Balkon oder Terrasse - Impfen und spot on?

  • Themenstarter Themenstarter Louisa85
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Es steht Dir doch frei das zu tun. 🙂
Ich glaube mich zu erinnern, dass ich mal danach gefragt habe und das dieser nicht gewünscht war, weil die Emotionen zu schnell zu hoch kochen und der Thread dann ruckizucki in der Quarantäne landet.
 
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Ich glaube mich zu erinnern, dass ich mal danach gefragt habe und das dieser nicht gewünscht war, weil die Emotionen zu schnell zu hoch kochen und der Thread dann ruckizucki in der Quarantäne landet.

Na ja, dazu kann ich nix sagen. Probier es oder lass es. Hier darüber zu spekulieren ob das ok wäre oder nicht ist auf alle Fälle das was Du nicht möchtest: OT.
 
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Ich würde bei Impfungen (so wie bei Injektionen generell) immer nach der Devise "So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich" handeln. Und daher auch immer einen Impfstoff nehmen, der a) gut verträglich und b) lange wirksam ist. Bei RCP ist das beispielsweise der von Purevax. Der hatte schon vor der Überarbeitung der offiziellen Impfempfehlungen auf 3 Jahre, laut Hersteller eine Wirksamkeit für 3 Jahre - für alle 3 Komponenten! Meines Wissens als Einziger. Ich musste, um diesem Impfstoff zu bekommen, diverse TA-Praxen durchtelefonieren, überall gab es nur welche, bei denen die Hersteller jährliche Wiederholungen empfehlen... sehr zur Freude der TA, die ja dadurch jährliche Einnahmen haben, anstatt nur alle 3 Jahre. Es wollte mir auch niemand Purevax bestellen. Ich bin dann letztendlich fündig geworden bei der TÄ, die das örtliche Tierheim mitbetreut und diesen Impfstoff (gerade wegen der langen Wirksamkeit!) den TH-Katzen spritzt, damit die neuen Halter nach der Vermittlung erstmal eine Weile Ruhe haben.
 
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Aber sind TÄ nicht auch in der Pflicht sich auf den neusten Stand zu bringen?
Na, auf manchen Gebieten haben das leider sehr, sehr viele Tierärzte in den letzten 50 Jahren nicht mehr geschafft, zumindest hier, im Gegensatz zu so manch einer Bananenrepublik.
 
Na, auf manchen Gebieten haben das leider sehr, sehr viele Tierärzte in den letzten 50 Jahren nicht mehr geschafft, zumindest hier, im Gegensatz zu so manch einer Bananenrepublik.
Kann ich ehrlich gesagt, nicht gut nachvollziehen.
Das ist doch auch ein Thema, welches alle Haustiere betrifft und beinhaltet nicht irgendwie nur einen ganz speziellen, seltenen, winzigen Bereich.
 
Kann ich ehrlich gesagt, nicht gut nachvollziehen.
Das ist doch auch ein Thema, welches alle Haustiere betrifft und beinhaltet nicht irgendwie nur einen ganz speziellen, seltenen, winzigen Bereich.
Ferkelkastra war ja bis vor kurzem ein heißes und deshalb oft totgeschwiegenes Thema.
Ich beziehe mich aber mehr auf DAS inzwischen Haustier (im Gegensatz zum Nutztier, und da ist D ja einer der 3 größten Schweinefleischexporteure der Welt) Nr. 1 in Deutschland, die Katze. Da lebt so manch ein TA noch in grauen Vorzeiten, was nicht nur Abgabealter, Einzelhaltung, Ernährung betrifft, sondern z.B. auch Kastra nach der 1. Rolligkeit. Ich weiß nicht, wie oft ich das in den letzten Monaten gelesen habe, aber kann es eh kaum nachrechnen, da bedarf es der höheren Mathematik. Und sieht man sich die Streunerproblematik und die momentan überquellenden Tierheime an, ist das ganz offensichtlich kein sehr spezieller, winziger Bereich, sondern ein Problem, das auch enorme gesellschaftliche Kosten verursacht.
 
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Da bin ich komplett bei Dir. 👍
 
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Ich würde bei Impfungen (so wie bei Injektionen generell) immer nach der Devise "So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich" handeln. Und daher auch immer einen Impfstoff nehmen, der a) gut verträglich und b) lange wirksam ist. Bei RCP ist das beispielsweise der von Purevax. Der hatte schon vor der Überarbeitung der offiziellen Impfempfehlungen auf 3 Jahre, laut Hersteller eine Wirksamkeit für 3 Jahre - für alle 3 Komponenten! Meines Wissens als Einziger. Ich musste, um diesem Impfstoff zu bekommen, diverse TA-Praxen durchtelefonieren, überall gab es nur welche, bei denen die Hersteller jährliche Wiederholungen empfehlen... sehr zur Freude der TA, die ja dadurch jährliche Einnahmen haben, anstatt nur alle 3 Jahre. Es wollte mir auch niemand Purevax bestellen. Ich bin dann letztendlich fündig geworden bei der TÄ, die das örtliche Tierheim mitbetreut und diesen Impfstoff (gerade wegen der langen Wirksamkeit!) den TH-Katzen spritzt, damit die neuen Halter nach der Vermittlung erstmal eine Weile Ruhe haben.

Es gibt Studien in der USA (leider finde ich der Link nicht so schnell) die zeigen, dass gewisse Impfungen sogar 5-7 Jahren wirksam sind. Seitdem lasse ich den Titer bestimmen und fahre sehr gut damit. Ich habe die Katzen schon seit 5 Jahren und bislang musste nicht aufgefrischt werden. Tollwut war vor 5 Jahren und der Titer ist top. Gleiches gibt für die andere Impfungen. Ich hatte Bedenken bei RCP, aber der P Titer ist gut. Meine TK unterstützt mein Wunsch auch, sie sind mittlerweile auch kritisch geworden.

Sobald ich den Link zur Studie finde, ergänze ich es hier. Dafür ein anderer Link

https://katzensprech.wordpress.com/2017/10/17/impfen-ein-streitthema/

Fakt ist lt. den Forschungen in den USA, dass manche Impfstoffe nicht so wirksam sind wie gewünscht, ein versprochener Impfschutz also fragwürdig ist. Fakt ist auch, dass andere Impfungen hochwirksam sind, und zwar quasi ein ganzes Katzenleben lang – so dass Folgeimpfungen unnötig sind.

Die Tollwutimpfung ist z.B. hochwirksam. In den USA konnte durch die Grundimmunisierung gegen das Rabiesvirus eine bis zu 17,5 Jahre dauernde Immunisierung erreicht werden – also gewissermaßen ein Katzenleben lang.

Bei der Katzenschnupfenimpfung sieht es dagegen ganz anders aus. Während die Herpesvirus-Komponente mindestens 7,5 Jahre anhält, evt. sogar viel länger, sieht es bei der Calicivirus-Komponente ganz anders aus.

Caliciviren gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Die Impfstoffe sind jedoch veraltet und enthalten meist nur einen einzelnen Erregerstamm. Sollte die Katze nun just mit diesem einzelnen Virus konfrontiert werden, könnte die Impfung nützen. Bei einem verwandten Virenstamm kann es sein, dass die Erkrankung vielleicht milder verläuft – es kann aber auch sein, dass die Impfung gar nichts nützt. Zudem treten bei Calici-Viren schnell Mutationen auf, d.h. die Viren verändern sich. So schnell können die Impfstoffe gar nicht angepasst werden, wie die Viren mutieren (ähnlich wie bei der Grippeimpfung des Menschen). Leider ist das FCP-Vakzin schon sehr alt und kaum angepasst worden. Gegen die neuen, z.T. sehr gefährlichen Virenstämme helfen sie nicht. Daher ist auch der Impfschutz wenig gegeben, bzw. ebbt schnell wieder ab. Um einen kontinuierlichen Titer (Impfstoff-Pegel) zu erreichen, müsste man ca. alle 6 Monate impfen, und zwar mit einem hochaktuellen Vakzin. Das ist illusorisch.

Die Katzenseucheimpfung ist ein „Mittelding“. Das Parvovirus mutiert nicht so schnell, und überlebt außerhalb eines Wirtskörper sehr lange. Die Gefahr einer Übertragung ist daher hoch – ebenso das Risiko, an der Erkrankung zu sterben (nicht am Virus selbst, sondern an den zusätzlichen bakteriellen Sekundärinfektionen, die man durch das Virus nicht in den Griff bekommt). Leider können auch Wohnungstiger leicht mit dem Erreger in Kontakt kommen, da man das Virus an den Schuhen oder an der Kleidung mit nach Hause bringen kann.
Die Katzenseucheimpfung wird von Forschern in den USA derzeit als die einzige wirklich notwendige Impfung angesehen. Dabei ist das Vakzin aus abgetöteten Erregern vorzuziehen.

Sämtliche weiteren angebotenen Impfungen (z.B. Chlamydien, FeLV, FIP, FIV, Hautpilze) sind derzeit nicht zu empfehlen, entweder wegen der Nebenwirkungen oder wegen fehlender Wirksamkeit.
 
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Die Tollwutimpfung ist z.B. hochwirksam. In den USA konnte durch die Grundimmunisierung gegen das Rabiesvirus eine bis zu 17,5 Jahre dauernde Immunisierung erreicht werden – also gewissermaßen ein Katzenleben lang.

Da stimme ich Dir zu, und deshalb ist auch eine einmalige Impfung von Streunern unglaublich zielführend zur TW-Bekämpfung. Die Titerbestimmung ist sehr zuverlässig.

Die Katzenseucheimpfung ist ein „Mittelding“. Leider können auch Wohnungstiger leicht mit dem Erreger in Kontakt kommen, da man das Virus an den Schuhen oder an der Kleidung mit nach Hause bringen kann.
Meines Wissens ist Seuche neben TW die einzige Impfung, wo man aufgrund des Bluttiters recht zuverlässige Aussagen zum Impfstatus treffen kann?
Die Ansteckungswahrscheinlichkeit ist leider wirklich sehr hoch und Seuche verläuft ja leider oft tödlich. Gegen Seuche zu impfen finde ich deshalb wirklich wichtig. Für meinen Teil muß ich sagen, hatte ich schon sehr oft Kontakt zu "verseuchten" Katzen und muß dankbar sein, daß meine zu Hause nie angesteckt wurden. Man sollte auch immer im Auge behalten, daß es für jede Krankheit und bei jedem Impfstoff auch Impfversager gibt. Eine Titerbestimmung ist darum in Fällen, wo ein hoher Druck vorliegt sicher gar nicht so verkehrt.
 
Hier auch wieder.
Mit welcher Begründung und das würde ich den TA wirklich mal fragen, muss jährlich aufgefrischt werden?

Ich bin auch keine Medizinerin, aber verlasse mich trotzdem nicht ohne zu hinterfragen auf alle Behandlungsvorschläge vom TA.
Es hat sich nicht nur einmal herausgestellt, dass das Mitdenken und selbst recherchieren wirklich Sinn macht.
Der letzte Fall war, dass mein TA vorgeschlagen hat, ich solle meinem Kater blind Insulin spritzen und das ist nur ein Beispiel.

Nochmal, bitte verstehe das nicht als Provokation.
Ich finde auch, dass unser Gedanken.- und Erfahrungsaustausch für @Louisa85 richtig wertvoll ist. So sieht sie ein deutliches Für und Wider. 🙂

Hast Du es mal ganz ohne versucht?
Es könnte ja sein, dass Jelly von den Zecken in der Umgebung gar nicht gemocht wird. Und das sage ich nicht zum Spaß.
Hier hat bisher nur Smee mal eine Zecke. Die anderen beiden Kater nicht, obwohl sie ja alle Drei den gleichen Garten nutzen. 🙂

Keine Sorge, ich fühle mich in keinster Weise provoziert 🙂

Zur Impfung: Ja, du hast recht, da könnte ich noch mal genauer nachfragen, warum sie das tatsächlich jährlich für nötig hält. Im Gespräch hat sie dazu geraten, Tollwut für eher unnötig gehalten. Beim belesen bin bei diversen Quellen immer über die Aussage gestolpert, wie wichtig Kastration und Impfung sind. Ich hab es tatsächlich nicht weiter oder kritischer hinterfragt.

Zecken hatte Jelly bereits an den ersten warmen Frühlingstagen. Damals noch extrem scheu war es auch noch schwierig die abzusammeln. Im Herbst, wenn die Wirkung nachlässt, findet man durchaus auch mal eine. Und sie ist eben keine Gartenkatze ( bei den Gartenkatzen schrieb ich ja, mal schauen ob nötig). Jelly geht durch Wald/ Wiese und Scheune in einem Gebiet mit hohem Zeckenaufkommen. Da halte ich das für sinnvoll.
 
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Nein, habe ich nicht, weil die Empfehlung für Katzenschnupfen hier in der Schweiz zumindest jährlich ist. Was Katzenseuche angeht, ist das anders, da ist es alle drei Jahre. Allerdings müsste ich da Mal meinen Tierarzt fragen.

EDIT: Sehe gerade, es gibt verschiedene Empfehlungen von offiziellen in der Schweiz... Anicura sagt jährlich das, all drei das andere, andere sagen alles nur all 2-3 Jahre und dann noch unterschiedlich je nach Haltung und und und. Ich werde das Mal mit meinem TA anschauen.
Frag mal die PD.Dr. Barbara Willi in der Kleintierklinik ZH https://www.kltmed.uzh.ch/de/fachgebiete/infektiologie.html

Wir waren bei ihr und sie ist auch Mitglied der Impfkommission der SVK. Sie hat mir auch über die Studien in der USA über Impfung-Frequenzen erläutert. Sie schlug damals auch das Titertesten vor, vor aufgefrischt wird. Ich erinnere mich auch gut dran, ab 8/9 Jahren sollte man eine gut davor geimpfte Katze nicht unbedingt weiter regelmässig impfen.
 
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Jetzt schaue ich hier wieder rein und plötzlich 3 Seiten Beiträge 😁 danke erstmal für die vielen Meinungen, ich lese mir morgen alles in Ruhe durch.

Spot on prophylaktisch halte ich auch für sehr fraglich, aber meine Züchterin betreibt das wohl so. Ich weiß nur, dass sie auch das Katerlein, was in 2 Wochen einzieht vor einiger Zeit damit behandelt hat. Also der wird am 1.2. ein Jahr alt. Bei mir wird er so eine Behandlung dann wohl auch eher nicht mehr bekommen. Zu allem anderen muss man halt wirklich abwägen, aber dabei helfen eben auch Erfahrungen und andere Meinungen!
 
ich bin sehr gegen spot-ons.
geht so richtig auf die leber! mein cosmo wäre mal fast gestorben wegen einem spot-on.
 
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Da muß ich Dir leider zustimmen. 🙁
Das ist ja schrecklich.... Sie benutzt advocate. Dem kleinen Mann geht's gut und ich hoffe auch "innerlich" 🙈
Er wird auch frisch entwurmt, bevor er bei mir einzieht, auch wenn er vermutlich gar nichts hat. Da bin ich auch etwas zweigeteilt, weil mein Emil ja mit seinem Darm so Probleme hat (häm. E. Coli) und ich gerade wieder große Kotprofile hinter mir habe (wo eben auch Parasiten ausgeschlossen wurden). Wir haben gerade Antibiotika hinter uns gebracht, was aber wohl auch nix genutzt hat. Ein Befall mit Würmern wäre für ihn jetzt eher schlecht...
 
@Louisa,
was muß, das muß. Katzenbabys z.B. sollte man wirklich entwurmen.
Und jedes Antibiotikum schädigt nun auch mal die Darmflora.
Es ist eigentlich stets und ständig ein Abwägen. Und da würde ich eben nie pauschal entwurmen und pauschal spot-ons verabreichen.
Man verabreicht ja auch nicht pauschal und prophylaktisch Antibiotika und Schmerzmittel. 😉
 
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@Louisa,
was muß, das muß. Katzenbabys z.B. sollte man wirklich entwurmen.
Und jedes Antibiotikum schädigt nun auch mal die Darmflora.
Es ist eigentlich stets und ständig ein Abwägen. Und da würde ich eben nie pauschal entwurmen und pauschal spot-ons verabreichen.
Man verabreicht ja auch nicht pauschal und prophylaktisch Antibiotika und Schmerzmittel. 😉
Ja das sehe ich wie gesagt auch so! Wenn es sein muss, muss es sein. Das Antibiotika haben wir auch erst versucht weg zu lassen, aber alle anderen Maßnahmen haben leider nichts gebracht.
Ich sage mir jetzt, wenn mein Neuzugang jetzt halt noch einmal "prophylaktisch" entwurmt wird, dann dient das potentiell dem Wohl von Emil und in Zukunft werde ich es wohl so handhaben, dass ich alle 6 Monate Sammelkot abgebe und nur bei Nachweis eines Befalls entwurme.
 

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