Bei nicht böswilligen Angriff eingreifen?

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Shiobani

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Moinsens,

Mitte Sep. letztes Jahr ist ja bei mir im Garten eine kleine Kätzin (Mäuschen) aufgetaucht. Geboren schätzungsweise im April desselben Jahres.

Ich habe sie kastrieren und chippen lassen und seitdem läuft sie hier mit, ein wenig mit der Hoffnung, dass sich doch noch ihr eigentlicher Dosi wiederanfindet. Da sie einfach hier so auftauchte, gab es dann keine langsame Zusammenführung. Das Haus ist groß genug und so funktionierte die Zusammenführung mit den beiden Einheimischen auch mehr oder weniger so, auch wenn hier definitiv nicht die große Liebe ausgebrochen ist.

Wie erwähnt, es funktioniert mehr oder weniger. Nun ist die einheimische Kätzin eine wildgeborene Katze, die sieben Jahre draußen gelebt hat. Vor gut zwei bis drei Jahren nahm ich sie dann in das Haus auf. Nun wird sie dieses Jahr 10. Ich habe sie Schnegge getauft.

Sie fand den Neuankömmling absolut uncool. Nach einigen Zurechtweisungen von meinereiner hat sie sich jetzt im Großen und Ganzen aber mit der Situation arrangiert. Mir ist allerdings eines aufgefallen. Schnegge macht es hemmungslos Spaß, Mäuschen aufzulauern. Soweit ich beurteilen kann nicht bösartig, sondern eher spielerisch. Wenn sie davon ausgehen kann, dass Mäuschen sie noch nicht gesehen hat, dann duckt sie sich hinter irgendein Versteck, um dann katzentypisch hervorzupreschen, wenn Mäuschen den Angriffspunkt passiert hat. Dann wird Mäuschen gejagt. Mäuschen flüchtet auch. Für sie ist das weit weniger Spiel, da ihr zu Anfang schon sehr feindselig von Schnegge begegnet wurde. Das sitzt bei Mäuschen immer noch.

Das passiert aber nur, wenn Schnegge strategisch günstig irgendwo liegt oder sitzt und Mäuschen sie noch nicht gesehen hat. Begegnen sich die beiden hingegen z.B. im Flur, dann macht Mäuschen zwar einen Bogen um Schnegge, aber Schnegge lässt sich nicht stören und schmeißt nur einen gelangweilten, höchstens genervten Blick in Richtung Mäuschen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage.
Momentan rufe ich Schnegge noch zu Ordnung und verhinder auch den Angriff aus dem Hinterhalt, sofern ich ihn mitbekomme. Da ich jetzt aber begriffen habe, dass es von Schnegge vom Prinzip her eigentlich nicht böse gemeint ist, frage ich mich inzwischen, ob ich da noch eingreifen sollte.

Was ist eure Meinung?
 
A

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Ich greife ein.
Ida hat Bonnie einmal böse platt gemacht. Bonnie hat da deshalb gewisse Vorbehalte, die Wiederzusammenführung hat mehrere Monate gedauert.
Jetzt meint Ida das nicht böse, rauft aber gerne. Bonnie ist 18 plus und sieht nicht viel. Muss also nicht sein.

Meine Gruppe ist eh völlig unpassend zusammen gestellt, die sind halt alles so "ins Haus geflattert".
Somit bestehe ich darauf, dass ich die Oberkatze bin und den Ton angebe. Sonst gibt es früher oder später Schwierigkeiten.
 
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Solange es für einen von beiden eben kein Spiel mehr ist und Angst mitspielt, würde ich immer für eingreifen plädieren.
Vllt lässt schnegge dann langsam aber sicher von dieser Art des Spielens ab und sie können hoffentlich beide eine Art Spiel finden, was auch beiden Spaß macht.
 
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Das beliebte "Opferspiel" (von mir so getauft) oder eben: "Überfall".

Gab und gibt es es auch in meiner Gruppe, selbst bei Schwestern, von denen eine dominant war.

Wenn ich das mitbekomme, dann sag ich was dazu. Schon beim Lauern, als bevor der Angriff tatsächlich erfolgt: "Lass es!" oder "Stopp it!" mit dem Namen der lauernden Katze vorweg.

Wenn sich KAtz ertappt fühlt, führt das auch in der Regel zum Erfolg.
 
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Danke für die Meinungen.

Dann werde ich weiter eingreifen.
Kommt ohnehin sehr selten vor, dass so eine Attacke seitens Schnegge möglich ist. Das Haus ist einfach groß genug.
Aber sollte ich was mitbekommen, werde ich mal weiterhin zur Ordnung rufen.
 
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Und ganz wichtig: bei Ida muss ich immer deutlicher eingreifen. Da springen sie schon mal in alle Ecken. Also sammel ich alle wieder ein und tröste sie, erst das Opfer, dann die Unbeteiligten. Ida sitzt dann schon schuldbewusst in einer Ecke. Auch die nehme ich kurz wie ein Kind, sage ihr, dass ich sie noch lieb habe, das Verhalten aber nicht geht. Dann ist sie sichtbar erleichtert.
 
Und ganz wichtig: bei Ida muss ich immer deutlicher eingreifen. Da springen sie schon mal in alle Ecken. Also sammel ich alle wieder ein und tröste sie, erst das Opfer, dann die Unbeteiligten. Ida sitzt dann schon schuldbewusst in einer Ecke. Auch die nehme ich kurz wie ein Kind, sage ihr, dass ich sie noch lieb habe, das Verhalten aber nicht geht. Dann ist sie sichtbar erleichtert.
Ja, so mache ich das auch.

Wenn ich ein "klares Wort" zu Katz gesprochen habe, versöhne ich mich hinterher wieder mir ihr/ ihm. Ich hab ja nichts gegen mein Katz, sondern nur gegen ein bestimmtes Verhalten. Und klar wird erstmal das "Opfer" getröstet. Wobei das Opfer so auch lernt besonders laut zu schreien, wenn es angegriffen wird.
 
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Hier nicht. Hier ist das Opfer immer Bonnie. Die faucht und knurrt inzwischen. Das interessiert Ida nicht. Die Diva ist Chefin im Ring.
Anfangs hat Henry sie einfach auf den Rücken gedreht, wenn sie zu frech wurde, das konnte er die letzten zwei Jahre nicht mehr.
Clyde macht seinen Drachenfaucher, dann springen alle weg.
Gretchen passt in jede Ritze und knurrt wie ein Drache daraus hervor.
Und Möhrchen quietscht, wenn die Rauferei ihr zu doll wird.

Schützen muss ich nur Bonnie.
 
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Bei uns ist es ausgerechnet unser Perry, der kleinste von drei Katern, der manchmal vor Kraft nicht laufen kann und dann seinem Bruder Moqui gegenüber zu massiv wird. Vor unserm Senior Lui hat er nach wie vor Respekt, da ist er eindeutig sehr viel vorsichtiger in seinen Aktionen, aber seinem Bruder gegenüber wird er manchmal etwas übergriffig. Wenn ich im Haus sehe, dass sich so etwas ankündigt, genügt inzwischen ein lautes strenges "Naaa!" und notfalls noch ein Klopfen mit der Hand auf irgendein Möbel. Dann kommt der Blick, der sagt "was willst Du denn, ich wollte doch gar nichts tun" und er geht.
Er ist allerdings so ein Sonnenscheinchen, ihn könnte ich wahrscheinlich laut anschreien, er würde trotzdem fröhlich um mich rumwuseln. Mit seinem Bruder müsste ich viel sanfter sein, der ärgert seine Mitbewohner aber auch nicht.
 
Solange die Attacken nicht gleichmäßig von beiden ausgehen, ist es unausgeglichen und ich würde auch eingreifen…
 
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