Ich danke auch dir für deinen Zuspruch.
...es tut mir natürlich gut statt Vorwürfen eure Bestärkung zu lesen, und ich hoffe ihr wisst das, auch wenn ich nochmal wiederholt sage , dass es sich so schrecklich falsch anfühlt...
Ich denke ständig daran das ich zu voreilig war...ich bin nicht blöd und weiß das es keine Heilung hätte geben können, aber mit ein Hauptgrund für meine Entscheidung war die Angst die ich hatte als der Arzt mir sagte , dass es möglich sein könnte das auch woanders Metastasen sein könnten, z.B. in der Lunge. Er hatte soweit den Ultraschall nicht gemacht, weil die Prognose deutlich genug war nach dem er den Tumor in der Bauchspeicheldrüse gefunden hat und die Metastase in der Leber...ich hatte mal von einem Bekannten gehört wie grausam seine Katze erstickt war...ich konnte nur noch daran denken das ich ihm das ersparen will...aber es ist ebenso möglich das nichts derart passiert wäre und er, wenn er wieder angefangen hätte zu fressen, zu koten und wenn das Fieber weggegangen wäre...dann hätte er doch vielleicht noch eine kurze aber gute Zeit haben können...er sah so überhaupt nicht krank aus...und wenn er gefressen hätte und meine Mama mir nicht gesagt hätte das ihm mehrfach das Futter aus der Schnauze fiel bei dem Versuch zu fressen...dann hätte ich ihn nie einschläfern lassen...bis diese niederschmetternde Diagnose kam, die mich vollständig überfordert hatte, bis dahin hatte ich Hoffnung das es wird wie meine eigentliche Ärzte sagte und er nur etwas gegen die Schmerzen gespitzt bekommen muss und dann würde er wieder fressen und es würde sich stabilisieren...bis dahin gab es jetzt jahrelang keine Diagnose und ich weiß im Nachhinein nicht ob es gut ist wirklich zu wissen was los ist wenn es unheilbar ist...innerhalb einer Sekunde bricht alles zusammen obwohl der Kater sich selbst doch gar nicht verändert hatte...
...der Vergleich ist vielleicht nicht ideal, aber ich muss immer wieder daran denken das mein Opa wegen Zungenkrebs zum sterben nach Hause geschickt wurde, und -wenn auch nur dank Morphium- hat er noch 7 Jahre gelebt und ist letztendlich an einer Lungenentzündung gestorben...
Tut mir leid euch hier vollzujammern...ich will es anders sehen und ich danke euch das hier dafür Grundsteine legt, aber...noch geht mein Kopf alle Eventualitäten durch und mir fällt auf das ich im Moment der Entscheidung an kaum etwas davon gedacht habe...aber bei solchen Entscheidungen muss man doch alles gut durchdenken...nicht nur aus Angst vor etwas handeln das passieren könnte...der Arzt kann doch auch nicht hellsehen...
Es ist so unglaublich schwer...ich habe immer noch sein miauen im Ohr und seinen ängstlichen Blick...er sah nicht totkrank aus...der Arzt sagte selbst er hat mit dem was der Ultraschall gezeigt hat nie gerechnet weil er so einen tollen Eindruck gemacht hat...
Ich weiß ich habe ihm höchstwahrscheinlich Qual, Leid und Schmerz erspart...aber vielleicht ebenfalls noch eine schöne Zeit -wenn auch auf Medikamenten- die vielleicht länger abgehalten hätte als nur ein paar Tage wie der Arzt prognostiziert hatte...
Es ist soooo schwer...ich musste das noch nie so früh entscheiden...es war immer bisher ganz klar merklich eine Erlösung...
Sorry...