Depression und den evtl baldigen Tod unserer Katze akzeptieren

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das ist so hart, ich weiß... aber solange die TÄ meint die Werte passen soweit... ich drück die Daumen, dass sie sich doch nochmal berappelt
 
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War alles ein ziemliches Drama. Wir haben sie jetzt abgeholt, aber sie hat noch immer Probleme mit ihrem Hinterbein. Sie geht zwar herum, macht aber dauernd Pause oder setzt sich mitten im Gehen hin. Laut Tierärzten ist alles in Ordnung. Wir können jetzt nur mal abwarten, sie hat getrunken bisschen gefressen und war am Klo, das ist an sich gut. Aber das Gehen bereitet mir Sorgen und morgen ist auch noch ein Feiertag. Ich hoffe das wird besser und ist nur so, weil sie so lange in einem Käfig eingesperrt war. Wenn kanns ja irgendwie nur was Neurologisches sein, was soll das Zyste absaugen mit leichter Sedierung sonst mit dem Gehen zu tun haben? Ich weiß es nicht.

Danke jedenfalls für deine netten Worte. Im Moment können wir nur abwarten und schaun, wies ihr am Abend geht.
 
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Bisher hat sich nicht viel getan. Sie schläft viel, wenn sie aufsteht hat sie meist stärker Probleme mit dem Gehen und setzt sich nach ein paar Schritten immer hin. Zwischendurch aber geht sie auch mehr und muss nicht sitzen, zum Beispiel wenn sie zum Fressen rennt. Ich habe jetzt halt die Befürchtung, dass das damit zusammenhängt, warum sie die Treppe ins Bett nicht mehr nach oben geht. Wir dachten das hätte mit der Blindheit zu tun, aber vielleicht hat sie nun doch plötzlich ein Problem mit der Hüfte oder dem Bein. Nur hat sie sonst vor der OP keinerlei Anzeichen gezeigt, und auch die Treppe in den oberen Stock nahm sie zuletzt wieder ohne Probleme. Ich vermute mal der beste Weg ist auf den Anruf der Tierärztin zu warten, dann je nachdem vllt ein Schmerzmittel geben und das Wochenende abwarten. Sie frisst trinkt und geht normal aufs Klo, das passt also. Das heißt sie dürfte nicht wirklich leiden. Und nach dem Stress von gestern können wir ihr das nicht schon wieder antun.

Tierärztin meinte auch, dass wir weil wir sowieso Cortison geben sollen mal das statt einem Schmerzmittel übers WE geben. Wenns nicht besser geht müssen wir eh am WE weiterschaun. Aus meiner Sicht kanns leicht sein, dass die nächste Katastrophe da ist. Sie hat die Stiege zum Bett nie mehr genommen, sie geht auf weichem Untergrund wie Bett oder Polster mehr auf der Ferse und wenn man in sie in der Nähe ihres Stummels berührt oder am Schwanz/unteren Rücken zuckt sie recht stark. Wenn das morgen noch immer nicht vorbei ist, hat es laut Tierärztin sicher nichts mit der Sedierung zu tun. Ich befürchte weiterhin das Schlimmste.
 
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Heute kann sie schon wieder besser gehen. Aber ich habe jetzt nach wie vor die starke Vermutung, dass sie schon länger auch aufgrund des fehlenden Beins und eben der ganzen Hinweise, die wir anders interpretiert haben, Probleme mit dem Rücken/Hüften oder Wirbelsäule hat. Ich hab mir mal folgende Hinweise zusammengeschrieben:

.) Ihr hinterer Rücken schuppt vermehrt, vermutlich weil sie sie doch nicht mehr ausreichend putzen kann. Sonst hat sie schönes Fell und auch keine Schuppen.
.) Die Stiege ins Bett hinauf geht sie nicht mehr. Wir dachten das hat mit der Blindheit zu tun, weil es zeitlich zusammenfiel, aber inzwischen glaub ich eher, dass sie diese Bewegung, wo sie ihren hinteren Rücken nach oben wuchten muss (Stufenhöhe 15 cm) nicht mehr ohne Schmerzen oder nicht mehr ausführen kann. Was ich dann aber nicht verstehe ist, wieso sie die Treppe in den oberen Stock ohne Probleme rauf und runter geht. Die Stiege ist noch steiler (20 cm) aber dafür hat sie längere Stufen und wackelt natürlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass sie sich inzwischen zu sehr dran gewöhnt hat, dass wir sie ins Bett heben sobald sie in der Nacht schreit. Wenn wirs nämlich nicht tun geht sie nach einiger Zeit wieder und versucht nicht, die Stiege zu nehmen. Ab und zu schafft sie die erste und sogar die zweite Stufe, aber dann hängt sie fest und kommt nicht weiter. Vielleicht ist es auch eine Kombination aus Blind und Rückenproblemen. Hinunter geht die Stiege ohne Probleme.
.) Sie ist bevor wir die Blindheit bemerkten schon immer wieder mit dem hinteren Fuß weggekippt, als ob sie Übergewicht auf eine Seite bekommt. Sie verdreht den Fuß auch sehr wenn sie wendet oder sich im Stand dreht. Wir dachten das hat auch mit der Blindheit zu tun, aber vermutlich eher mit dem anderen Problem.
.) Sie zittert und zuckt beim Schnurren/Kuscheln. Ich streichle sie schon lange nicht mehr am Rücken beim Kuscheln, aber mittlerweile zuckt sie ja mit den Ohren und den Vorderbeinen bzw hat auch gezittert. Das könnte ebenfall auf Nervenschäden wegen dem Rückenproblemen hinweisen. Das würde für mich auch erklären wieso das Gabapentin nicht die Probleme löst sondern nur die Symptome ein wenig bessert, weil das ja eher in Richtung Epilepsie geht.
.) Sie überputzt sich immer wieder am Schwanzansatz, mal mehr mal weniger. Aktuell eher weniger, entweder weil das nicht zusammenhängt oder weil sie nicht mehr ohne Schmerzen über längere Zeit hinkommt.
.) Unsere Tierärztin meinte im Februar beim Röntgen, dass beim Rücken/Stummel alles sehr aufgewühlt sei und damals die OP, wo ihr der Fuß abgenommen wurde, wohl nicht zu 100% korrekt durchgeführt wurde. Das würde auch in die Richtung deuten. Aber ich weiß nicht, ob wir ihr so eine große OP nochmal antun, hängt wohl davon ab wie viel Lebensqualität es ihr bringen würde.

Das sind mal meine Gedanken dazu. Wir haben halt jetzt das übliche Problem: Ich will nicht zwischen den Absauge-Eingriffen nochmal zum Tierarzt wenn es nicht zu 100% nötig ist. Mich ärgert, dass sie das nicht mitüberprüft haben, nachdem sie nach der OP nicht gehen konnte, sondern das nur auf die Sedierung schrieben. Klar, wird zum größten Teil auch stimmen, sie geht jetzt ja wieder wie vorher. Aber wir geben ihr auch wieder Kortison wegen den Augen und eventuell hilft das.

Aber es ärgert mich, wir hätten das vielleicht gleich mit anschaun lassen können. Und mich ärgert, dass ich der bin, der sich Tag und Nacht Gedanken macht und alles berücksichtigen versucht, und die Tierärzte dann trotzdem nicht alles prüfen. So werde ich nie aus dem Strudel kommen. Wenn ich mir für meine Freundin und für die Tierärzte dauernd mit Gedanken machen muss wird das nix. Ich hab auch gelesen, dass Rotlicht hier helfen kann, aber nicht wenn es eine Entzündung ist. Daher mach ich das vorher mal nicht, ohne sie wieder beim Tierarzt ansehen zu lassen. Aber das wird wohl erst Ende Mai sein, außer ihre Symptome werden schlimmer. Anfang Juni wollten wir eigentlich ein paar Tage Urlaub, aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Ihr gehts zwar gut, aber wer weiß ob nicht wieder was ist. Unsere Nachbarn schauen gern nach ihr über die Tage, aber die wissen natürlich, wie viele Probleme sie mittlerweile hat. Mal sehen.

Aber ich wunder mich nicht, dass ich psychisch so am Ende bin, wenn unser Schatz permanent Probleme entwickelt, die wir zuerst nicht sehen oder die Tierärzte nicht denken. Ich werde mir die nächsten Jahre oder länger sicher kein Tier mehr nehmen, ich ertrag das nicht mehr. Ich schreib mir die Schuld zu weil ich der einzige bin, der permanent an alles zu denken versucht. Und wenn ich was übersehe oder vergesse gibt es keinen Fall back, wie zB die Tierärzte. Wir hätten ihr so viel Leid ersparen können, wennn das mit dem Blutdruck gleich gefunden worden wäre. Oder das mit dem Rücken, falls oder was sie da jetzt auch hat. Ich habe permanent das Gefühl ich bin Schuld, weil sie kann nichts dafür. Ich bin verantwortlich diese Probleme zu erkennen und sofort zu lösen. Stattdessen haut nichts hin und es wird gefühlt wöchentlich schlimmer. Mittlerweile bin ich wieder sehr verzweifelt, aber es hilft nichts. Es wird einfach nur mehr schlechter werden, besser nicht mehr.
 
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