Dackelkatzen, Gummihautkatzen, Bobtailkatzen & Co - die extremsten Katzenzüchtungen

  • Themenstarter blueskyberlin
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    don katze munchkin sphynx
  • #41
Was die Schnurrhaare anbetrifft so haben diese Katzen verhältnismässig grössere Ohren als andere Rassen und einen proportional viel längeren Schwanz als z.B. Hauskatzen und somit durchaus einen Ausgleich was Gleichgewicht anbetrifft.
Es ist mehr eine moderne Legende das Katzen dringend auf ihre Schnurrhaare angewiesen sind.... was das Gleichgewicht anbetrifft.

...und falls jetzt das Argument kommt, sie müssten doch aber mit ihren Schnurrhaaren Barrieren im Dunkeln ertasten, dann frage ich nur nach: Wie war das nochmal mit der ausgeprägten Nachtsichtfähigkeit von Katzen?

Und noch ein wesentlicher Punkt, bei dem Du etwas irreleitest:
Die kanadische Sphynx z.B. ist keine Neuzüchtung sondern eine alte Katzenrasse, die lediglich erhalten wird und es war die Natur, die Katzen mit dem Nackthaargen hervorbrachte und nicht der Mensch.
Der hat sie nur gezielt erhalten.


Aber entweder ist jemand tolerant und Fakten gegenüber aufgeschlossen und unvoreingenommen oder er soll sie diese Katzen eben krankhaft und hässlich finden.

Fakten gegenüber bin ich sehr aufgeschlossen, nur ist ein Fakt für mich etwas, was auch unumstößlich der Realität entspricht.

Katzen können in völliger Dunkelheit genauso wenig sehen, wie andere Lebewesen auch, sie können nur sehr wenig Licht besser verarbeiten. Und ich weiß nicht, wer glaubt, dass die Schnurrhaare was mit dem Gleichgewicht zu tun haben. Ich jedenfalls nicht. Diese angebliche Legende höre ich zum ersten Mal.
Die Schnurrhaare werden auch als Tasthaare bezeichnet, was ihrer eigentlichen Funktion deutlich näher kommt. Und diese sind durchaus zum erkennen von Hindernissen in absoluter Dunkelheit notwendig. Ebenso merken Katzen anhand der Tasthaare, ob sie durch eine Lücke passen, oder nicht.
Freilebende Katzen prüfen damit übrigens sogar die Windrichtung, damit sie wissen, aus welcher Richtung die Beute sie nicht schon vorher riecht.

Ich kann nicht glauben, dass das Fehlen der Tasthaare keine Behinderung darstellt. Gegen Nacktkatzen mit Schnurrhaaren habe ich nicht unbedingt was einzuwenden, auch wenn sie nicht meinem persönlichen Geschmack entsprechen, aber die sind nun mal verschieden. Aber Sinnesorgane wegzüchten stellt für mich eine Behinderung dar.
 
A

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  • #42
Siehst Du und zur Plattnasenperser, die kaum mehr selbständig fressen kann und kaum zur Fellpflege fähig ist und zwei mal im Jahr zur Schur in die Narkose muss, könnte ich auch so meine Bedenken haben,
aber ich hüte mich vor Vorurteilen!
Wieso, deine Bedenken sind absolut berechtigt, das hat nichts mit Vorurteilen zu tun (außer, dir gehts nur um die Optik oder so ;) ).

Da wünsche ich mir aber nur, das sie nicht mehr gar so extrem gezüchtet werden, sondern wieder so, wie sie vor 100 Jahren aussahen (wie kleine Löwen, einfach wunderschön).
Du selbst hast aber einen wunderschön gemässigten Perserkater, wie ich sehe! Kommt er mit seinem Fell gut klar?
Ich finde die früheren Perser auch viel schöner, zum Glück gibts inzwischen wieder Züchter, die Perser mit Nase züchten! :) Felix tut mir oft leid, weil er beim Putzen so viel Fell verschluckt und dann Haarwürste rauswürgt. Er verfilzt zum Glück nicht so schnell, aber alleine käme er mit seinem Fell niemals klar :(

Was die Sphynx anbelangt und das "Draussen" so haben bereits viele Halter und Züchter berichtet, das ihre Sphynxe genauso ins Aussengehege springen sommers wie winters wie ihre Fellgenossen ohne das es schlechte Folgen hatte und hat.
Zudem macht dunkelhäutigen Sphynxen selbst die prallste Sonne nicht das Geringste aus, wie mir Halter auch schon berichteten.
Na das ist schon mal gut! ;)

Zu den Schnurrhaaren hab ich nochmal gegoogelt, die haben folgende Funktionen:
- Betasten von Gegenständen oder zum Abmessen von Durchgängen
- bei vollständiger Dunkelheit stößt eine Katze damit nie an (da helfen die Augen auch nicht mehr)
- Obwohl eine Katze weitsichtig ist, kann sie mit Hilfe der Tasthaare auch eine Maus orten, die untere ihrem Kopf hinweg entwischen möchte (würden Sphynxe so lange in der Freiheit überleben?)
- Katzen können den kleinsten Lufthauch mit den Schnurrhaaren wahrnehmen, auch ein gutes Alarmsignal
- die Tasthaare haben eine Schutzfunktion für die Augen. Die geringste Berührung löst einen Blinzelreflex aus, der die Augen vor Verletzungen schützt
- Tasthaare dienen dazu, Gegenstände zu untersuchen und soziale Kontakte aufzunehmen

Sorry, damit kann ich es einfach nicht mehr gut finden, wenn einer Katze die Schnurrhaare weggezüchtet werden! Das ist eindeutig ein Mangel und dient nicht den Interessen der Katze, sondern nur denen der Menschen! Daher bin ich gegen die Sphynx-Zucht (außer, sie dürfen Haare haben, dann könnte man noch darüber reden).

Und noch ein wesentlicher Punkt, bei dem Du etwas irreleitest:
Die kanadische Sphynx z.B. ist keine Neuzüchtung sondern eine alte Katzenrasse, die lediglich erhalten wird und es war die Natur, die Katzen mit dem Nackthaargen hervorbrachte und nicht der Mensch.
Der hat sie nur gezielt erhalten.
Stimmt, aber nicht jede Mutation ist gut! Du kennst ja die kurzbeinigen Dackel? Die leiden alle unter einer dominanten Mutation, die die Erkrankung Achondroplasie hervorruft, das ist dieselbe Erkrankung, wie die kleinwüchsigen Menschen mit dem unproportionalen Körper haben. Irgendein ***** (habs selbst zensiert ;) ) kam auf die Idee, die Erkrankung bewußt weiterzuzüchte zu müssen! In der Natur hätte sich diese gar nicht durchgesetzt.


Aber entweder ist jemand tolerant und Fakten gegenüber aufgeschlossen und unvoreingenommen oder er soll sie diese Katzen eben krankhaft und hässlich finden.
Toleranz heißt nicht, andere Meinungen zu seiner zu machen. Ich habe die Fakten gelesen, die ich bisher kannte, und habe mir meine eigene Meinung gebildet. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn die Fakten überzeugend sind. Das Aussehen der Sphynx spielt bei meiner Beurteilung gar keine Rolle, wie gesagt, es könnte auch ein super süßes Kätzchen sein. Aber wir müssen ja nicht einer Meinung sein ;)
 
  • #43
- Betasten von Gegenständen oder zum Abmessen von Durchgängen
- bei vollständiger Dunkelheit stößt eine Katze damit nie an (da helfen die Augen auch nicht mehr)
- Obwohl eine Katze weitsichtig ist, kann sie mit Hilfe der Tasthaare auch eine Maus orten, die untere ihrem Kopf hinweg entwischen möchte (würden Sphynxe so lange in der Freiheit überleben?)

Nun eine Sphynx würde anhand ihrer wirklich sehr breiten und grossen Ohren SCHON sehr gut vorher merken ob sie durch eine Lücke passt oder nicht.
Darauf würde ich sogar wetten!

Was die absolute Dunkelheit anbetrifft, so könnte man lamentieren wo und wann es die schon noch gibt diese sagenhafte düstere Düsterkeit in der selbst ein Nachtsichttier wie die Katze dann auch nichts mehr sehen kann.....
über die Eselsbrücke mit den dunklen Kellern und den Mäusen käme das ja noch hin, aber in der Wildbahn gab es früher keine Keller und in Mäusehöhlen haben Katzen auch damals noch nicht gepasst.
Also etwas Mondlicht ist ausser bei einer Mondfinsternis schon immer noch vorhanden auf der wilden Wiese und selbst im Falle der Mondfinsternis würde Katze die paar Minuten auch überstehen ohne zu verhungern. ;)

Nacktkatzen gab es schon vor tausenden Jahren bei den Atzteken und von den bezeugten wildlebenden Tieren ganz abgesehen (und die schaffen es ja auch irgendwie), hat die Katze allgemein im Laufe der vielen Jahrtausende die Nähe des Menschen gesucht und ist eine Symbiose eingegangen.

Diese Symbiose hat die Katze an sich auch verändert und Rassen hervorgebracht deren Naturüberlebensfähigkeit man auch ganz locker in den Zweifel ziehen könnte.

Wieviele Perser wären schon noch in der Lage zur sagenumwobenen Jagd mit nach drei Monaten völlig verfilztem Fell, das sie regelrecht körperlich lähmt und die Bewegungsfreiheit letztlich völlig einschränkt?
Naja Du schreibst es ja fast selbst über Deinen wunderschönen Felix.



Diese Symbiose Katze-Mensch jedoch geht ja sogar soweit, das die Katze sogar Rind zu fressen bekommen aus der Dose.
Aber: Sah je jemand eine Katze ein Rind erlegen?

Es wäre ziemlich verlogen die mit uns lebenden Katzen ständig am Vorbild der wilden WildWildkatze orientieren zu wollen und daraus dann gänzlich unbewiesene Schlüsse ziehen zu wollen, was Qualzucht ist und was nicht.
UND: Vor allem dann die Argumente einseitig auf nur DIE eine Rasse bezogen missbrauchen zu wollen.

Es ist wirklich grotesk das in einem Katzenforum die Mehrheit der Frauen aufgeschrien haben, als jemand seiner Katze niedliche lebendige Mäuse aus dem Zooladen verfütterte (in einem anderen Forum hatten wir kürzlich den Fall), aber zur Sachargumentation wird immer das grosse Mausideal herangezogen, während aber in Wirklichkeit die nächste Dose geöffnet wird.

Es ist von Dir nicht bewiesen, das eine Sphynx nicht auch zu ihrer Maus käme.

Wie ich bereits zitierte wurde bislang auch vom Ministerium (mit seinem Qualzuchtparagraphen) keinerlei Beweis erbracht, das fehlende Schnurrhaare zur Beinträchtigung der Sphynx und ihrer Lebensqualität führen würden und die blosse Behauptung ist kein Beweis!

Was aber inzwischen doch allgemein bekannt sein dürfte, ist, das Sphynxe unglaublich intelligente, sehr fixe und sprtliche Tiere sind, leise, elegant bis auf Schränke springend, wie es ihnen die meisten Hauskatzen nicht nachmachen könnten.
Bei Letzteren beschwert sich übrigens überhaupt kein Mensch das sie streckenweise so kurze Schwänze haben, das man zweifeln muss wie diese die doch recht wuchtigen Körper auch nur annähernd im Gleichgewicht halten sollen.

- Katzen können den kleinsten Lufthauch mit den Schnurrhaaren wahrnehmen, auch ein gutes Alarmsignal
Da eröffnet sich doch glatt die Frage, was Du wohl glaubst was so ein splitterfasernackter Katzenkörper wohl bei einem Windhauch erfühlen mag!!!?
Und das nicht nur auf irgendwelche kleinen Schnurrhaare beschränkt, sondern gleich exklusiv als Ganzkörpererlebnis! ;)

Falls Du es Dir nicht vorstellen kannst, dann mach das Experiment auf dem Balkon bei etas Wind einmal angezogen (also mit Ersatzfell) und dann nocheinmal ganz nackt! :D:D:D
Scheiss auf die Nachbarn - es geht hier schliesslich um Katzen, deren Bestes wir ja wollen.;););)
- die Tasthaare haben eine Schutzfunktion für die Augen. Die geringste Berührung löst einen Blinzelreflex aus, der die Augen vor Verletzungen schützt
Dieser Logik zufolge müssten Sphynxkatzen Dauerpatienten beim Tierarzt sein aufgrund von Augenverletzungen. Das ist aber nicht der Fall.
Eine Gefahr wie dieser sind übrigens Möpse aufgrund der fast fehlenden Schnauze und der Glubschaugen ausgesetzt.
Wenn Du Dir aber ein Foto einer Sphynx anschaust wirst Du feststellen, das die Augen von mehr und dickerer Lidhaut umgeben sind als bei Hauskatzen.
Deswegen schauen sie ja auch so schön düster drein die Nackten.
Zudem haben sie ein stärkeres dickeres Augensekret zum Schutz.

- Tasthaare dienen dazu, Gegenstände zu untersuchen und soziale Kontakte aufzunehmen
Glaube mir eine Sphynx ist in der Lage auch so ihre sozialen Kontakte zu knüpfen und Gegenstände äusserst gründlich zu untersuchen und ist dabei kein bisschen beeinträchtigt. Jeder Sphynxhalter wird es Dir bestätigen und ich habe es selbst oft genug erlebt. Keinerlei Unterschied zur "Normal"Katze feststellbar.
 
  • #44
Ich glaub wir lassen das lieber, ich merke, daß die Diskussion nichts bringt. Was soll ich noch sagen, es ändert nichts an den Fakten. Du hast deinen Standpunkt, ich meinen, und gut ist ;)
 
  • #45
Ich glaub wir lassen das lieber, ich merke, daß die Diskussion nichts bringt.
Schade das Du diesen Eindruck hast. Aber gut:Lassen wirs! ;)

Was soll ich noch sagen, es ändert nichts an den Fakten.

Was ist denn Fakt?

"Als Faktum oder Fakt (lat.: factum = getan, das Getane, zu facere = tun) bezeichnet man eine Tatsache, einen bestehenden Sachverhalt, etwas, das sich in Wirklichkeit ereignet hat oder gerade ereignet. Was nur als Möglichkeit besteht, selbst wenn es sich mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ ereignen wird, ist kein Faktum. Nicht faktisch, nicht tatsächlich sind auch Sachverhalte, die jemand glaubt oder als gegeben annimmt, um darauf eine Hypothese zu gründen (Vermutungen).

Fakten müssen überprüfbar sein, d.h. als Fakt kann nur ein Sachverhalt gelten, der nachweislich besteht. Aussagen, die ein Faktum richtig wiedergeben, nennt man wahr; doch umfasst der Begriff der Wahrheit mehr als der Begriff der Faktizität."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Faktum

Und dazu noch einmal: Es ist von keinem Ministerium und keinem Wissentschaftler der Beweis erbracht worden das Sphynxkatzen mit
fehlenden Schnurrhaaren benachteiligt wären.
Fakt hingegen aber ist, das Dir zahlreiche Halter und Züchter von Sphynxkatzen nur positive Dinge diesbezüglich berichten können und würden, genau wie jene Menschen die Sphynxkatzen einmal real zu Hause mehrere Stunden erlebt haben.
Frage Dieter Krowas, Carin Uebelhart und andere Züchter wie Victoria Hoeller.

Du hast deinen Standpunkt, ich meinen, und gut ist ;)
Nunja bemessen am Qualzuchtparaphen könnte ich Dir auch Deinen süssen Kater als Qualzucht beweisen aufgrund der zuchtbedingten starken Veränderung des Haarkleides die ein Alleinleben des Kleinen nahezu unmöglich machen würde. (siehe auch Dein Thread: http://www.katzen-forum.net/frust-und-mecker-ecke/12211-bin-grad-total-gefrustet.html).
Aber zum Thema Qualzucht hast Du ja ohnehin schonmal eine Diskussion angeregt gehabt!

Es ist nur sehr grenzwertig eine Rasse als Qualzucht hinstellen zu wollen, wenn man eigentlich selber ein sogenanntes "Qualzuchttier" zu Hause hat.;););)
Und das ist wirklich nicht böse gemeint, weil ich Deinen Felix sehr schön finde, Sphynxkatzen aber eben auch.
 
  • #46
Nunja bemessen am Qualzuchtparaphen könnte ich Dir auch Deinen süssen Kater als Qualzucht beweisen aufgrund der zuchtbedingten starken Veränderung des Haarkleides die ein Alleinleben des Kleinen nahezu unmöglich machen würde. (siehe auch Dein Thread: http://www.katzen-forum.net/frust-und-mecker-ecke/12211-bin-grad-total-gefrustet.html).
Aber zum Thema Qualzucht hast Du ja ohnehin schonmal eine Diskussion angeregt gehabt!
Es ist nur sehr grenzwertig eine Rasse als Qualzucht hinstellen zu wollen, wenn man eigentlich selber ein sogenanntes "Qualzuchttier" zu Hause hat.;););)
Hab ich auch nie bestritten, daß man Perser dazu rechnen könnte ;) Aber zumindest hat Felix noch seine Schnurrhaare ;) :D
 
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  • #48
Hallo Kalina...du kannst einen weiteren Strich auf der Liste verzeichnen von Menschen die Sphinxe potthässlich und extrem bemitleidenswert fanden bevor UND nachdem sie sie gesehen haben...nichts von wegen feine PfirsichHaut..ich hab bloß degenerierte WEsen gesehen...
 
  • #49
Justi von Dir hab ich auch nichts anderes erwartet!
Aber iss mir auch sch...egal.
Aber davon ab, Du hast sie ja auch nur gesehen und sicher nicht erlebt.
 
  • #50
Also ich hab ja auch schon Shynxen gesehen und angefasst... mein Fall ist es nicht, ich finde die Haut anfassen ziemlich eklig und hässlich finde ich sie auch.

Allerdings haben sie einen wirklich wunderbaren Charakter und sind charakterlich eine absolut liebenswerte Katzenrassen :).

Ansonsten möcht ich nochmal kurz anmerken, dass es auch Shynxrassen gibt, mit Schnurrbarthaaren ;).
 
  • #51
Das gehört jetzt hier nur am Rande zu, aber wegen der fehlenden Schnurrbarthaare: Katzen lernen, damit zurecht zu kommen.
Merlin hat wegen einer schlecht heilenden Wunde am Hinterbein schon seit dem Winter so einen Plastiktrichter.
Die ersten paar Tage ist er da überall mit angestoßen. Er tat mir so leid: erst vor das Stuhlbein, dann vor die nächste Ecke, dann vor die Tür, wenn sie nicht weit genaug geöffnet war....:(
Dann hat er überraschend schnell gelernt, ohne Schnurrbarthaare zu kalkuieren, wo er durchpasst, und welchen Abstand er zu Wänden, Stuhlbeinen, etc. halten muss.
Er RENNT mit dem Trichter durch die Bude, um die Kurven, überall vorbei, ohne irgendwo anzustoßen.
Natürlich fällt mir ein riesen Stein vom Herzen, wenn er den Trichter endlich los ist, er kann sich ja nicht mal putzen damit. Aber, wie gesagt, mit dem Nicht-benutzen-können der Schnurrbarthaare hat er kein Problem, soweit ich das beurteilen kann.
Vielleicht könnte er keine Mäuse fangen, ich weiß es nicht. Aber Rassekatzen sind ja Haustiere und keine Wildtiere. Wenn unter Qualzucht alles verstanden wird, was nicht in freier Wildbahn alleine zurechtkommt, dann wären die meisten Haustiere Qualzuchten.
Viel eher habe ich ein Problem mit rassetypischen Krankheiten, bei Tieren, die nicht richtig atmen oder fressen können, Schäferhunden mit Hüftgelenksproblemen, etc.
Bei solchen Sachen ist es m.E. klar, dass das betroffene Tier leidet.
 
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  • #52
Siehst Du und zur Plattnasenperser, die kaum mehr selbständig fressen kann und kaum zur Fellpflege fähig ist und zwei mal im Jahr zur Schur in die Narkose muss, könnte ich auch so meine Bedenken haben,
aber ich hüte mich vor Vorurteilen!
Da wünsche ich mir aber nur, das sie nicht mehr gar so extrem gezüchtet werden, sondern wieder so, wie sie vor 100 Jahren aussahen (wie kleine Löwen, einfach wunderschön).
Du selbst hast aber einen wunderschön gemässigten Perserkater, wie ich sehe! Kommt er mit seinem Fell gut klar?


Was die Sphynx anbelangt und das "Draussen" so haben bereits viele Halter und Züchter berichtet, das ihre Sphynxe genauso ins Aussengehege springen sommers wie winters wie ihre Fellgenossen ohne das es schlechte Folgen hatte und hat.
Zudem macht dunkelhäutigen Sphynxen selbst die prallste Sonne nicht das Geringste aus, wie mir Halter auch schon berichteten.

Sphynxen ist weder kalt noch haben sie sonst Beschwerden mit ihrer Nacktheit. Zum Schutz der Haut bilden sie Körperöl. Abgesehen davon haben sie eine weitaus "dickere" Haut als ihre haarigen Artgenossen, was ihnen noch mehr Widerstand gibt.
Desweiteren haben Katzen dieser Rasse eine um 2 Grad höhere Körpertemperatur, erzeugen also ohnehin schon mehr Wärme.

Was die Schnurrhaare anbetrifft so haben diese Katzen verhältnismässig grössere Ohren als andere Rassen und einen proportional viel längeren Schwanz als z.B. Hauskatzen und somit durchaus einen Ausgleich was Gleichgewicht anbetrifft.
Es ist mehr eine moderne Legende das Katzen dringend auf ihre Schnurrhaare angewiesen sind.... was das Gleichgewicht anbetrifft.

...und falls jetzt das Argument kommt, sie müssten doch aber mit ihren Schnurrhaaren Barrieren im Dunkeln ertasten, dann frage ich nur nach: Wie war das nochmal mit der ausgeprägten Nachtsichtfähigkeit von Katzen?

Und noch ein wesentlicher Punkt, bei dem Du etwas irreleitest:
Die kanadische Sphynx z.B. ist keine Neuzüchtung sondern eine alte Katzenrasse, die lediglich erhalten wird und es war die Natur, die Katzen mit dem Nackthaargen hervorbrachte und nicht der Mensch.
Der hat sie nur gezielt erhalten.


Aber entweder ist jemand tolerant und Fakten gegenüber aufgeschlossen und unvoreingenommen oder er soll sie diese Katzen eben krankhaft und hässlich finden.

Du scheinst Dich mit Sphynxkatzen recht gut auszukennen.

Wie ich schon vorher geschrieben habe, habe ich erst 3x eine live erleben dürfen und in meinem Kopf ist seitdem ein kleiner Teufel , der mir ständig dieses Wesen vor Augen führt.
Ich finde sie total fazinieren und einfach wunderbar.

Das mit den Schnurrhaaren sehe ich wie Kater Merlin und wie gesagt, diese Rasse gibt es ja schon sehr lange, sie wurden nicht speziell für uns hier gezüchtet.

Diese Gesichtchen, die Einen so geradeaus aussehen, so geheimnisvoll und voller Mimik gehen Einem nie mehr aus dem Kopf.
Ich finde diese Rasse sehr fazinierend und wunderschön,... von innen sowie von aussen.
 
  • #54

Ich kann nur sagen, Faszination der Grauens. Ich kann nicht verstehen warum Menschen nur um ihre perfide Perversion zu befriedigen Monster erschaffen müssen.
Und das immer auf kosten der Tiere. Ich kann nur kotzen wenn ich mir so etwas anschaue. Arme Viecher.
Und bitte kommt mir jetzt nicht wieder mit tollen Charakter, den hätten sie auch mit Fell.
 
  • #55
Ich persönlich finde sie optisch auch nicht schön. Aber wenn sie wirklich gesund sind und wie andere Katzen, ohne zu leiden, 20 Jahre alt werden können, dann ist es einfach Geschmackssache.
Wenn man mir nun sagt, die leiden sehr häufig unter dieser oder jener Krankheit, die haben eine geringe Lebenserwartung, die haben was weiß ich was, was ihnen Schmerzen, Atemnot oder sonstiges Leid bereitet, DANN stimme ich zu, dass es eine Qualzucht ist.
Aber nur, dass sie wegen der fehlenden Schnurrbarthaare in freier Wildbahn nicht zurechtkommen, das Argument reicht mir nicht.
Wegen des Aussehens ist die Sache doch ganz einfach: mich zwingt ja keiner dazu, mir eine zu kaufen, und ich glaube nicht, dass die Katzen unter ihrem Aussehen irgendwie leiden.
Viel schlimmer finde ich da Plattnasenperser oder französische Bulldoggen, die kriegen kaum Luft.
 
  • #56
Ich kann nur sagen, Faszination der Grauens. Ich kann nicht verstehen warum Menschen nur um ihre perfide Perversion zu befriedigen Monster erschaffen müssen.
Und das immer auf kosten der Tiere. Ich kann nur kotzen wenn ich mir so etwas anschaue. Arme Viecher.
Und bitte kommt mir jetzt nicht wieder mit tollen Charakter, den hätten sie auch mit Fell.

Steffi, ich hätte es zwar nicht so hart geschrieben, aber du hast völlig Recht.

Unsere Katzen können sich auf jeden Fall glücklich schätzen, Katzen ohne Abstriche sein zu dürfen. Komm, lass uns plüschige, zufriedene Mietzekatzen knuddeln gehen :)!
 
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  • #57
Ich möchte nur noch erwähnen, daß unsere letzte Katze im Alter blind wurde, was ja leider nicht selten ist. Dank der Schnurrhaare fand sie sich trotz ihrer 15 Jahre sehr schnell zurecht und stieß nirgendwo an. Ich will mir nicht vorstellen, wie es sonst für sie gewesen wäre...
 
  • #58
Ich möchte nur noch erwähnen, daß unsere letzte Katze im Alter blind wurde, was ja leider nicht selten ist. Dank der Schnurrhaare fand sie sich trotz ihrer 15 Jahre sehr schnell zurecht und stieß nirgendwo an. Ich will mir nicht vorstellen, wie es sonst für sie gewesen wäre...

Das gibt schon zu denken. Eine blinde Katze ohne Schnurrhaare ist echt aufgeschmissen. Da müsste man wissen, wie oft sowas bei Nacktkatzen vorkommt. Vielleicht neigen die nicht dazu, im Alter zu erblinden:confused:
Ich habe da zu wenig Ahnung, um mir eine feste Meinung zu bilden, ob es nun eine Qualzucht ist oder nicht.
 
  • #59
Das kannst Du ganz leint selber feststellen.

Dunkle einen Raum ab und schleße die Augen,... konzentriere Dich und dann lauf ganz langsam umher. Sobald du mit deinen Armen einem Schrank oder einenm anderen Gegenstand zu Nahe kommst, stellen sich deine Härchen am Arm auf. das ist auch eine gute Konzentrationsübung.:)
Bei Katzen wird es nicht sehr viel anders sein. Eine Blinde katze wird sich den gegebenheiten auch anpassen und ihre anderen Sinnesorgane entsprechend trainieren.
 
  • #60
Ich glaube auch, dass Blinde (egal ob Katzen oder Menschen) sich in ihrer gewohnten Umgebung merken, wo welches Hindernis ist. Ein Blinder braucht - soweit ich weiß- seinen Stock nur draußen aber nicht in seiner eigenen Wohnung solange nichts verstellt wird.
Mir ist es vor ein paar Jahren mal passiert dass ich in der Uni einer blinden Studentin helfen wollte in den Hörsaal zu finden. In der Halle (riesig!) sind nämlich total viele Säulen und Türen. Ich war (positiv) geschockt dass ich ihr gar nicht helfen konnte, weil ich ihr kaum hinterherkam. Die wusste den Weg auf den Zentimeter genau und hat ihren Stock kaum eingesetzt. Ich fand das richtig beeindruckend.
Das ist jetzt völlig OT, aber es zeigt, dass man vieles nicht so einfach be- bzw. verurteilen kann. Oft erlebt man Überraschungen.
 

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