Oh je, ..... hmmmm.
Liebe Filu, erstmal herzlich willkommen hier.
Sehr schön und auch sehr sinnvoll, daß Du in einem Forum Rat suchst. Hier können Dir viele Leute helfen.
Als ich mein Paulchen bekam, war er auch viel zu jung - und auch erstmal Einzelkater. Wir leben alle noch; Paule hat sich super entwickelt und weder Neurosen noch irgendwelche anderen Verhaltensauffälligkeiten, ist sehr sozial mit anderen Katzen sowie meinen Hunden.
Es kann also auch glimpflich abgehen; damit dies bei Euch auch so sein wird, möchte ich folgendes empfehlen:
Gib dem Babykätzchen ein warmes, kuscheliges Höhlenplätzchen, in dem es sich sicher fühlen kann; also der Hund sollte nicht drankommen können, wenn Du nicht direkt dabei bist. Erstmal beobachten, wie die beiden in den kommenden Wochen miteinander umgehen. Wenn es gut klappt und die Mieze etwas größer ist und sich somit auch besser wehren kann, ist die Gefahr geringer.
Lege öfter mal ein schwach eingestelltes Heizkissen zur Verfügung (dabeibleiben!! wegen Strom!!) oder eine Wärmflasche.
Gib der Baby-Mieze mindestens bis Ende der 16. Lebenswoche von der Aufzuchtmilch (sukzessive weniger und dafür mehr hochwertiges NaFu). Anfänglich solltest Du die Milch alle drei bis vier Stunden geben, jedesmal frisch angerührt. Im Wechsel mit einem Löffelchen NaFu Kittenfutter, das ist hochwertiger (mehr Energie und wichtige Vitamine und Mineralien).
Wenn die Mieze herumlaufen möchte, mußt Du gut aufpassen, wo sie hingeht: diese winzigen Teilchen können sich in den unmöglichsten Löchern und Ritzen verstecken - und Du findest sie stundenlang vielleicht nicht mehr.
Das größte Problem beim Verstecken ist, daß die Kleine auskühlt.
Im Moment reicht ihr noch ein relativ kleines Zimmer oder ein gut geheiztes Bad. Lege sie viel auf Deinen Bauch, damit sie es warm und geborgen hat. Sie muß noch ganz viel kuscheln, würde normalerweise mit ihren Geschwistern zusammen liegen und sich gegenseitig warmhalten.
Aber Du kannst mit viel Zuwendung und Wärme (körperlich wie seelisch) einiges wieder auffangen. Es geht ja nunmal nicht anders.
Achte darauf, daß sie von der Katzen-Seniorin nicht angegriffen wird!
Und auch darauf, daß der Hund nicht mit ihr spielen will!
Das könnte sonst mit ernsthaften Verletzungen bis zum Tod ausgehen.
Du brauchst einen TA, der sich mit Kittenaufzucht auskennt. Allein schon die Entwurmung könnte zu unpassendem Zeitpunkt oder Mittel sonst schwerwiegende Folgen haben.
Wiege die Kleine täglich zur gleichen Zeit und schreibe die Gewichte auf.
Wenn Du weitere Fragen hast, immer her damit.
Viel Glück und Erfolg mit der Kleinen!! 🙂