Depression und den evtl baldigen Tod unserer Katze akzeptieren

  • Themenstarter Themenstarter Sorenius
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Sorenius, wie geht es deinem Liebling heute?

Es gibt natürlich Rechte, die du dir nehmen darfst, auch wenn deine Katze an deinen Aktivitäten fallweise nicht teilnimmt, das ist nicht Egoismus. Es sind dir sicher auch Freunde geblieben, die nicht müde werden, an deinen Sorgen teilzunehmen, und deine Eltern sind sicher auch eine Hilfe. Psychologische Hilfe kann man in Anspruch nehmen, dabei musst du natürlich nirgendwohin eingeliefert werden. Depressionen können Tränen hervorrufen, auch wenn dafür kein Grund vorliegt, sowas lässt sich behandeln. Das alles muss noch immer nicht unter den Begriff "extrem" fallen. Glaub an dich selbst und daran, dass du ganz sicher wieder aus diesem Tief herausfinden wirst, aber setz dir dafür keinen Zeitplan.

Das Forum hier hat auch viele geduldige Ohren, vielleicht hilft es dir auch dann und wann.
Danke für die netten Worte und für die Nachfrage. Heute hat sie schon wieder mehr gefressen, also ich hoffe das passt langsam wieder. Wir haben ihr auch sicherheitshalber ein Schmerzmittel gegeben. Wenn sie sich nach dem Absaugen der Zyste übergibt, tut ihr das vermutlich einfach ein wenig weh. Ist nun die Frage, ob sie am Samstag einfach insgesamt zu viel bzw zu durchgemischt gefressen hat, oder ob sie das neue Pulver gegen die Zuckungen nicht verträgt. Ab morgen möchte ich wieder versuchen, das B-Vitamin zu geben, vielleicht hilft das. Die Zuckungen treten eigentlich ausnahmslos beim Kuscheln auf. Also wenn wir sie streicheln, sie muss nicht mal schnurren. Sieht aus, als ob ihr ein Blitz durch den Körper in ihre Vorderpfoten fährt. Zusätzlich zitten die Pfoten halt, sobald sie sie kurz in der Luft hält. Wenn die Pfoten aufliegen zittert sie nie. Einfach seltsam. Vielleicht hat sie einfach eine Überempfindlichkeit der Nerven entwickelt, dagegen soll das Pulver eben helfen, das sie (vielleicht) nicht verträgt. Zusätzlich hat sie seit einiger Zeit ein wenig Probleme, wenn sie sich einrollen will. Ihr kennt das vielleicht, die Katze liegt auf der Seite, ihr streichelt sie, und sie wirft sich in eine Rolle und liegt dann eingerollt da. Das schafft sie ab und zu nicht, da setzt sie zu dieser Rolle an aber stoppt dann ab. Ich weiß nicht, ob das alles zusammenspielt, meine Angst vor einem Hirntumor steigt natürlich. Aber ohne triftige Hinweise und tierärztlichen Rat will ich sie nicht noch zusätzlich sedieren lassen um ein CT zu machen.

Heute waren leider beide Ärztinnen, die unseren Schatz gecheckt haben, nicht anwesend. Ich kann also erst morgen wegen dem Blutdruck und dem Pulver fragen. Die für uns plötzlich wirkende Semi-Blindheit lässt mich trotzdem nicht los, weil ich nicht verstehe, was sowas verursachen kann. Klar, vielleicht ist einfach nur eine altersbedingte Sehschwäche und es ist uns nicht aufgefallen, weil sie sich trotzdem immer so sicher bewegt hat. Aber das hat ebenfalls zu meinem Tief beigetragen. Ich versuche seit heute, mir gewisse Dinge zu Herzen zu nehmen und mir klar zu machen, dass ich die Situation für alle, inklusive unserem Schatz, nur verbessern kann, wenn es mir selber besser geht und ich die Dinge einfach so akzeptiere. Wie lange oder ob das klappt weiß ich nicht, ich kanns nur versuchen.
 
A

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Hallo!
Über seelische Zustände bei Menschen kann und möchte ich mich nicht äussern, da ich dazu null Erfahrung und Kenntnis habe.

Allerdings kann ich deinen Schmerz und deine "Versagensangst" bei drohender Verschlechterung eines Gesundheitszustandes bei der über alles geliebten Katze nachvollziehen.
Mir ging es das ganze letzte Jahr genauso .... und leider mussten wir uns dann auch im September dazu entscheiden, aktiv loszulassen.

Was mir wirklich SEHR SEHR geholfen hat, ist der folgende, verlinkte Artikel.
Tatsächlich wurde mir vieles klarer - und die Entscheidung wurde genau in dem Sinne getroffen, furchtbar schwer, immer noch extrem belastend .... aber .... zumindest in der Entscheidung bereuen wir nichts.
(natürlich schmälert das niemals die Trauer -- aber die getroffene Entscheidung kann man vor sich selbst vertreten)

https://www.tierarztpraxis-moers.de...osch_re_Euthanasie_Hund_Druckb_gen_Ablage.pdf

Ich wünsche und hoffe von ganzem Herzen, dass du diesen Link die nächsten vielen Jahre nicht brauchen wirst!

Alles Liebe.
Quilla
 
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Hallo!
Über seelische Zustände bei Menschen kann und möchte ich mich nicht äussern, da ich dazu null Erfahrung und Kenntnis habe.

Allerdings kann ich deinen Schmerz und deine "Versagensangst" bei drohender Verschlechterung eines Gesundheitszustandes bei der über alles geliebten Katze nachvollziehen.
Mir ging es das ganze letzte Jahr genauso .... und leider mussten wir uns dann auch im September dazu entscheiden, aktiv loszulassen.

Was mir wirklich SEHR SEHR geholfen hat, ist der folgende, verlinkte Artikel.
Tatsächlich wurde mir vieles klarer - und die Entscheidung wurde genau in dem Sinne getroffen, furchtbar schwer, immer noch extrem belastend .... aber .... zumindest in der Entscheidung bereuen wir nichts.
(natürlich schmälert das niemals die Trauer -- aber die getroffene Entscheidung kann man vor sich selbst vertreten)

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Quilla
Danke vielmals, ich werde mir das aufmerksam durchlesen.
 
Ich habe gestern nochmal mit der Ärztin gesprochen. Es ist nicht bekannt, dass sich Katzen von diesem Pulver übergeben, sie hat nochmal die Datenbank überprüft. Wir werden jetzt mal ein paar Tage die B-Vitamine geben und dann nochmal das Gabapentin hexal gegen das Zittern versuchen. Den Blutdruck haben sie nicht gemessen weil sie keine Indikatoren für einen erhöhten Blutdruck gesehen hätten, das kann man das nächste Mal auf jeden Fall machen. Eine Netzhautablösung hätten sie vermutlich bei ihren Tests nicht gesehen, aber ich weiß nicht, ob sie dann nicht vollständig blind wäre, und das ist sie ja offenbar nicht. Sie hat mich dann noch an eine Augenärztin verwiesen, mit der ich telefoniert habe. Die ist aber leider erst Mitte April wieder da. Bis dahin wird es befürchte ich zu spät sein um noch irgendwas zu retten, wobei es aber keinen Hinweis gibt, ob man überhaupt etwas tun kann oder ob es einfach altersbedingte Sehschwäche ist. Die Pupillenreflexe sind jedenfalls normal vorhanden. Einfach komisch. Ansonsten benimmt sie sich relativ normal, einzig spielen mag sie so gut wie gar nicht mehr. Was wohl mit dem schlecht sehen zu tun hat, vor nicht mal ein paar Wochen habe ich noch mehrmals am Tag mit ihr gespielt 🙁

Inzwischen versuche ich mich weiterhin zusammenzureissen und mir klar zu machen, dass ich nicht mehr tun kann und akzeptieren muss, dass sie vermutlich einfach älter ist und die Leiden nicht mehr viel besser werden sondern eher schlechter. Solangs ihr so geht ist das möglich für mich, wenns ihr wieder schlechter gehen sollte wirds mit meinem Zusammenreissen befürchte ich auch bergab gehen. Aber das darf einfach nicht sein, ich werde versuchen stark zu bleiben. Und wer weiß wie lang sie noch hat. Wenns eine altersbedingte Sehschwäche ist heißt das ja nicht zwangsläufig, dass sie demnächst sterben wird. Sie benimmt auch gar nicht krank, abseits von der Spielunlust. Nunja.
 
Hallo
Wenn sie wirklich momentan schlechter sehen kann, sind vielleicht ihre anderen Sinne gestärkt. Evtl. mag sie wieder mehr spielen, wenn du ein Spielzeug besorgst, dass sie hören kann. Eine Maus die fiept oder sowas in der Richtung.
Unser Kater war nachher auch blind. Wir haben dann versucht, möglichst nichts umzustellen und auch nichts neues hinzustellen. Dinge, wo ich der Meinung war, er könnte herunterfallen, haben wir abgesichert (z. B. auf dem Balkon hatte er eine Gangway zu seinem Liegeplatz, da hat mein Mann seitlich noch Bretter angebracht). Und wir haben einen kleineren Kratzbaum angeschafft, so ca. 1 m hoch, da Katerle wegen Neuropathie auch nicht mehr springen konnte und ich Angst hatte, er könne sonst runter fallen und sich verletzen. Ach ja und damit er auf die Couch und auch ins Bett kommen konnte habe ich diese Hundetreppen gekauft. Alles in allem ist er mit seiner Situation damals ganz gut klar gekommen. Also Kopf hoch, das schafft ihr auch!
 
Hallo
Wenn sie wirklich momentan schlechter sehen kann, sind vielleicht ihre anderen Sinne gestärkt. Evtl. mag sie wieder mehr spielen, wenn du ein Spielzeug besorgst, dass sie hören kann. Eine Maus die fiept oder sowas in der Richtung.
Unser Kater war nachher auch blind. Wir haben dann versucht, möglichst nichts umzustellen und auch nichts neues hinzustellen. Dinge, wo ich der Meinung war, er könnte herunterfallen, haben wir abgesichert (z. B. auf dem Balkon hatte er eine Gangway zu seinem Liegeplatz, da hat mein Mann seitlich noch Bretter angebracht). Und wir haben einen kleineren Kratzbaum angeschafft, so ca. 1 m hoch, da Katerle wegen Neuropathie auch nicht mehr springen konnte und ich Angst hatte, er könne sonst runter fallen und sich verletzen. Ach ja und damit er auf die Couch und auch ins Bett kommen konnte habe ich diese Hundetreppen gekauft. Alles in allem ist er mit seiner Situation damals ganz gut klar gekommen. Also Kopf hoch, das schafft ihr auch!
Danke. Unser Schatz hat ohnehin nur 3 Beine, wir haben natürlich schon von Anfang alles so gut wie es geht gesichert und mit Treppen ausgestattet, sie kommt überall hin wo sie will. Und finden auch regelmässig neue Plätze für sie. Ich werde mal versuchen geräuschvolles Spielzeug zu besorgen und schaun, ob sie dann vielleicht wieder mitmacht 🙂
 
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Sorenius, was ich so positiv im Leben eurer Katze empfinde, ist die Tatsache, dass sie bei euch ein wunderschönes Leben hat und offensichtlich in guter tierärztlicher Betreuung ist, ausserdem noch, dass du dich gerne mit ihr beschäftigst und auch noch an eine schöne Lebenszeit mit ihr gemeinsam denkst; mehr könnte sich keine Katze wünschen. Dass sie älter wird und sich die Beschwerden mehren, das ist in jedem Dasein so; wichtig ist doch, dass sie geliebt wird, und als ihr "Papa" würde ich jeden Tag mit ihr genießen und nicht zu weit vorausdenken.

Auch bei mir gab es einmal eine Katze, die 19 Jahre alt wurde und in ihren letzten zwei Jahren viele Beschwerden hatte (Herz, Blutdruck, Blindheit), und ich habe mir auch viele Sorgen gemacht, es kam ja auch, wie es kommen musste. Jedenfalls waren auch diese letzten zwei gemeinsamen Jahre wunderschön.
 
Sorenius, was ich so positiv im Leben eurer Katze empfinde, ist die Tatsache, dass sie bei euch ein wunderschönes Leben hat und offensichtlich in guter tierärztlicher Betreuung ist, ausserdem noch, dass du dich gerne mit ihr beschäftigst und auch noch an eine schöne Lebenszeit mit ihr gemeinsam denkst; mehr könnte sich keine Katze wünschen. Dass sie älter wird und sich die Beschwerden mehren, das ist in jedem Dasein so; wichtig ist doch, dass sie geliebt wird, und als ihr "Papa" würde ich jeden Tag mit ihr genießen und nicht zu weit vorausdenken.

Auch bei mir gab es einmal eine Katze, die 19 Jahre alt wurde und in ihren letzten zwei Jahren viele Beschwerden hatte (Herz, Blutdruck, Blindheit), und ich habe mir auch viele Sorgen gemacht, es kam ja auch, wie es kommen musste. Jedenfalls waren auch diese letzten zwei gemeinsamen Jahre wunderschön.
Danke dir für deine netten Worte. Es gehört wohl zur Natur vieler Lebewesen, im Alter Probleme zu entwickeln. Manche sind davor gefeit, andere nicht. Freut mich, dass deine Katze so alt geworden ist. Ich muss versuchen positiv zu bleiben, aber weiß nicht wie es wird, wenn es ihr schlechter geht.
 
Die Liebe zu deiner Katze wird aber immer da sein, die bleibt, auch wenn es ihr schlechter geht. Und das vor allem ist wichtig und wird dir für den Rest deines Lebens in Erinnerung bleiben.
 
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Danke 🙂
 
Es ist jedoch nach wie vor seltsam. Normal leuchten die Augen einer Katze ja im Dunklen, aber bei unserem Schatz ist das nicht mehr so. Im Dunkeln sehen ihre Augen trüb aus, die Pupillenreflexe sind jedoch normal, reagieren also auf Licht und sehen im Hellen auch ganz normal aus. Als ob das tapetum lucidum trüb ist. Leider hat die Augenspezialistin bis nach Ostern keinen Termin, also werden wir abwarten müssen. Sie benimmt sich aber weiterhin brav und normal, außer, dass sie nicht mehr spielen mag. Auch mit Raschelspielzeug nicht. Ich befürchte jedoch, dass man da nichts mehr retten kann. Vor allem wenn wir jetzt so lang warten müssen. Ich hoffe, dass es zumindest nicht zu schnell noch schlimmer wird.
 
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Das ist leider ein recht langer Termin, aber auch bei unserer Fipsi ist da jede Hilfe zu spät gekommen. Sie hatte eine Netzhautablösung und war von da an blind. Das war bald klar, weil sie beim Gehen sehr langsam war und mit dem Kopf immer von rechts nach links "vorgetastet" hat. Das war für sie als Wohnungskatze nicht das Schlimmste, aber die allgemeinen Altersbeschwerden haben sich gehäuft. Das mitanzusehen ist natürlich herzzerreissend, aber sie ist eher noch anhänglicher geworden, von da meinte ich, auch das war noch eine schöne Zeit.
 
Unser Schatz ist jetzt auch gefühlt anhänglicher. Oder es kommt mir nur so vor, weil sie jetzt nicht mehr spielen will und wir daher wenn kuscheln. Aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Sie wurde ja schon in der Tierklinik ohne Ergebnis begutachtet. Morgen werde ich nochmal anrufen und schaun ob sich noch etwas andres ergibt.
 
Niemals muss man die Hoffnung aufgeben, und für deinen Liebling ist es jetzt das Wichtigste, dass ihre Tage so schön als möglich mit viel Liebe verlaufen. Das wird ihr Alter und alles, was es mit sich bringt, viel leichter machen.
 
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Leider kein Update, sie konnten mir auch nicht mehr sagen als wir eh schon wissen. Es gibt leider hier nur eine Augenspezialistin, und die ist bis Mitte April im Urlaub :/ Wir werden dann versuchen gleich danach einen Termin mit ihr zusammen mit dem Zyste absaugen zu kombinieren, um die Belastung gering zu halten. Ich fürchte in 4 Wochen ist natürlich alles zu spät um noch irgendwas zu retten. Wobei natürlich absolut unklar ist, ob überhaupt noch etwas zu retten ist. Aber ich glaube nicht, dass wir aktuell mit ihr zum nächsten Augenspezialisten 4h hin und zurück mit dem Auto fahren sollten, das ist einfach zu viel. Zumindest haben wir uns dagegen entschieden. Sie kommt bisher auch gut zurecht. Wenn wir sie nur irgendwie wieder zum Spielen motivieren können, gibt es eigentlich fast keinen Unterschied zu vorher. Katzen sind wirklich sehr bemerkenswerte Tiere. Werde heute versuchen ein Spielzeug mit Geräuschen und Gerüchen zu finden, vielleicht klappt irgendwas davon.

Psychisch versuche ich noch immer meine größten Blocker wegzubekommen. Es gibt seit Monaten keine 30 Minuten am Tag, wo ich nicht an unseren Schatz denke. Und ich verbringe die größten Teile meiner wachen Zeit damit, mir Dinge zu überlegen um ihr Leben zu verbessern oder Symptome zu googlen um den Ärzten Ansätze zu geben. Ich habe das Gefühl ich habe ethisch keine Berechtigung, mich auch nur eine Stunde am Tag um mich selbst zu kümmern. Ich weiß irgendwie, dass das Blödsinn ist, aber sobald ich mich entspannen will habe ich sofort extremste moralische Gewissensbisse. Ich muss das irgendwie wegbekommen. Das ist idiotisch, es hilft unserem Schatz nicht, wenns mir nicht gut geht. Aber ich kriegs einfach nicht in meinen Kopf, dass es moralisch vertretbar ist. Einfach verrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du weisst es ja auch selber, es sollte auch dir gutgehen, auch das ist eine moralische Verpflichtung. Eurer Katze könnte es nicht besser gehen, als es eben den Umständen entspricht, und es gäbe sicher nirgendwo ein besseres Zuhause. Ich glaube, ich hätte mit der medizinischen Versorgung auch so entschieden, alles kann man einer Katze, die nicht mehr gesund ist, nicht zumuten.

Bitte denk auch an dich selber, tu etwas, das ausschließlich für dich ist, und wenn du eine halbe Stunde in der Sonne laufen oder spazieren gehst. Lüfte dir die negativen Gedanken aus, dann lassen sich Belastungen auch wieder ein bisschen besser ertragen.
 
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Du weisst es ja auch selber, es sollte auch dir gutgehen, auch das ist eine moralische Verpflichtung. Eurer Katze könnte es nicht besser gehen, als es eben den Umständen entspricht, und es gäbe sicher nirgendwo ein besseres Zuhause. Ich glaube, ich hätte mit der medizinischen Versorgung auch so entschieden, alles kann man einer Katze, die nicht mehr gesund ist, nicht zumuten.

Bitte denk auch an dich selber, tu etwas, das ausschließlich für dich ist, und wenn du eine halbe Stunde in der Sonne laufen oder spazieren gehst. Lüfte dir die negativen Gedanken aus, dann lassen sich Belastungen auch wieder ein bisschen besser ertragen.
Danke. Ich versuchs irgendwie, aber so richtig klappt es nicht. Ich versuche mich auch an meiner Freundin zu orientieren, die kann damit viel besser und stärker umgehen als ich. Und ich verstehe nicht, wieso ich mental so verletzlich bin, so habe ich mich nie gesehen. Aber nun gut, es ist wie es ist. Ich werde heute aller Voraussicht nach ca. 3-4 Stunden außer Haus sein am Abend. Natürlich habe ich Angst sie allein zu lassen. Aber vermutlich ist sie auch mal froh, wenn sie ein paar Stunden in Ruhe schlafen kann und alles ruhig ist. Wir sind ja jetzt seit März 2020 durchgehend im Homeoffice und natürlich wenig außer Haus. Da tun ihr die paar Stunden vielleicht ganz gut hin und wieder.
 
Es war im Endeffekt eh kein Problem. Als wir wieder heimkamen hat sie uns freudig begrüßt, und wir sind sogar das erste Mal seit Langem wieder im Garten spazieren gewesen. Wir müssen jetzt zwar mehr aufpassen, falls unerwartet der Nachbarshund oder andere Gefahren auftauchen, aber ansonsten gab es quasi keinen Unterschied zu unseren frühen Ausflügen. Da es nach Mitternacht war war auch alles relativ ruhig. Das hat mich sehr gefreut.

Und seit gestern glaube ich immer mehr, dass ihre Blindheit etwas mit einem Nervenschaden zu tun hat. Einerseits hat sie ja das Zittern vor Monaten begonnen, noch 1-2 Kleinigkeiten die mit den Nerven zu tun haben könnten, und jetzt die Blindheit, die in der Tierklinik von außen nicht erkannt wurde. Ob es vielleicht ein extremer Mangel von Thianin oder Niacin sein könnte? Gestern habe ich mir kurz eingebildet, dass ihre Zunge schwarz ist, als sie sich geputzt hat. Deshalb dachte ich an Niacinmangel, der ja theoretisch auch zur Blindheit führen könnte so wie ich das verstanden habe. Aber als wir 5 Minuten später geschaut haben war die Zunge normal. Wir geben ihr zwar Vitamin B glaub ich (VMP Tabletten), aber wenn sie da irgendeine Störung hätte, dann wäre das bisschen Pulver wohl zu wenig. Beim Blutbild damals haben sie halt nur Organprofil und T4 für die Schilddrüse mitgemacht, aber für Mängel hätte man ein eigene Blutbild gebraucht. Daran hatte ich damals nicht gedacht. Wir haben auch vor ca. einem Monat, wo sie noch nicht blind war, von animonda Nassfutter auf cats finest umgestellt, weil sie das Animonda nicht mehr so mochte. Aber das kann doch nicht wirklich zusammenhängen, oder? Ich versuche aktuell noch immer an alles zu denken, aber naja.
 
Das freut mich auch, dass ihr auch wieder gute Tage mitsammen habt. Dass eine Futterumstellung mit Blindheit zu tun haben könnte, das glaube ich nicht, habe es auch noch nie gehört. Eurer Schnurrerin geht es sicher bei euch gut, mit den eigenen Leiden kommen Katzen im allgemeinen ganz gut zurecht, und die Anwesenheit von Herrle und Fraule wegen des Home Office ist für unsere Tiere sicher ein Vorteil.

Was dich anbelangt, wäre autogenes Training was für dich? Ist aber vielleicht auch nur eine verquere Idee von mir.
 
Danke, das hab ich auch schon empfohlen bekommen. Und progressive Muskelentspannung. Ich sollte mir das wohl mal vornehmen. Aber ein Problem ist eben, dass egal was ich tue, ich beinahe jede Minute an unseren Schatz denke. Auch wenn nichts anliegt, ich bin regelrecht besessen von ihr. Egal ob ich mit meiner Freundin grade spaziere oder fern sehe oder sonst was tue, ich schweife permanent ab. Vielleicht brauch ich auch einfach mehr beschäftigung, wenn ich mit Freunde spiele und im Voicechat rede denke ich nicht an sie, da bin ich zu konzentriert und abgelenkt. Aber sonst. Weiß eben nicht, ob mir autogenes Training helfen kann, zumindest für eine kurze Zeit am Tag die Gedanken an unseren Schatz aus meinem Kopf zu verbannen.
 

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