Barf und Vogelgrippe

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*KathiKatze*

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Hallo!
Mich würde mal interessieren, wie risikoreich Rohfütterung in Hinsicht auf Vogelgrippe, BSE, etc. ist? Ich habe jetzt angefangen, meinen 3 Süßen auch ab und zu mal was rohes zu geben, was sie auch sehr gerne fressen! Aber ich habe dennoch Bedenken, dass eventuell infiziertes Fleisch in den Handel kommt. Auch, wenn man nicht mehr wirklich viel über diese ganzen Krankheiten hört, sind sie doch bestimmt nicht ausgerottet, oder? Wie kann ich sicher sein, dass ich meinen Lieblingen nicht doch irgendwann mal ein Vogelgrippehuhn vorsetze? 😱 Würde gerne irgendwann komplett auf Barf umsteigen, weil meine 3 Dosenfuttermäkler das Rohfleisch geradezu verschlingen! Scheint ihnen also zu schmecken.🙂 Aber habe halt in Hinblick auf die ganzen Krankheiten, die in den letzten Jahren ja irgendwie vermehrt auftreten, echt Bedenken.:hmm:
Wie seht ihr das?
 
A

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Da bin ich aber völlig relaxt, solche Gedanken hatte ich noch nie🙂.

Ich kaufe für Mensch und Tier frisches Fleisch und achte sehr auf Hygiene beim Verarbeiten.
Und denke, ein gesunder Organismus wird mit Vielem fertig, mal etwas Durchfall wäre auch nicht so schlimm.
Es kam bisher selten vor, aber es kam vor, dass die Barf-Kater ein gewisses Fleischstück abgelehnt haben (komischerweise immer Pute😕). Dann vertraue ich auf ihren Instinkt und werfe es weg.

Was in den Katzenfutterbüchsen so drin ist (und wovon wir sicher auch nie etwas erfahren würden😉) möchte ich lieber nicht wissen. Bei Fleisch, was für den Menschen bestimmt ist, erhoffe ich mir da noch mehr "Sauberkeit".
 
Wenn es einen Fall von Vogelgrippe bei einem Geflügelzüchter oder BSE bei einem sonstigen Viehbestand gäbe, ginge ein gewaltiges Rauschen durch den Blätterwald.
Insofern denke ich, daß man Barf samt Frostküken in dieser Hinsicht sorglos geben kann.

Ich bin genau wegen Vogelgrippe und Verbreitung von Giardien durch Winterfütterung bisweilen mit dem Nabu hier in in Kontakt. Zu Vogelgrippe gabs von dieser Institution zu melden, daß es in deren Bezirk nicht mehr tote Vögel als all die Jahre zuvor gab, die Sache mit Giardien wird noch erforscht.

Zugvogel
 
Hi Catsy,

mach dir mal dadrüber keine Sorgen.
Infizierte Fleischzuchtbestände werden sowiso umgebracht und verbrannt. Solche Tiere gelangen also nicht in den Handel. Bei BSE werden Tiere, die ein gewisses Alter erreicht haben, müssen getestet werden und erst bei keinen Krankheitsanzeichten (Hirn wird angeguckt wenns geschlachtet ist) wird es freigegeben. Tiere, die Jünger als diese festgelegte Grenze sind, gelten als unbedenklich (glaub mir, ist auch so).
Geflügel wird soweit ich mich erinnern kann gegen H5N1 geimpft... da war mal was. Ergo, da droht auch keine Gefahr.

Die einzige Gefahr beim Barfen sehe ich darin, dass der Mensch die Kühlkette zu lange unterbricht und dann Salmonellen und Co. sich auf dem Fleisch austoben können... :glubschauge:
Zwar sind das Betreffend Katzen wohl eher unempfindlich, aber sein muss es doch auch nicht. (Ihgitt auf Klo gehen und dann nicht Händewaschen und dann Lebensmittel anfassen... ekelhaft)

Viel Erfolg beim Start ins Barfen 🙂

neko
 
Vielen Dank erstmal für eure Antworten! 🙂

Was in den Katzenfutterbüchsen so drin ist (und wovon wir sicher auch nie etwas erfahren würden😉) möchte ich lieber nicht wissen. Bei Fleisch, was für den Menschen bestimmt ist, erhoffe ich mir da noch mehr "Sauberkeit".
Naja, das Zeugs in den Katzenfutterdosen (was immer es auch ist) ist zumindest gekocht und somit wohl weitestgehend von irgendwelchen Viren befreit.

Original von neko
Infizierte Fleischzuchtbestände werden sowiso umgebracht und verbrannt. Solche Tiere gelangen also nicht in den Handel.

Hm, ich gehe da wohl leider immer gleich vom Schlimmsten aus.😳 Was, wenn sich nur ein paar Tiere aus einem Bestand infiziert haben, vielleicht irgendwelche freilaufenden Biohühner von einem infizierten Wildvogel, der gerade von sonstwoher kommt. Und bevor es bei diesen Tieren in irgendeiner Weise zum Ausbruch einer Krankheit kommt, also, bevor man eine solche überhaupt bemerkt, werden die Tiere geschlachtet und gelangen in den Handel. Für den Menschen ist eine Ansteckung ja weitestgehend ausgeschlossen, da wir die Erreger durchs Garen ja eh abtöten. Die kleinen Rohfresserchen kriegen sie aber dann leider ab.

Bei BSE werden Tiere, die ein gewisses Alter erreicht haben, müssen getestet werden und erst bei keinen Krankheitsanzeichten (Hirn wird angeguckt wenns geschlachtet ist) wird es freigegeben. Tiere, die Jünger als diese festgelegte Grenze sind, gelten als unbedenklich (glaub mir, ist auch so).
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass wirklich jedes geschlachtete Rind auf BSE getestet wird, bevor es freigegeben wird. Das wär doch viel zu aufwändig. Stichproben könnte ich mir ja vielleicht noch vorstellen...

Geflügel wird soweit ich mich erinnern kann gegen H5N1 geimpft... da war mal was. Ergo, da droht auch keine Gefahr.
Hmm, wusst ich nich, aber hab mal bissl gegoogelt, und soweit ich das jetzt beim überfliegen einiger Artikel verstanden hab, wird wohl nur geimpft, wenn irgendwo in einer Region mit Ausbreitung zu rechnen ist. Also wird nicht generell geimpft. Und da bin ich dann wieder schnell bei meinem ersten Gedanken oben.

Mach ich mir da vielleicht zuviele Gedanken? Ist das alles Blödsinn? Oder sind solche Gedanken normal, wenn man sich erstmals mit dem Thema Barf auseinandersetzt?😳
(Bin vielleicht eh ein bisschen übervorsichtig in manchen Dingen...😳)
 
Oh, wollt doch eigentlich nochmal antworten.😳
Da hast du sicher Recht Krümelmonster! Nur erscheint mir ein neuer Weg, den ich einschlage, immer erstmal etwas "gefährlicher", weil ich mich ja auf unbekanntes Terrain begebe. Die alte Schiene ist ja schon seit Jahren so eingefahren - und funktioniert ja auch - , dass ich mir darüber natürlich auch viel weniger Gedanken mache bzw. gemacht habe....
Im Moment lese ich gerade das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen - Schwarzbuch Tierfutter" und da vergeht einem ja schon auf den ersten Seiten so einiges....😱 Da trau ich mich ja kaum noch, mit gutem gewissen meinen Katzen eine Dose Fertigfutter vorzusetzen. Aber bis ich komplett roh füttere, dauert es bestimmt doch noch eine Weile. Muss mich da langsam vorantasten. 😉
 
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Aber bis ich komplett roh füttere, dauert es bestimmt doch noch eine Weile. Muss mich da langsam vorantasten. 😉

Langsam vorantasten ist ja wirklich auch völlig okay. 🙂

Fakt ist, du weißt nicht (bzw. kaum), was im Dosenfutter ist, aber du weißt (relativ genau), was im BARF ist. Das ist für mich entscheidend.

Wenn du jetzt noch einen Fleischlieferanten hast, dem du vertraust, bist du mit dem Rohfleisch auf der besseren Seite.
 

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