Bezüglich dem "Freigang oder nicht"-Thread

  • Themenstarter Themenstarter Cleolinchen
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Ist jetzt vllt. etwas OT, aber dann frag beim nächsten Mal hier im TH nach, da wird alles in Freigang vermittelt, ob ohne Schwanz oder unkastrierte, total scheue Kitten im Alter von 16 Wochen......... egal............ Hauptsache vermittelt. Das Kitten natürlich allein, obwohl 2 Geschwisterchen auch im TH sitzen.....

Und wenn das neue Zuhause an einer stark befahrenen Bundesstrasse liegt, so interessiert das auch nicht.

Sorry, hab das gestern erst erlebt und bin arg angefressen :grummel:

Das zeigt nur den Druck unter dem die Tierheime stehen. Das sind reine Verzweiflungstaten.
 
A

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Vielleicht bin ich auch einfach nicht hysterisch und habe zudem keine Lust meine Katzen als Flachkatzen von der Straße zu kratzen?

Achso, ich bin natürlich hysterisch und liebe es meine Katzen von der Straße zu kratzen 🙄


Ich hab jetzt nicht alles gelesen (ein allseits beliebter Satz), aber kein seriöser Züchter gibt seine Katzen in ungesicherten Freigang ab...

Was möchtest du damit sagen? 😕 Finde das mit den Rassekatzen ja genauso schlimm wie mit den "Sport"pferden, die besonders im Winter nicht selten 23 Stunden in einer Box vergammeln, weil sie sich ja sonst verletzen könnten 🙄

Ich trau mich oft gar nicht mehr bei Tierschutzorgas zu fragen, ob sie mir denn eine Katze in Freigang geben würden, für viele scheint das mittlerweile völlig undenkbar zu sein.

Traurig, wenn sie doch so oft die Chance auf ein schönes Leben hätten.. 🙁
 
Dann stelle ich mal die ketzerische Frage was mit all den Katzen geschehen soll. Die Möglichkeit zur Freilandhaltung ist nur in einem begrenzten Umfang gegeben (Etagenwohnung etc.). Es gibt jede Menge Leute, welche Katzen ein Zuhause ohne Freigang geben und sich um sie kümmern. Die Menge der Katzen übersteigt also die Menge der Unterbringungsmöglichkeiten mit Freigang um ein Vielfaches (die Menge der Katzen übersteigt ja jetzt schon die Gesamtheit der Unterbringungskapazitäten bei Katzenfreunden).
Sollen diese Katzen nun a) alle ausgesetzt, b) alle im Tierheim abgegeben werden, wo sich nie und nimmer jemand mit der Möglichkeit für Freilauf finden wird und wo es jetzt schon keinen Platz für Katzen mehr gibt, c) jeder Haushalt gesetzlich zur Aufnahme eine Katze in Freilandhaltung verpflichtet werden (verfassungsrechtlich unmöglich), d) soll man sie allesamt erschlagen und von ihrem "Leid" erlösen oder e) einfach zum spielen auf die A3 schicken - Hauptsache Freigang?

Realität trifft Utopie. Utopie kaputt...

ich hab es hier im Thread schon geschrieben, es gibt eben Wohnsituationen in denen Freigang einfach nicht møglich ist. Ich habe da absolut verständnis für, habe schliesslich selbst auch schon in einer solchen Wohnsituation gelebt und hatte da dann dementsprechend reine Wohnungskatzen.
Das waren dann jedoch durch die Bank Katzen die noch nie in ihrem Leben draussen waren und demzufolge gar nicht wussten, was ihnen entgeht.
Ich hätte es nicht übers Herz gebracht eine Katze die Freigang kennt in einer Wohnung einzusprerren.

Aber das leben besteht nun mal für uns alle auch aus kompromissen, und das gilt halt auch für die Vierbeiner. Da ist oft Wohnungshaltung oder begrenzter Freigang schon eine bessere Løsung wie die vorherigen Lebensumstände.
Und es gibt ja auch wirklich Katzen, die keinen grossen drang verspüren raus zu gehen.

Nur sollte man wirklich genau hin schauen. Ist da wirklich kein Drang raus zu gehen oder ist das draussen nur aufgrund von schlechten Erfahrungen mit Angst verbunden oder eben einfach nicht reizvoll weil gänzlich unbekannt.
Von all meinen Katzen war mein Kater der Jahrelang reiner Wohnungskater war und Angfangs auch Wochenlang nur im Türrahmen sass und sich nicht raus traute am Ende der grøsste Outdoorfreak von allen.
Von daher bin ich immer ein bisschen skeptisch wenn ich lese "meine Katze hat gar keine Lust/interesse raus zu gehen".

Unsere anderen Katzen, die jetzt eigentlich alle Freigang von kleinauf kennen gelernt haben sind da längst nicht so outdoorfreakmässig drauf. Ich glaube, dass hängt halt auch damit zusammen das sie das als normal empfinden und eben von Anfang an kennen gelernt hatten. Karlson hingegen hat das richtig intensiv genossen und man hatte das Gefühl er versuchte all das aufzuholen was ihn in den ersten Jahren seines Lebens alles entgangen war.

Deswegen halt meine Meinung, dass wenn man eben die møglichkeit hat Freigang zu gewähren, dies møglichst auch machen sollte.
 
in unserem tierheim ist es eher umgekehrt.
das was man sucht, haben sie nie 😡

meine oma wollte 1 oder 2 ältere wohnungskatzen. alle die in frage kamen waren aber freigänger. ein paar wochen später wollte eine bekannte einen freigänger aus dem tierheim. leider waren aber alle 30 (?) katzen reine wohnungskatzen, plötzlich? 🙄

ich glaube also dass die tierheim oft selber nicht wissen was sie möchten bzw. einige sogar rein nach sympathie gehen.

ok, unser tierheim - wir werden sicher nie freunde werden - ist da ohnehin ein spezieller fall. 🙁

ich glaube auch dass es seriöse züchter gibt die katzen mit freigang verkaufen. kann mir das sonst irgendwie nicht vorstellen. wobei ich von züchterkatzen ehrlich gesagt nicht viel ahnung habe, hatte (leider) nie eine solche. 😳
 
Wie unschwer zu erkennen ist, bin ich auch pro Freigang (und hatte tatsächlich so lange keine Katzen, wie ich das nicht bieten konnte).
Ich kann aber die andere Sichtweise auch verstehen, vor allem wenn die Umgebung es nicht hergibt. Ich kann es vor allem dann verstehen, wenn man diese Entscheidung bewusst trifft und eben auch in dem Bewusstsein, seinen Katzen etwas (wesentliches?) vorzuenthalten. Und sich dann auch entsprechend kümmert (Katzen 10 Stunden und länger allein, auch wenn sie zu zweit oder mehreren sind, finde ich nicht gut).
Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann und ganz schlimm finde ist, wenn man daraus ein Dogma macht. Ich bin z. B. in der Yahoo-Regenbogenliste (das ist ein Trauerforum!) massivst angegriffen worden, als meine Kleine überfahren wurde, nach dem Motto, Du bist doch selbst schuld, deshalb bekommst Du von uns kein Mitgefühl, im Gegenteil :reallysad:
Das war richtig schlimm für mich, und hat mich in meiner Freigangbefürwortung sogar ein Stück verunsichert. Aber ich bringe es einfach nicht über mich, meinen Katzen Knast zu verordnen, abgesehen davon, dass mein Kater damit sicher nicht einverstanden wäre. Aber immer wenn ich über eine neue Katze nachdenke, ist da die Angst im Hintergrund ... und auch deshalb trau ich mich manchmal nicht zu sagen, dass es bei uns Freigang gibt. Hätte ich früher nie für möglich gehalten.
 
Giovanna, das ist ja heftig gewesen in dem Trauerforum.
Man kann unterschiedlicher Meinung sein, man kann auch darüber streiten......... aber in solch schlimmer Situation die Anteilnahme zu verweigern, statt dessen mit Vorwürfen überhäuft zu werden ist unter aller Würde.


Zum Thema Freigang contra Wohnungshaltung wird es wohl auf immer und ewig unterschiedliche Ansichten geben. Warum auch nicht.
Meine ersten Katzen waren Freigänger
- Minni wurde erschossen, da war sie 3
- Katerchen geklaut für Laborversuche mit 2 Jahren

Gato ging nur in den Garten, er wurde 18
Romeo und Julia, 10 Jahre nur Wohnungshaltung. Als wir hierher zogen ging Julia mit in den Garten, Romeo auch ins Dorf. Die Beiden wurden 16Jahre alt.

Tienchen, erfahrene Freigängerin, im Alter meist nur im Garten.
Aber sie starb trotzdem bei einem Autounfall, mit 14

Toni wurde vor meinen Augen in der 30er Zone vor unserer Haustür überfahren, kurz nach seinem 2. Geburtstag.


Das habe ich bis heute nicht überwunden. Von daher kein ungesicherter Freigang mehr, NUR ein katzengerechtes Haus und Freigehege........... scheint mir für uns alle ein längeres Leben vllt. nicht unbedingt zu garantieren aber doch so etwas Ähnliches.
 
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Ich hab jetzt nicht alles gelesen😀 (ein allseits beliebter Satz), aber kein seriöser Züchter gibt seine Katzen in ungesicherten Freigang ab...

Das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich gegen ein Kastrationsgesetz bin.
Damit wären alle Katzenhalter den "Vorstellungen" der Züchter auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Und ich finde es eine Schande, dass solch lebhafte Rassen wie Bengalen, Savannah, Abessinier, und viele andere von vornherein zu einem Dauerknast verurteilt werden.

Ich gebe Cleolinchen Recht, wenn schon kein Freigang möglich ist, dann doch bitte wenigstens die Katzen aussuchen, die mit Wohnungshaltung zurecht kommen.
Die den Freigang nicht kennen, die eine Behinderung haben oder vom Charakter her so ruhig sind, dass ihnen wirklich nichts fehlt.

Und warum nicht???
Mir sagte neulich eine Neu-Bekannte, die selbst Abessinierkatzen hat, auf meine Vermutung, dass es wohl reine Wohnungskatzen sind, ganz erstaunt: "Nein! Sie sind natürlich Freigänger, denn auch Rassekatzen sind Katzen, mit all den Bedürfnissen die auch Feld-Wald-und-Wiesen-Katzen haben!" Da habe selbst ich erstmal gestaunt, aber ich finde sie hat Recht.

Das freut mich für diese schöne und lebhafte Katzenrasse.

Dann stelle ich mal die ketzerische Frage was mit all den Katzen geschehen soll. Die Möglichkeit zur Freilandhaltung ist nur in einem begrenzten Umfang gegeben (Etagenwohnung etc.). Es gibt jede Menge Leute, welche Katzen ein Zuhause ohne Freigang geben und sich um sie kümmern. Die Menge der Katzen übersteigt also die Menge der Unterbringungsmöglichkeiten mit Freigang um ein Vielfaches (die Menge der Katzen übersteigt ja jetzt schon die Gesamtheit der Unterbringungskapazitäten bei Katzenfreunden).

Das ist natürlich ein Problem.

Es wäre aber schon viel erreicht, wenn die Tierheime und TSV sich nicht ganz allgemein auf eine Linie versteifen würden, also nur Freigang oder nur Wohnungshaltung, sondern das individuell entscheiden würden, im Interesse des jeweiligen Tieres.

Wenn eine Katze dann länger einsitzt ohne ein Heim zu finden, muss man eben von den Idealvorstellungen abrücken und Kompromisse machen.
Aber nicht schon von vornherein, ohne den Charakter und die bisherigen Lebensumstände zu betrachten einfach festlegen "wir vermitteln nur in Wohnungshaltung".
 
Giovanna, das ist ja heftig gewesen in dem Trauerforum.
Man kann unterschiedlicher Meinung sein, man kann auch darüber streiten......... aber in solch schlimmer Situation die Anteilnahme zu verweigern, statt dessen mit Vorwürfen überhäuft zu werden ist unter aller Würde.
Danke dass Du das verstehst. Das tut mir wirklich sehr gut. Mein Weltbild wurde erschüttert damals, zumal ich schon einige Jahre in dem Forum bekannt war und meine ersten drei Kater, obwohl auch Freigänger, in fortgeschrittenem Alter an Krankheiten gestorben waren.
Mir hängt das sogar nach über einem Jahr immer noch nach. Es war wirklich sehr schlimm für mich, abgesehen davon, dass auch Shakkis Tod ganz ganz schlimm für mich war.
Nochmal danke.
 
Wie unschwer zu erkennen ist, bin ich auch pro Freigang (und hatte tatsächlich so lange keine Katzen, wie ich das nicht bieten konnte).
Ich kann aber die andere Sichtweise auch verstehen, vor allem wenn die Umgebung es nicht hergibt. Ich kann es vor allem dann verstehen, wenn man diese Entscheidung bewusst trifft und eben auch in dem Bewusstsein, seinen Katzen etwas (wesentliches?) vorzuenthalten. Und sich dann auch entsprechend kümmert (Katzen 10 Stunden und länger allein, auch wenn sie zu zweit oder mehreren sind, finde ich nicht gut).
Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann und ganz schlimm finde ist, wenn man daraus ein Dogma macht. Ich bin z. B. in der Yahoo-Regenbogenliste (das ist ein Trauerforum!) massivst angegriffen worden, als meine Kleine überfahren wurde, nach dem Motto, Du bist doch selbst schuld, deshalb bekommst Du von uns kein Mitgefühl, im Gegenteil :reallysad:
Das war richtig schlimm für mich, und hat mich in meiner Freigangbefürwortung sogar ein Stück verunsichert. Aber ich bringe es einfach nicht über mich, meinen Katzen Knast zu verordnen, abgesehen davon, dass mein Kater damit sicher nicht einverstanden wäre. Aber immer wenn ich über eine neue Katze nachdenke, ist da die Angst im Hintergrund ... und auch deshalb trau ich mich manchmal nicht zu sagen, dass es bei uns Freigang gibt. Hätte ich früher nie für möglich gehalten.

Ich finde es mehr als gemein, wenn man eine "Freigänger-Dosi" so angeht.

ICh bin hier super aufgenommen und getröstet worden, als meine Purzel verstorben ist.

Viele Menschen in meinem Umfeld haben nicht verstanden, das ich meine Katzen jetzt noch raus lasse. Aber sie sind anders.

Purzel hatte ich aus dem Tierheim. Sie wurde als "wilde" Katze abgegeben. Niemals hätte ich sie drinne halten können - die Eingewöhnungszeit war schon nicht die einfachste. Und sie war eine Streunerin als sie dann raus durfte.

Meine Mädels jetzt, die waren lange drin (ca 8 Monate) und durften dann erst raus. Wookie kam auch von draußen - aber er war so dankbar, als er dann ein zuhause hatte. :pink-heart:

Sie gehen alle drei nicht weit weg vom Haus. Sind zu 99% immer in Rufweite. Erwarten mich, wenn ich abends nach hause komme. Schlafen viel tagsüber (das bekomme ich am Wochenende mit).

NIEMALS käme ich auf die Idee ihnen den Freigang zu nehmen - auch nicht, wenn jetzt eine von ihnen überfahren werden würde.

Ich wohne in einer 30iger Zone. Nachbarskatzen wurden alle zwischen 16-12 Jahre alt. Eine 70iger Zone ist ca. 500 m vom Haus entfernt.

Aber sie dürfen ihr Leben in Freiheit genießen!
 
Das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich gegen ein Kastrationsgesetz bin.
Damit wären alle Katzenhalter den "Vorstellungen" der Züchter auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Und ich finde es eine Schande, dass solch lebhafte Rassen wie Bengalen, Savannah, Abessinier, und viele andere von vornherein zu einem Dauerknast verurteilt werden.

Ich gebe Cleolinchen Recht, wenn schon kein Freigang möglich ist, dann doch bitte wenigstens die Katzen aussuchen, die mit Wohnungshaltung zurecht kommen.
Die den Freigang nicht kennen, die eine Behinderung haben oder vom Charakter her so ruhig sind, dass ihnen wirklich nichts fehlt.



Das freut mich für diese schöne und lebhafte Katzenrasse.



Das ist natürlich ein Problem.

Es wäre aber schon viel erreicht, wenn die Tierheime und TSV sich nicht ganz allgemein auf eine Linie versteifen würden, also nur Freigang oder nur Wohnungshaltung, sondern das individuell entscheiden würden, im Interesse des jeweiligen Tieres.

Wenn eine Katze dann länger einsitzt ohne ein Heim zu finden, muss man eben von den Idealvorstellungen abrücken und Kompromisse machen.
Aber nicht schon von vornherein, ohne den Charakter und die bisherigen Lebensumstände zu betrachten einfach festlegen "wir vermitteln nur in Wohnungshaltung".
Sehr gut geschrieben!😀
Spiegelt im übrigen auch meine Einstellung wieder.
 
Das habe ich bis heute nicht überwunden. Von daher kein ungesicherter Freigang mehr, NUR ein katzengerechtes Haus und Freigehege........... scheint mir für uns alle ein längeres Leben vllt. nicht unbedingt zu garantieren aber doch so etwas Ähnliches.

Ich kann verstehen das du bei den Erfahrungen die du gemacht eben keinen Freigang mehr gewähren magst. Ich kann es wirklich verstehen.
Trotzdem würde ich es es auch dann nicht übers Herz bringen den Freigang zu gewähren. Gewiss, die Chancen auf ein langes Katzenleben sind grøsser ohne Freiheit. Aber persønlich finde ich es wichtiger das die Katze ein glückliches und erfülltes Leben hat in dem sie halt nach møglichkeit auch Freiheit kennen lernen und geniessen kann, als dass sie besonders alt wird.

Ist wie mit dem alten Witz wo die Oma am hundertsten Geburtstag gefragt wird wie sie es geschafft hat so alt zu werden und sie antwortet: Ich hab nicht geraucht, ich hab keinen Alkohol getrunken, bin immer früh schlafen gegangen und hatte keinen Sex.😎

Ganz ehrlich, würdest du so leben wollen? Klar, jeder von uns will wohl gerne alt werden und keiner hat Lust schon mit 40 ins Gras zu beissen. Aber wie bitter ist es, wenn man trotzdem früh stirbt und irgendwie gar nix vom Leben gehabt hat. Das worauf es ankommt ist doch, dass man ein erfülltes Leben gehabt hat wenn man abtritt und die Chance hatte frei und glücklich zu sein. Und genau das versuche ich eben auch meinen Katzen zu ermøglichen.
 
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Dann stelle ich mal die ketzerische Frage was mit all den Katzen geschehen soll. Die Möglichkeit zur Freilandhaltung ist nur in einem begrenzten Umfang gegeben (Etagenwohnung etc.). Es gibt jede Menge Leute, welche Katzen ein Zuhause ohne Freigang geben und sich um sie kümmern. Die Menge der Katzen übersteigt also die Menge der Unterbringungsmöglichkeiten mit Freigang um ein Vielfaches (die Menge der Katzen übersteigt ja jetzt schon die Gesamtheit der Unterbringungskapazitäten bei Katzenfreunden).
Sollen diese Katzen nun a) alle ausgesetzt, b) alle im Tierheim abgegeben werden, wo sich nie und nimmer jemand mit der Möglichkeit für Freilauf finden wird und wo es jetzt schon keinen Platz für Katzen mehr gibt, c) jeder Haushalt gesetzlich zur Aufnahme eine Katze in Freilandhaltung verpflichtet werden (verfassungsrechtlich unmöglich), d) soll man sie allesamt erschlagen und von ihrem "Leid" erlösen oder e) einfach zum spielen auf die A3 schicken - Hauptsache Freigang?

Realität trifft Utopie. Utopie kaputt...

Diese Frage hat doch mit der eigentlichen Frage erstmal gar nichts zu tun...

Das könnte man nochmal extra diskutieren😉
Und die Tiere sollten eben nach ihren Bedürfnissen/ Vorgeschichte entsprechend vermittelt werden, soweit es geht.
 
Ich bin ja immernoch der Meinung man sollte GAR KEINE Tiere halten - weil es einfach nie artgerecht ist. Wenn man sich dennoch dazu entscheidet, bleibt es jedem selber überlassen wie er das tut solange man versucht das bestmögliche für das Tier zu machen.

Habe selber 2 reine Wohnungstiger, weil es bei uns einfach nicht möglich ist ihnen Freigang zu gewähren - dafür haben sie 120m² und einen vernetzten Balkon was sie nutzen können wie sie möchten

10 Meerschweinchen habe ich auch noch welche auf 15m² wohnen - schön haben sie es ja, aber artgerecht würde ich die Haltung von Tieren niemals nennen!

Artgerecht heißt für mich wenn die Tiere in freier Natur leben ohne Menscheneinfluss - wo sie ihr Futter selber jagen müssen!


Ich finde einfach jeder sollte das beste für sich und sein Tier finden - das Beste für das Tier gibt es nicht weil immer die Bedürfnisse des Menschen mitmischen sonst würden wir uns doch nichtmal Tiere halten!
 
Ich bin ja immernoch der Meinung man sollte GAR KEINE Tiere halten - weil es einfach nie artgerecht ist.

Das gleiche sagt mein Vater auch schon immer 😉
Allerdings isst er ganz gerne mal Fleisch 😉
 
Artgerecht heißt für mich wenn die Tiere in freier Natur leben ohne Menscheneinfluss - wo sie ihr Futter selber jagen müssen!

das ist aber ein bisschen zu stark verallgemeinert. Schliesslich gibt es viele Tiere die in der freien Natur nur noch schwer oder gar nicht zurecht kommen, da der Mensch diese domestiziert hat.
Auch unsere Hauskatze ist keine Wildkatze mehr und die meisten Katzen haben überhaupt nichts dagegen sich im Haus aufzuhalten und auf einem gemütlichen Sofa oder in einem warmen Bett zu schlafen. Aber auch wenn es Hauskatzen sind, so gibt es eben Dinge die trotzdem nach wie vor noch in der Natur der Katze verankert liegen. Dazu gehørt halt auch der Jagdtrieb und wenn man halt sieht wie sich ein Freigänger in der Natur bewegt, über Wiesen schleicht, Stundenlang vor einem Mäuseloch sitzt, jagd, in Bäumen klettert und sich in der Sonne ausstreckt - da sieht man einfach das dies Dinge sind die kein Fummelbrett der Welt ersetzen kønnen
 
das ist aber ein bisschen zu stark verallgemeinert. Schliesslich gibt es viele Tiere die in der freien Natur nur noch schwer oder gar nicht zurecht kommen, da der Mensch diese domestiziert hat.
Auch unsere Hauskatze ist keine Wildkatze mehr und die meisten Katzen haben überhaupt nichts dagegen sich im Haus aufzuhalten und auf einem gemütlichen Sofa oder in einem warmen Bett zu schlafen. Aber auch wenn es Hauskatzen sind, so gibt es eben Dinge die trotzdem nach wie vor noch in der Natur der Katze verankert liegen. Dazu gehørt halt auch der Jagdtrieb und wenn man halt sieht wie sich ein Freigänger in der Natur bewegt, über Wiesen schleicht, Stundenlang vor einem Mäuseloch sitzt, jagd, in Bäumen klettert und sich in der Sonne ausstreckt - da sieht man einfach das dies Dinge sind die kein Fummelbrett der Welt ersetzen kønnen
Eben- und "reine Wohnungshaltung" ist immer ein Kompromiss!!😉
 
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eine katze als freigaenger zu halten, ist sehr wohl artgerecht - sie kann tun und lassen, was sie will. ist da irgendwas, was sie massiv stoert, dann verschwindet sie eben auf nimmerwiedersehen, es ist ihre freie entscheidung. und eine katze kann auch in der freien wildbahn ueberleben, wir haben hier genuegend wild lebende hauskatzen, die das seit jahren unter beweis stellen.

waehrend meiner ganzen kindheit haben wir immer katzen gehabt, immer als freigaenger. etwas anderes koennte ich mir auch gar nicht vorstellen. ich habe so schoene erinnerungen daran - mein kater oskar, der sich mit mir die naechte draussen beim angeln um die ohren geschlagen hat (ja, er kam immer mit), ist als freigaenger 17 jahre alt geworden.

unsere katzen jetzt sind alle freigaenger, und wenn ronja ihre freiheit dahingehend nutzt, sich drei monate am stueck nicht blicken zu lassen, dann ist es eben so. fuer uns war es traurig (bis sie ja ganz unverhofft wiederkam), aber wir haben niemals auch nur eine sekunde in erwaegung gezogen, unsere katzen deshalb nicht mehr rauszulassen. wir haben hier zwar keine gehaessigen nachbarn und kaum strassenverkehr, dafuer aber umso mehr natuerliche feinde fuer die katzen.

bevor ich eine katze in der wohnung halten muesste, haette ich lieber gar keine katze. und katzen, die keine freigaenger sind, tun mir im grunde alle leid.
 
bevor ich eine katze in der wohnung halten muesste, haette ich lieber gar keine katze. und katzen, die keine freigaenger sind, tun mir im grunde alle leid.

@ syldron; ich habe auch immer Freigänger gehabt. Ich lebe
ländlich und noch nie habe ich einen meiner Freigänger
draussen verloren.
Aber....viele, viele Leute leben so, das sie keinen Freigang
gewähren können, sollten die jetzt alle kätzische
Gesellschaft verzichten ?
Ich denke, lieber eine Wohnungskatze, als im Tierheim
dahin zu vegitieren.
 
Diese Tierheim-Frage ist finde ich echt eine andere (traurige) Frage. Dann könnte man generell diskutieren, dass es zu viele Katzen gibt, wo die her kommen und wo und wie man diese am besten unterbringt.
Und als ob sich jetzt jeder Wohnungshalter ausm Tierheim eine Katze holt...
Und die Rassekatzen-Halter. Und ich, der auch Vorstellungen hatte und die auch passen sollten – ein Tier ist ja nun mal eine Entscheidung fürs Leben.

aber artgerecht finde ich Freigang-Haltung auf jeden Fall auch 😉
 
Kann man nicht so

bevor ich eine katze in der wohnung halten muesste, haette ich lieber gar keine katze. und katzen, die keine freigaenger sind, tun mir im grunde alle leid.

verallgemeinern. Siehe den blinden Kater Nugget aus der letzten tierisch-tierisch Sendung.
 

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