Bericht über mögliche Kastrationspflicht bei Guten morgen Deutschland?

  • Themenstarter Themenstarter Lilly&Leo
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Decken streunende Kater keine streunenden Katzen? Und auch keine unkastrierten hauskatzen, deren Nachwuchs dann "gefunden" und im TH entsorgt wird?

Aber das kostet dann das Geld, ja von wem?😕😡
Genau da sehe ich, im Gegensatz zu manchen Orten in den USA, ein grosses Problem. Wer faengt die Streunerkolonien ein und wer kommt fuer die Kastra-Kosten auf? Wie verfaehrt man mit den Streunern, die nicht wieder ausgesetzt werden koennen? Gibt es da in D ueberhaupt Loesungen fuer das richtig grosse Streunerproblem?😕 Kosten, TAs, Auffangheime?
 
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Aber genau das ist doch eigentlich idiotisch, oder? Streunende Kater sollen nicht kastriert werden, aber Hauskater, weil die ja streunende Katzen decken könnten. Decken streunende Kater keine streunenden Katzen? Und auch keine unkastrierten hauskatzen, deren Nachwuchs dann "gefunden" und im TH entsorgt wird?

Idiotisch trifft es da sicherlich. Und da immer ein paar "durch die Lappen" gehen werden, sollte die Pflicht für beide gelten. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es verschiedene Ansätze gibt. Was dann letztlich Gesetz werden würde, steht ja noch recht in den Sternen.


Davon ab würde ich auch vermuten, dass eben eine Kennzeichnungspflicht ebenfalls umfasst ist. Damit eben der Nachweis möglich ist.
Wie gesagt, über die Übergangsfälle müsste man sich nochmal gesondert Gedanken machen.
 
Aber das kostet dann das Geld, ja von wem?😕😡
Genau da sehe ich, im Gegensatz zu manchen Orten in den USA, ein grosses Problem. Wer faengt die Streunerkolonien ein und wer kommt fuer die Kastra-Kosten auf? Wie verfaehrt man mit den Streunern, die nicht wieder ausgesetzt werden koennen? Gibt es da in D ueberhaupt Loesungen fuer das richtig grosse Streunerproblem?😕 Kosten, TAs, Auffangheime?

Genau das ist ja das Problem, an der Sache. Wenn man sich überlegt wieviele Streunerkatzen ein potenter Kater beglücken kann, dann sieht man doch eigentlich selber das das Gesetz in diesem Umfang einfach eine Verschwendung von Steuergeldenr darstellt ( die im TH mit Sicherheit besser aufgehoben wären) 😡
 
Davon ab würde ich auch vermuten, dass eben eine Kennzeichnungspflicht ebenfalls umfasst ist. Damit eben der Nachweis möglich ist.
Wie gesagt, über die Übergangsfälle müsste man sich nochmal gesondert Gedanken machen.

Du willst also quasi jede Katze erstmal in eine Lebenfalle stecken und das ggf. mehrere Male? Und was ist wenn die Chips dann nicht funktioneren?
 
Du willst also quasi jede Katze erstmal in eine Lebenfalle stecken und das ggf. mehrere Male? Und was ist wenn die Chips dann nicht funktioneren?

Nein. Man legt ja den Pass für die Katze meist bei der Impfung an. Bei der Kastra gibt es dann eben zwingend einen Chip (oder sonstige Kennzeichnung, denkbar auch optische Kennzeichnungen wie in anderen Ländern). In den Pass dann ein aussagekräftiges Foto der Katze. Natürlich bei zB rein schwarzen Katzen usw schwieriger, aber bei vielen wäre dann eine Sichtkontrolle schon aussagekräftig. Hier liegt der Ermessensspielraum normalerweise bei zB dem Mitarbeiter der Gemeinde. Wer hat dann schon aus Spaß komplett ausgefüllte Ausweise von irgendwelchen Katzen mit zufällig der gleichen Farbe bei sich liegen, das klingt ja erstmal etwas absurd und würde im Zweifel für den beweispflichtigen Halter sprechen.
Und nicht jedes Tier ist ja absolut scheu, die meisten Katzen sind doch zugänglich. Gegen einen entsprechenden Vorwurf könnte sich der Halter also im Zweifel wehren.
 
Du willst also quasi jede Katze erstmal in eine Lebenfalle stecken und das ggf. mehrere Male? Und was ist wenn die Chips dann nicht funktioneren?

Nein, keine Katze muss mehrmals in eine Lebendfalle. In FL hat das ja sogar mit der TW-Impfung geklappt, und die sieht man nicht bereits in der Lebendfalle.😉
 
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Ich habe gesehen, dass man im Ausland z.B. bei Katzen eine kleine Kerbe ins Ohr macht als sichtbares Zeichen dafür, dass sie kastriert sind. Das gilt natürlich nur für Streuner/Straßenkatzen und könnte hier auf die Bauernhofkatzen ausgeweitet werden.

Weiterhin glaube ich, dass ein entsprecher Erlass oder ein Gesetz bei vielen schon einmal eine gewisse Aufmerksamkeit auf die Problematik lenkt und, da der Deutsche im Allgemeinen ja als eher gesetzestreu gilt, einige diesem Gesetz Folge leisten würden, auch wenn nicht der "KK" (Kastrationskontrolleur - ähnlich wie GEZ 😱 )an der Tür klingelt: "Ähm ja, ich würde gerne mal ihrem Kater unter den Schwanz gucken" :omg:
 
Genau, das mit der Kerbe bzw gekappten Ohrspitze wäre dann für -ich nenne es mal - "traditionelle Bauernhofhaltung" eine Option. Da interessiert eine Kerbe oä wohl niemanden.
Anders vielleicht der "normale Katzenhalter", der so eine optische Beeinträchtigung (ihr wisst wie ich es meine 😉) nicht möchte und sich dann andere Wege sucht (siehe oben).
 
Ich habe gesehen, dass man im Ausland z.B. bei Katzen eine kleine Kerbe ins Ohr macht als sichtbares Zeichen dafür, dass sie kastriert sind. Das gilt natürlich nur für Streuner/Straßenkatzen und könnte hier auf die Bauernhofkatzen ausgeweitet werden.

In unserem TS in D bekommen die kastrierten Streuner eine Kerbe ins Ohr; bei Bedarf stelle ich ein Foto ein.
Meine 3 Kater waren US-amerikanische Streuner, da bedarf es halt noch ausserdem der TW-Schutz-Kennzeichnung, die vom weiten sichtbar sein sollte. Ich denke, das ist es.
 
Viel besser fände ich eine art belohnung für die kastration der katzen. Das würde bestimmt viele motivieren. Ist nur die frage ser das bezahlen soll... menschen die sich nicht groß für ihr katzen interessieren, sie nicht kastrieren, werden sie bestimmt auch nicht impfen. Und schon gar nicht wenn sie dann eine strafe zu befürchten haben. Und andersrum benötigen die führsorglichen denke ich eher selten einen zwang zur kastra. Ähnlich wie beim wesenstest für "kampf"hunde. Wer geht da hin? Der kriminelle der seine hunde im keller scharf macht, oder das frauchen das mit dem lieben familienhundi die hundeschule besucht hat...ich habe bisher nur 2. Gesehen.
 
Genau, das mit der Kerbe bzw gekappten Ohrspitze wäre dann für -ich nenne es mal - "traditionelle Bauernhofhaltung" eine Option. Da interessiert eine Kerbe oä wohl niemanden.
Anders vielleicht der "normale Katzenhalter", der so eine optische Beeinträchtigung (ihr wisst wie ich es meine 😉) nicht möchte und sich dann andere Wege sucht (siehe oben).

Ja, DP.
Du kannst keine Kolonien von 30 bis 50, in Ausnahmen bis 80 Katzen sicher kastrieren, wenn Du keine optische Kennzeichnung hast, zumal es ja viele solcher Kolonien gibt🙄 und die sind mit potenten Tieren sehr unstabil.

Ein normaler Halter hat ja einen Chip, einen Ausweis, einen TA, da braucht man das nicht.
Prissy war eine TH-Katze drueben, keine Streunerin, darum hat sie kein Kappohr. Da wurden schon Unterschiede gemacht, ob Besitzer und Chip, oder eben nicht.
Klappte ohne Buerokratie.
 
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Nein, keine Katze muss mehrmals in eine Lebendfalle. In FL hat das ja sogar mit der TW-Impfung geklappt, und die sieht man nicht bereits in der Lebendfalle.😉

Aber wie willst du dann in einer Wohngegend mit gemischter Katzenpopulation erkennen ob Katz x Nachbar x gehört.

Ich habe z.B. keine Ahnung wo die Katzen die hier außer unseren rumlaufen ( und von dem einer fast der Zwilling von Aslan ist) hingehören. Geschweige denn, ob es Kater oder Katzen sind.
 
Aber wie willst du dann in einer Wohngegend mit gemischter Katzenpopulation erkennen ob Katz x Nachbar x gehört.

In Wohngegenden sollten die Pappenheimer bekannt sein.
Man beschliesst ja nicht, dass man mal morgen eine Tour ins Blaue macht und da wegfaengt, was einem in die Finger kommt. Ein wenig Recherché und Absprache im Vorfeld sind schon noetig.
 
Wenn einfach alle kastrierten Katzen markiert werden, löst sich das Problem auf Dauer von selbst. Ich würde sogar so weit gehen, schon länger kastrierten Katzen nachträglich eine Kerbe verpassen zu lassen, wenn sie für XY sowieso in Narkose müssen. Hier ist es nämlich auch unmöglich, die wuselnden Plüschbomber den entsprechenden Häusern zuzuordnen.

Aber ganz egal wie es umgesetzt werden soll, alleine die offizielle Pflicht würde schon einiges bewirken. Diesen Sommer wurden uns 2 von x Katerchen aus einem Wurf in der Nachbarschaft angeboten. Bei einer Verwandten von anderen Nachbarn sind sage und schreibe 12 (!!!) Kitten von unkastrierten eigenen Katzen in die Welt gesetzt worden. Und wir leben ziemlich zurückgezogen, kriegen also herzlich wenig mit.
Wenn alleine solche Würfe damit verhindert würden wäre auch schon viel gewonnen.

Natürlich wäre eine allgemeine Kastrapflicht, egal ob Wohnung oder Freigang, besser. Einfach damit eben faule/geizige/idiotische Menschen nicht ihre Katzen umdeklarieren. Ich denke aber auch, dass jeder mickrige Anfang zählt.
 
Eine Zeitlang habe ich hier ja mal ganz schoen die Fresse poliert bekommen, weil wir in FL Ohrmarkierungen vorgenommen haben, allerdings wurde damit nicht nur das TW-Problem eingeengt, sondern allein in unserem lausigen County (ca 250.000 EW) wurden jedes Jahr Katzen in guter vierstelliger Zahl kostenlos geimpft und kastriert. Das kam recht preiswert, eben weil es unbuerokratisch war und jeder seine "Fundkatzen, Zulaeufer, Futtergaeste", was auch immer, anschleppen konnte.
Das war auch die Loesung, von Toetungen absolut loszukommen.
Aus heutiger Sicht war ich damals im Forum viel zu schuechtern...
So langsam habe ich den Eindruck, das Streuner- und Kastraproblem geht hueben und drueben entgegengesetzte Entwicklungen.
Strafen wegen Unkastra waren da gar nicht mal noetig, weil es kostenlose Auswege gab.

Und aus persoenlicher Sicht muss ich sagen, meine 3 Kater sind wegen des Kappohrs auch langfristig nicht traumatisiert.😉
 
Ich würde auch das Ohr einschneiden oder kappen(also die spitze) ist günstig und es stört die Katze nicht.und es ist weit hin sichtbar.
 
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Viele Länder haben eine Kastrationspflicht und in meinen Augen macht sowas auch Sinn.

Leider laufen viele Katzenbesitzer nun Sturm, weil ein enormes Unwissen bezüglich der Kastration besteht.
Viéle glauben das entfernen des Sexualtriebs wäre ein grosser Verlust für die Katze. Da wird vom Menschen aufs Tier geschlossen. Sex macht Menschen spass, also muss das bei Tieren auch so sein.... so der Glaube.

Es glauben ja auch noch viele, das Katzen Einzelgänger sind....

Und wenn ich dann so Argumente höre wie "Dann frisst die Katze ja mehr" denke ich sollte man diesen Leuten, die Katzen besser direkt abnehmen, da sie scheinbar völlig ungeeignet sind Verantwortung für ein Tier zu übernehmen !

Ich stelle mir aber die Frage wie das mich Privatzüchtern ist. Würde man dann Sondergenehmigungen brauchen ? Und vermutlich wäre das wohl nicht ganz billig !

Ich finde es wäre eine gute Entscheidung. Wer zweifel hat sollte mal im örtlichen Tierheim fragen wie viele Kätzchen da pro Monat abgegeben werden. Wie viele ungewollte Kätzchen im "Müll" landen will man sich gar nicht ausmalen !
 
Ich stelle mir aber die Frage wie das mich Privatzüchtern ist. Würde man dann Sondergenehmigungen brauchen ? Und vermutlich wäre das wohl nicht ganz billig !

Es geht bei der Kastrationspflicht immer nur um Freigänger. Katzen in Wohnungshaltung sind ausgenommen. Ein Zuchttier gehört eben nicht in ungesicherten Freigang.
 
Ich behaupte mal, die haben Angst um ihr liebes Geld. Sonst nichts.
Ist wahrscheinlich einer der häufigsten Gründe, aber Dummheit und Unwissen sind auch nicht zu unterschätzen. Die einen schließen von Mensch auf Katze und wollen ihnen den Spaß lassen, die nächsten schließen von Hund auf Katze und wollen deshalb nicht kastrieren und wieder andere glauben den Werbekappes vom Spezialfutter, damit Kastraten nicht fett werden. Würd mich nicht wundern, wenn da in einigen Köpfen die Verbindung zwischen dem fettleibigen Eunuch im Film und ihrem Stubentiger hergestellt wird. Die hirnrissigen Begründungen, die oft aus tiefster Überzeugung kommen sind einfach unendlich.:dead:
 

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