chronische Darmentzündung

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Madeleine‘s Matzi

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4. Januar 2022
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Hallo Zusammen,

ich melde mich mal wieder zur chronischen Darmentzündung von Matzi.
Irgendwie hilft nichts wirklich ... geben ihr seit 6 Wochen Pferd von The Good Stuff.
Letzter TA-Besuch war ernüchternd: Darm sieht nicht gut aus, füllt fast den kompletten Bauchraum aus.
Das muss ich behandeln, sonst sieht es nicht gut aus.
Richtiges Futter ist der Schlüssel. Was kann ich noch ausprobieren? Ich weiß nicht, wieviel Zeit ich noch habe ...
Verdauung ist gut soweit, kackert jeden Tag und kein Durchfall.
Sie hat wohl auch nen Helicobacter den ich mit AB behandeln soll. Da bin ich also dran.
Zusätzlich hat sie wohl ein kleinzelliges Lymphom :-(

Also brauch ich jetzt weitere Futtervorschläge... Fan von diesen speziellen Sensitiv Futtern bin ich nicht, weil die nicht wirklich hochwertig sind. :-(
 
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Hallo
Hast du mittlerweile eine Lösung gefunden?
Ich hätte ein ähnliches Problem mit meinem Kater.
 
Habt Ihr einen Behandlungsversuch mit Prednisolon gemacht?
Dann beruhigt sich der Darm oft, man muss die Diät nicht so streng fahren.
 
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Frage: IBD oder Lymphom?
Bei letzterem ist die verbleibende Zeit leider begrenzt, oft eine Lebensverlängerung mit Prednisolon zu erreichen, Diät ist dann nicht mehr so wichtig.
Bei IBD bringt man mit Prednisolon Ruhe in den Darm und sucht mit der hoffentlich passenden Diät die niedrigst mögliche Dosierung.

Diät unabhängig vom Krankheitsbild zu betrachten ist nicht möglich.
 
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Reaktionen: Poldi
Nicht so wirklich …
Wir hatten ein ähnliches Problem mit unserem Kater. Er ist jetzt knapp 2 Jahre alt. Hat davon aber fast 1,5 Jahre täglich erbrochen. Oftmals bis zur Erschöpfung. Wir haben ALLE Untersuchungen, die man diesbezüglich machen kann, gemacht. Resultat: Probleme mit der Verdauung, zu viel Magensäure und aus einem nicht erklärlichen Grund, verträgt er nur kleine Portionen.
Wir haben sämtliche Futtersorten ausprobiert. Nichts hat Ruhe gebracht.
Bis wir von einem Vertretungstierarzt ein Rezept für ein "Spezialfutter" bekommen haben, welches man online bei "Vet Concept" bestellen muss.
Joa, was soll ich sagen... Ruhe ist!
 
Wir hatten ein ähnliches Problem mit unserem Kater. Er ist jetzt knapp 2 Jahre alt. Hat davon aber fast 1,5 Jahre täglich erbrochen. Oftmals bis zur Erschöpfung. Wir haben ALLE Untersuchungen, die man diesbezüglich machen kann, gemacht. Resultat: Probleme mit der Verdauung, zu viel Magensäure und aus einem nicht erklärlichen Grund, verträgt er nur kleine Portionen.
Wir haben sämtliche Futtersorten ausprobiert. Nichts hat Ruhe gebracht.
Bis wir von einem Vertretungstierarzt ein Rezept für ein "Spezialfutter" bekommen haben, welches man online bei "Vet Concept" bestellen muss.
Joa, was soll ich sagen... Ruhe ist!
Vet Concept hab ich schon ausprobiert :-(
 
Frage: IBD oder Lymphom?
Bei letzterem ist die verbleibende Zeit leider begrenzt, oft eine Lebensverlängerung mit Prednisolon zu erreichen, Diät ist dann nicht mehr so wichtig.
Bei IBD bringt man mit Prednisolon Ruhe in den Darm und sucht mit der hoffentlich passenden Diät die niedrigst mögliche Dosierung.

Diät unabhängig vom Krankheitsbild zu betrachten ist nicht möglich.
Kein Lymphom zum Glück.
„Nur“ IBD.
Cortison halte ich für keine gute Idee und ist meiner Meinung nach nicht die Lösung. Ich brauche das richtige Futter und das stellt mich vor ein Riesen Problem denn ich habe schon einiges ausprobiert. Vieles was ich geben könnte, frisst sie aber schlichtweg nicht.
 
Bei einem akuten Schub ist aber Cortison nicht verkehrt damit der Darm erstmal zur Ruhe kommt.

Habt ihr schon das i/d von Hills versucht?
 
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Je länger Du die Entzündung wüten lässt, desto mehr Schäden trägt der Darm davon, die sich auch nicht mehr alle zurück bilden.
Und das Risiko für Entartungen im Sinne eines Lymphom steigt durch die ständige Reizung.

Kortison fährt das Immunsystem erst mal runter, der Darm kann sich beruhigen. Und sowas wie eine Darmflora überhaupt erst wieder entwickeln.

Und bei dem "frisst sie einfach nicht" hast Du eigentlich auch einen Teil der Antwort. Denn wie bei allen Erkrankungen zählt Lebensqualität. Und dazu zählt auch ein schmackhaftes Essen.
 
Bei einem akuten Schub ist aber Cortison nicht verkehrt damit der Darm erstmal zur Ruhe kommt.

Habt ihr schon das i/d von Hills versucht?
Nein, weil das halt ein minderwertiges Futter ist :-(
Je länger Du die Entzündung wüten lässt, desto mehr Schäden trägt der Darm davon, die sich auch nicht mehr alle zurück bilden.
Und das Risiko für Entartungen im Sinne eines Lymphom steigt durch die ständige Reizung.

Kortison fährt das Immunsystem erst mal runter, der Darm kann sich beruhigen. Und sowas wie eine Darmflora überhaupt erst wieder entwickeln.

Und bei dem "frisst sie einfach nicht" hast Du eigentlich auch einen Teil der Antwort. Denn wie bei allen Erkrankungen zählt Lebensqualität. Und dazu zählt auch ein schmackhaftes Essen.
Ich möchte aber mit dem richtigen Futter die Entzündung in den Griff kriegen. Nicht mit irgendeinem Hemmer, der das Problem unter Umständen langfristig noch schlimmer macht.
 
Es geht erst mal nicht um langfristig sondern um Eingrenzen der Symptomatik.
Kortison wird von Katzen vergleichsweise gut vertragen, besonders die Tablettengabe.
Kortison ist ein Segen bei Autoimmunerkrankungen wie der IBD oft schweren Arthrosen. Hier bekommen drei Katzen Kortison.

Es ehrt Dich, dass Du das ohne Medikamente probieren willst. Wollte ich auch, war aber letztlich für den großen Mauser besser, dass ich mich sehr rasch für Kortison entschieden habe. Der war schon am nächsten Tag besser, nachdem ich diverse Futter ausprobiert habe.

Der Darm wird durch die anhaltende Entzündung immer dicker und kann sich schlechter bewegen. Die Darmschleimhaut verändert sich, wird oft durchlässiger für Schadstoffe und nimmt gleichzeitig weniger notwendige Nährstoffe auf. Gleichzeitig verändert sich die Darmflora negativ. Je länger das dauert, desto höher ist das Risiko, dass sich das nicht mehr vollständig regenerieren kann.

Das ist das Risiko, wenn man nicht rasch ein verträgliches Futter findet. Und deshalb ist Kortison in meinen Augen in solcher Situation unverzichtbar.
 
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Wenn die Katze jetzt über ein Jahr eine Entzündung hat, wäre doch der Versuch mit Cortison mal angedacht bevor es zu spät ist?

Weißt du, du hast doch jetzt schon zig verschiedene Sorten Futter versucht und keinen Erfolg verbuchen können. Ich denke nicht, dass es jetzt das Zauberfutter gibt, das der Katze alleine aus der Entzündung raushelfen kann.
 
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Es geht erst mal nicht um langfristig sondern um Eingrenzen der Symptomatik.
Kortison wird von Katzen vergleichsweise gut vertragen, besonders die Tablettengabe.
Kortison ist ein Segen bei Autoimmunerkrankungen wie der IBD oft schweren Arthrosen. Hier bekommen drei Katzen Kortison.

Es ehrt Dich, dass Du das ohne Medikamente probieren willst. Wollte ich auch, war aber letztlich für den großen Mauser besser, dass ich mich sehr rasch für Kortison entschieden habe. Der war schon am nächsten Tag besser, nachdem ich diverse Futter ausprobiert habe.

Der Darm wird durch die anhaltende Entzündung immer dicker und kann sich schlechter bewegen. Die Darmschleimhaut verändert sich, wird oft durchlässiger für Schadstoffe und nimmt gleichzeitig weniger notwendige Nährstoffe auf. Gleichzeitig verändert sich die Darmflora negativ. Je länger das dauert, desto höher ist das Risiko, dass sich das nicht mehr vollständig regenerieren kann.

Das ist das Risiko, wenn man nicht rasch ein verträgliches Futter findet. Und deshalb ist Kortison in meinen Augen in solcher Situation unverzichtbar.
Du
Wenn die Katze jetzt über ein Jahr eine Entzündung hat, wäre doch der Versuch mit Cortison mal angedacht bevor es zu spät ist?

Weißt du, du hast doch jetzt schon zig verschiedene Sorten Futter versucht und keinen Erfolg verbuchen können. Ich denke nicht, dass es jetzt das Zauberfutter gibt, das der Katze alleine aus der Entzündung raushelfen kann.
nein, denn meine Katze müsste dazu ständig zum TA. Zur Kontrolle.
Das will ich ihr nicht zumuten! Wirklich nicht. Sie hat Todesängste auszustehen und das jedes Mal. Und das macht sie gefühlt immer noch kränker :-(
 
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Du kennst meine Haltung zum Cortison. Es kann einfach notwendig sein, nicht jede IBD ist allein über das Futter kontrollierbar. Vielmehr ist KEINE IBD zu jedem Zeitpunkt rein über das Futter kontrollierbar, einen akuten Schub bekommt man damit nicht reguliert. Dabei braucht der Körper Hilfe.

Wenn dann Ruhe im System ist, kann man runter dosieren. Manche benötigen dann eine Minimaldosis als Erhaltung, manche kommen auf null. Aber ein Med nicht zu geben, weil "man nichts davon hält und lieber keine gibt" während es dem Tier seit langer Zeit offensichtlich schlecht geht - sorry, da hört mein Verständnis auf.
 
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Du kennst meine Haltung zum Cortison. Es kann einfach notwendig sein, nicht jede IBD ist allein über das Futter kontrollierbar. Vielmehr ist KEINE IBD zu jedem Zeitpunkt rein über das Futter kontrollierbar, einen akuten Schub bekommt man damit nicht reguliert. Dabei braucht der Körper Hilfe.

Wenn dann Ruhe im System ist, kann man runter dosieren. Manche benötigen dann eine Minimaldosis als Erhaltung, manche kommen auf null. Aber ein Med nicht zu geben, weil "man nichts davon hält und lieber keine gibt" während es dem Tier seit langer Zeit offensichtlich schlecht geht - sorry, da hört mein Verständnis auf.
Danke von IBD Katze Lily
 
Ich habe gute Gründe, kein Cortison zu geben.
Ich habe meine Erfahrungen damit gemacht.
Schön wäre es, man könnte das einfach mal tolerieren und trotzdem versuchen mir zu helfen.

Du kennst meine Haltung zum Cortison. Es kann einfach notwendig sein, nicht jede IBD ist allein über das Futter kontrollierbar. Vielmehr ist KEINE IBD zu jedem Zeitpunkt rein über das Futter kontrollierbar, einen akuten Schub bekommt man damit nicht reguliert. Dabei braucht der Körper Hilfe.

Wenn dann Ruhe im System ist, kann man runter dosieren. Manche benötigen dann eine Minimaldosis als Erhaltung, manche kommen auf null. Aber ein Med nicht zu geben, weil "man nichts davon hält und lieber keine gibt" während es dem Tier seit langer Zeit offensichtlich schlecht geht - sorry, da hört mein Verständnis auf.
ist es besser, sie jedes Mal Todes Angst auszusetzen?
 
Schön wäre es, man könnte das einfach mal tolerieren und trotzdem versuchen mir zu helfen.
Es ist an diesem Punkt nur die einzig sinnvolle Hilfe, das ist ja das Ding. Denn eine andauernde Darmentzündung birgt Risiken, eben z.B. die Zellentartung zu einem Lymphom. Also was will man da sonst raten? Das Sinnvollste ist in meinen Augen, dass du da deiner Katze zu Liebe über deinen Schatten springst. Gerade auch, da man Cortison-NW beim Menschen nicht mit Katzen vergleichen kann, Katzen tolerieren das aufgrund ihrer Biologie um Welten besser als Menschen.
Was aber kein Organismus toleriert, ist eben Krebs. Da fällt die Kosten-Nutzen-Rechnung in meinen Augen eindeutig aus.

Und bzgl. Der TA-Angst: Wenn sie gut eingestellt ist, ist man idR alle drei Monate beim TA. Das sind also schon keine kleinen Abstände. Und da kann man dann auch sehen, ob man sie mit diversen Hilfsmitteln wie Anxitane, Zylkene, Feliway-Spray, etc. etwas entspannt bekommt.
 
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