Cats at Andros e.V.
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- 20. März 2019
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Drei Hoffnungskatzen, oder warum Tierschützer manchmal sehr flexibel sein müssen.
ADVENT
Liebe Androsfreunde,
gegen Anfang November erreichte uns die Mitteilung einer befreundeten Tierschützerin, dass sie wieder nach Athen fliegen würde und die Möglichkeit bestünde, noch freie Plätze auf dem Rückflug an drei unserer Katzen zu vergeben.
Klar, wir haben immer mehrere Katzen bei unseren Freunden auf Andros, die sie gerne in eine bessere Zukunft in Deutschland entlassen würden. Die Liste ist lang, aber die Zeit eben kurz.
Ein Schriftwechsel mit H. & I. - wer ist denn ausreisefertig und wäre ein Kandidat – und 2 Namen wurden uns genannt. Sandy, unsere kleine Tigerdame mit dem operierten Nabel- und Hüftbruch, und Monis, ein kleiner Euch noch nicht vorgestellter Kater aus dem Blindchenzimmer.
Okay, legt los!
Die Routine lief an.
Letzte Checkups: sind sie reisetauglich, Ohren und Augen klar, Nase läuft nicht, Impfung aktuell, FIV- und FeLV-Schnelltests negativ? Da kam ein ja... ja... und jahaaa.
Also beschlossen wir, die zwei reisen zu lassen.
Doch aller guten Dinge sind DREI!
Haben wir noch einen Pflegestelle frei?
Eiiiigentlich nicht, aaaber... die Zusage kam mit den Worten "bevor die Katze da unten noch länger sitzt, passt zwar nicht so super gerade, aber macht mal." Sagten wir schon, dass wir unsere Pflegestellen lieben?
Wer ist denn noch soweit und kann zusammen mit Sandy oder Monis reisen?
Da fiel uns eine kleine schwarze Fluse ein, die mit ihrem gebrochenen Kiefer schon viel durchgemacht hat und durch die vielen Zeiten in der Klinik schon reisefertig war.
Nyx ist in unseren Augen eine Kandidatin, die wir sehr gerne in Deutschland sehen würden. Ihr Kiefer ist zwar operiert und auch gut zusammengewachsen, aber ein Metallstift wurde noch nicht entfernt, bei dem ein Spezialist später noch zu entscheiden hätte, ob er im Kiefer verbleiben kann oder nicht. Auch ist die Lütte noch im Wachstum, und uns gruselt es etwas davor, diese so mühsam aufgepäppelte Maus in ein teilweises Streunerleben zu entlassen. So gut auch unsere Futterstellen und die Plätze gerade bei H. & I. im Hause sind, ein eigenes Zuhause, in dem man sich nicht um 50, sondern vielleicht nur um 2, 3 oder 5 Katzen kümmern muss, wäre für Nyx sicher besser. So wollen wir versuchen, ob wir einen Platz für Nyx in Deutschland finden.
Und so war es beschlossen. Zwei schwarze Jungspunde, Monis und Nyx, und die Tigerin Sandy bekommen die Tickets für den Flug.
Was dann folgte, war eine abenteuerliche Woche voller "ist nicht euer Ernst" und "nicht auch noch das".
Es gab nicht genügend Plätze für Boxen im Frachtraum, doch es war immerhin ein Kabinenplatz frei. Eine Reisetasche wäre vorhanden gewesen. Allerdings hatte die Fluggesellschaft vor kurzem beschlossen, nur noch eine bestimmte Art von Flugtaschen in der Kabine zuzulassen; die vorhandene Tasche entsprach leider diesen Bestimmungen nicht.
"Wo bekommen wir auf der Insel in wenigen Tagen eine Tasche her?" fragten H&I - und bestellten dennoch eine. Gleichzeitig baten wir die Inseltierärztin und die Tierärztin in Athen um Hilfe; Tierärzte haben doch sicher sowas auf Vorrat oder können es schnell beschaffen. Das Unmögliche wurde möglich gemacht und so standen zum Abflug 3 Taschen zur Auswahl. Besser haben als brauchen!
Uff!
"Pling!" machte WhatsApp. Die Flugpatin einige Tage vor der Reise: "Ich bin krank, liege flach, aber hoffe, schnell wieder fit zu werden!" Wir hofften mit und bangten. Am Vorabend des Hinflugs die erlösende Nachricht: "Habe für morgen eingecheckt."
Gerade rechtzeitig, denn...
Auf Andros kündigte sich Sturm an. Der Fährbetrieb könnte bald eingestellt werden.
"Nicht auch das noch!"
Hektischer Schriftverkehr... Können die drei früher nach Athen? Die Pflegestelle dort warf einen Blick gen Himmel, seufzte leise und sagte: "Klar, so kurz vor dem Ziel geben wir nicht auf!"
So reisten unsere 3 Androskatzen schon vier Tage vor Abflug mit der Fähre aufs Festland.
Geschafft!
Der Rest war dann eigentlich einfach, auch wenn wir bis zum Schluss angespannt waren, ob es beim Einchecken nicht noch ganz neue Regeln der Fluggesellschaft gibt. Doch alles lief glatt. Die Flugpatin flog mit den 3 Grazien nach Deutschland, der Transpurrter sammelte sie ein und brachte sie auf die Pflegestellen bzw. übergab sie an ein anderes hilfsbereites Vereinsmitglied für den zweiten Teil der Fahrkette.
Wieder einmal ein wunderbares Zusammenspiel über tausende Kilometer hinweg, zwischen Menschen in unserem Verein und außerhalb - aber alle mit dem einen Ziel, Katzen zu helfen, die auf Andros keine Chance gehabt hätten!
Jetzt sitzen unsere Reisekatzen ihre bei uns übliche Eingangsquarantäne ab, warten auf ihre negativen Parasiten- und ordentlichen FIV- und FeLV-Labortests und hoffen dann auf ein baldiges Zuhause.
Und nun haben wir drei Katzen von der Straße geholt und hoffen auf Euch, denn jetzt ist ja die Zeit der Hoffnung!
"Advent" heißt "Ankunft"...
Vielleicht mag sich ja schon jemand verlieben in eine unserer drei Hoffnungskatzen und lässt sie bei sich ankommen? Wir würden uns so sehr wünschen, wenn die drei nicht allzulange auf einer Pflegestelle auf ihr Für-immer-Zuhause warten müssen.
NYX
Nyx hat ja eigentlich nix.
Die schwarze Fledermausfluse ist bis auf den Kiefer vermutlich topfit und könnte quasi sofort umziehen. Wir werden natürlich trotzdem einmal das "Andros-Komplettprogramm" bei ihr durchziehen: Blutbild, Labortests auf FIV und FeLV, Parasitentests und Behandlung und in ihrem Fall auch einen Zahnarzt die Situation im Kiefer beurteilen lassen, damit die Interessenten nicht "die Katze im Sack" adoptieren. Denn das würden wir uns für Nyx wünschen, dass sie sehr schnell ihr Zuhause findet!
SANDY
Bei ihr ist es ähnlich wie bei Nyx. Sie hat ihre großen OPs hinter sich und wäre nach den Eingangsuntersuchungen dann auch auszugsfertig. Auf der Pflegestelle war sie vom ersten Augenblick an (nach einem kurzen Moment hinter dem Regal) zutraulich und ist extrem verschmust.
MONIS
Und Monis? Der kleine schwarze Kater wird im Rahmen der Eingangsuntersuchungen auch seine Augen begutachtet bekommen und wir hoffen, dass er auch dann bald auszugsbereit ist. Hier haben wir mangels eines Augenspezialisten auf der Insel noch keine genaue Vorstellung von dem, was seine Augen an Behandlung erforderlich machen könnten. Aber dafür haben wir ja in Deutschland unsere Spezialisten und erfahrenen Tierärzte. Auch Monis bekommt sich vor Suche nach Zuwendung und Kuscheleinheiten auf seiner Pflegestelle gar nicht mehr ein.
Für alle drei können wir uns jedoch eine schnelle Vermittlung vorstellen, wenn die Eingangsuntersuchungen alle gut abgeschlossen sind und der Umfang der möglichen Baustellen klar zu bestimmen ist.Alle drei sind Gruppen gewöhnt, sollten also sehr sozial sein und sind nach Auskunft der Pflegestellen sehr menschenbezogen und verschmust. Wir werden natürlich noch genaue Beschreibungen der drei Süßen an fertigen, sobald wir etwas Luft geholt haben.
Aber vielleicht bekommen wir ja schon vorher ein oder gar zwei Weihnachtswunder gemeinsam gestemmt?
Wir freuen uns sehr, wenn das möglich wäre!
Eure Androsianer
ADVENT
Liebe Androsfreunde,
gegen Anfang November erreichte uns die Mitteilung einer befreundeten Tierschützerin, dass sie wieder nach Athen fliegen würde und die Möglichkeit bestünde, noch freie Plätze auf dem Rückflug an drei unserer Katzen zu vergeben.
Klar, wir haben immer mehrere Katzen bei unseren Freunden auf Andros, die sie gerne in eine bessere Zukunft in Deutschland entlassen würden. Die Liste ist lang, aber die Zeit eben kurz.
Ein Schriftwechsel mit H. & I. - wer ist denn ausreisefertig und wäre ein Kandidat – und 2 Namen wurden uns genannt. Sandy, unsere kleine Tigerdame mit dem operierten Nabel- und Hüftbruch, und Monis, ein kleiner Euch noch nicht vorgestellter Kater aus dem Blindchenzimmer.
Okay, legt los!
Die Routine lief an.
Letzte Checkups: sind sie reisetauglich, Ohren und Augen klar, Nase läuft nicht, Impfung aktuell, FIV- und FeLV-Schnelltests negativ? Da kam ein ja... ja... und jahaaa.
Also beschlossen wir, die zwei reisen zu lassen.
Doch aller guten Dinge sind DREI!
Haben wir noch einen Pflegestelle frei?
Eiiiigentlich nicht, aaaber... die Zusage kam mit den Worten "bevor die Katze da unten noch länger sitzt, passt zwar nicht so super gerade, aber macht mal." Sagten wir schon, dass wir unsere Pflegestellen lieben?
Wer ist denn noch soweit und kann zusammen mit Sandy oder Monis reisen?
Da fiel uns eine kleine schwarze Fluse ein, die mit ihrem gebrochenen Kiefer schon viel durchgemacht hat und durch die vielen Zeiten in der Klinik schon reisefertig war.
Nyx ist in unseren Augen eine Kandidatin, die wir sehr gerne in Deutschland sehen würden. Ihr Kiefer ist zwar operiert und auch gut zusammengewachsen, aber ein Metallstift wurde noch nicht entfernt, bei dem ein Spezialist später noch zu entscheiden hätte, ob er im Kiefer verbleiben kann oder nicht. Auch ist die Lütte noch im Wachstum, und uns gruselt es etwas davor, diese so mühsam aufgepäppelte Maus in ein teilweises Streunerleben zu entlassen. So gut auch unsere Futterstellen und die Plätze gerade bei H. & I. im Hause sind, ein eigenes Zuhause, in dem man sich nicht um 50, sondern vielleicht nur um 2, 3 oder 5 Katzen kümmern muss, wäre für Nyx sicher besser. So wollen wir versuchen, ob wir einen Platz für Nyx in Deutschland finden.
Und so war es beschlossen. Zwei schwarze Jungspunde, Monis und Nyx, und die Tigerin Sandy bekommen die Tickets für den Flug.
Was dann folgte, war eine abenteuerliche Woche voller "ist nicht euer Ernst" und "nicht auch noch das".
Es gab nicht genügend Plätze für Boxen im Frachtraum, doch es war immerhin ein Kabinenplatz frei. Eine Reisetasche wäre vorhanden gewesen. Allerdings hatte die Fluggesellschaft vor kurzem beschlossen, nur noch eine bestimmte Art von Flugtaschen in der Kabine zuzulassen; die vorhandene Tasche entsprach leider diesen Bestimmungen nicht.
"Wo bekommen wir auf der Insel in wenigen Tagen eine Tasche her?" fragten H&I - und bestellten dennoch eine. Gleichzeitig baten wir die Inseltierärztin und die Tierärztin in Athen um Hilfe; Tierärzte haben doch sicher sowas auf Vorrat oder können es schnell beschaffen. Das Unmögliche wurde möglich gemacht und so standen zum Abflug 3 Taschen zur Auswahl. Besser haben als brauchen!
Uff!
"Pling!" machte WhatsApp. Die Flugpatin einige Tage vor der Reise: "Ich bin krank, liege flach, aber hoffe, schnell wieder fit zu werden!" Wir hofften mit und bangten. Am Vorabend des Hinflugs die erlösende Nachricht: "Habe für morgen eingecheckt."
Gerade rechtzeitig, denn...
Auf Andros kündigte sich Sturm an. Der Fährbetrieb könnte bald eingestellt werden.
"Nicht auch das noch!"
Hektischer Schriftverkehr... Können die drei früher nach Athen? Die Pflegestelle dort warf einen Blick gen Himmel, seufzte leise und sagte: "Klar, so kurz vor dem Ziel geben wir nicht auf!"
So reisten unsere 3 Androskatzen schon vier Tage vor Abflug mit der Fähre aufs Festland.
Geschafft!
Der Rest war dann eigentlich einfach, auch wenn wir bis zum Schluss angespannt waren, ob es beim Einchecken nicht noch ganz neue Regeln der Fluggesellschaft gibt. Doch alles lief glatt. Die Flugpatin flog mit den 3 Grazien nach Deutschland, der Transpurrter sammelte sie ein und brachte sie auf die Pflegestellen bzw. übergab sie an ein anderes hilfsbereites Vereinsmitglied für den zweiten Teil der Fahrkette.
Wieder einmal ein wunderbares Zusammenspiel über tausende Kilometer hinweg, zwischen Menschen in unserem Verein und außerhalb - aber alle mit dem einen Ziel, Katzen zu helfen, die auf Andros keine Chance gehabt hätten!
Jetzt sitzen unsere Reisekatzen ihre bei uns übliche Eingangsquarantäne ab, warten auf ihre negativen Parasiten- und ordentlichen FIV- und FeLV-Labortests und hoffen dann auf ein baldiges Zuhause.
Und nun haben wir drei Katzen von der Straße geholt und hoffen auf Euch, denn jetzt ist ja die Zeit der Hoffnung!
"Advent" heißt "Ankunft"...
Vielleicht mag sich ja schon jemand verlieben in eine unserer drei Hoffnungskatzen und lässt sie bei sich ankommen? Wir würden uns so sehr wünschen, wenn die drei nicht allzulange auf einer Pflegestelle auf ihr Für-immer-Zuhause warten müssen.
NYX
Nyx hat ja eigentlich nix.
Die schwarze Fledermausfluse ist bis auf den Kiefer vermutlich topfit und könnte quasi sofort umziehen. Wir werden natürlich trotzdem einmal das "Andros-Komplettprogramm" bei ihr durchziehen: Blutbild, Labortests auf FIV und FeLV, Parasitentests und Behandlung und in ihrem Fall auch einen Zahnarzt die Situation im Kiefer beurteilen lassen, damit die Interessenten nicht "die Katze im Sack" adoptieren. Denn das würden wir uns für Nyx wünschen, dass sie sehr schnell ihr Zuhause findet!
SANDY
Bei ihr ist es ähnlich wie bei Nyx. Sie hat ihre großen OPs hinter sich und wäre nach den Eingangsuntersuchungen dann auch auszugsfertig. Auf der Pflegestelle war sie vom ersten Augenblick an (nach einem kurzen Moment hinter dem Regal) zutraulich und ist extrem verschmust.
MONIS
Und Monis? Der kleine schwarze Kater wird im Rahmen der Eingangsuntersuchungen auch seine Augen begutachtet bekommen und wir hoffen, dass er auch dann bald auszugsbereit ist. Hier haben wir mangels eines Augenspezialisten auf der Insel noch keine genaue Vorstellung von dem, was seine Augen an Behandlung erforderlich machen könnten. Aber dafür haben wir ja in Deutschland unsere Spezialisten und erfahrenen Tierärzte. Auch Monis bekommt sich vor Suche nach Zuwendung und Kuscheleinheiten auf seiner Pflegestelle gar nicht mehr ein.
Für alle drei können wir uns jedoch eine schnelle Vermittlung vorstellen, wenn die Eingangsuntersuchungen alle gut abgeschlossen sind und der Umfang der möglichen Baustellen klar zu bestimmen ist.Alle drei sind Gruppen gewöhnt, sollten also sehr sozial sein und sind nach Auskunft der Pflegestellen sehr menschenbezogen und verschmust. Wir werden natürlich noch genaue Beschreibungen der drei Süßen an fertigen, sobald wir etwas Luft geholt haben.
Aber vielleicht bekommen wir ja schon vorher ein oder gar zwei Weihnachtswunder gemeinsam gestemmt?
Wir freuen uns sehr, wenn das möglich wäre!
Eure Androsianer
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