Gut, dann kommen noch mehr.
🙂
Erstens, ich hätte dir auch noch was zum Frankenprey erzählen können. Aber, ich weiß, dass es hier im Forum kaum vertreten ist und solange nicht explizit danach gefragt wird oder aus Schilderungen für mich erkennbar ist, dass es sich darum handelt, erwähne ich es nur bedingt (ich habe kurzzeitig nach dieser Methode gebarft und bin dann auf Barfen mit natürlichen Supplementen umgestiegen, ich finde es grundsätzlich immer gut, sich nicht nur in einen Bereich einzulesen, sondern auch in andere, das erweitert das Verständnis, gerade auch, wenn man mit anderen spricht, aber natürlich muss man erstmal auf eine Sache den Fokus legen, um nicht komplett durcheinander zu kommen).
Widersprüchliche Meinungen kann es aber auch hier geben.
Beim Barfen gibt es kein simples Richtig oder Falsch. Es gibt gewisse erforschte Nährwerte und da diese von verschiedenen Instituten gemessen wurde (verschiedene Methoden, verschiedene Bedingungen etc.), gibt es auch keinen einzigen korrekten Wert, sondern Bereiche. Und die können teilweise extrem groß sein. Für gewöhnlich sagt man, was in so einem Bereich liegt, ist in Ordnung. Hinzu kommen dann auch noch unterschiedliche Herangehensweisen innerhalb dieser Barfmethode (allein der Unterschied bezüglich mancher Ansichten zwischen dubarfst und einfach barf (z. B. Stichwort: K/Na-Verhältnis)). Deswegen halte ich sehr viel lesen für sehr wichtig, denn wenn man diese Ansichten alle kennt und sie hat sacken lassen, wird man auch fähig, sich selbst ein Bild zu machen und zu entscheiden.
Was in diese Entscheidung auch reinspielt, sind Krankheiten bei den Tieren. Da gibt es dann eventuell auch wieder Dinge zu berücksichtigen.
Was ich dir durchaus ans Herz legen würde, wären Komplett- bzw. Teilsupplemente. Als erstes wird für gewöhnlich Felini complete (FC) genannt. Allerdings fehlt mir dabei immer die Warnung, dass hierbei wichtig ist, dass keine Krankheiten vorliegen, die eine Änderung in der Nahrungszusammensetzung voraussetzen. Am stärksten vertreten dürfte wohl CNI sein. Bei dieser muss Phosphor im Futter herabgesetzt werden und im FC ist der Phosphorgehalt für gesunde Katzen enthalten. Daher ist FC für nierenkranke Katzen eben nicht geeignet, aber sonst das einfachste Komplettsupplement.
FC ist ein Pulver, eine Mischung der Nährstoffe, die man dem Fleisch zusetzt. Sie ist natürlich nur pauschal auf alle möglichen Fleischsorten zugeschnitten und passt dadurch auf kein Fleisch exakt (es bietet sich dadurch an, nicht nur eine Sorte Fleisch zu geben, sondern immer schön abzuwechseln), aber damit ließe sich das überbrücken. Die 20 %-Regel ist nämlich auch veraltet.
Hier findest du auch eine Beispielrechnung dazu (ganz unten in den Kommentaren, von Doreen Fiedler).
Und was deine ersten Sätze betrifft, ich mag solche Aussagen nicht, also schreibe ich sie auch nicht. Wenn man etwas kritisiert, sollte man das auch begründen. Nur daraus kann man etwas lernen. Das sollte man bei Kindern machen und dasselbe gilt auch für Erwachsene.
🙂