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Mad91
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- 14. Januar 2013
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Hallo ihr Lieben!
Ich schreibe heute mit großer Verzweiflung, weil ich bei dem chronischen Schnupfen meiner 8-jährigen Katze Schnotti (der Name ist Programm) am Ende meiner Ideen und Kräfte bin. Vielleicht gibt es hier jemanden, der Tipps für uns hat…
Verzeiht die Länge, aber mir ist es wichtig, kurz die grobe Geschichte zu schreiben:
2012 habe ich mir zusammen mit meiner Mitbewohnerin und guten Freundin zwei Katzen aus dem Tierheim geholt, Schnotti und Glimmer. Man sagte uns, dass Schnotti chronischen Schnupfen hat, aber auf meine Nachfragen, was genau das für uns zukünftig bedeuten würde, hieß es: Ab und zu mal Nase abwischen, normale Lebenserwartung. Tja, wir waren jung, naiv und verließen uns auf die Aussage des Tierheims, ohne erst einmal weiter nachzuforschen, und gaben den beiden ein neues Zuhause.
Dann begann die Odyssee: Schnottis Schnupfen wurde nach zwei Monaten immer schlimmer, wir waren im ersten halben Jahr mindestens 6 Mal beim Tierarzt. Sie bekam Antibiotika, Immunaufbaukuren und andere Medikamente. Das war alles zu viel, sie bekam eine Darmentzündung und es sah alles sehr früh schon nicht gut aus. Aber sie hat die Kurve bekommen, hatte jedoch weiterhin dauerhaft Schnupfen, mal besser und mal schlechter.
Wir waren in den Folgejahren durchschnittlich 2-3 Mal im Jahr zur Behandlung beim Tierarzt und auch dabei lief es nicht optimal. Wir verließen uns auf die Tierärzte, die sie immerzu blind mit einem Antibiotikum behandelten, ohne weitere Untersuchungen wie z.B. ein Antibiogramm zu machen. Da das die Praxis war, die jahrelang unseren Hund behandelt hat, habe ich leider zu sehr auf die Kompetenz der Tierärztin und danach auch ihrer Nachfolgerin vertraut und zu wenig hinterfragt. Darüber ärgere ich mich heute sehr, aber ich kann es ja nun leider nicht mehr ändern…
Dann zog 2017 meine Mitbewohnerin mit ihrem Verlobten zusammen und es war sehr schnell klar, dass ich die Katzen behalten würde, weil ich eine viel tiefere Bindung zu den Tieren hatte. Das bedeutete aber auch, dass ich als Studentin alle weiteren Tierarztkosten allein übernehmen musste. Und wie das Leben manchmal so spielt: Ich bin schwer krank geworden, musste mein Studium abbrechen und beziehe seit 2018 ALG 2. Als wäre das nicht genug, wurde meine zweite Katze schwer herzkrank, bekommt nun vier Medikamente täglich und muss momentan noch alle drei Monate zum Herzultraschall. Das war natürlich erst mal ein ganz schöner Batzen.
Nun zum Hauptproblem: Ich habe mehrmals den Tierarzt gewechselt, nachdem ich mich auch im Internet viel ins Thema eingelesen hatte und geriet irgendwann endlich an einen Arzt, der weitergehende Untersuchungen machte. Die letzten Jahre wurden also mehrere Antibiogramme gemacht und es wurde zwar immer was gefunden, aber nie dieser typische Katzenschnupfenkeim. Kein Herpes, kein Calici. Die Medikation wurde dann immer nach Antibiogramm ausgewählt.
Seit letztem Jahr schlugen jedoch trotz diesem verschiedene Antibiotika kaum noch an, also ließ ich eine Rhinoskopie machen und mehrere Röntgenaufnahmen anfertigen (Dental, gesamte Kopfregion, Rumpf). Dort wurde dann im Oktober der MRSA-Keim (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) gefunden. Sie erhielt daraufhin dreimal täglich Ofloxacin-Tropfen in Augen und Nase, regelmäßige Zylexis-Spritzen, Schleimlöser und bei Bedarf Schmerzmittel, weil die Mandeln leicht befallen waren und sie eventuell Schmerzen beim Schlucken haben könnte. Drei Wochen lang ging es ihr so gut wie noch nie, dann wieder der Abfall. Der Tierarzt sagt, wir müssen jetzt hartnäckig sein und die Medikamente 2-3 Monate weitergeben, aber mir gefällt diese Entwicklung nicht. Ich habe Angst, dass man ihr nicht mehr helfen kann. Dass alles immer wieder so schnell und plötzlich nicht mehr wirkt.
Der Arzt sagt, viele Tierärzte geben ein zweiwöchiges Antibiotikum und das war es dann, aber das würde nicht reichen. Wir müssen einmal richtig hartnäckig sein und über 2-3 Monate medikamentöse Therapie machen.
Was ich selbst zu Hause zusätzlich versucht habe:
Inzwischen leidet auch etwas ihre Bindung zu mir, weil sie die Medikamentengabe hasst und ich ihr zeitweise dreimal täglich welche verabreichen musste. Sie faucht und knurrt nun manchmal auch, wenn ich sie nur irgendwo herunterheben möchte.
Nun bin ich an einem Punkt, an dem ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Ich denke den ganzen Tag nur an meine beiden, mache mir ständig Sorgen und habe unendlich Angst. Zusätzlich habe ich in den letzten drei Monate zum Teil wöchentlich knapp 100 Euro bezahlt, die Rhinoskopie war sehr teuer und Glimmer muss wieder zum Herzultraschall. Ich würde mein letztes Hemd für die Tiere geben (und mache das gerade quasi auch) und habe Gott sei Dank sehr gute Freunde, die mir helfen, aber ich kann dies nicht mehr lange in solcher Höhe leisten. Bei der Tiertafel waren/sind wir auch, diese hat uns letztes Jahr einen Herzultraschall für Glimmer bezahlt, das war super, super nett. Da es dieser jedoch zurzeit auch nicht gut geht, kann sie uns nicht finanziell nicht mehr helfen.
Es muss doch irgendetwas geben, was Schnotti wenigstens eine Zeitlang stabilisieren kann :-( Und nicht falsch verstehen: Meine beiden würde ich im Leben nicht weggeben, niemals. Aber wir brauchen ganz dringend Hilfe…
Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit einem solch hartnäckigen Schnupfen und kann uns Tipps geben? Ich habe natürlich schon selbst viel in Foren geforscht, aber alles was ich gefunden und ausprobiert habe bringt keine Besserung. Schnotti ist normalerweise eine total freche, lustige und aufgeweckte Katze, aber momentan rauben ihr die Symptome ihre ganze Energie.
Ich danke euch und wünsche allen ein frohes neues Jahr!
Liebe Grüße
Madeline mit Schnotti und Glimmer
Ich schreibe heute mit großer Verzweiflung, weil ich bei dem chronischen Schnupfen meiner 8-jährigen Katze Schnotti (der Name ist Programm) am Ende meiner Ideen und Kräfte bin. Vielleicht gibt es hier jemanden, der Tipps für uns hat…
Verzeiht die Länge, aber mir ist es wichtig, kurz die grobe Geschichte zu schreiben:
2012 habe ich mir zusammen mit meiner Mitbewohnerin und guten Freundin zwei Katzen aus dem Tierheim geholt, Schnotti und Glimmer. Man sagte uns, dass Schnotti chronischen Schnupfen hat, aber auf meine Nachfragen, was genau das für uns zukünftig bedeuten würde, hieß es: Ab und zu mal Nase abwischen, normale Lebenserwartung. Tja, wir waren jung, naiv und verließen uns auf die Aussage des Tierheims, ohne erst einmal weiter nachzuforschen, und gaben den beiden ein neues Zuhause.
Dann begann die Odyssee: Schnottis Schnupfen wurde nach zwei Monaten immer schlimmer, wir waren im ersten halben Jahr mindestens 6 Mal beim Tierarzt. Sie bekam Antibiotika, Immunaufbaukuren und andere Medikamente. Das war alles zu viel, sie bekam eine Darmentzündung und es sah alles sehr früh schon nicht gut aus. Aber sie hat die Kurve bekommen, hatte jedoch weiterhin dauerhaft Schnupfen, mal besser und mal schlechter.
Wir waren in den Folgejahren durchschnittlich 2-3 Mal im Jahr zur Behandlung beim Tierarzt und auch dabei lief es nicht optimal. Wir verließen uns auf die Tierärzte, die sie immerzu blind mit einem Antibiotikum behandelten, ohne weitere Untersuchungen wie z.B. ein Antibiogramm zu machen. Da das die Praxis war, die jahrelang unseren Hund behandelt hat, habe ich leider zu sehr auf die Kompetenz der Tierärztin und danach auch ihrer Nachfolgerin vertraut und zu wenig hinterfragt. Darüber ärgere ich mich heute sehr, aber ich kann es ja nun leider nicht mehr ändern…
Dann zog 2017 meine Mitbewohnerin mit ihrem Verlobten zusammen und es war sehr schnell klar, dass ich die Katzen behalten würde, weil ich eine viel tiefere Bindung zu den Tieren hatte. Das bedeutete aber auch, dass ich als Studentin alle weiteren Tierarztkosten allein übernehmen musste. Und wie das Leben manchmal so spielt: Ich bin schwer krank geworden, musste mein Studium abbrechen und beziehe seit 2018 ALG 2. Als wäre das nicht genug, wurde meine zweite Katze schwer herzkrank, bekommt nun vier Medikamente täglich und muss momentan noch alle drei Monate zum Herzultraschall. Das war natürlich erst mal ein ganz schöner Batzen.
Nun zum Hauptproblem: Ich habe mehrmals den Tierarzt gewechselt, nachdem ich mich auch im Internet viel ins Thema eingelesen hatte und geriet irgendwann endlich an einen Arzt, der weitergehende Untersuchungen machte. Die letzten Jahre wurden also mehrere Antibiogramme gemacht und es wurde zwar immer was gefunden, aber nie dieser typische Katzenschnupfenkeim. Kein Herpes, kein Calici. Die Medikation wurde dann immer nach Antibiogramm ausgewählt.
Seit letztem Jahr schlugen jedoch trotz diesem verschiedene Antibiotika kaum noch an, also ließ ich eine Rhinoskopie machen und mehrere Röntgenaufnahmen anfertigen (Dental, gesamte Kopfregion, Rumpf). Dort wurde dann im Oktober der MRSA-Keim (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) gefunden. Sie erhielt daraufhin dreimal täglich Ofloxacin-Tropfen in Augen und Nase, regelmäßige Zylexis-Spritzen, Schleimlöser und bei Bedarf Schmerzmittel, weil die Mandeln leicht befallen waren und sie eventuell Schmerzen beim Schlucken haben könnte. Drei Wochen lang ging es ihr so gut wie noch nie, dann wieder der Abfall. Der Tierarzt sagt, wir müssen jetzt hartnäckig sein und die Medikamente 2-3 Monate weitergeben, aber mir gefällt diese Entwicklung nicht. Ich habe Angst, dass man ihr nicht mehr helfen kann. Dass alles immer wieder so schnell und plötzlich nicht mehr wirkt.
Der Arzt sagt, viele Tierärzte geben ein zweiwöchiges Antibiotikum und das war es dann, aber das würde nicht reichen. Wir müssen einmal richtig hartnäckig sein und über 2-3 Monate medikamentöse Therapie machen.
Was ich selbst zu Hause zusätzlich versucht habe:
- Inhalieren: Die ersten Jahre mit heißem Wasser vor die Box (natürlich vorsichtig, sie mochte es sehr gerne), inzwischen mit Kaltvernebler und Kochsalzlösung
- Zweimal täglich Rotlicht, weil sie Wärme liebt
- Engystol → keine erkennbare Wirkung
- verschiedene Immunpasten (leider Namen vergessen) → keine erkennbare Wirkung
- ein paar Jahre L-Lysin → keine Wirkung
- ich achte sehr auf Luftfeuchtigkeit in Räumen und lasse sämtliche Duftstoffe weg
Inzwischen leidet auch etwas ihre Bindung zu mir, weil sie die Medikamentengabe hasst und ich ihr zeitweise dreimal täglich welche verabreichen musste. Sie faucht und knurrt nun manchmal auch, wenn ich sie nur irgendwo herunterheben möchte.
Nun bin ich an einem Punkt, an dem ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Ich denke den ganzen Tag nur an meine beiden, mache mir ständig Sorgen und habe unendlich Angst. Zusätzlich habe ich in den letzten drei Monate zum Teil wöchentlich knapp 100 Euro bezahlt, die Rhinoskopie war sehr teuer und Glimmer muss wieder zum Herzultraschall. Ich würde mein letztes Hemd für die Tiere geben (und mache das gerade quasi auch) und habe Gott sei Dank sehr gute Freunde, die mir helfen, aber ich kann dies nicht mehr lange in solcher Höhe leisten. Bei der Tiertafel waren/sind wir auch, diese hat uns letztes Jahr einen Herzultraschall für Glimmer bezahlt, das war super, super nett. Da es dieser jedoch zurzeit auch nicht gut geht, kann sie uns nicht finanziell nicht mehr helfen.
Es muss doch irgendetwas geben, was Schnotti wenigstens eine Zeitlang stabilisieren kann :-( Und nicht falsch verstehen: Meine beiden würde ich im Leben nicht weggeben, niemals. Aber wir brauchen ganz dringend Hilfe…
Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit einem solch hartnäckigen Schnupfen und kann uns Tipps geben? Ich habe natürlich schon selbst viel in Foren geforscht, aber alles was ich gefunden und ausprobiert habe bringt keine Besserung. Schnotti ist normalerweise eine total freche, lustige und aufgeweckte Katze, aber momentan rauben ihr die Symptome ihre ganze Energie.
Ich danke euch und wünsche allen ein frohes neues Jahr!
Liebe Grüße
Madeline mit Schnotti und Glimmer