Beute wieder gesund pflegen?

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Seit gestern ist bei uns eine Amsel eingezogen, die die Katzen gebracht haben. Ihr fehlt ein großes Stück Haut uner dem linke Flügel und sie musste einge Federn lassen, aber sonst geht es ihr recht gut, sie zeigt deutlich Lebenswillen. Sie hat immerhin die erste Nacht und den Tag überlebt, das lässt hoffen.
Vielleicht hat ja jemand gerade einen Daumen übrig?
 
A

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*drück*

Vielleicht kannste die arme Schnute beim TA vorbeibringen wenn ihr was von der Haut fehlt tuts sicher weh????
 
danke für den Daumen!

Beim TA waren wir, sie bekommt alles, was nötig ist.
Trotzdem weiß man bei Wildtieren ja nie, wie sie reagieren. Sie macht allerdings einen zähen Eindruck und zwickt so fest wie sie kann.😀
 
Na dann is ja gut...Was hat der TA gesagt? Is es schlimm?

Was habt ihr mitbekommen?

Aber mal ne ganz blöde Frage. Wie war dein TA? Hat er den Vogel umsonst behandelt oder was verlangt? Nur mal aus Neugierde 😉
 
*drück*!!!
 
Der eine TA meinte: das wird sowieso nichts mehr: einschläfern. Der hat nichts verlangt, als wir mit der Amsel wieder gingen.
Der andere meinte, so lange sie Lebenswillen zeigt und das tat sie von Anfang an, wäre es einen Versuch wert. Oft sterben Vögel, die eigentlich unversehrt aussehen und die wirklich verletzten packen es recht gut. Warum, weiß er auch nicht.
Die Amsel bekommt Antibiotikum und eine Salbe auf die Wunde. Die Medis mussten wir bezahlen. Das Futter war allerdings teurer. Noch muss ich sie 6-7X am Tag zwangsfüttern, weil sie wegen dem Stress/Schmerzen nicht fresssen will und das Futter so nicht kennt. Das ist das Nervigste.
Aber ich habe seit gestern wieder eine Menge gelernt.
 
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Leider ist es auch so, daß die meisten TÄ nicht auf Vögel spezialisiert sind
und somit von diesen Tieren keine Ahnung haben und vollkommen überfordert sind. Gut...bei äußeren Verletzungen ist die Sache natürlich "Klar".

Ich selber habe mehrere Wellensittiche und muß im Krankheitsfall über 50 km
fahren, weil erst dort eine vogelkundige TÄ sitzt. Aber was macht man nicht alles für die lieben Tiere.

Vorgestern nahm ich bei uns im Flurbereich auch einen recht müffeligen
Geruch wahr und konnte die Ursache nicht ausfindig machen.
Bis mein Mann dann unterm Stuhl einen toten Feldsperling fand 🙁
Das kenne ich von Lillifee gar nicht.....meistens futtert sie die Vögel komplett
auf.
 
Kam heute aus der Arbeit nach Hause und wurde ganz wild von Caspar begrüßt der kaum zu bremsen war....Dachte er hat ja eh nur Hunger...

Aber siehe da: Eine Guten-Abend-und-zur-Begrüßung-Maus. Auf der Abstreifermatte...mit offenen Kopf :massaker: und gebrochenen Genick....

Glaub er merkt langsam das man da noch mehr machen kann mit....:aetschbaetsch1:
 
Die Amsel wurde jeden Tag wieder fitter.


Damit wurde mein Käfig aber auch zu klein. Auf Vögel bin ich einfach nicht eingerichtet. Heute ist sie in eine Vogelstation umgezogen und kann dort bleiben, bis sie wieder richtig fit ist.
Es ist erstaunlich, was die Tiere "wegstecken". Es fehlten ihr nicht nur unter dem Flügel ein Stück Haut, sondern auch noch am Nacken. Trotzdem hat sie nicht aufgegeben.:pink-heart:
 
Ich freu mich, das sie es geschafft hat. 🙂
 
Ja, das freut mich auch sehr. Normalerweise geht das ja leider anders aus.
 
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Also ich finde, wenn man die Möglichkeit hat, einen Vogel oder eine Maus vor dem fiesen Tod zu bewahren,dann sollte man das versuchen. Ich hatte schon oft den Fall, das meine Katzen Vögel mit ins Haus schleppen und diese dann loslassen und fliegen lassen. Der Plan ist, ein mega Chaos zu veranstalten und das arme Vieh wieder einzufangen wenn es 20 x gegen die Fensterscheibe geknallt ist. In solchen Fällen fange ich den Vogel, gönne ihm ein bis zwei Stunden Ruhe und Sicherheit und dann bringe ich ihn irgendwo in ein dichtes Gebüsch ohne meine Katzen im Schlepptau. Das hat ehrlich schon oft geklappt. Auch mit Mäusen hat es schon oft funktioniert! Man muss eben schauen,ob die Tiere stark verletzt sind. Wenn kein Blut zu sehen ist, haben sie auch eine reale Chance. Aber wenn ich Vögel sehe , die arg vezletzt sind und in kürze auch gefressen werden dann schaue ich auch mal weg und mache die Tür zu bzw schmeiße die Katzen samt Beute raus!
 
Wenn ein Tier so verletzt verletzt ist, das es sich nur noch quält, dann ist es die Pflicht eines jeden Freigängerbesitzers , dieses Tier zu erlösen. Alles Andere ist Tierquälerei.
 
FALSCH!

Die Katzen beissen immer in ihre Beute, geht ja net anders.... und sie fügen ihnen mit den Krallen diverse Verletzungen zu.
Diese oft sehr kleinen Verletzungen bluten häufig nicht - und das ist die große Gefahr daran!

GRUNDSÄTZLICH muß jede "Beute", die gerettet/gesundgepflegt werden soll, frühestmöglich dem Räuber, sprich der Katze, weggenommen werden.
Innere Verletzungen durch Umherschmeissen sind vom Menschen nicht bzw. kaum feststellbar, die Tierchen können also innerlich kläglich verbluten, auch wenn sie anfänglich noch einen guten Zustand zeigten.

JEDER Katzenbiß muß ausnahmslos mit AB behandelt werden, ansonsten hat die "Beute" keine Überlebenschance.
Die ersten 24 Stunden sind entscheidend, es muß schnellstmöglich ein gehirngängiges AB verabreicht werden. Entweder hat man Chloromycetin vor Ort immer im Kühlschrank lagern und gibt es dem verletzten Tier oral ein (Tröpfchenweise), und zwar alle 6 Std. bis zu einem Zeitraum von insgesamt 48 Std. und das Tier überlebt - oder man fährt das Tier sofort zum fachkundigen und willigen TA.
Auch die sonstige Behandlung des Opfers muß adäquat erfolgen: viel möglichst warme Flüssigkeit, artgerechtes Futter, warm und dunkel halten wg. des Schocks, artgerechte Unterbringung usw.


Bei deutlich verletzten oder bereits gehandicapten Tieren (gelähmte Hinterbeine, Zuckungen usw.) ist es auf jeden Fall besser, dem Leiden ein kurzes, schnelles, möglichst schmerzfreies Ende zu setzen.

So hart, wie es sich anhört, aber in ausweglosen Fällen lieber einmal beherzt zum Hackebeil greifen und gezielt den Kopf vom Körper trennen (sofortige Schmerzausschaltung, selbst, wenn der Körper noch zuckt und das Herz noch schlägt), als im "guten Glauben" das arme schwerverletzte Tierchen irgendwo in die Hecke zu setzen und sich selbst zu überlassen!!!!

Wer das "nicht kann", hilft dem Tierchen nicht - und braucht entweder schnellstmögliche Unterstützung eines Menschen, der es praktisch fertig bringt, das Leiden zu beenden, oder aber er/sie bleibt im Irrglauben, der "Beute" etwas Gutes getan zu haben --- während das Tierchen sich langsam zu Tode quält!






PS: Diese Posting bezieht sich nicht auf B. A. - im Gegenteil, dem Posting von B. A. stimme ich 100%ig zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... und was ist jetzt an meiner Aussage falsch?
Genau dieses sage ich auch immer wieder.

Man hilft den Tieren nicht, wenn man wegschaut.

Edit: Du hast dein PS zu spät geschrieben... also erledigt.
 
Garnix ist daran falsch.

Ich habe mich auf die anderen Postings vorher bezogen und Deines erst nach dem Absenden meines Beitrages gelesen.
 
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Wenn du mich meinst mit den "anderen Postings vorher": genauso habe ich es gemacht und es ist offensichtlich gut gegangen, die Amsel lebt immer noch und fliegt schon in einer kleinen, ihrem Zustand angepassten Voliere. Die Erstversorgung und auch das Erlösen bei aussichtslosen Fällen ist für mich kein Problem, da habe ich bei verschiedensten Tierarten genug Erfahrung und Ausrüstung. Nur die längere Unterbringung von z.B. Vögeln tue ich mir nicht auch noch an.
 

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