Auch bei uns hat die Bauchspeicheldrüse zugeschlagen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Gegen Übelkeit hätte ich Nux Vomica Globuli D 12 da. Außerdem habe ich noch aufgezogene Spritzen mit Buprenovet da. Die hatten wir ja letztes Jahr nach der Entzündung der Bauchspeicheldrüse bekommen. Ich fürchte nur, daß er die nicht so ohne weiteres nimmt. Mußten letztes Jahr selbst mit Handtuch ziemlich rabiat werden, um es zu verabreichen. Es kam nie alles im Mäulchen an und dann hat Berti es sofort wieder ausgespeichelt.

Kann ich das Buprenovet überhaupt noch verwenden, wenn es schon so lange aufgezogen ist?
 
A

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Nein, das sollte man nicht mehr nehmen. Aber vielleicht könntest Du bei Eurer TÄ neues besorgen? Speichelei nach dem Buprenovet habe ich hier nie erlebt, aber das muss ja nichts heißen. Manchmal speicheln Katzen ja auch vor lauter Aufregung.

Nux Vomica hilft leider längst nicht immer, das hängt auch sehr von der Ursache der Übelkeit ab. Sofern Berti überhaupt übel ist, hast Du denn das Gefühl? Leckt er sich häufiger mal das Mäulchen?
 
Nein, eigentlich nicht. Er trinkt nur sehr viel, was aber auf das Cortison auch nicht außergewöhnlich ist.

Oder sollte ich doch mal mit ihm in die TK fahren?
 
In Anbetracht der Tatsache, dass das Wochenende vor der Tür steht, würde ich wohl fahren, falls sich bis jetzt nichts gebessert hat. In der TK können die ja auch viele Blutwerte vor Ort bestimmen.
 
Neuigkeiten von Berti: Diabetes

Hallo und guten Morgen,

sorry, daß ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe, aber ich bin total fertig und mußte erst mal alles ein bißchen sacken lassen.

Ich habe doch noch einen Termin für Berti in der TK gemacht und bin mit Wartezeit hingefahren. Ich kam dann auch erst wieder gegen 19.30 Uhr nach Hause.

Zuerst die guten Nachrichten: Obwohl der Bauch ziemlich prall war, fand sich dort beim US keine freie Flüssigkeit durch z. B. eine geplatzte Milz o.ä. auch die sonstigen Organe (außer der Milz) sahen gut aus. In der Milz waren deutlich 2 Knoten zu erkennen, ein kleinerer und ein größerer. Somit steht die Diagnose "Lymphom"/Krebs/Tumor wohl eindeutig fest.

Danach wurde Blut abgenommen und ein großes Blutbild sowie ein Schnelltest für die Bauchspeicheldrüse gemacht. Habe in der Aufregung später vergessen, mir die Ergebnisse ausdrucken zu lassen. Da ich am Dienstag aber ohnehin nochmal hin muß, werde ich das sodann nachholen.

Die Bauchspeicheldrüse war auf dem US nicht entzündet. Die entsprechenden Werte im Schnelltest nur minimal erhöht (Referenzwert war 35 und Bertis tatsächlicher Wert 42). Trotzdem hat die Ärztin, die im übrigen sehr nett war und Berti supertoll behandelt hat. Er hat sich den US sogar ohne Sedierung machen lassen. Nur bei der Blutabnahme hatte er nicht mehr so die Geduld und hat dann zum Zeichen seiner Mißachtung noch in die Gegend gepieselt. Aber auch das hatte etwas Gutes, denn somit hatten wir gleich Urin, was uns dann leider zur unschönen Diagnose des Tages führte.

Berti hat leider - wohl aufgrund der langen Cortisongabe - einen Diabetes entwickelt. Sowohl die Blutwerte waren entsprechend erhöht - zwar nicht riesig, aber es reichte wohl, um ihm entsprechend den Appetit von heute auf morgen zu verhangeln, als sein persönlicher Grenzwert dann wohl überschritten war. :reallysad: Im Urin fand sich ebenfalls Zucker, was zusammen mit den Blutwerten ein eindeutiges Ergebnis lieferte. Ansonsten waren alle Werte wie Leber, Nieren, etc. o.k. Alles im Normalbereich.

Da die Bauchspeicheldrüse mit der Regulation des Zuckerhaushalts zusammenhängt, meinte die TÄ, daß sie - trotz des eigentlich nur minimal erhöhten Bauchspeicheldrüsenwertes - diese anbehandeln möchte. Wir müssen jetzt zweimal am Tag 2 ml Novalgin spritzen. Die erste Spritze hat er gestern Abend bekommen und ich habe mich vorhin getraut, ihm in einem unbemerkten Augenblick im noch etwas abgedunkelten Schlafzimmer die morgentliche Spritze zu verabreichen. Bin ganz stolz auf mich, aber es kostete mich schon einige Überwindung, Berti die Spritze in die Hautfalte zu pieksen.

Wir haben jetzt TroFu-Proben von Vet Concept Cats Low Carb mitbekommen und als NaFu Hills m/d. Außerdem habe ich auf dem Nachhauseweg etwas auf die Tube gedrückt und kam 5 Minuten vor Ladenschluß noch beim Fressnapf an. Dort habe ich noch Animonda Integra Protect Diabetes und Pet Balance Medica Diabetes gekauft. Letzteres frißt Berti einigermaßen, aber nicht gerade in großen Mengen (max. 20-25 g pro Mahlzeit). Das TroFu von Vet Concept mag er dafür etwas lieber. Hills m/d war gestern Abend eine absolute Katastrophe, er hat das Futter (es sind eigentlich ganz kleine Bröckchen) beim Kauen in der Gegend rumgeschleudet, daß sowohl der Fußboden wie auch die Wand komplett damit zugesaut war. Gefressen hat er aber kaum was davon. Heute morgen habe ich jetzt versucht, das Hills m/d zusammen mit etwas Wasser "aufzumixen", damit es der Konsistenz seiner heißgeliebten Miamor bzw. Gourmet Gold (bitte nicht schimpfen!!!! 😀) Mousse-Pasteten etwas nahe kommt. Und siehe da, er hat dann davon auch nochmal 25 g verspeist. Immerhin!!!

Was mich allerding sehr bedenklich stimmt ist die Tatsäche, daß die TÄ meinte, daß uns das verabreichte Cortison beim Diabetes in die Quere kommen kann. Will heißen, daß wir den Diabetes trotz entsprechendem Futter oder gar der Verabreichung von Insulin (ich soll am Dienstag nochmal zur Blutabnahme kommen, damit sie sieht, wie sich das Ganze unter der Diätfuttergabe entwickelt) nicht in den Griff bekommen. Wir sollen jetzt außerdem versuchen, das Cortison etwas zu reduzieren, denn die Gabe wäre derzeit recht hoch. Statt 2 x 1/8 sollen wir es jetzt mit 1 x 1/8 Prednisolon 50 mg und 1 x 1/16 Prednisolon 50 mg probieren und schauen, wie sich Berti verhält. Habe jetzt heute Morgen für tagsüber die hohe Dosis von 1/8 gegeben und heute Abend dann 1/16. Bin gespannt, wie es dann aussieht.

Hat jemand Erfahrung im Zusammenhang von Cortiongabe mit gleichzeitiger Diabetes? Ich habe furchtbare Angst, daß Berti trotz aller Bemühungen das Fressen wieder einstellt und bin ganz durch den Wind!!! :reallysad:

Ich bräuchte auch ansonsten noch Tipps zum Diabetes. Bin da leider total ahnungslos. Was kann ich z.B. ansonsten noch füttern, wenn es mit dem Diätfutter auf Dauer nicht klappt bzw. wenn die Mengen davon nicht ausreichen, die Berti frißt. Kann ich es zur Not auch mit "normalem" Futter zusammen verabreichen? Ist zwar nicht vorgesehen, aber was nützt mir das tollste Diätfutter, wenn es Berti nicht frißt.
 
Mit Diabetes kenne ich mich leider so gut wie gar nicht aus. Ich weiß nur, dass man Kohlehydrate eher vermeiden sollte, wenn es also möglich ist, würde ich kein Trofu geben.

Ich weiß auch, dass man selbst den Blutzucker messen sollte und entsprechend die Insulingaben anpassen sollte, sofern Insulin nötig ist.

Sehr viele Infos und auch Hilfestellung wirst Du im Forum vom "Diabeteskatzenvolk" finden. Das wäre meine erste Anlaufstelle, wenn hier mal eine Diabetes auftreten sollte. Hast Du Dir die Blutwerte denn in Kopie mitgeben lassen? War der Fructosamin erhöht?

Die Betreiberin des Forums ist auch hier registriert. Schreib "Noun" doch einfach mal per PN an.
 
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Fructosamin war auch erhöht, aber ich habe in der Aufregung leider vergessen, mir die Blutwerte in Kopie mitgeben zu lassen. Ich habe nur noch die Werte der Bauchspeicheldrüse im Kopf.

Bei den Blutzuckerwerten lag der Referenzwert - glaube ich - bei 130 und Berti hatte knapp über 400. Lt. Aussage der TÄ zwar noch nicht riesig erhöht 😕, aber trotzdem ausreichend für seine Übelkeit und Fressunlust.

Danke für den Tipp mit dem Forum. Ich werde mich mal im Internet auf die Suche machen!!
 
@ Maiglöckchen: Bin schon mal wegen des Forums fündig geworden. Habe mich registriert und warte auf Freischaltung.

Habe jedoch schon mal eine Futterliste mit NaFu (250 Sorten) gefunden, die auch bei Diabetes gefüttert werden dürfen. U.a. auch Bertis heißgeliebte Miamor Pasteten!! Dann werde ich ihm die wieder vermehrt geben und Gourmet Gold mit Zucker streichen. Die vermeintlichen Diätfutter vom TA sind ja allesamt auch nur Mist, denn ohne Kohlenhydrate sind die auch nicht. Und TroFu gibt es hier ohnehin nur einmal abends ein wenig (Berti frißt meist nur ca. 10-15 g). Mal schauen, ob das so beibehalten werden kann oder wie es sich mit den Blutwerten so verhält.

Bin schon mal auf das Forum ansonsten gespannt und wieder etwas zuversichtlicher!!!! Mal schauen, ob ich nochwas zum Zusammenspiel von Cortison mit Diabetes finde.

Vielen lieben Dank nochmal!!!! :pink-heart:
 
Wenn du magst schreibe doch mal die Userin "The D" an. Ihre Katze Kira hat auch Diabetes und bekommt Cortison.

Alle Gute für euch🙂
 
Danke für den Hinweis. Werde ich mal tun!!
 
Hallo allerseits,

da Ihr mir immer sooooo sehr geholfen und mich bzw. Berti unterstützt habt, wollte ich Euch einen kurzen Zwischenbericht geben.

Dank des Tipps von Maiglöckchen bin ich auf das tolle Diabetesforum aufmerksam geworden und habe mich angemeldet. Die Unterstützung dort ist wirklich absolute Weltklasse, man ist mit keinem Problem allein, sei es die Fütterung, das Besorgen der Diabetesutensilien (Messgerät für Blutzucker, Stechhhilfen, Insulin/Insulinspritzen etc.). Ohne dieses Forum wäre ich echt aufgeschmissen gewesen, denn die Infos meiner TÄ bzw. der TK waren doch recht spartanisch und man war mit der Anwendung vollkommen auf sich allein gestellt. Auch habe ich mit einer netten Moderatorin mehrere Telefongespräche geführt, was nochmal besser und schneller klappt wie das Hin- und Herschreiben.

Wir sind aktuell soweit, daß Berti seit Dienstag letzer Woche ein spezielles Langzeitinsulin (ProZink) für Katzen bekommt. An die richtige Dosis tasten wir uns noch heran. Seit Samstag schaffe ich es zusammen mit meinem Mann auch, daß wir Berti zweimal am Tag regelmäßig den Blutzucker messen. Hätte ich nie gedacht, daß dies bei meinem doch so wehrhaften Schätzlein irgendwann klappen würde!! 😀 Das Insulinspritzen ist für mich noch etwas schwierig, da es im Bereich der Flanken und nicht im Nacken gemacht werden soll. Berti hat dort aber nicht allzu viel Haut zum Greifen und hat zudem ein sehr flauschiges Fell. Aber ich übe ja täglich zweimal!! :grin:

Auch haben wir die tägliche Cortisondosis von 2 x 1/8 Prednisolon 50 mg auf morgens 1/8 und abends 1/16 reduziert. Cortison und Diabetes vertragen sich eben leider nicht so gut. Vielleicht können wir uns ja langsam an eine noch niedrigere Dosis herantasten. Drückt mal bitte ganz fest die Daumen!!

Jetzt wollen wir das Futtermanagement, d.h. die richtigen Zeiten für die Fütterung, in Angriff nehmen. Und danach die "richtigen" Futtersorten, denn momentan bekommt Berti, der ja sehr mäkelig mit seinem Futter ist, durchaus auch nicht so "gutes" Futter und auch ein wenig TroFu (z.B. damit er die Messung des BZ besser toleriert), damit er wenigstens überhaupt auf eine einigermaßen gute Futtermenge pro Tag kommt. Es gibt gute und schlechte Tage. Gestern war er z.B. wieder total mäkelig nachts und morgens. Er fraß nur in Miniportiönchen von ca. 15-20 g. :reallysad: Aber insgesamt haben wir es dann doch noch auf 280 g am Tag geschafft! :pink-heart:

Ich gebe nicht auf und hoffe, daß alles gut wird. Aber manchmal ist es wirklich schwer, zumal ich ja hier noch ein paar andere "Baustellen" habe. Außerdem meinte gestern mal wieder jemand zu mir, ob es nicht besser sei, Berti mit all seinen Krankheiten einfach einschläfern zu lassen. Das ist aktuell für mich gar keine Option, denn meines Erachtens hat er durchaus noch Lebensqualität. Aber nachdenklich stimmt es trotzdem, denn man beginnt manchmal zu zweifeln, ob es wirklich richtig ist, was man tut.

Ist Euch das auch schon mal so gegangen?
 
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Martina, ich ziehe wirklich den Hut dafür, wie Du für Berti kämpfst und dass Du nicht aufgibst. Und ich freue mich, dass das mit dem Forum so gut gelaufen ist. ProZink ist ja nach allem, was ich gelesen habe, bei Katzen weitaus besser als das Caninsulin, was von TÄ so gerne eingesetzt wird.

Auf Sprüche von anderen Menschen würde ich nichts geben. Wenn Berti selbst an mäkeligen Tagen 280 Gramm Futter schafft, dann hat er definitiv noch Lebensqualität. Wenn er am Leben teilnimmt, wenn schmust oder auch mal kratzbürstig ist, wenn er seine Runden durch die Wohnung dreht oder sich behaglich an einem kuscheligen Plätzchen räkelt, dann ist der Tag noch lange nicht gekommen. Ältere Menschen haben auch öfter mal einen schlechten Tag, wo das Essen nicht so schmeckt und es mal hier und dort zwickt. Trotzdem kommt ja niemand auf die Idee, dass man die "Oma" besser einschläfert.

Nur ihr alleine könnt beurteilen, wie das mit der Lebensqualität aussieht, das kann niemand von außen. Genieße einfach jeden guten Moment mit Berti und davon wird es ganz sicher noch einige geben.
 
@ Maiglöckchen: Du hast ja soooo recht. Aber trotzdem schäme ich mich eigentlich dafür, daß ich trotzdem darüber nachgedacht habe, ob er tatsächlich noch Lebensqualität hat. Er macht ja wirklich nicht mehr soviel wie früher, er spielt nicht mehr mit der Federangel oder dem Laserpointer. Auch schläft er einen Großteil des Tages, aber das tun die anderen Katzen hier auch, zumal ja auch nicht immer jemand zuhause hat bzw. Zeit hat.

Er genießt aber nach wie vor seine regelmäßigen Bürsteinheiten und meckert, wenn abends nicht gleich einer Zeit hat, da die Kids z.B. ins Bett gebracht werden müssen. Gestern morgen war ich früh auf wegen seiner Mäkelei und ging dann duschen. Er sprang in die Badewanne, maunzte und meckerte, weil ich ihn dort manchmal auch bürste, in diesem Moment aber gerade selbst unter der Dusche stand.

Abends räkelt er sich auf seinem Igel-/Noppenkissen im Sessel bzw. streckt sich lange auf dem davor liegenden Teppich aus. Ab und an muß er auch noch seine Kraft durch lautes Kratzen am Kratzbaum demonstrieren. Er kommt zwar nicht mehr so hoch wie sonst, aber trotzdem. Auch springt er in den letzten Tagen wieder mehr hoch (z.B. Badewannenrand, Kommode im Flur).

Die Mäkeligkeit versuche ich zu übergehen und biete ihm alles mögliche an Futter an. Schlimm ist das Ganze nur, wenn ich nicht zuhause bin. Da habe ich immer Angst, daß es ihm nicht gutgeht und er z.B. wieder kotzt, weil er nichts futtert bzw. weil die gewohnten Fütterungszeiten etwas überschritten sind. Aus dem Futterautomaten mag er nicht gerne fressen. Den setzen wir eigentlich nur nachts ein. Heute Nacht hat er z.B. recht gut mit knapp 40 g NaFu daraus gefressen. Meist ist es aber auch da deutlich weniger. Deshalb bin ich eben auch schon nachts unterwegs, damit ich frühzeitig anfangen kann, ihn zu füttern. Bin schon an wenig Schlaf gewohnt und werde fast zu immer der gleichen Zeit wach.

Ich wollte mich noch bei Dir für Deine stetigen Bemühungen und vor allem den tollen Tipp mit dem Diabetes-Forum bedanken! Du bist soooo lieb!!! :pink-heart:

Ich werde weiter über Berti berichten. Ein paar Däumchen weiterhin könnten aber nichts schaden! 😀
 
Meine fest gequetschten Daumen bekommt Ihr natürlich.

Und solche Gedanken sind absolut normal und kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben. Sie entspringen der Liebe, weil man nicht möchte, dass die Schätzchen sich quälen.
 
Auch haben wir die tägliche Cortisondosis von 2 x 1/8 Prednisolon 50 mg auf morgens 1/8 und abends 1/16 reduziert. Cortison und Diabetes vertragen sich eben leider nicht so gut. Vielleicht können wir uns ja langsam an eine noch niedrigere Dosis herantasten. Drückt mal bitte ganz fest die Daumen!!
Huhu Martina,
ich will nur eben einwerfen, dass die Reduzierung des Cortisons auf jeden Fall mit dem Tierarzt erfolgt.
Wir würden uns da nie einmischen! 🙂
 
@Noun: Natürlich, das ist klar. Die Reduzierung ist sowohl von der TK als auch von meiner TÄ hier vor Ort in der Kleinstadt so abgesegnet. Meine TÄ meinte am Samstag sogar, ich könnte wohl schon auf 2 x 1/16 reduzieren, das habe ich mich aber bislang noch nicht getraut, da Berti insgesamt recht mäkelig, d.h. in nur kleinen Portionen den Tag über verteilt futtert.
 
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HILFE!!!! Erneute Entzündung der BSD und Berti frißt kaum

Hallo allerseits,

ich wende mich mal wieder an Euch, da es Berti momentan gar nicht gut geht. Er hat eine erneute Entzündung der BSD und ich war die ganze Woche über jeden Tag beim TA. Der entsprechende Werte (Feline spezifische Pankreaslipase) lag beim 14,4 (Referenzwert: 5,89). Sonstige Werte (Leber, Niere etc.) waren allesamt im Normbereich. Nur die Leukozyten lagen bei 2,9 (Referenz 3.9 - 19). Auch Bertis Diabetes haben wir trotz täglichen Cortisons einigermaßen im Griff. Der Fruktosaminwert lag beim 335 (Referenz 190-365), und der Glucosewert trotz Aufregung beim TA bei 205 mg/dl.

Berti hat jetzt die ganze Woche über jeden Tag Infusionen mit NaCl, Cerenia gegen Übelkeit, Vitamin B12, Hepar comp., Pancreas comp., Spascupreel (zur Entkrampfung), Solidago, Novamin bzw. Vetalgin (Schmerzmittel) sowie Sanuvis (Milchsäure zur Herstellung eines basischen Millieus, in dem sich die BSD lt. TÄ wohlfühlt) bekommen. Hat bis auf Freitag auch immer gut geklapptl. Berti hat danach immer wieder deutlich besser gefuttert, war entspannter und lag nicht mehr mit angezogenen Gliedmaßen, sondern deutlich entspannter und ausgestreckt da. Am Freitag hat er trotz der erneuten Behandlung am Morgen wieder total mäkelig gefuttert. Abends brauchte ich 1,5 Stunden und zig Futterangebote bis ich ihn endlich bei einer Futtermenge von sage und schreibe 24 g hatte (wovon rund 12 g Sauce waren) und ihn endlich mit einer Minimaldosis Insulin spritzen konnte.

Meine Nerven liegen absolut blank!! Mein Leben dreht sich nur noch im Berti. Ich stehe nachts mehrfach auf, da er alleine nichts futtert und mache mir große Sorgen. Das mit dem nicht durchschlafen geht jetzt schon seit rund 2 Jahren so und so langsam komme ich an meine Grenzen.

Gestern war es dann wieder etwas besser mit dem Fressen. Er nahm Futter gleich auf Anhieb und hat - wenn auch weniger als sonst - wieder annehmbar gefressen. Ich habe mich total gefreut und heute ist wieder alles so schleppend wie am Freitag.

Habe ihm zuhause jetzt alle Medis (bis auf Cerenia, das brennt wohl beim Spritzen und die TÄ hat es mir deswegen nicht mitgegeben) gegeben wie bei der TÄ. Muß morgens also schon ein ganzes Arsenal spritzen, was Berti natürlich auch nicht gut findet, weshalb er deswegen schon leicht gereizt reagiert. Allerdings hatte er am Freitag ja auch das Cerenia bekommen und trotzdem schien ihm nachmittags irgendwie übel zu sein. Ich habe zwar Nux Vomica Globuli, aber wenn Berti sie nicht freiwillig mit irgendetwas futtert, kriege ich sie in ihn leider nicht rein. Dazu ist er zu wehrhaft. :reallysad:

Bin wirklich absolut ratlos. Habt Ihr evtl. noch Anregungen oder Tipps?

Die TA-Kosten fressen mich schon auf und ich weiß nicht, ob mich ein Besuch in der TK entscheidend weiter bringt. Vielleicht hat sich ja auch seine Grunderkrankung (Lymphom in Milz) verschlechtert. Keine Ahnung!! Müßte man das aber nicht evtl. auch im Blutbild sehen? Die Ärztin meinte nein, das sei bei Katzen anders wie bei Hunden.

Bitte, helft mir. Ich weiß nicht mehr weiter!!! :sad:
 
Huhu, kann mir keiner einen Rat geben? :reallysad:
 
Liebe Martina,

leider kann ich mit gutem Rat nicht mehr weiter helfen. Das einzige, was mir noch einfällt: Vielleicht gibt es Nux Vomica auch flüssig, so dass Du es zusammen mit anderen Medis spritzen könntest? Bei meiner Hexe ist es mit Medis auch ganz schwierig, ihr schiebe ich Globuli schon mal sanft hinter die Lefzen, wenn sie gerade schlummert oder dösig ist. Ansonsten tust Du ja eigentlich schon alles, was machbar ist.

Ich denke an Euch und drücke ganz fest die Daumen, dass Ihr auch diese Krise übersteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cerenia haben wir damals so gespritzt:

- Kühlschrank-kühl,
- vorher einen guten Puffer Infusionsflüssigkeit (hier: Ringer Lactat) unter die Haut gespritzt,
- Cerenia langsam in die Infusionsflüssigkeit tropfen lassen, so dass es verdünnt unter der Haut ankam.

Das hat gut funktioniert.

Die Pflege von chronisch kranken Tieren, die so intensiv versorgt werden müssen, ist anstrengend. Kannst du eventuell einen Teil an andere Personen abgeben? Mal ein paar Tage Auszeit oder ein paar Nächte durchschlafen?
 

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