Ich finde 600€ auch schwindelerregend viel- ganz gleich, dass ich selbst zwei Rassekatzen habe. Dennoch ist es unfassbar viel, ein Shetlandpony ist billiger. Ich weiß, dass Züchter tausend Gründe haben, weshalb 600€, 800€ oder wenn wir uns mal im Bengalen Bereich umsehen 1.200€ genau die richtigen Preise sind. Aber nur, weil ich das als Normalverdiener schwindelerregend viel finde (und das ist es!), heißt das nicht, dass ich schlussendlich auch nicht in der Lage bin, TA Kosten zu tragen. Andersrum heißt es auch nicht, nur, weil ich eine Rassekatze für 600€ (oder mehr) habe, dass ich in der Lage bin TA Kosten in Höhe von überraschenden 3000€ zu tragen. Was für eine Milchmädchenrechnung. Und dann kommt noch hinzu, dass man in Notlagen durchaus in der Lage ist "Berge zu versetzen". Die Familie hilft, Freunde helfen, vielleicht entscheidet man sich spontan, einen Kredit aufzunehmen, nur um das geliebte Tier nicht zu verlieren. Aber ein Kredit aufnehmen, um eine Katze beim Züchter zu holen? Freunde und Familie anbetteln, um sich das Tier leisten zu können? Und was ist, wenn ich heute noch einen guten Job habe und mir meinetwegen ein Geschwisterbengalenpärchen für gute 2.000€ leisten konnte, und im nächsten Jahr den Job verliere? Muss ich dann meine Tiere weg geben, sie weiterreichen, an andere Leute die Geld haben, weil man als Hartz4 Empfänger nicht gewapnet ist?
