr bewusst.
Meine früheren Freigänger haben einer Spielangel nur müde hinterher gelächelt.
Die drei jetzigen Katzen waren von allen Beute- Fangspielen völlig begeistert. Klar, sie waren jung und per se sehr verspielt.
Aber jetzt, wo sie in den gesicherten Garten können, haben Federangeln und sonstiges Spielzeug nur noch einen Reiz, wenn es draußen sehr ungemütlich ist. Und meine machen im Garten keine Beute. Die Mäuse sind ausgewandert und die Vögel klug genug, sich nur oberhalb des Zaunes aufzuhalten. Alleine das Draußen sein scheint ihre Sinne mehr zu befriedigen, als jede Spielangel es kann.
Dies nur als Überlegung für euch. 🙂
 
Was meinst du mit mit Nebenwirkungen? Parasiten können sie auch so bekommen 😀.
Katzen sind auch als Freigänger sehr saubere Tiere, natürlich gibt's Matschpfoten wenn es draußen regnet.

Katzen in reiner Wohnungshaltung ist möglich, aber nicht artgerecht und du nimmst den Katzen sehr viel weg, du gibst ihnen halt nur ein Leben 2. Wahl.

Bei eurem Umfeld ? Warum sollen die Tiere im Haus hocken? 😡
 
Hi bikidriver,

herzlich Wilkommen hier im Forum!

wir haben 3 Rabauken zuhause und die duerfen nicht raus (ist hier in USA wegen grossen Raubtieren viel zu gefaehrlich... da guckt auch mal der Coyote im Garten vorbei). Generell muessen Kleinteile erstmal ne Weile drin bleiben. Bei eurer Umgebung faende ich es aber fuer die Katzen schoen wenn ihr spaeter doch mal ueber Freigang nachdenkt 😉 - ganz ehrlich: wenn ihr seht wie die draussen aufbluehen, da weis man was man den Fellknaeulen fuer ein wunderbares Geschenk gemacht hat. Bezueglich Hygiene muesst ihr euch da wirklich keine Sorgen machen, dafuer gibt es Impfungen, Kastration und Wurmkuren.

Wenn sie allerdings im Haus bleiben sollen, was ich je nach Fall auch nachvollziehen kann, unsere kommen zur Begruessung an die Terrassentuere und bleiben ganz artig sitzen bis man drin ist. Oder sitzen davor und gucken raus. Die Fenster kann man ganz leicht mit Fliegengitter sichern (toller Nebeneffekt: keine Stechmuecken im Sommer, trotz offenem Fenster 😉). Wenn ihr das nicht moechtet, solltet ihr bei gekippten Fenstern eine Sicherung anbringen: https://www.amazon.de/kippfenstersc...age=1&rh=i:aps,k:kippfensterschutz für katzen

Die beiden Perser-Mixe meiner Mom leben schon seit 12 Jahren im Haus und da sind keine Fenster mit Fliegennetzen gesichert. Meine Mom kann ganz normal lueften und zur Terrasse/Haustuere rein und raus ohne das versucht wird auszubuechsen. Meiner Erfahrung nach sind Katzen sehr neugierig aber keine hat bisher versucht unter allen Umstaenden auszubrechen. Man muss aufpassen klar aber die Wohnung ganz bestimmt nicht in ein "Gefaengnis" verwandeln.
 
Hey ihr Katzen-Verrückten 🙂

Ihr seit echt super, jetzt haben wir sehr viel Stoff um nachzudenken und zu diskutieren.

Also nochmal zum Freigang: Wir meinten mit Hygiene, dass die Katze keine Zecken Läuse etc bekommen und nicht anfangen tote Tiere anzuschleppen. So könnten wir sie auch jederzeit ohne nachzudenken mit ins Bett nehmen 😉 Wir halten das auch für sinnvoll, da uns der Züchter dringend von unbewachtem Freilauf abgeraten hat. Das spricht ja nicht gegen einen eingezäunten Außenbereich den wir auf jedenfall einzurichten gedenken. Auch gelegentliche Ausflüge mit der Katzeleine werden auf jedenfall möglich sein.

Wir haben jetzt so entschieden, dass wir unseren Balkon und Terassentür mit einem großen Fliegengitter absichern werden. Die Fenster ebenfalls (Mit Kippschutz oder Fliegengitter), da ihr hier sehr positiv darüber berichtet habt und ja tatsächlich nur ein Fenster pro Raum von Nöten ist.

Wir haben auch mit dem Züchter nochmal geschrieben, der uns versichrn konnte, dass die Elternteile zwar die bekannte Katzenneugier an den Tag legen, jdoch nicht aktiv nach Möglichkeiten suchen auszubrechen (dort werden die Katzen ausschließlich drin gehalten mt abgesichertem Freigang auf dem Balkon).

Wir versuchen uns jetzt als Familie darüber klar zu werden ob wir es schaffen der Verantwortung die mit zwei kleinen neugierigen Hauskatzen automatisch mitkommt gerecht zu werden.

Danke für euren vielfältigen Antworten 🙂
Wenn es klappt freuen wir uns sehr auf die kleinen Racker! So wie ihr erzählt müssen sie eine riesige Bereicherung für die Familie sein.

Liebe Grüße,
Familie Müller
 
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Hallo,
bei Fliegengitter müsst Ihr halt schauen, dass es katzen geeignet, sprich stabil, bissfest etc. ist (nicht nur so dünne Gaze)
LG
 
Vielleicht kannst du ja mal mit Nachbarn reden, die auch Freigänger haben wie eure Umgebung wirklich ist.
Wir wohnen auch extrem ländlich keine Hauptstraße in der Nähe, hinterm Haus ein riesen Wald und sonst auch nur Felder. Also eigentlich perfekt.
Unsere Nachbarn haben uns von Anfang gesagt wir sollen auf unsere Lieblinge aufpassen.
Grund dafür sind folgende Punkte:
- look alikes oder Rassekatzen werden eingesammelt und verschwinden meist nach kurzer Zeit
- Katzen wurden vergiftet (damit sie nicht in den Garten machen oder auf der Terasse schlafen)
- Die Katze unsere Nachbarn wurde absolut misshandelt wiedergefunden (Schwanz gebrochen, Rippen durch Tritte verletzt)

Da war für uns sehr schnell klar dafür lieben wir unsere Katzen viel zu sehr.
Unsere Züchterin hat auch vertraglich geregelt das unser Kater nur in gesicherten Freigang darf (haben mehrere Züchter so)

Scheinbar haben wir wirklich pech...muss natürlich nicht bei dir auch so sein.
Wir haben es leider im Umkreis von 20 bis 25 km in fast jedem Ort.

Nur zum Nachdenken.

(Noch was Katzen sind Charakterlich seeehr unterschiedlich, da ist es sehr schwer zusagen die Eltern sind so also sind die Babys auch so)
 

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