Baby und Kater

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*~*KleineMaus*~*

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Hallo zusammen 🙂

Ich hab im Fourm recht lange gesucht aber einfach nichts zu dem Thema gefunden und ich hoffe, das ich hier auc hrichtig bin 😳

Ich habe einen Kater er heißt Möhre und ist 4 Jahre alt, er spielt eigentlich ziemlich Wild und greift auch gerne mal beim vorbeigehen die Füße an oder auch die Arme beim Spielen.
Er ist Freigänger.

Ich bekomme im November ein Baby, und frage mich nun ob Babys bei katzen so eine Art "Welpenschutz" haben?

Oder meint ihr, er würde meine kleine dann angreifen? wenn sie z.b irgendwann mal durch die Wohnung krabbelt oder so?

Ich mag ihn wirklich nur sehr sehr sehr ungerne abgeben, eigentlich überhaubt nicht.
Aber das Baby geht vor.

Ich währe über ein paar Antworten oder auch Tipps, wie ich Möhre an das baby gewöhnen kann, sehr sehr dankbar.🙂


Liebe Grüße
 
A

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Ich hab damals, als ich mit der großen Schwanger war, den super Tipp bekommen, dem Papa eine vollgepillerte Windel aus dem KH mitzugeben und die Katzen daran schnuppern zu lassen. So lernen sie das Baby quasi über den Geruch schonmal kennen.

Hat bei uns sehr gut geklappt. Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass das Baby eigentlich sehr uninteressant war-außer, wenn sie geweint hat.

Kinderzimmer und Babybett waren von Anfang an Tabu. Die Katzen haben sich aber auch nicht in den Laufstall oder in den Stubenwagen gelegt weil das, als das Baby da war, dann völlig uinteressant war.

Vielleicht wäre es ja auch möglich, vor der Geburt noch einen Spielkameraden für deinen Kater zu holen ?

LG
 
hallo!
ich kann nur von mir selbst und hunden berichten. meine eltern hatten früher immer viele jagdhunde, das waren meine geschwister. ich bin ganz gut geraten.. 😳 die haben mich erzogen. ich hatte auch keinen welpenschutz. am schwanz ziehen gab nen knurrer, an den ohren etc. ziehen auch, pieksen etc. ging natürlich auch nicht.
will heissen, ich habs gelernt.

heisst aber auch: die tiere müssen so erzogen sein, dass sie dem kind nichts tun. die hunde hätten mich nie gebissen. und deine katze sollte deinem kind keins ins gesicht wischen, wenn kindchen mal am ohr zuppelt.

kinder sind nicht dumm, die lernen schnell, dass sie auch vom tier für schlechtes verhalten 'bestraft' werden. aber eben - schauen, dass es nicht sprichwörtlich ins auge geht.

wünsche dir viel glück! 🙂
 
vielen dank für eure Antworten 🙂

Das mit der Windel werde ich dan nauf jedenfall mal ausprobieren, vielleicht klappts ja auch 🙂


das mit dem Spielkameraden für Möhre hab ich mir auch schon überlegt. Nur da muss ich mich dann nur noch gut drüber informieren wie das mit dem zusammen führen in dem Alter ist :verschmitzt:
 
wir hatten 3 Katzen als unser erstes Kind geboren wurde. Bis dahin hatten unsere Katzen, alles Freigänger, sogut wie nix mit Kindern zu tun.
Ich hab ambulant entbunden und die Katzen wurden also von Tag eins an mit dem Baby konfrontiert. Unser alter Kater war zum Zeitpunkt der Entbindung schon 8 Jahre, die beiden anderen Katzen waren gerade mal 2 Jahre alt und auch beide zwar sehr verschmust aber auch ser verspielt und da wurde auch schon mal ein bisschen wilder gespielt.

Probleme gab es keine!!

Was ganz wichtig ist, bleib einfach normal! Gib dem Kater die Chance das neue Familienmitglied kennen zu lernen. Ein abschirmen des Babys schafft nur Probleme und kann dazu führen, das die Katze mit Eifersucht reagiert. Ebenso ist es eben wichtig, sich auch trotz Baby für die Katze Zeit zu nehmen und für spiel und streicheleinheiten zu sorgen.

Die erste Reaktion unserer Katzen auf das Baby war verwunderung und regelrecht ein bisschen schiss vor diesem kleinen Wesen. Alle drei haben von sich aus erst mal abstand gehalten zum Baby.

Wir haben aber unmittelbar den Katzen die møglichkeit gegeben das neue Familienmitglied zu beschnuppern und die Katzen waren da sehr vorsichtig. Schon am zweiten Tag nach der Geburt sah es bei uns so aus
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Wirkliche Tabuzonen haben wir in Verbindung mit dem Baby nicht eingeführt. Die Katzen durften vorher ins Schlafzimmer, ergo haben wir das auch nicht geändert als das Baby kam. Babybett und Wiege sollten keine Katzenschlafplätze sein, aber da ich nicht garantieren kann was die Katzen machen wenn ich ihnen den Rücken zu drehe haben wir Bett und Wiege mit einer grossen Decke abgedeckt wenn das Baby nicht drin lag.

Unser kleiner war noch keine Woche alt, als die Katzen anfingen vorsichtig seine nähe zu suchen. Das sah dann so aus
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Ich fand es auffallend, wie vorsichtig unsere Katzen mit dem neugeborenen umgegangen sind. Wir waren ja auch immer dabei, und keine unserer Katzen hat jemals versucht sich auf den Kopf oder generell auf den Kørper des Babys zu legen.

Im Kinderbett wollten wir eigentlich nicht das die Katzen sich da rein legen. Aber da es vøllig unproblematisch lief und sich beide sichtbar wohlfühlten, haben wir kapituliert und dies auch nicht bereut.
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unsere Katzendame hat am längsten abstand zu dem kleinen gehalten, aber nach ein paar Wochen sah es dann auch mit ihr so aus
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Die ersten Monate haben die Katzen das Baby gemieden wenn es wach war und wenn es gar geschrien hat, haben sie den Raum verlassen. Mein ältester Kater jedoch hat was ganz interessantes gemacht. Wenn das Baby weinte und ich nicht im Zimmer war, kam Karlson sofort zu mir und hat mich angemaunzt als ob er sagen wollte, geh und kümmere dich um das Kind.

Als unser Sohn dann so 3-4 Monate alt war fingen die Katzen an auch seine nähe zu suchen wenn er wach war
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Als unser Junge dann mobiler und aktiver wurde, konnte man deutlich sehen das er schon einen gewissen "welpenschutz" hatte. Jedoch war die Reaktion aller Katzen ganz unterschiedlich.

Unser alter Kater ist einfach aufgestanden und ein stück weg geangen wenn der kleine anfing ihn anzutätscheln. Und das hat er so lange so gemacht, bis eben der Junge gelernt hatte die Katzen vorsichtig zu streicheln.

Mit der Katzendame konnte er sich ALLES erlauben! Ich hab teilweise echt gestaunt. Bei Dingen, wo ich oder mein Mann schon längst von ihr (zu recht) eine gepfeffert bekommen hätten, hat unser kleiner an ihr rumziehen kønnen und tätscheln kønnen wie er wollte - sie hat alles mit sich machen lassen. Einmal hab ich gesehen, wie er sie am Schwanz quer durchs Wohnzimmer gezerrt hat und sie hat das seelenruhig sich gefallen lassen

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Ganz anders unser junger Kater. Dieser hat von anfang an dem kleinen seine Grenzen gesetzt. Zwar war auch er wirklich lieb mit dem Jungen, aber wenn dieser zu grobmotorisch war und die grenzen überschritten hat, dann hat er eben auch schon mal eine gewischt bekommen. Da war er aber halt auch schon kein ganz kleines Baby mehr sondern schon mobil und ca 7-8 Monate alt.
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auffallend fand ich auch hier, das er dann zwar mit einem Pfotenhieb gezeigt hat, bis hierher und nicht weiter, aber nie wirklich aggressiv war und ausser ein paar leichten Kratzern auf der Hand hat unser Junge nie was gehabt.

Und es war nie so, dass unser Junge deswegen Angst vor dem Kater bekommen hat. Im Gegenteil, unser kleiner war von anfang an ganz begeistert wenn er eine Katze gesehen hat und hatte nie angst.
Und trotz gelegentlicher Pfotenhiebe, waren die beiden die ganze Zeit dicke Freunde

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Krabbeln lernen war auch einfach, die motivation zur Katze zu kommen oder hinter ihr her zu schleichen war gross 🙂

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seit unser Sohn ca ein Jahr alt ist tut er auch richtig schøn mit den Katzen spielen. Und sowohl Katze als auch Kind finden es toll

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im zeitraum von wo er ca 7-8 Monate alt war bis er so ca. anderthalb war, hat unser Sohn halt den ein oder anderen leichten Kratzer an der Hand gehabt durch unseren roten Kater. Dann aber hatte unser Sohn gelernt, die Grenzen der Katzen zu respektieren und er geht respektvoll und vorsichtig mit den Katzen um. Die Katzen sind in seiner Gegenwart entspannt und es gibt keine Probleme

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Der Respekt vor Tieren den eigentlich nicht wir sondern in erster Linie unser roter Kater dem Jungen beigebracht hat erstreckt sich auch auf alle anderen Tiere die den Weg unseres Sohnes kreuzen. Er ist ein totaler Tierfan, aber er geht mit allen Tieren vorsichtig und respektvoll um. Wenn er auf ein fremdes Tier trifft, so ist er abwartend, vorsichtig und beobachtet zuerst wie das Tier reagiert. Auch wenn man ihm ansieht, das er am liebsten das Tier sofort streicheln møchte, so schaut er erst und ist sehr vorsichtig und macht das einfach klasse. Ich bin in solchen Situationen stolz wie Bolle und in anbetracht dessen, das der kleine ja in wenigen Tagen erst seinen zweiten Geburtstag feiert, denke ich auch mit gutem Grund!

Im Februar ist unser zweites Kind auf die Welt gekommen. Aufgrund der gemachten Erfahrungen haben wir alles wieder ganz genauso gemacht wie beim ersten. Keine besonderen massnahmen, keine grossartigen Tabuzonen und nähe zwischen Katzen und Kind zulassen.
Im unterschied zum ersten Baby waren dieses mal die Katzen von anfang an viel lockerer, einfach weil sie jetzt das mit Baby ja schon kannten und diese Phase wo die Katzen unsicher waren ist komplett weggefallen.

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Die Katzen sind dieses mal von anfang an noch entspannter gewesen wie bei unserem ersten und haben auch von anfang an die nähe gesucht, wenn der kleine wach ist

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In gut 4 Wochen werden hier zwei Kitten einziehen, und ich bin guter Dinge, dass auch dies kein Problem wird

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Mein Fazit: Baby und Katze ist eine tolle kombi 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Bilderstory TJ :pink-heart: Na toll jetzt kann ichs noch weniger erwarten Kinder zu bekommen :aetschbaetsch2:

lg Anna
 
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Ach TJ, die Story ist ja toll geworden!

Ich könnte glatt dein Sohn sein.
Denn ich bin auch so groß geworden. Nur das unsere Katze eine Einzelkatze war. Sie hatte sich aber mit dem Hund angefreundet. Auf früheren Bildern von mir sind immer Katze oder/und Hund dabei 😉

Ich bin total froh, dass ich so aufwachsen durfte!!!
 
@TJ

das hast du super geschrieben ! gerade die sachen mit den Kratzern und den Grenzen zeigen von seiten der Katzen war bei uns auch so ! Khira hat bis jetzt 3-5 Mal nen Kratzer gehabt und sie weiß mittlerweile ganz genau, wann Schluss mit lustig ist.

Bei Alea waren sie alle gleich entspannter !
 
Das ist ja toll *TJ*!
Danke für diesen schönen Beitrag!

Jetzt stehen bei mir zwar erstmal Katzenkinder auf dem Programm aber in den nächsten Jahren wird die "menschliche" Familie ggf. auch erweitert. Und dein Beitrag hat mich echt "bestärkt" 🙂
 
Klasse Geschichte, TJ!

und ich kann aus eigener Erfahrung alles unterstützen, was Du sagst.

Wir hatten zwei junge, verspielte Kater zu hause, als mein Sohn auf die Welt kam. Von ANfang an habe ich keine Tabuzonen geschaffen. Nur bis Manu sich aus eigener Kraft im Bett umdrehen konnten, haben wir nachts die Kinderzimmertür zu gemacht ... aber auch erst dann, wenn wir selbst ins Bett gegangen sind.

Einer unserer Kater war anfangs sehr vorsichtig, der andere hat Manu von Anfang an geliebt. Wir haben jede Menge Bilder, die denen von TJ ziemlich ähnlich sind ... nur leider nicht digital *ggg*

Das tolle ist, Manu hatte, wie TJ auch schreibt, schon mit einem Jahr Respekt vor Tieren, hat für sein leben gerne gestreichelt und geköpfelt, aber nie grob hingelangt oder die Katerchen bedrängt.

Sobald er sich selbständig drehen konnte und die Kinderzimmertür auch nachts offen war, hatten wir nur noch eine Mieze bei uns im Bett ... Toulouse hat sich als Untermieter im Kinderbett angemeldet. Und glaub mir, eine schnurrende Katze im Bett ist DIE perfekte Einschlafhilfe für kleine Kinder, die noch nicht zugeben wollen, dass sie müde sind!
 
schöneschöne story TJ!!
hab mich fast 'zurückerinnern' können... ich.. einfach mit hund. 😉😳
schön, wenn kinder so aufwachsen dürfen..
 
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Municat
Kinderzimmer hat unser grosser erst bekommen als er ein Jahr alt war, bis dahin stand sein Bettchen in unserem Schlafzimmer.

Und die Katzen wussten ja, dass sie eigentlich nicht ins Kinderbettchen sollten, so das wir nicht selten solche Bilder machen konnten

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Wir haben in der Schlafzimmertür eine Katzenklappe und haben das so gemacht, dass nur wenn unser Zwerg alleine im Schlafzimmer lag (Mittagsschlaf oder halt abends bevor wir selbst ins Bett gegangen sind) die Katzenklappe zu war.

Bei unserem zweiten Sohn machen wir das genauso und das klappt wunderbar.

Im Kinderzimmer von unserem grossen darf die Katze tagsüber rein und oft machen Katze und Kind dann zusammen mittagsschlaf. Nachts ist die Kinderzimmertür zu, aber wenn unser Sohn das will so bauen wir auch gerne in seine Tür eine Katzenklappe ein.

Das mit dem Respekt gegenüber anderen Lebewesen was die Kinder so schon von klein auf lernen ist wirklich klasse und eigentlich unbezahlbar! Ich bin jedenfalls immer wieder aufs neue begeistert wenn ich unseren Sohn sehe wenn er auf ein Tier trifft, er macht das so klasse!

Ein weiterer Punkt, ich weiss gar nicht wie das Eltern ohne Katze machen.
Es gibt nix schnelleres um ein unruhiges Baby zu beruhigen als wie wenn man zusammen sich zu den Katzen setzt.

Krabbeln und laufen lernt sich prima, weil man dann ja den Katzen folgen kann. Und ausserdem ist es praktisch wenn die Katze beim Frühstück unterm Tisch sitzt und herruntergeklecksten Brei oder brøckchen mit Leberwurstbrot gleich entsorgt

Fazit, ein Baby ist kein Grund die Katze abzuschaffen sondern ein sehr guter Grund um sich Katzen anzuschaffen😉
 
Und ausserdem ist es praktisch wenn die Katze beim Frühstück unterm Tisch sitzt und herruntergeklecksten Brei oder brøckchen mit Leberwurstbrot gleich entsorgt

Hier steht Tapsy sogar beim Alea Füttern bei Fuß um ja "seinen" Anteil am Gemüsebrei zu bekommen:oha: Wenn er dürfte würde er Alea den Brei ausem Gesicht schlecken🙄
 
das ist hier nicht anders. Wenn Fredrik seinen Brei bekommen hat und ich das leere Schälchen in die Spüle stelle brauch ich mich nur rumdrehen schon springt der Kater ins Spülbecken😉
 
doppelter Beitrag....................
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau wie Kitten keinen Welpenschutz bei älteren Katzen haben..

Da gibts geteilte Meinungen. In einem Tel neulich mit einer Dame vom Tierschutz/Pflegestelle wurde mir gesagt, dass Kitten durchaus eine Art von Welpenschutz genießen, da sie eben nicht nach "Geschlecht" riechen (so wie ältere Tiere).


Jetzt schon über eine eventuelle Abgabe nachdenken halte ich für Unsinn.

Könnte man auch vornehmer ausdrücken. Wieso Unsinn? Man möchte in so einer Situation einfach alle Eventualitäten in die Überlegungen miteinbeziehen. Diese Gedanken machen sich schließlich viele werdende Mütter, finde ich total legitim. Obwohl ich mir nicht vorstellen könnte, meine Katerchen jemals abzugeben. Ich würde positiv in die Zukunft schauen und die Katz so weit es geht in die Veränderung integrieren (zB durch die Windelsache). Ich bin auch mit einer Katze aufgewachsen und es hat mir nicht geschadet 😉
 
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nur weil sich viele werdende Mütter diese Gedanken machen, werden sie dadurch nicht richtiger. Es gibt da leider total viele vorurteile und unbegründete Ängste.

Wenn bei der Katze - Baby Situation Probleme entstehen, sind es zumeist Probleme die die frisch gebackenen Eltern selbst verursacht haben. Da passiert es dann das die Katzen auf einmal in den Hintergrund rücken, was ja gewissermassen auch nicht unnormal ist. Aber wenn die Katzen dann auf einmal keine Aufmerksamkeit mehr bekommen und auf einmal dann auch alle Hausregeln geändert werden und die Katzen viele Dinge nicht mehr dürfen die sie vorher machen durften, da sind dann Probleme vorprogrammiert.
Ebenso wenn Katze und Baby komplett voneinander abgeschirmt werden. Erst dadurch schafft man Probleme weil die Katze so keine Chance hat das Baby kennen zu lernen und als Familienmitglied zu akzeptieren. Und das Baby muss auch die Chance haben, die Katze und deren Grenzen kennen zu lernen und zu akzeptieren. Weder ist es hilfreich, das Baby in sterile Watte zu packen, noch ist es hilfreich, die Katzen aussen vor zu halten.

Am besten sollte man sich gar nicht verrückt machen und weitestgehend alles so machen wie bisher. Und Katze und Baby die Chance geben sich kennen zu lernen, dann gibt es auch keine Probleme. Dies sind nicht nur meine Erfahrungen, sondern ich weiss von vielen anderen Familien mit Baby und Kind die das ebenso gemacht haben und genauso positive Erfahrungen gemacht haben wie ich.

Das mit der Windel weiss ich nicht ob es was bringt. Hatte auch keine møglichkeit so was rauszufinden weil ich beide male ambulant entbunden habe und wenige Stunden nach der Entbindung aus dem Krankenhaus wieder nach Hause gereist bin. Was wir gemacht hatten war, dass wir eben die ganzen Sachen die neu ins Haus kamen wie Kinderwagen, Wiege und Bettchen halt schon einige Zeit vor der Geburt aufgebaut hatten so das die Katzen diese Dinge nicht ganz neu waren.
Wichtig fand ich aber, wirklich von Anfang an den Katzen den Raum zu geben das Kind zu entdecken und zu beschnuppern und zu beobachten. Die Katzen haben anfangs von sich aus Abstand zum Baby gehalten, es sehr wohl aber interessiert beobachtet und sich auch viel in der nähe aufgehalten

Ich hoffe einfach, ich konnte mit meinen Bildern und dem Bericht ein bisschen Mut machen und helfen ein paar Vorurteile abzubauen.
 
Deine Fotostory war super! :pink-heart:
Es ermutigt jede werdende Mutter!

Bei mir ist zwar noch kein Kind in Planung, allerdings besteht ein eindeutiger Kinderwunsch. Und da meine Katzen erst 10 Monate alt sind, werden sie das alles dann auch miterleben. 🙂 Bin selbst auch optimistisch gestimmt, obwohl ich natürlich auch ein bisschen Sorge habe.

Bei meiner Freundin wars zB so: Sie war alleinerziehend und hatte einen kastrierten Kater (Einzelhaltung, natürlich nicht die beste Voraussetzung). Als sie ihren Sohn bekam, ereignete sich eine sehr unschöne Situation, als der Kleine dann etwa 7 Monate alt war. Er lag in seinem Wippchen und schlief. Meine Freundin ging dann nur zum Fensterschließen ins Nebenzimmer, war kaum eine Minute weg, als sie ihren Sohn schreien hörte. Als sie zurück kam, lag der Kleine mit blutüberströmten Gesicht in seiner Wippe. Direkt zum Kinderarzt etc.... gottseidank ist er glimpflich davon gekommen. Der Kater hat ihm über dem Auge einen fetten Kratzer verpasst und zwar so tief und groß, dass das Blut übers Gesichtchen lief. Die Narbe hat er heute noch (er ist inzwischen 3 Jahre alt). Der Kater war wohl eifersüchtig auf den Kleinen, vielleicht wollte er aber auch nur Spielen. Das wird man nicht mehr aufklären können. Den Kater hat sie zu den Eltern ihres Exmannes gegeben, wo er Freigang genießt und sich wohl fühlt. Wohl für alle Beteiligten die beste Lösung...
 
Eifersucht kann aber eben wie beschrieben nur dann entstehen, wenn man künstlich eine Distanz zwischen Katze und Kind aufbaut und die beiden nicht die Chance haben sich wirklich kennen zu lernen.
Keine unserer Katzen hätte dem schlafenden Baby was getan und wenn unser junior beim Spielen zu rabiat war, dann gab es eben einen Hieb mit der Tatze auf die Kinderhand aber nie mehr.
Auch müssen Kind und Katze erst lernen miteinander zu spielen und auch dabei kann es mal den ein oder anderen Kratzer geben, aber auch da hab ich nie erlebt das es zu wirklichen verletztungen gab oder die Katze das Baby im Gesicht gekratzt hätte
 
Ich habs selbst als Baby ja auch überlebt 😛

Aber Erfahrungen, Katzen und Menschen sind schließlich unterschiedlich
 

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