Leider war ich am 8. April seit 9.30h bis abends aushäusig, weil ich einen wichtigen Gerichtstermin hatte.
An diesem Tag verschwand die kleine Prinzessin, offensichtlich traute sie sich das allererste Mal überhaupt durch die Katzenklappe nach draußen. Das hatte sie ja niemals getan, seit sie hier wohnt. Nicht mal durch die Klappe ins Freigehege, diese mußte ich immer hochbinden, damit sie mal frische Luft schnappen konnte.
Ich kam also nach Hause und sie war fort. Hab sie die halbe Nacht gesucht, auch am nächsten Tag - unauffindbar
😱
Ich machte mir die größten Sorgen, fuhr die Straßen und Wege ab, suchte auf der anderen Dorfseite, im Wald, am Friedhof: nix.
Dann kam wieder die Verzweiflung.... mußte ich nun auch noch ein drittes Kätzchen verlieren, ohne jemals zu wissen, was mit ihr geschah??
🙁
Die Unwissenheit ist das Grausamste überhaupt, ich war fix und alle, am Boden zerstört, trauerte.
Aber das Schicksal meinte es gnädig und am Abend des darauffolgenden Freitag (es war bereits dunkel) kam sie angelaufen. Direkt auf mich zu, so zahm hatte ich sie noch nicht erlebt. Sie freute sich sichtlich, wieder daheim zu sein. Am nächsten Tag bei Tageslicht konnte man dann erkennen, daß sie Verschmutzungen aufwies wie Schimmel, Öl, sie roch wie ein alter, fauliger Gewölbekeller.
Offensichtlich war sie irgendwo eingesperrt gewesen
😱 KONNTE also gar nicht heimgehen, obwohl sie wollte....
Seither ging sie nicht mehr raus, das war ihr viel zu gefährlich. Die Angst war zu groß.
Mittlerweile kommt sie seit einigen Tagen aber mit mir in den Garten. Folgt allerdings auf Schritt und Tritt, legt sich gemütlich hin, solange ich in der Nähe bin, und genießt einfach das Gras und das schöne Wetter.
Sie ist bei aller Angst trotzdem den Streunerles gegenüber ausgesprochen selbstbewußt, allein durch ihre Präsenz und ihr aufrechtes Köpfchen beim Sitzen kommt keiner an sie ran
🙂
Sie ist ja so klein und winzig geblieben, wie sie anfänglich war - keinen Zentimeter mehr gewachsen. Eine winzige Prinzessin, die ihr kleines Reich voll im Griff hat
ohne aggressiv zu sein.
Mit Whitney verbindet sie mittlerweile ein täglicher Nasenkuß mindestens, freundliche Begrüßungen, sogar gemeinsam vom Tellerchen wurde bereits gefuttert.
Also alles im grünen Bereich
Auch im Bettchen liegen sie sehr nah beeinander, weil sie beide gemerkt haben, daß ihnen die andere nichts wegnimmt - Mama hat ja schließlich ZWEI Arme
😀