Apell an Katzenhalter. Was denkt ihr darüber?

  • Themenstarter Themenstarter (Sa)rah
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Aus deiner Antwort schließe ich, dass du eine Umgebung in der Katzen aufgrund von Autounfällen eine Lebenserwartung von 1 1/2 bis 2 Jahren haben, als geeignet für Freigänger empfindest.

So wie ich dich verstanden habe, wohnst du in einer verkehrsberuhigten Straße (Tempo 30?), mit viel Grün drumherum.

Und es geht bei all deinen Posts um die Katzen einer einzigen Nachbarin. Richtig?
Gibt es noch andere Katzen als deine und die deiner Nachbarin bei euch?
Werden die auch alle überfahren?

Wenn ja, woran kann das liegen, bei der Umgebung, die du beschreibst?
Denn in solch einer Umgebung ist das nicht normal.

Und ja, ich wohne ähnlich.
Vor der Haustür eine Straße, die in einem Feldweg endet, also kein Durchgangsverkehr, Tempo 30.
Hinten raus nur Wald und Felder.
Vor gut einem Monat wurde Luna trotzdem überfahren, vor der Haustür, keine 10 Meter entfernt.
Als Einzige! innerhalb der letzten 20 Jahre in dieser Straße.

Meine Katzen bleiben Freigänger. Ohne irgendeine Diskussion.
Denn unsere Umgebung halte ich für ein "vertretbares" Risiko.

Auch wenn es abgedroschen klingt, ich bin mir sicher, dass meine Luna es sich nicht anders gewünscht hätte, auch wenn es so enden mußte.
Ich bin mir sicher, dass sie es vorgezogen hat, knapp 8 Jahre in Freiheit zu leben, auch wenn sie dafür frühzeitig gehen mußte.

Genauso sicher, wie du dir bist, dass deine Katzen glücklich sind.

Und blättere doch einfach mal ein bisschen zurück, dann findest du genau solche Postings mit dem Tenor: So lange man nicht unmittelbar an der sechsspurigen Autobahn wohnt, ist Freilauf IMMER das beste oder JEDE Katze ist für Freilauf geeignet, nur gesundheitliche Gründe können dagegen sprechen oder NUR die Umgebung aber nicht der Charakter sollte ausschlaggebend für pro/contra Freigang sein.

Falls du mich damit meinst, von einer 6-spurigen Autobahn habe ich nie gesprochen. Eine stark befahrene Durchgangsstraße vor der Haustür würde mir schon reichen, um keine Katzen zu halten.
Ich weiß nicht, auf welchen meiner Posts du dich da beziehst.

Wenn ich allerdings so wohne, wie oben beschrieben, dann bleibt ein, in meinen Augen vertretbares, Restrisiko, was die Umgebung betrifft.
In dem Fall könnte, für mich, nur noch der Gesundheitszustand der Katze ein Grund sein, sie nicht nach draußen zu lassen.

Was den Charakter betrifft, falls die Katze extrem ängstlich ist und dazu neigt, kopflos in eine Gefahrenquelle hineinzulaufen, dann würde ich versuchen, das mittels Verhaltenstherapie in den Griff zu bekommen und würde sie zunächst mal nur unter Aufsicht nach draußen lassen.
Sollte es wirklich zu gefährlich sein, würde ich sie in Wohnungshaltung vermitteln, da ich das bei mir nicht durchziehen kann.

Falls die Katze sehr menschenbezogen und vertrauensselig ist, wäre das in unserer Gegend auch bei der teuersten Rassekatze kein Problem und absolut kein Grund, nicht raus zu dürfen.

Davon abgesehen, mache ich nicht einfach die Tür auf und lasse die Katze rennen. Die ersten Wochen darf sie nur in meiner Begleitung nach draußen, später nur, wenn ich sie unter Beobachtung habe.
Mit all meinen Katzen gehe ich die Wege hinter unserem Haus ab, zeige ihnen Alles und beobachte genau, wie sie sich verhalten.
Erst wenn ich das Gefühl habe, sie sind sicher, dürfen sie auch nach draußen, wenn ich nicht zu Hause bin bzw. nachts. Und das dauert meist einige Monate.
 
A

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Hi 🙂

Meine 3 konnten bis zum 22. April auch ungesicherten Freigang genießen. Ihr Radius war einigermaßen überschaubar, soweit ich das beurteilen kann. Ich wohnte relativ ländlich, die Risiken hinsichtlich Verkehr waren recht gering.

Nun bin ich umgezogen. Ich habe bereits im letzten Jahr monatelang nach einem passenden Häuschen auf dem Land gesucht. Aber entweder waren sie schon weg oder passten halt verkehrstechnisch nicht zum Freigang. Schlussendlich habe ich mich dann dieses Jahr entschlossen, wieder an den Stadtrand zu ziehen, näher bei meiner Arbeitsstelle. Ein Häuschen mit einem schönen, relativ großen Garten (ca. 350 qm), aber absolut untauglich (in meinen Augen) für ungesicherten Freigang. Mein Kater als ehemaliger Streuner hätte evtl. die Erfahrung, aber meine Mädels? Da wäre ich mir nicht sicher.

Ich habe den Garten katzensicher eingezäunt. Sie dürfen ihn jetzt auch seit 1 Woche benutzen, wie sie wollen (Katzenklappe). Ich habe nicht den Eindruck, dass meine Mädels etwas vermissen. Ole, nun ja, der schaut schon sehnsüchtig und ich hoffe einfach, dass er sich daran gewöhnt, denn ich möchte ihn ungern abgeben, weil er unglücklich bei mir ist. Was ich aber tun würde, wenn ich es merken würde. Ich würde ihm dann ein anderes Plätzchen suchen, wo er liebe Dosis und ungesicherten Freigang hätte.

Der Katzengarten beruhigt mich, da ich voll berufstätig bin und auch schon vorher (wie viele andere auch) immer ein bissi unruhig war, dass etwas passieren könnte. Vögel und Mäuse können sie da auch fangen, wenn sie wollen. Es ist kein Kunstgarten.

Grundsätzlich finde ich es super wunderschön, wenn man den Katzen ungesicherten Freigang gibt. Aber ich wäge halt auch die Risiken ab und letztendlich entscheide ich, wie es gehandhabt wird. Wohlgemerkt immer auch das Wohlergehen der Katzen im Blick - daher auch meine Hoffnung bezgl. der Eingewöhnung von Ole.

Ich arbeite hier an einer schnell befahrenen Straße, eine Bundestraße ist direkt hinter dem Firmengrundstück. Seit 1 Jahr kommt mich hier jeden Tag ein ca. 16 - 18 Jahre alter Kater, der seit einem halben Jahr kpl. blind ist, besuchen. Seine Dosi weiß das. Er hat es geschafft, trotz der großen Verkehrsgefahr zu überleben und schafft es selbst heute noch, den Weg hierher zu finden (er muss allerdings auch keine Straße überqueren, sondern kann sich durch die Büsche schlagen). Aber wie viele schaffen es nicht? Und hier laufen (leider) doch einige Katzen frei rum. Ich könnte es mit meinem Herz nicht verantworten.

Insofern finde ich, muss jeder selber wissen, was er vor allem sich selber zumuten kann. Katzen erkennen die Gefahr m. M. nicht in dem Ausmaße. Sonst würden sie ja nicht einfach so über die Straße laufen. Ich verurteile niemanden, der seine Katze - in welcher Gegend auch immer - frei laufen lässt. Auch wenn es mir manchmal an dem nötigen Verständnis fehlt.
 
Ich empfinde so eine Haltung als "Katze als Wegwerfartikel".

Das tut mir sehr, sehr weh.

Nochmal, deine Erfahrung von ständig überfahrenen Katzen in einer verkehrsberuhigten Straße ist nicht repräsentativ.

Das kann mal vorkommen, aber mit Sicherheit wird nicht jede Katze früher oder später überfahren (in verkehrsberuhigter Umgebung).

Genausowenig wie ich von meinen (freiheitsliebenden) Katzen auf alle anderen Katzen schließen kann, genausowenig kannst du das.
Du malst hier ständig den Teufel an die Wand.
Die Katzen deiner Nachbarin (einer Einzigen!) werden alle in verkehrsberuhigter Umgebung überfahren bevor sie 3 Jahre alt sind.

Die Katze dieser einen Nachbarin erbeutet zufällig auch jeden! Tag 10-12 Vögel und richtet damit die Vogelwelt zu Grunde.

Das Alles klingt für mich schon sehr seltsam und ist garantiert nicht zu übertragen auf die durchschnittliche Freigängerkatze.

Und nein, ich empfinde meine Katzen nicht als Wegwerfartikel, aber sie sind auch nicht meine Stoffpuppen, die v.a. meine Bedürfnisse befriedigen müssen.
 
Hi 🙂

Ole, nun ja, der schaut schon sehnsüchtig und ich hoffe einfach, dass er sich daran gewöhnt, .......

Ich drück Dir die Daumen dass es klappt. Ich habe hier 3 Katzen, 2 Kater und ca 180m² Katzengarten. Sicher..die Büsche, die ich dieses Jahr gepflanzt habe sind noch nicht groß, aber das wird noch. Dennoch....selbst nach fast 2 Jahren haben sich meine 2 Jungs und Lulu noch nicht 100% mit dem Zaun abfinden können. Das heißt nicht dass sie mir im Haus die Tapeten von den Wänden holen oder in anderer Form rebellieren, doch sitzen sie jeden Tag am Zaun und schauen auf das Grundstück nebenan, denn bei Nachbars ist das Gras eben doch grüner und das Gebüsch noch spannender. Ich meine ihnen deutlich ansehen zu können dass sie gerne mal drüben herumstromern würden. Toll finden sie die Begrenzung aber sicher nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dasss das irgendwann mal aufhört.
Mimi und Fluffy jedoch scheint das nichts auszumachen und das obwohl mimi ehemalige Selbstversorgerin ist.

Ich sehe auch wie glücklich meine Katzen im Katzengarten sind.

Das mag für Deine Katzen zutreffen, daran hab ich keinen Zweifel, aber bestimmt nicht für alle Katzen im gesicherten Freigang. Ich finde nicht dass man das verallgemeinern kann. Wie gesagt...3 von meinen 5 würden sicher sehr gerne "richtig" raus, aber das bringe ich einfach nicht über mich. Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass sie darunter leiden, aber ich sehe schon, dass es ihnen anders lieber wäre.

Der Katzengarten beruhigt mich, da ich voll berufstätig bin und auch schon vorher (wie viele andere auch) immer ein bissi unruhig war, dass etwas passieren könnte. Vögel und Mäuse können sie da auch fangen, wenn sie wollen. Es ist kein Kunstgarten.

Dem kann ich nur beipflichten. Das war auch einer meiner Beweggründe und ich bin froh, dass ich es so hab regeln können.
Und gejagd wird hier auch.....reichlich sogar und mehr als mir lieb ist.

Insofern finde ich, muss jeder selber wissen, was er vor allem sich selber zumuten kann. Katzen erkennen die Gefahr m. M. nicht in dem Ausmaße. Sonst würden sie ja nicht einfach so über die Straße laufen. Ich verurteile niemanden, der seine Katze - in welcher Gegend auch immer - frei laufen lässt. Auch wenn es mir manchmal an dem nötigen Verständnis fehlt.

Unterschreib!

Gibts im Tierheim Zehnerkarten?!?

Das hier finde ich sehr unpassend, denn in meinen Augen (es mag ja vielleicht anders gemeint sein) wird damit Bianca unterstellt, dass ihre Tiere ihr egal sind und sie sie einfach austauscht wenn eins mal überfahren wird.
Das ist definitiv nicht der Fall. Ich kenne Biancas Wohnlage und dort würde selbst ich meine Katzen frei laufen lassen. Klar...mit Bauchgrummeln und bestimmt auch mit dem ein oder anderen Nervenzusammenbruch, aber das auch nur weil ich selber so besorgt bin und nicht weil die Gegend so unsicher ist. mal ab davon, dass es Bianca da nicht anders geht. Die ist nämlich auch immer in Alarmbereitschaft wenn die Damen mal nicht pünktlich daheim sind! Es ist eine kleine Seitenstraße in der so gut wie gar kein Verkehr ist und wenn, dann nur von den Anwohnern, von denen jeder 2te sowieso selber Katzen hat und dementsprechend langsam fährt.
Fakt ist aber auch....selbst wenn ein Tier aus der Gruppe mal nicht mehr nach Hause kommt.....was soll man dann machen? Die anderen einsperren?
Das wird wohl kaum machbar sein.
 
Hi 🙂
Insofern finde ich, muss jeder selber wissen, was er vor allem sich selber zumuten kann. Katzen erkennen die Gefahr m. M. nicht in dem Ausmaße. Sonst würden sie ja nicht einfach so über die Straße laufen. Ich verurteile niemanden, der seine Katze - in welcher Gegend auch immer - frei laufen lässt. Auch wenn es mir manchmal an dem nötigen Verständnis fehlt.

Diesen Aussagen kann ich zustimmen. 🙂

@tigger

Auch dein Beitrag trifft es punktgenau!
Danke!
 
Wohl aber, daß eine Katze instiktives Verhalten hat und daher auch von Natur aus eine gewisse Größe als Territorium für sich beansprucht.
Dass das "von Natur aus" so ist, glaube ich nicht. Wenn man der Katze die Möglichkeit dazu gibt, wird sie es sicher in Beschlag nehmen. Ich meine, ich nehme auch was ich kriegen kann. Wenn sie die Möglichkeit nicht hat (und ihr in ihrem begrenzten Revier nichts fehlt) wird ihr aber auch nichts fehlen (zumindest meiner Meinung nach).
Bisher habe ich bei allen meiner Katzen aufgrund der örtlichen Gegebenheiten versucht, sie als reine Wohnungskatzen mit "gesichertem Freigang" zu halten (der berühmte, eingezäunte Balkon), unabhängig von der Herkunft (sprich: ob sie das "draußen" schon kannten oder nicht). Dennoch haben nicht wenige nach einiger Zeit (bei einer sogar erst nach fünf(!) Jahren) deutlich zu verstehen gegeben, daß sie gerne raus möchten.
Naja, ein Balkon hat für mich jetzt nichts mit gesichertem Freigang zu tun. Das ist Wohnungshaltung mit Frischluftplatz, aber mehr nicht.

Ich habe einfach etwas dagegen, wenn v.a. Züchter, aber auch diverse TSV und Tierheime ganz pauschal nur Wohnungshaltung verordnen, ohne dabei das individuelle Tier und auch die Umgebung zu beachten.
Andersherum bekomme aber ich zum Beispiel die Krätze, wenn TSVs sämtliche Kitten, egal welchen Charakters (die allesamt noch nie die Freiheit gesehen haben, weil sie im Tierheim geboren sind) und erwachsene Katzen, die schon immer Wohnungskatzen waren und auch als solche abgegeben wurden, unbedingt in ungesicherten Freigang vermitteln wollen, weil das Tierheimräson ist. Und das in einer Großstadt.
Das ist genauso irre wie andersherum.
Nun stand sie sonntags vor dem geschlossenen Zaun und war ganz nervös.

Meiner Meinung nach, und Molly hat mich darin bestärkt, verstehen sie sehr genau, dass sie "begrenzt" werden.
Das ist meiner Meinung nach aber auch etwas komplett anderes. Ihr habt ihr in ihrem bekannten Revier plötzlich eine Begrenzung eingebaut - das heißt, sie kannte exakt dieses Revier auch ohne diese Begrenzung. Dass sie da irritiert reagiert, ist klar - das ist ungefähr das Gleiche wie wenn man Katzen jahrelang in einen bestimmten Raum lässt, den sie auch gerne nutzen und dann plötzlich die Tür zu macht.

Wenn diese Begrenzung aber schon immer dagewesen ist und sie es gar nicht anders kennen, werden sie das im Normalfall ohne Probleme akzeptieren.

doch sitzen sie jeden Tag am Zaun und schauen auf das Grundstück nebenan, denn bei Nachbars ist das Gras eben doch grüner und das Gebüsch noch spannender. Ich meine ihnen deutlich ansehen zu können dass sie gerne mal drüben herumstromern würden.
Naja - das würde ich jetzt nicht als Zeichen deuten, dass sie unbedingt den Zaun weghaben wollen. Sondern eben einfach als Neugierde. Ich meine, Katzen gucken nun mal gerne.
"Sehnsucht" oder etwas in der Art reinzuinterpretieren, ist meiner Meinung nach zu menschlich gedacht.
 
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Andersherum bekomme aber ich zum Beispiel die Krätze, wenn TSVs sämtliche Kitten, egal welchen Charakters (die allesamt noch nie die Freiheit gesehen haben, weil sie im Tierheim geboren sind) und erwachsene Katzen, die schon immer Wohnungskatzen waren und auch als solche abgegeben wurden, unbedingt in ungesicherten Freigang vermitteln wollen, weil das Tierheimräson ist. Und das in einer Großstadt.
Das ist genauso irre wie andersherum.

Da gebe ich dir Recht!

Das ist meiner Meinung nach aber auch etwas komplett anderes. Ihr habt ihr in ihrem bekannten Revier plötzlich eine Begrenzung eingebaut - das heißt, sie kannte exakt dieses Revier auch ohne diese Begrenzung. Dass sie da irritiert reagiert, ist klar - das ist ungefähr das Gleiche wie wenn man Katzen jahrelang in einen bestimmten Raum lässt, den sie auch gerne nutzen und dann plötzlich die Tür zu macht.

Das sehe ich nicht so, da sie ihr bekanntes Revier ja weiterhin nutzen kann, sie müsste nur einen Umweg machen, den sie früher freiwillig schon öfter genommen hat.
Für Maja war das auch gar kein Problem, aber Molly konnte man deutlich anmerken, dass sie sich darüber ärgerte, in ihrer "freien Wahl" beschränkt zu sein.
So sehr, dass diese Katze, die sonst alles tut, um es möglichst ruhig und gemütlich zu haben, nun schwerfällig über den Zaun klettert.
Um in ein Revier zu gelangen, das sie auf anderem (ihr bekannten und auch benutzten Weg) ohne Weiteres erreichen kann.
Daher bin ich überzeugt, dass sie, in einem gewissen Rahmen , Freiheit durchaus kennen und auch vermissen können.
 
Ok, dann anders 😉 Nicht Tür zumachen, sondern ein Brett reinstellen, das etwa einen Meter hoch ist. Da würden meine Katzen auch sehr irritiert reagieren, denke ich (vielleicht mache ich morgen mal ein Verhaltensforschungsexperiment - hier gibt es auch Zimmer die man durch zwei Türen erreichen kann).
Ich kann Molly da völlig verstehen, ich wäre auch sauer 😀

Dass sie dann tatsächlich drübergeklettert ist, ist schon etwas seltsam - aber vielleicht ist das einfach ihr "normaler" Revierabschreitungsweg? Da sind Katzen bisweilen ja ziemlich eingefahren, das lässt sich sogar in der Wohnung beobachten...
 
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Das mit dem "Revier abschreiten" habe ich mir auch schon überlegt.
Dagegen spricht aber, dass sie mal von uns nach drüben klettert und dann oben rum in den Wald läuft, um bei uns wieder runter zu kommen.

Das nächste Mal geht es anders herum, dann wieder klettert sie sogar auf Hin-und Rückweg über den Zaun.
Es gibt keinerlei Regelmäßigkeiten, so wie vorher auch nicht.

Da diese Stelle, wo sie drüberklettert direkt hier unten am Anfang ist, kann ich das durch unsere Terassentüren ganz gut beobachten.

Der Sinn des Zumachens war eigentlich, dass die Katzen nicht immer unmittelbar im sauber gehäckelten Beet aufschlagen, wenn sie nach drüben gehen. Ist irgendwie in die Hose gegangen, weil Molly durch ihr schwerfälliges Springen jetzt noch mehr verwühlt.

Mach dein Experiment mal, würde mich interessieren, wie es ausgeht.
Ich konnte hier ja nur mit zwei Katzen testen, da Nera den Freigang ja gerade erst lernt und somit diese "Begrenzung" noch gar nicht registriert.

Und Maja läuft souverän oben rum, ohne sich an dem "Zumachen" zu stören.
 
Naja - das würde ich jetzt nicht als Zeichen deuten, dass sie unbedingt den Zaun weghaben wollen. Sondern eben einfach als Neugierde. Ich meine, Katzen gucken nun mal gerne.
"Sehnsucht" oder etwas in der Art reinzuinterpretieren, ist meiner Meinung nach zu menschlich gedacht.

Wie würdest Du denn die diversten Ausbruchsversuche interpretieren? Ich hab meine Jungs schon oft dabei gesehen wie sie am 1,8m Zaun hochgeklettert sind und versucht haben ihren Kopf durch das Netz zu drücken. Geht natürlich nicht weil die Maschen zu klein sind und das Netz zu fest am Zaun angebracht ist, aber trotzdem.... ist das kein Zeichen dafür dass sie raus wollen?

Wie vorher erwähnt...sie randalieren nicht im Haus, machen nichts kaputt oder leiden offensichtlich, aber ohne Zaun wären sie garantiert bedeutend glücklicher.
Leider ist die Gegend hier zu dicht besiedelt und ich habe von beiden Seiten 2 Stark befahrene Straßen in 400m Entfernung, also geht es nicht anders.
 
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Dass das "von Natur aus" so ist, glaube ich nicht. Wenn man der Katze die Möglichkeit dazu gibt, wird sie es sicher in Beschlag nehmen. Ich meine, ich nehme auch was ich kriegen kann. Wenn sie die Möglichkeit nicht hat (und ihr in ihrem begrenzten Revier nichts fehlt) wird ihr aber auch nichts fehlen (zumindest meiner Meinung nach).

Das stimmt! Gerade wenn der gesicherte Bereich nicht nur winzig oder nicht nur eine Rasenfläche ist, die man in einem Blick übersehen kann, bietet so ein Garten auf relativ wenig qm schon richtig viel Möglichkeiten

Naja, ein Balkon hat für mich jetzt nichts mit gesichertem Freigang zu tun. Das ist Wohnungshaltung mit Frischluftplatz, aber mehr nicht.

Klar, aber immer noch besser Wohnungshaltung mit Balkon als Wohnungshaltung ohne Balkon.

Meiner Meinung nach ist ja Wohnungshaltung für Menschenkinder überhaupt nicht artgerecht. :aetschbaetsch1:

Andersherum bekomme aber ich zum Beispiel die Krätze, wenn TSVs sämtliche Kitten, egal welchen Charakters (die allesamt noch nie die Freiheit gesehen haben, weil sie im Tierheim geboren sind) und erwachsene Katzen, die schon immer Wohnungskatzen waren und auch als solche abgegeben wurden, unbedingt in ungesicherten Freigang vermitteln wollen, weil das Tierheimräson ist. Und das in einer Großstadt.
Das ist genauso irre wie andersherum.

Das ist allerdings Irrsinn und dennoch wird er praktiziert. *heul*

Das ist meiner Meinung nach aber auch etwas komplett anderes. Ihr habt ihr in ihrem bekannten Revier plötzlich eine Begrenzung eingebaut - das heißt, sie kannte exakt dieses Revier auch ohne diese Begrenzung. Dass sie da irritiert reagiert, ist klar - das ist ungefähr das Gleiche wie wenn man Katzen jahrelang in einen bestimmten Raum lässt, den sie auch gerne nutzen und dann plötzlich die Tür zu macht.

Wenn diese Begrenzung aber schon immer dagewesen ist und sie es gar nicht anders kennen, werden sie das im Normalfall ohne Probleme akzeptieren.

Da ich recht viele Anfragen zu meinem Katzengarten den ich im i-Net vorstelle bekomme, habe ich ganz viel Rückmeldung gekriegt von Leuten die von Freigänger-Haltung auf Katzengarten-Haltung umgestiegen sind weil ihre👎 Katze👎 etwas zugestoßen war.

Mir wurde berichtet, dass die Katzen durchaus einige Tage/Wochen lang (je nach Temperament) den neuen Zaun ausgetestet haben, sich dann aber überraschend schnell mit der neuen Situation arrangiert haben.

Naja - das würde ich jetzt nicht als Zeichen deuten, dass sie unbedingt den Zaun weghaben wollen. Sondern eben einfach als Neugierde. Ich meine, Katzen gucken nun mal gerne.
"Sehnsucht" oder etwas in der Art reinzuinterpretieren, ist meiner Meinung nach zu menschlich gedacht.

Die Freigängerin meiner unmittelbaren Nachbarin (nicht die mit den ständig neuen Katzen) sitzt auch stundenlang an deren Schlafzimmerfenster und beobachtet unsere vier Burschis in unserem Garten.

Will sie deshalb unbedingt zu ihnen in den gesicherten Katzengarten oder will sie etwa auch einen haben??

:aetschbaetsch1: Neee, sie ist halt einfach neugierig. Sie ist eine Katze!
 
Wie würdest Du denn die diversten Ausbruchsversuche interpretieren? Ich hab meine Jungs schon oft dabei gesehen wie sie am 1,8m Zaun hochgeklettert sind und versucht haben ihren Kopf durch das Netz zu drücken. Geht natürlich nicht weil die Maschen zu klein sind und das Netz zu fest am Zaun angebracht ist, aber trotzdem.... ist das kein Zeichen dafür dass sie raus wollen?

Also das ist lustig, mir wurde hier vorgeworfen, dass meine armen Kater so sehr unter der Haltung im Katzengarten leiden würden, weil ich auf meiner Seite eine kleine Fotoserie habe, wie damals Josua direkt nach dem Bau den Zaun und das Netz getestet hat.

Josua hat das exakt dieses eine Mal gemacht, dann war gut, er wusste, dass er nicht oben auf die Rankelemente drauf kommt. Wir hatten nämlich zuvor Leinenfreilauf im Garten und da waren zumindest die Sichtschutzelemente schon da, und auf die ist er unheimlich gerne drauf geklettert und obendrauf balanciert, das geht jetzt halt nicht mehr.

Statt dessen klettern er und die Burschis eben auf dem hölzernen Rosenbogen und der hölzernen Pergola herum.

Björn, Ait und Schnuffi haben nie getestet ob sie das Netz an der Oberseite der Rankgitter wegdrücken könnten. Die haben sich die Konstruktion von unten her angeschaut und dann kapiert, was das bedeutet.

Sie sind einfach ein Stück weit gescheiter als Josua, aber ich habe meinen kleinen Dummbären dennoch ganz arg lieb!

Da ich ja an zwei Stellen im Katzengarten Nistkästen oberhalb des Netzes angebracht habe die fleißig benutzt werden, klettern an diesen beiden Stellen die Katers öfter mal hoch um die Kohl- und Blaumeisen zu beschleichen.

Es ist voll witzig, dann sitzen die Meisen oben auf dem Nistkasten und spotten über die Kater. Ich bin echt froh, dass diese Ko-Existenz so gut funktioniert. Komischerweise werden die ganzen Nistkästen im übrigen Garten nicht angenommen sondern nur die direkt im Katzengarten.

Wo noch regelmäßig das Netz getestet wird ist in der Zierkirsche direkt am Zaun. Ich verstehe das nicht, wir haben auch einen schönen Apfelbaum den sie frei beklettern könnten, aber auf den wollen sie nicht. In der Zierkirsche wird geklettert, naja ist wahrscheinlich bequemer weil sie raue Rinde hat und nicht solche glänzend-rutschige wie der Apfelbaum.

Es tut mir auch leid, dass sie da nicht hoch klettern können wie sie wollen, aber ich zeige ihnen dann zum Ausgleich die Pergola und die wird auch gerne dann angenommen.

Wie vorher erwähnt...sie randalieren nicht im Haus, machen nichts kaputt oder leiden offensichtlich, aber ohne Zaun wären sie garantiert bedeutend glücklicher.
Leider ist die Gegend hier zu dicht besiedelt und ich habe von beiden Seiten 2 Stark befahrene Straßen in 400m Entfernung, also geht es nicht anders.

Natürlich wäre es schön, wenn man so leben würde dass man den Katzen Freigang geben kann.

Aber es kann auch keine Lösung sein, nur weil Freigang in ländlich-idyllischer verkehrsarmer Gegend mit vernünftigen, tierlieben Nachbarn, Bauern mit Sicherungsmechanismen an den Mähmaschinen und Jägern, die sich an einer elegant durch den Wald schleichenden Katze erfreuen auf jeden Fall das nonplusultra der Katzenhaltung ist, nun alle Katzen in jeder Umgebung frei laufen zu lassen.

Ich bin der Meinung, dadurch, dass wir die Tiere aufnehmen, übernehmen wir die Verantwortung für sie. Wir müssen nicht nur dafür sorgen, dass sie Nahrung erhalten, ein Obdach haben, bei Krankheit und zur Prävention dem Arzt vorgestellt werden, ihnen menschliche und vor allem Gesellschaft von Artgenossen bieten und ihnen ein Leben bieten, das lebenswert ist und sie nicht vermeidbaren Gefahren aussetzen.
 
Mein Wookie kam als "Notfall" zu mir.
Er ist früher in Trier (das ist eine Großstadt - zumindest nennt sie sich so) Freigänger gewesen. Und das, obwohl er da noch sehr jung war. Als er zu mir kam war er nicht kastriert, nicht geimpft und noch kein Jahr alt.
Er musste drin bleiben, weil er ja noch kastriert und geimpft werden musste.
Und glaub mir, das war wirklich nicht einfach.

Fast täglich pinkelte er mir neben die Tür, die nach draußen führt.
Er zeigte mir damit deutlich, das er nach draußen will.

Ich habe ehrlich gesagt noch nie wirklich drüber nachgedacht, ob ich meinen Garten katzensicher machen soll.
Warum auch?

Kerstin kennt wie gesagt meine Wohngegend - S4rah auch.
Und die beiden bestätigen sicher, das wir sehr ruhig wohnen und Katzen dort raus gelassen werden können.

Ich habe Kerstin auch schon besucht. Von der Wohngegend her würde ich meine Katzen dort auch nicht raus lassen. Sie wohnt einfach "gefährlicher" wie ich. Trotz netter Gegend - die Straßen sind zu nah.

Aber auch ich denke, das Kerstin's Katzen glücklicher wären, wenn sie "frei" laufen könnten. Evtl interpretieren wir dazu menschliches mit rein.

Aber tun wir das nicht auch, wenn wir sagen, das die Katzen die Vögel töten? Behandeln wir nicht alle unsere Katzen "anders", als das früher getan wurde?

Früher wurde nicht kastriert, nicht so hochwertig gefüttert und noch lange nicht wegen allem zum TA gefahren. (Ich will damit auf keinen Fall sagen das es früher besser war!!!!!)
Trotzdem waren die Katzen früher nicht immer die unglücklichsten...

Und ich schreibe noch mal, das ich der Meinung bin, das es bei diesem Thema nicht nur schwarz und weiß gibt - sondern auch grau.

Jeder muss es mit seinem Gewissen vereinbaren, wenn er seine Katzen in den ungesicherten Freigang lässt.
Ich kann das wirklich.
Manchmal sitze ich abends zuhause und denke darüber nach, was meine Katzen draußen tun - aber eigentlich will ich es nicht wissen.

Ich bin jeden Tag auf's neue froh, wenn sie abends mit mir auf der Couch liegen - glücklich, ausgeglichen. Und mit mir schmusen :pink-heart:
 
Also das ist lustig, mir wurde hier vorgeworfen, dass meine armen Kater so sehr unter der Haltung im Katzengarten leiden würden, weil ich auf meiner Seite eine kleine Fotoserie habe, wie damals Josua direkt nach dem Bau den Zaun und das Netz getestet hat.

Ich kann keinen Beitrag finden in dem man Dir etwas vorgewofen hat und auch nicht, dass Deine Katzen leiden sollten. Das einzige was ich finden konnte war dieser Beitrag:
Und du musst deine Katzen natürlich nicht rauslassen, das ist deine persönliche Entscheidung, die ich respektiere.
Ich an deiner Stelle würde es aber sicher tun.
Zumal dein Kater, auf einem deiner Fotos vom gesicherten Garten, eine ganz eindeutige Sprache spricht. Versucht er da nicht, den Zaun zu erklimmen und auf die andere Seite zu gelangen?
Für mich ein ziemlich eindeutiges Signal.

Ich habe das eher so verstanden, als dass auch Deine Katzen vielleicht doch Interesse an einer Reviererweiterung hätten. Von Vorwürden und "leiden" ist da keine Rede.

"Sehnsucht" oder etwas in der Art reinzuinterpretieren, ist meiner Meinung nach zu menschlich gedacht.

Ich habe auch nicht von Sehnsucht gesprochen. Keine meiner Katzen sitzt, mit Tränen in den Augen und laut seufzend am Zaun.
Ich habe lediglich beschrieben dass meinen Jungs die 180m², sie ich ihnen zur Verfügung stellen kann manchmal nicht auszureichen scheinen. Das ist meistens dann der Fall wenn auf Nachbars Wiese oder im Gebüsch jenseits des Zaunes irgend etwas spannendes sitzt oder raschelt. Für mich folgen sie dabei einfach nur ihren Instinkten, die sie aufgrund des Zaunes nicht befriedigen können.
 
Dass das "von Natur aus" so ist, glaube ich nicht. Wenn man der Katze die Möglichkeit dazu gibt, wird sie es sicher in Beschlag nehmen. Ich meine, ich nehme auch was ich kriegen kann. Wenn sie die Möglichkeit nicht hat (und ihr in ihrem begrenzten Revier nichts fehlt) wird ihr aber auch nichts fehlen (zumindest meiner Meinung nach).

Das sieht man doch schon an jedem kleinen Käfer, den man im Glas fängt. Wo wird er unermüdlich lang krabbeln? Am Rand, um rauszukommen. Und wenn das Glas ein ganzer Käfig ist, er wird doch auch immer wieder den Rand.
Ohne Käfig halten ihn vielleicht ganz andere Dinge freiwillig in der Nähe. Aber so ein rundum Rand reizt halt auch, is doch logisch..
Und Katzen haben oder bekommen ja sicherlich unterschiedliche Vorstellungen von der Ausdehnung ihres Reviers, und nehmen sich ihre Freiheit so wie sie können, und so wie sie sich am wohlsten fühlen, aber wenn man sie von vornherein begrenzt, dann kann man ihnen durchaus was nehmen.
Ob es den Katzen dann unbedingt sehr schadet oder nicht auch vertretbar ist, seine Katzen einzuzäunen, das würde ich von der übrigen Umgebung, den Katzen und von der Größe der Einzäunung abhängig machen. Ist allemal noch besser als reine Wohnungshaltung, aber für die Katze eben auch nicht so optimal und schön wie Freigang.
 
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Also das ist lustig, mir wurde hier vorgeworfen, dass meine armen Kater so sehr unter der Haltung im Katzengarten leiden würden, weil ich auf meiner Seite eine kleine Fotoserie habe, wie damals Josua direkt nach dem Bau den Zaun und das Netz getestet hat.

Ich habe den Eindruck, du neigst zu Übertreibung.

Aber es kann auch keine Lösung sein, nur weil Freigang in ländlich-idyllischer verkehrsarmer Gegend mit vernünftigen, tierlieben Nachbarn, Bauern mit Sicherungsmechanismen an den Mähmaschinen und Jägern, die sich an einer elegant durch den Wald schleichenden Katze erfreuen auf jeden Fall das nonplusultra der Katzenhaltung ist, nun alle Katzen in jeder Umgebung frei laufen zu lassen.

Wie schon gesagt, du bestehst darauf, dass es absolut keine
Risiken
beim Freilauf geben sollte und ich befürworte Freilauf, wenn die Risiken vertretbar sind.

Wir beide werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, ist ja auch nicht wichtig.
Ich werde weiterhin meine Meinung zum Besten geben, dasselbe kannst du tun und dann muss jeder interessierte Leser sich selbst ein Urteil bilden, was er verantworten möchte und was nicht.

Ich bin der Meinung, dadurch, dass wir die Tiere aufnehmen, übernehmen wir die Verantwortung für sie. Wir müssen nicht nur dafür sorgen, dass sie Nahrung erhalten, ein Obdach haben, bei Krankheit und zur Prävention dem Arzt vorgestellt werden, ihnen menschliche und vor allem Gesellschaft von Artgenossen bieten und ihnen ein Leben bieten, das lebenswert ist und sie nicht vermeidbaren Gefahren aussetzen.

Nun ein lebenswertes Leben für eine Katze beinhaltet für mich, dass sie sich frei bewegen kann und nicht auf wenige 100 Quadratmeter beschränkt wird.
Falls ich die Gefahren draußen vor mir verantworten kann.

Denn eine Umgebung ohne jegliche Gefahren wird man hier in Deutschland kaum finden.
 
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Mach dein Experiment mal, würde mich interessieren, wie es ausgeht.
Ich konnte hier ja nur mit zwei Katzen testen, da Nera den Freigang ja gerade erst lernt und somit diese "Begrenzung" noch gar nicht registriert.

Und Maja läuft souverän oben rum, ohne sich an dem "Zumachen" zu stören.
Also, Ergebnis 😀: Alle drei waren ziemlich verwirrt, haben sich das Brett erst einmal eine Zeit lang angeguckt und abgeschnüffelt. Und dann sind sie drübergesprungen. Auf die Idee, außenherum zu laufen sind sie irgendwie gar nicht gekommen. Vielleicht müsste ich es dafür mal einen ganzen Tag lang drinlassen, aber das war mir jetzt zu doof ständig selbst drüberzusteigen.

Wie würdest Du denn die diversten Ausbruchsversuche interpretieren? Ich hab meine Jungs schon oft dabei gesehen wie sie am 1,8m Zaun hochgeklettert sind und versucht haben ihren Kopf durch das Netz zu drücken. Geht natürlich nicht weil die Maschen zu klein sind und das Netz zu fest am Zaun angebracht ist, aber trotzdem.... ist das kein Zeichen dafür dass sie raus wollen?
Das ist denke ich zum einen Neugierde und zum anderen Grenzen austesten. Ob sie wirklich ein größeres Revier wollen oder gar brauchen, steht aber auf einem ganz anderen Blatt, finde ich. Und ob sie ohne den Zaun glücklicher wären, auch.

Ich meine, auch eine Katze mit unbeschränktem Freigang stößt an Grenzen. Ob das nun irgendein unüberwindbarer Zaun ist, ein großer Fluss oder das Revier vom Nachbarskater. Oder eine Maus, die einfach nicht aus ihrem Loch kommen will. Da macht sich aber auch niemand Gedanken drüber...

Was ich mich aber frage: Warum hältst du deine Katzen so wenn du die Haltungsform selber nicht gut zu finden scheinst? Offenbar hast du doch ein ziemlich schlechtes Gewissen wegen des Zauns.

Das sieht man doch schon an jedem kleinen Käfer, den man im Glas fängt. Wo wird er unermüdlich lang krabbeln? Am Rand, um rauszukommen. Und wenn das Glas ein ganzer Käfig ist, er wird doch auch immer wieder den Rand.
Ohne Käfig halten ihn vielleicht ganz andere Dinge freiwillig in der Nähe. Aber so ein rundum Rand reizt halt auch, is doch logisch..
Ich fange im Normalfall ziemlich selten Käfer, aber die Kaninchen meiner Schwester beispielsweise, die auf etwa 15 qm in einem eigenen Zimmer leben, haben auch was besseres zu tun, als den ganzen Tag an der Tür zu sitzen.
Meine Katzen übrigens auch...
 
Was ich mich aber frage: Warum hältst du deine Katzen so wenn du die Haltungsform selber nicht gut zu finden scheinst? Offenbar hast du doch ein ziemlich schlechtes Gewissen wegen des Zauns.

Weil ich, wie vorher schon erwähnt, zu beiden Seiten des Hauses in ca 500m Luftlinie 2 stark befahrene Straßen habe. Das was ich hier habe ist das Beste was ich meinen Katzen bieten kann im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ja, ich glaube dass meine Katzen glücklicher wären wenn sie richtig raus könnten, aber das kann ich bei der Verkehrslage hier nicht.
Und ja...bis zu gewissem Grad habe ich ein schlechtes Gewissen meinen Katzen gegenüber. Wenn es die Wohnlage zugelassen hätte, dann hätten sie Freigang ohne Zaun.
 
Dass es immer optimaler geht, ist schon klar. Das ist hier auch so. Ich habe aber den Eindruck dass meine Katzen sehr glücklich damit sind so wie es ist und deswegen auch keinerlei schlechtes Gewissen, dass ich sie so halte wie ich sie halte.
Ginge mir das nicht so, hätte ich entweder keine Katzen oder würde umziehen.

Ich könnte es mir nicht vorstellen, überhaupt eine Haltungsform zu praktizieren hinter der ich nicht stehe. Das meine ich.

Wenn es für dich auch nur ein "naja, optimaler ginge es schon" ist, kann ich dich schon verstehen. Aber so wie es in deinen Posts rüberkommt, ist es nicht nur das. Vielleicht habe ich da aber auch einen falschen Eindruck.
 

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