Auge entzündet - Retterspitz?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Buanabu

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26. Juli 2015
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Hallo ihr Lieben,

ich war Gestern den ganzen Tag arbeiten, da bekam ich eine SMS von meinem Freund, dass unsere Katze (6 Monate) ein tränendes, rotes Auge hat. Ich war am Vorabend schon darauf aufmerksam geworden, dass sie das Auge kneift und wollte ohnehin deshalb zum TA. Freitag Nachmittag, unser TA hatte geschlossen, da hat mein Freund einen Termin bei einem anderen TA gemacht und ist mir ihr hingefahren. (ich hätte mir das gerne selber angeschaut aber er hat sich Sorgen gemacht...) Der TA hat die Katze wohl ansonsten nicht weiter untersucht, hat kurz gecheckt, ob das Auge an sich verletzt ist (zum Glück nicht) und hat meinem Freund dann eine kleine Tube Salbe mitgegeben (Rechnung bekommen wir noch- mal sehen wie hoch sie ist).
Meine Katze hasst die Salbe und es ist auch schwierig sie ihr zu verabreichen...ob sie dennoch Wirkung zeigt wird sich die nächsten Tage noch zeigen, die Minitube ist aber schon ziemlich geschrumpft...

Jetzt zur eigentlichen Frage, ich habe Retterspitz daheim, weil ich es bei mir für Entzündungen nutze und mir hat eine Bekannte gestern empfohlen, ich solle doch damit das Auge vorsichtig abtupfen. Da ich aber nicht so gerne einfach rumdoktore wollte ich nun hier fragen, ob man das überhaupt in Erwägung ziehen könnte. Kann man Retterspitz für Katzenaugen verwenden? Und bitte nicht wütend werden, ich frage ja nur mal 😉 könnte ja sein, dass ihr das gut tut. Gibt es sonst irgendein Mittel mit dem ich das Auge abtupfen könnte?

Danke schonmal und Liebe Grüße
 
A

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Nein, das würde ich nicht machen.

Was soll das nützen? Wenn die Salbe keine Besserung bringt, würde ich nochmals zum Tierarzt gehen.
 
Um Himmels Willen, mach bloß keinen Retterspitz ins oder ans Auge. 😱

Versuch das mal bei dir selbst, das brennt wie Hölle!
 
Okay, damit wäre die Frage wohl geklärt. 😀
Die Salbe scheint meiner Katze auch wehzutun...weil ich sie ihr so vorsichtig wie möglich verabreiche ist aber auch schon recht viel daneben gegangen :/ (trotz gutem Festhalten...)

Gibt es denn generell empfehlenswerte Mittel aus der Apotheke? Oder irgendwas womit gute Erfahrungen gemacht wurden? Meine Katze hatte auch mal Ohrmilben und da haben wir anfangs Mittel bekommen, die es nicht besser sondern sogar schlimmer gemacht haben, bevor es dann endlich durch Recherche besser wurde...Möchte diesmal eigentlich nicht wieder so lange ein Problem haben :/

Zur Entzündung an sich:
Ich habe vor einigen Tagen beobachtet, wie meine andere Katze beim Rangeln wohl irgendwas erwischt hat, was der kranken Katze wehgetan hat, hatte es aber nicht richtig gesehen und bis Gestern war auch weiter nichts...Der TA meint, es sei nicht schlimm, lediglich irgendeine Irritation wegen Schmutz o.Ä....Ich kann mir vorstellen, dass meine andere Katze versehentlich das Auge irgendwie erwischt hat 🙁

Danke und Grüße =)
 
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Danke für den Link!

Die Salbe heißt "Isopto-Max" von Alcon.

Laut meinem Freund ging das ganze sehr schnell, TA nahm Katze raus, hat gefragt welches Auge problematisch ist, hat dann das Auge kurz angesehen (ich weiß leider nicht wie das Gerät heißt, im Grundsatz eine Lupe mit Licht) und dann die Salbe verabreicht und mitgegeben. Mit nicht weiter untersucht meine ich Schleimhäute kontrollieren etc. (wobei ich auch nicht weiß, ob ein TA das immer macht, sofern ein Problem am Telefon schon geschildert wurde...) Zur Katze selbst ist zu sagen, dass sie ansonsten gesund wirkt, aktiv ist, frisst, glänzendes Fell hat etc.- also hielt er es vll. auch einfach nicht für nötig...da könnt ihr mich ja vll. aufklären, ob ich da nur übersteigerte Vorstellungen habe.

Jedenfalls scheint ihr das verabreichen weh zutun, kann natürlich auch daran liegen, dass das Auge weh tut und wenn dann noch jemand kommt und da was "reinschmieren" will, das einfach unangenehm ist...

Ich wollte demnächst ohnehin nochmal zum TA um die Kastration abzuklären, also wenn die Salbe gar nicht hilft,kann ich ja dann nochmals fragen. Trotzdem schau ich mal im Link, ob sich da was gut bewährtes findet

Anmerkung:
Ich gehöre leider zu den allgemeinen "Arztskeptikern", nicht weil ich eine fachliche Meinung nicht lieber einhole, als selbst einzugreifen, sondern vielmehr weil ich selbst schlechte Erfahrungen mit inflationärer Verschreibung von Cortison und Antibiotika, die meistens (bei mir) alles schlimmer gemacht haben, hatte. :/
 
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Gerade bei Tierärzten ist das eine sehr gesunde Einstellung.
 
Die Salbe ist cortisonhaltig. Für cortisonhaltige Augensalben (oder Tropfen) gibt es nur ganz wenige Indikationen. Bei Verletzungen, Viren und/oder Bakterien sind sie kontraindiziert. Ich würde sie sofort absetzen.

Wenn es sich um eine Infektion aus dem Katzenschnupfen-Komplex handeln sollte, behandelt ein versierter TA mit einem lokalen AB (z.B. Oxytetracyclin Augensalbe von Jenapharm oder Gent-Ophtal) UND einem lokalen Virostatikum (z.B. Acic-Ophtal), damit auch eine mögliche Herpesinfektion abgedeckt ist. Abstriche kann man sich zunächst sparen, da mit den erwähnten Präparaten die gängigsten Erreger abgedeckt sind.


Edit: Ob eine Verletzung vorliegt, kann durch einen Fluorescein-Test abgeklärt werden.
 
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Ohje, das klingt ja beunruhigend...

Naja diese "gesunde Einstellung" wird leider oft scharf kritisiert, weshalb ich sie oft lieber erstmal für mich behalte..eigentlich sollte man von einem Arzt ja auch erwarten, dass er vertrauenswürdig und richtig handelt.

Gut, dann werde ich das ganze wohl am Besten mal weiter beobachten und schnellstmöglich meinen anderen TA aufsuchen - muss allerdings dazu sagen, dass das Auge schonwieder etwas besser aussieht (ob wegen der Salbe oder eigenem Heilungsprozess...egal)

Wozu werden Cortisonhaltige Cremes denn bei Augenentzündungen verschrieben? (Bin ja kein Mediziner...leider, entschuldigt meine Unkenntnis - vll. hat der gute Mann ja auch doch Recht...😀)

Kennt jemand denn ein homöopathisches Mittel, das ich zur Unterstützung geben könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei Tierärzten ist das eine sehr gesunde Einstellung.

Das kann ich leider bloß bestätigen... 🙁

Ich habe meinem Pferd das Auge mit Fencheltee (niemals Kamille)
"ausgewaschen", das war der Auftrag, fakt war, daß ich es mit Läppchen darauflegte, außenherum betupfte, usw. das half immer gut.
War aber allergische Reizung.
Die Augensalbe, die er bekam, war immer mit Cortison und Antibiotika... und nutzte Nix!

Die Verabreichung von Augensalbe, auch Tropfen finde ich persönl. sehr schwierig.
Laßt euch doch bitte vom TA zeigen, wie es am geschicktesten geht. Was wichtig dabei ist.

Und mein privater Tipp wäre, guckt mal nach einem guten Tierheilpraktiker, Homöopath. Auch nicht einfach zu finden...
Da bleibt euch u. euren Tieren evtl. Einiges erspart.... Meine persönliche Meinung und Erfahrung.
 
Wozu werden Cortisonhaltige Cremes denn bei Augenentzündungen verschrieben? (Bin ja kein Mediziner...leider, entschuldigt meine Unkenntnis - vll. hat der gute Mann ja auch doch Recht...😀)

Ich bin mal (wieder) so frei und zitiere aus FrauFreitags FAQ:

Es gibt, soweit ich das sehe, nur einige wenige Fälle, in denen reine Cortisonsalben oder Cortison-Antibiotikum-Salben bei der Behandlung von Augenkrankheiten bei Katzen indiziert sind – ich habe bisher diese hier recherchiert:
  • Eosinophile Konjunktivitis – Als möglicherweise immunvermittelte Spätform der Herpeskonjunktivitis. Was passiert? Das Immunsystem reagiert auf nicht mehr vorhandene Viren oder Bakterien im Auge und muss deshalb langfristig mit Cortison ausgebremst werden, damit nicht das Auge in Mitleidenschaft gezogen wird)
 
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homoöp. wäre Euphrasia (Augentrost), gibt es auch Salbe.
Das hat aber z. B. mein Wallach nicht vertragen..., Alles nicht so einfach!
man kann es natürl. auch innerlich geben, aber da würde ich eine Fachperson hinzuziehen!
Schön, daß es schon besser ist!
 
Tja, und darauf folgt logischerweise die Frage, wieso ist dann überall Cortison beigemischt?
 
Hallo, nochmal Danke für alle Antworten!

Ich finde es allgemein bedenklich, dass immer sofort Antibiotika, Cortison und verschiedene Antimykotika sofort verabreicht werden, ohne die tatsächlichen Ursachen abzuklären...Bisher hatte ich immer das Pech, meine Haustiere waren weitestgehend gesund, weshalb ich wegen solcher Sachen nicht oft zum TA musste (außer die Ohrenmilben und da war es ja wieder dasselbe...)

Wenn man einigen Theorien glauben möchte, hängt das mit der Pharmaindustrie und Gleld zusammen..da möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen...

Bei mir persönlich haben sich natürliche "Hausmittel" und Homöopathie bewährt aber bei mir kann ich Veränderungen und Probleme ja viel leichter feststellen (nicht so bei meinen Haustieren :/) und Fehltritte muss ich dann selber ausbaden...

Wäre Fencheltee denn eine erste mögliche Maßnahme zur Linderung von Symptomen? (also praktisch als Alternative zum schlechten Kammillentee?), damit ich der Kleinen das Auge wenn nötig "öffnen" kann? (wobei es jetzt nichtmehr zuklebt, immerhin etwas...)

Gut, im Endeffekt sollte ich wohl eher nach einem guten TA Ausschau halten, der alternative Mittel auch in Erwägung zieht, anstatt irgendwas zu verschreiben...

War bei dem (mir bekannten) TA bisher auch bloß zum Impfen, weiß leider nicht wie der in der Hinsicht "drauf" ist :/

Alles irgendwie sehr schwierig 🙁 das kann einen echt entmutigen, hoffentlich wird oder ist hier niemals eine Katze "richtig" krank
 
Ich halte bei Katzen Augentropfen für Besser, die kann man leichter eingeben
Mein Kater hat damals u.a. ein Schmerzmittel gespritzt bekommen, als er ein dickes Auge hatte, Weil der Tierarzt meinte, dass das ödem ihm Schmerzen bereitet . Das hat mir ein geleuchtet
 
Hallo!
Ich hoffe, ihr seid weiter auf dem Weg der Besserung!
Äh, das Auge war zu/ verklebt?
Das ist kritisch, falls dir das jemals noch mal begegnen sollte!
Und ja, dann kann man es mit Fencheltee aufweichen!
Weiter Alles Gute!
 
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Hallo,

okay, dann kann ich ja damit ihre Augenwinkel säubern 🙂.

Sie sieht heute eig. ganz gut aus, zwinkert noch öfter aber es klebt nicht zu und sie verhält sich auch ansonsten "wie immer".

Das Auge war nicht richtig zugeklebt aber am Freitag war es rot und voll mit "Sekret" und sie hat es ständig zugehalten, da hatte ich Angst, dass es zukleben könnte. Jetzt sieht das Auge "normal" aus, mit der Einschränkung, dass noch Flüssigkeit im Augenwinkel festgetrocknet ist und dass sie es öfter schließt, als das andere Auge - wirklich rot ist es aber zum Glück nicht mehr.

Ich hoffe es bleibt dabei, die Creme habe ich seit gestern aber erstmal lieber nicht mehr benutzt :/

Stimmt, Tropfen stelle ich mir auch einfacher vor, hatte die Creme auf den sauberen Finger getupft und dann vorsichtig versucht, "auf das Auge" zu bringen, ohne es tatsächlich zu berühren (aber dann klebte natürlich relativ viel Creme außen...wirklich ins Auge "Schmieren" wollte ich es nicht, das wäre wahrscheinlich kontraproduktiv - oder wie macht ihr das?)

Klarheit wird aber wohl nur der zweite TA-Besuch verschaffen...

Liebe Grüße
 
Wenn man einigen Theorien glauben möchte, hängt das mit der Pharmaindustrie und Gleld zusammen..da möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen...


mmmh, ja - die böse pharmaindustrie, stimmt.

mal abgesehen davon, dass viele tä ganz offensichtlich ziemlich inkompetent und unwissend sind und permanent ab-cortison-gemische verabreichen, die von führenden wissenschaftlern in den allermeisten fällen als "kunst-fehler" bezeichnet werden (siehe mein faq) ...

cortison kostet - gar nichts.
und antibiotika auch nicht.
das sind cent-beträge bzw. einstellige euro-beträge.
die antibiose-forschung ist gleich null, weil sich damit eben KEIN geld verdienen lässt. es gibt seit jahrzehnten KEINE neuen wirkstoffgruppen, die man gefunden hätte - man tritt auf der stelle, was irgendwann für uns menschen zu einem problem werden wird (stichwort: resistenzen, multiresistente keime usw.).

homöopathische produkte habe ich noch NIE so billig gesehen.

die dhu karlsruhe beispielsweise hat 2012 einen umsatz von 610 millionen euro erwirtschaftet. mit 3.400 mitarbeitern.
heel hat im jahre 2012 mit 1.400 mitarbeitern einen umsatz von 211 millionen euro erwirtschaftet.
würde gerne mal wissen, wieviel hier für forschung und entwicklung ausgegeben wird - zumal es für hersteller von homöopathika ja nicht die gleichen strengen und schwierigen gesetzlichen vorgaben gibt, sie keinerlei zulassungsverfahren durchlaufen müssen etc., weil sich in den meisten homöopathika eben keinerlei nachweisbare wirkstoffmengen befinden. insofern sollten die ausgaben für forschung und entwicklung gleich null sein - ein rentables geschäft, bedenkt man dass die meisten pharmariesen im schnitt zwischen 10 und 30 prozent ihres umsatzes (nicht gewinnes!) für eben diesen sektor ausgeben.

nun ja - aber die lieben homöopathen machen das ja nur aus altruismus und leben von luft und liebe, nicht wahr?

ich kann es echt nicht mehr hören ...

im übrigen würde KEIN vernünftiger homöopath eine waschechte konjunktivitis oder auch keratitis bei einer katze alleine und ohne schulmedizinische präparate behandeln.
 
hier drin steht im übrigen einiges zu der empfohlenen vorgehensweise bei felinen konjunktividen.

und mit diversen tees sollte man tunlichst fern bleiben vom auge - teebeutel und aufgüsse daraus sind NICHT steril und können somit infektionen am auge gerne auch mal verschlimmern.
 

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