S
Schneewölfin
Gast
Es war ein wunderschöner Sommertag im Juli. Ich hatte von einem Freund ein Fahrrad geliehen bekommen und wollte von nun an den Sommer über die kurze Strecke zur Arbeit mit dem Fahrrad bewältigen.
Direkt am nächsten Tag schwang ich mich also auf den drahtigen Esel und radelte los. Autos und LKWs rasten an mir vorbei. Bisschen unheimlich war mir das ja schon.
Nach 15 Minuten war ich schon fast bei der Arbeit, da vernahm ich ein lautes Geschrei vom Straßenrand, Sekunden später radelte ich an einem Katzenbaby vorbei, welches direkt am Straßenrand im Gras saß und schrie. Ich stoppte, fuhr zurück, und blickte mich kurz um. Es war ein Industriegebiet ohne Wohnhäuser. Nur Tankstellen, Werkstätten und Landwirtschaftliche Felder.
Da ich weit und breit nichts und niemanden entdecken konnte, wenig Zeit hatte und ein großes Herz, nahm ich das Katzenbaby erstmal mit zur Arbeit. Mein Chef war wohl nicht so begeistert, aber er duldete es (ein Dankeschön an dieser Stelle). Glücklicherweise erlaubet meine Mitbewohnerin, dass ich sie heim bringen durfte (ein zweites Dankeschön an dieser Stelle), sie schien sich sogar zu freuen 🙂
Nach der Arbeit gings schnell nach Hause mit Sack und Pack. Die kleine Katze musste erstmal in meinem Zimmer leben weil im Haus noch eine zweite Katze unterwegs war, die allerdings meistens eher draußen rumwuselte. Die ersten Stunden verbrachte sie... wie könnte es anders sein, in der hintersten Ecke unterm Bett. Nun konnte ich mir den Racker erstmal genau ansehen.
Ich bin nicht gut im Schätzen von altern, ich schätzte das Wollknäuel auf 7 oder 8 Wochen. Viel zu früh allein ohne Mama... Das Fell war creme-farben, nicht reinweiß, etwas länger, wird wohl eine Langhaarkatze werden. Die kleinen Augen waren blau... eher blau-gün. Es war ein wunderschönes Katzenbaby, sehr gepflegt, sehr gesund und sauber mit einem kugelrunden Bäuchlein.
Nach einigen Stunden traute sich der kleine Eisbär unterm Bett hervor. Schnell hatte ich sein Vertrauen. Ich war mir ziemlich sicher, das es keine wilde Katze war. Also machte ich einen Aushang beim Supermarkt, vielleicht vermisste ja jemand den kleinen Kater. Meine Mitbewohnerin fuhr mit mir auch die entfernt umliegenden Häuser des Fundortes ab, vielleicht vermisste man ihn da. Aber Fehlanzeige. Indess hatte ich wohl mein Herz an den kleinen Kerl verloren. Er folgte mir auf Schritt und Tritt (außer zur Arbeit).
Nun ist es in Norwegen nicht so einfach, an Katzenaufzuchtsmilch heran zu kommen, daher kaufte ich einfaches Kitten-Trockenfutter, weichte es schön in Wasser ein, und siehe da... er liebte es 🙂
Leider konnte ich nicht 24 Stunden bei ihm sein und musste ihn auch mal alleine lassen. Immerhin hatten alle im Haus lebenden Bewohner einen Job. Leider schrie der kleine Kerl anfänglich immer fürchterlich laut. Nach wenigen Minuten fand er sich jedoch damit ab und war ruhig. Er schlief sehr viel und sehr tief. Wenn man ihn weckte schreckte er oft hoch und wirkte etwas verwirrt. Auch lief er bei seinen Erkundungstouren durchs Haus gerne mal aus meiner Sichtweite. Als er das dann später selbst feststellte, begann er lauthals zu schreien. Seine Schwierigkeiten hatte er auf ein Nein zu hören... Die große Katze (ebenfalls ein Kater) bemerkte er immer erst sehr viel später. Meistens sogar garnicht. Ich begann mir darum Gedanken zu machen und hatte da so eine Vorahnung...
An einem Samstag wollte ich dann im Wohnzimmer Staub saugen und machte mir Sorgen, das der kleine völlig verschreckt davon rennen könnte... aber nein, er begann mit dem Staubsauger zu spielen... Hm... Gestern bestätigte sich dann mein Verdacht. Als ich von der Arbeit heim kam, lag er tief und fest auf meinem Bett und schlief. Ich kam rein, klatschte einmal kurz in die Hand, rief seinen Namen laut... keine Reaktion. Der kleine Kerl ist taub...
Das ist die Geschichte vom kleinen "Isi" (die Kinder meiner Mitbewohnerin meinten, er sieht aus wie ein Isbjørn - also ein Eisbär, so nannten wir ihn kurz Isi)
Nun lebt der kleine taube Isi hier bei mir. Und ich bin mir ziemlich sicher, er fühlt sich wohl hier.
Direkt am nächsten Tag schwang ich mich also auf den drahtigen Esel und radelte los. Autos und LKWs rasten an mir vorbei. Bisschen unheimlich war mir das ja schon.
Nach 15 Minuten war ich schon fast bei der Arbeit, da vernahm ich ein lautes Geschrei vom Straßenrand, Sekunden später radelte ich an einem Katzenbaby vorbei, welches direkt am Straßenrand im Gras saß und schrie. Ich stoppte, fuhr zurück, und blickte mich kurz um. Es war ein Industriegebiet ohne Wohnhäuser. Nur Tankstellen, Werkstätten und Landwirtschaftliche Felder.
Da ich weit und breit nichts und niemanden entdecken konnte, wenig Zeit hatte und ein großes Herz, nahm ich das Katzenbaby erstmal mit zur Arbeit. Mein Chef war wohl nicht so begeistert, aber er duldete es (ein Dankeschön an dieser Stelle). Glücklicherweise erlaubet meine Mitbewohnerin, dass ich sie heim bringen durfte (ein zweites Dankeschön an dieser Stelle), sie schien sich sogar zu freuen 🙂
Nach der Arbeit gings schnell nach Hause mit Sack und Pack. Die kleine Katze musste erstmal in meinem Zimmer leben weil im Haus noch eine zweite Katze unterwegs war, die allerdings meistens eher draußen rumwuselte. Die ersten Stunden verbrachte sie... wie könnte es anders sein, in der hintersten Ecke unterm Bett. Nun konnte ich mir den Racker erstmal genau ansehen.
Ich bin nicht gut im Schätzen von altern, ich schätzte das Wollknäuel auf 7 oder 8 Wochen. Viel zu früh allein ohne Mama... Das Fell war creme-farben, nicht reinweiß, etwas länger, wird wohl eine Langhaarkatze werden. Die kleinen Augen waren blau... eher blau-gün. Es war ein wunderschönes Katzenbaby, sehr gepflegt, sehr gesund und sauber mit einem kugelrunden Bäuchlein.
Nach einigen Stunden traute sich der kleine Eisbär unterm Bett hervor. Schnell hatte ich sein Vertrauen. Ich war mir ziemlich sicher, das es keine wilde Katze war. Also machte ich einen Aushang beim Supermarkt, vielleicht vermisste ja jemand den kleinen Kater. Meine Mitbewohnerin fuhr mit mir auch die entfernt umliegenden Häuser des Fundortes ab, vielleicht vermisste man ihn da. Aber Fehlanzeige. Indess hatte ich wohl mein Herz an den kleinen Kerl verloren. Er folgte mir auf Schritt und Tritt (außer zur Arbeit).
Nun ist es in Norwegen nicht so einfach, an Katzenaufzuchtsmilch heran zu kommen, daher kaufte ich einfaches Kitten-Trockenfutter, weichte es schön in Wasser ein, und siehe da... er liebte es 🙂
Leider konnte ich nicht 24 Stunden bei ihm sein und musste ihn auch mal alleine lassen. Immerhin hatten alle im Haus lebenden Bewohner einen Job. Leider schrie der kleine Kerl anfänglich immer fürchterlich laut. Nach wenigen Minuten fand er sich jedoch damit ab und war ruhig. Er schlief sehr viel und sehr tief. Wenn man ihn weckte schreckte er oft hoch und wirkte etwas verwirrt. Auch lief er bei seinen Erkundungstouren durchs Haus gerne mal aus meiner Sichtweite. Als er das dann später selbst feststellte, begann er lauthals zu schreien. Seine Schwierigkeiten hatte er auf ein Nein zu hören... Die große Katze (ebenfalls ein Kater) bemerkte er immer erst sehr viel später. Meistens sogar garnicht. Ich begann mir darum Gedanken zu machen und hatte da so eine Vorahnung...
An einem Samstag wollte ich dann im Wohnzimmer Staub saugen und machte mir Sorgen, das der kleine völlig verschreckt davon rennen könnte... aber nein, er begann mit dem Staubsauger zu spielen... Hm... Gestern bestätigte sich dann mein Verdacht. Als ich von der Arbeit heim kam, lag er tief und fest auf meinem Bett und schlief. Ich kam rein, klatschte einmal kurz in die Hand, rief seinen Namen laut... keine Reaktion. Der kleine Kerl ist taub...
Das ist die Geschichte vom kleinen "Isi" (die Kinder meiner Mitbewohnerin meinten, er sieht aus wie ein Isbjørn - also ein Eisbär, so nannten wir ihn kurz Isi)
Nun lebt der kleine taube Isi hier bei mir. Und ich bin mir ziemlich sicher, er fühlt sich wohl hier.
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