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Duna
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Vielen lieben Dank schon mal für die ausführliche Antwort! Da muss ich drüber nachdenken! Ja, es steigert sich von mal zu mal. Je mehr Angst sie hat, desto nervöser werde ich und umgekehrt und inzwischen ist das der schlimmste Tag im Jahr für mich 🙈Das ist ein ziemlich komplexes Thema. Boxentraining ist ja nur ein winziges Element, wenn es um Tierarzt geht.
Wenn ich eine Katze habe die wirklich grosse Angst vor dem TIERARZT hat, dann ist das sau schwer zu trainieren, weil den kannst Du ihr ja schlecht in kleinen Dosen schmackhaft machen.
Für mich ist Angst und Panik mit Schmerz in der Wertigkeit genau gleich zu setzten, deshalb würde meine Katze, solange sie so grosse Ängste haben, auch Pregabalin bzw. Gababentin vorab bekommen oder sogar Alprazolam, sofern Du das vom Tierarzt verschrieben bekommst.
Weil... jeder Tierarztbesuch verstärkt die Angst sonst und wirft Dich im Training unter Umständen zurück.
Wenn ein bis zwei Tierarztbesuche nicht mehr so Angst besetzt waren und man in der Zwischenzeit fleißig weiter trainiert hat, lässt es sich viel nachhaltiger trainieren.
Es ist unwahrscheinlich aber vielleicht kennt sie das Wort Tierarzt... dann kannst Du das klassisch positiv schön füttern.
Meist stosse ich mit dieser Überlegung auf taube Ohren, dass weiss ich deshalb... überlege Dir zunächst was sind den.alles Triggerpunkte. Ein paar hast Du ja schon selber genannt, in die Box schicken ist das eine, in der Box bleiben, Box hochheben, Box rumtragen, sind s hon andere Schritte, Haustüre öffnen, Geräusche draussen, Autogeräusche, Autofahen auf einem Tisch abgestellt werden (Bitter nehmt Euch immer eine Decke oder ein Handtuch mit die ihr auf dem Metalltisch legt) angefasst werden, hochgehoben werden, Stethoskop, Maul und Kopfberührung... alles kleine Dinge die man einzeln zu Hause schon mal üben kann.
Tricktraining ist auch super, da würde ich drauf achten, dass es auch Tricks sind die mal ein bißchen Mut erfordern. Springen z.B. das stärkt die Stessresilienz.
Natürlich bist auch Du gestresst und aufgeregt wenn es zum Tierarzt geht. Das kannst Du tatsächlich auch üben, indem Du immer eine halbe Stunde mehr zum "Eintüten" einplanen als bisher, selber mal einen Probelauf mit einer Stofftierkatze magst, wo Du Duch aufnimmt und genau schaust, was machst Du wie in welcher Reihenfolge... erst anziehen, dann eintüten, erst Sachen packen dann Katze oder wie?
Wenn Du Dir darüber klar bist, was Du alles dabei tust, kannst Du solche Probelauf immer mal machen, dann ahnt sie nichts böses, weil sie das von Dir kennt (ja klar unsere Katzen beobachten uns natürlich auch viel.
Etwas was man häufig macht wird zur Routine, Routine führt zur Entspannung usw.
Ach und beim Boxentraining bitte nicht nur mit dem Leckerli reinlocken. Wenn Sie das in die Box gehen als Trick versteht, bei dem due Katze selber den Leckerlifluss durch ihr Verhalten steuert ist das im Gehirn einfach ein anderer und nachhaltigerer Prozess.
Leider kann ich sonst nicht so viel schrifftlich dazu schreiben, einfach weil ich die Katzen dabei sehen muss. Es ist total wichtig auf Emotionen der Tiere zu schauen und halt wirklich kleinschrittig vor zu gehen und Katzen sind genauso individuell wie wir Menschen, es gibt halt immer nur ein grobes Strickmuster ... den Rest muss ich angepasst auf die Mensch /Tierkombination ansehen und entsprechend anpassen 🙈.
Sie hat Angst vor allem, was Zwang ist. Das fängt schon beim Hochheben an. Wenn sie freiwillig kommt, kann ich alles mit ihr machen, aber wenn ich auf sie zugehe, wird sie schon skeptisch.