Dauerschreien, herumkoten und herumnässen

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lillifee*stubentiger

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8. März 2017
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Liebes Forum!

Ich bin neu hier, also verzeiht, falls mein Beitrag unter die falsche Kategorie fällt.

Wir haben ein Problem mit einer bei uns lebender Katze (bald 2 Jahre alt), bei dem wir mittlerweile wirklich ratlos sind.

Kurz zu unserer Situation:
wir leben zu 3 in einer WG, mit einem Kater (meiner, eigensinniger Freigänger) und einer Katze (gehört meiner Mitbewohnerin, "freiwillige" Wohnungskatze).

Zunächst zog der Kater ein, die Katze wurde dann dazu geholt. Die beiden mögen sich nicht sonderlich, finden sich aber phasenweise doch mal interessant, jagen sich hin und wieder, dem Eindruck nach aber dulden sie sich mittlerweile zumindest).

Zunächst wurde die Katze noch drinnen behalten (neue Umgebung usw.) und durfte dann, aber bereits damals wenig Interesse, auch frei rausgehen.

Nach dem 2. Mal rauslassen kam sie aber nicht mehr nach Hause.
Über Monate. Wir glaubten das Schlimmste.

Durch einen glücklichen Zufall fanden wir sie aber nach ca. 4 Monaten wieder (Fundtiere) und holten sie wieder.

Zunächst wieder drinnen behalten, Gewöhnen an Zusammenleben zwischen den Tieren war jetzt schon schwieriger da Katze sehr dominant, Kater kam dann auch öfter mal nicht nach Hause, konnte nicht in Ruhe fressen, schlafen, usw.

Habe dann mein Zimmer zu seinem Terrain erklärt und ihn bei mir gefüttert und schlafen lassen (da durfte dann die Katze auch nicht rein, was ihr natürlich nicht passte).

Nun gut. Die Katze begann dann jedenfalls, wenn der Kater nicht da war und sie ins Zimmer durfte, an die Stellen wo er immer lag hin zu markieren bzw. zu nässen (Matratze!), weshalb sie seit dem 3. Mal auch nicht mehr reindarf (gar nicht mehr).

Das Problem an dieser Katze ist, dass sie immer in die Räume will, bei denen die Tür zu ist, und schreit und schreit und schreit.
Sie ist nicht lange interessiert am Spielen, will nicht rausgehen, weder mit Leine noch alleine, erkundet sie den Balkon so gerät sie in Panik, wenn, obwohl wir mit draußen sind, die Balkontür zugeht. Drinnen ist sie aber wieder unglücklich und schreit.

Sobald der Badteppich am Boden liegt, kackt sie auf hin drauf. Auch auf der Couch oder in anderen Betten erledigt sie mittlerweile immer öfter das kleine, aber auch große Geschäft.

Das Katzenklo ist sauber, die Grundbedürfnisse sind gestillt. Sie hätte, wenn sie Wohnungskatze bleiben "will" einen Artgenossen. Man spielt mit ihr, wenn auch kurz (danach mag sie nicht mehr). Sie ist auch kaum alleine, da wir alle unterschiedlich arbeiten. Auch organisch wurde alles abgeklärt beim Tierarzt.
Trotzdessen schreit sie ... und schreit und schreit.

Mittlerweile ist jeder nur mehr genervt, wir wissen nicht mehr weiter.

Wisst ihr, was die Katze sagen möchte und was wir tun können?




Danke schon mal 🙁
 
A

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Hallo und willkommen im Forum.

Kannst du noch folgende Sachen ergänzen (sorry wenn ich es überlesen habe):

  • Sind beide kastriert?
  • Woher habt ihr die Katze?
  • Was wurde genau beim Tierarzt untersucht? Wurde Kot und Urin untersucht? Ist sie evtl. taub?
  • Habt ihr nur 1 Katzenklo (bei 2 Katzen wäre optimal 3 Klos)?
  • Was für Streu benutzt ihr?

Und leider ist die Kombination Kater und Katze meist nicht so gut. Ein gleichaltriger Kater wäre für euren Kater besser gewesen.
Auch war es nicht gut, dass sein Revier eingeschränkt wurde. Er war doch zuerst da oder?
 
Mir erscheint es, als ob die Katze total gestresst ist. Sie kann den Kater nicht leiden und markiert deshalb genau die Stellen, die nach ihm riechen. Oder die andere Variante, sie ist dominant und markiert. (Genau müsste man das Verhalten vor Ort beobachten)

Der Kater scheint auch sehr gestresst und kam deshalb nicht mehr heim.
Hier würde ich Beide trennen, nicht die Räume wechselnd betreten lassen Ggf. könntest du einen Tierpsychologen hinzuziehen.
 
Hallo ihr Lieben!


Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Also beide sind kastriert. Katzenklo haben wir nur eines, weil der Kater (Freigänger) wirklich nur drauf geht, wenn er mal stundenlang eingesperrt ist, weil er geschlafen hat, als wir fuhren, was wirklich selten vorkommt (vllt. 1x alle 3 Monate), also für ihn bräuchten wir das Katzenklo noch nicht mal mehr.
Streu haben wir so eines, wo man den Kot ins Klo werfen kann (weiß nicht genau, wie man das nennt).

Es scheint, als wäre sie eher dominant, denn sie greift den Kater auch öfter mal an.
Zunächst hat er sich auch nicht gewehrt, höchstens mal gefaucht und ist dann ganz gestresst gewesen (eben auch viel mehr draußen als sonst), deswegen auch das Verbot, dass die Katze in mein Zimmer darf, da das der einzige "friedliche" Ort war für den Kater, wo er ungestresst fressen und schlafen konnte.
Er nimmt es mittlerweile aber cooler, braucht hin und wieder seine Ruhe, schläft aber auch mal in anderen Räumen, obwohl sie drinnen ist, wirkt auch viel entspannter, als noch vor ein paar Wochen.
Es macht den Eindruck, er hätte sich arrangiert, wobei er jetzt erst wieder seine Kuschelroutine mit mir einfordert (haben ein bestimmtes Ritual- ich lege mich hin, lege eine Decke auf meinen Bauch, klopfe zweimal, dann kommt er her und wird gestreichelt und alle Aufmerksamkeit gehört ihm- das fordert er auch miauend wieder ein, was ich sehr gut finde).
Ja er war zuerst da. Beim 1. Zusammenführen hat es irgendwie noch besser gepasst, weil beide einfach noch jünger waren, denke ich mir.
Jetzt aber sind sie beide aber im Flegelalter und kommen nicht so wirklich zusammen, wobei sie sich schon auch dulden mittlerweile, in Interaktion zumindest.

Ich weiß eben nicht, ob der Katze der Kater nicht passt, oder ob sie mehr Platz bräuchte, mehr Bespaßung, keine Ahnung was. Wir sind wirklich ratlos.
Ich denke für eine Hauskatze ist die Wohnung auf Dauer zu klein, es wäre auch angedacht, dass sie zur Freigängerin wird, was sie aber einfach nicht möchte.

Sie kotet auch immer auf den Badteppich, was mit dem Kater nichts zu tun haben kann, da der nie im Bad ist.

Dass sie schlecht hört oder sieht, vermute ich schon länger, sie kommt mir einfach manchmal reaktionslangsamer vor als der Kater, wobei sie sehr schnell usw. ist wenn sie dann mal etwas wahrnimmt (Spielzeug z.B.).

Beim Tierarzt wurde sie damals gechipt und routinemäßig untersucht, das Verhalten wurde auch geschildert, man hat Bachblüten empfohlen, was wir aber bisher nicht gegeben haben. Was haltet ihr von der Idee?

Ich hätte einfach gerne die Ursache gewusst für ihr Verhalten und auch, ob wir vllt. irgendwas grundlegend falsch machen, was sie so stört.


LG
 
Zusatz:

Der Kater ist von einem Bauernhof geholt worden, mit ca. 10 Wochen und die Katze ist eine der kleinen Katzen der Mutter meiner Mitbewohnerin.

Über eine dauerhafte Trennung denken wir auch nach. Wir könnten die Katze wieder zur Mutter zurückgeben, z.B.

Das wäre aber wirklich nur die Notlösung, man möchte sie ja schon behalten.
Nur auf Dauer geht es, so wie es jetzt ist, weder uns gut damit, noch den beiden Katzen.
 
Es müssen auf jeden Fall mehr Katzentoiletten her! Und feines Klumpstreu hoch eingefüllt. Wenn ihr eine saubere Katze wollt ist das unumgänglich.
Die Katzentoiletten müssen in verschiedenen Räumen stehen, nicht in einer Ecke und es darf keine Haube darauf sein. Sie braucht Sicherheit!
Katzen fühlen sich angreifbar beim Toilettenbesuch.

Ich möchte Dir dieses Buch empfehlen, darin wird alles erklärt:

Stille Örtchen für Stubentiger: Unsauberkeit bei Katzen verstehen und Lösungen finden

ISBN-10: 3837022250
ISBN-13: 978-3837022254
 
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Ok. Versucht mal min. Ein Klo mehr aufzustellen eher 2 (es gibt katzen die trennen gern ihre geschäfte) und befüllt die nicht mit der Holzstreu sondern einer sehr feinen betonitstreu. Viele katzen lehnen daß praktische holzstreu ab, auch wenn sie es eine Zeit lang benutzt haben.

Mit der allgemeinen Untersuchung wird vermutlich abtasten, anschauen und euch zuhören gemeint sein. Damit erkennt man aber keine wirklichen Erkrankungen.
Lasst auf jeden Fall den kot untersuchen (sammelkotprobe von 3 tagen (kot in einem schraubglas sammeln und zwischendurch im Kühlschrank lagern) und vor allem lasst den urin untersuchen. Ihr könnt versuchen eine pinkelprobe mit einer kleinen Kelle aufzufangen. Allerdings gibt es harnuntersuchungen die mit sehr frischem urin durchgeführt werden müssen. Also vielleicht auch den Arzt die blase punktieren lassen.

Das wären die ersten Dinge die ich machen würde. Möglicherweise pinkelt und kotet die katze nicht ins Klo weil sie das katzenklo mit schmerzen in Verbindung bringt. Schmerzen könnten auch das viele schreien verursachen.

Wenn ihr diese Untersuchungen durchgeführt habt und findet nichts, könnt ihr organisches erstmal weitestgehend ausschließen. Oder kann die katze mal einennunfall gehabt haben und hat evtl. noch andere schmerzenden stellen (rücken?), die auch beim Klo Gang unangenehm sein könnten? Läuft sie gut, ist sie mobil?

Wieviel und was kriegt die katze zu fressen? Wieviel wird sich mit ihr beschäftigt? Wird sie ausreichend getüddelt, wieviel und was wird mit ihr gespielt.

Es ist sicher nicht die ideale Kombi mit den beiden (was letztlich für beide Tiere, also auch den Kater schade ist!), aber klingt für mich jetzt erstmal nicht nach Kampf und Hass zwischen den beiden. Ich würde erst alle anderen Faktoren bedenken und angehen ehe ich mich nur darauf versteifen würde.
 
Ich möchte mich Benny bzgl. des Klomanagements anschließen. Es KÖNNTE auch eine Blasenentzündung beteiligt sein und/oder Kristalle im Urin.


Lasst auf jeden Fall den kot untersuchen (sammelkotprobe von 3 tagen

Falls der Kot ein normale Beschaffenheit haben sollte, würde ich die Stuhluntersuchung nicht vornehmen lassen.

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie alt war die Katze als sie zu euch und dem Kater kam?
Wie alt war sie als ihr sie rausgelassen habt?

Ein zweites Klo wäre als erstes angesagt und mit anderer Streu, eine feine Betonit Streu wie z.B. Premiere Exellent oder Sensitiv, diese "Streu die man ins Klo werfen kann" ist häufig nicht beliebt bei den Tieren.
Die Regel lautet ein Klo mehr als Katzen im Haus sind, auch bei nur einer Katze sind zwei Klos sinnvoll denn manche Tiere trennen gern.
 
Kann mich den Vorschreibern nur anschließen, hast ja bereits viele gute Tipps bekommen, man muss sich langsam herantasten. Oft ist es nicht "der" eine Grund, sondern es spielen einige Faktoren zusammen. Hier Stress mit dem Kater, dort verbesserungswürdiges Klomanagement... Als erstes würde ich aber das gesundheitliche wirklich gut abklären lassen, also zumindest den Urinstatus testen. Keinen Schnelltest, der sagt zu wenig aus, sondern einen umfangreichen, ist nur etwas teurer und auch schnell gemacht.
Wahrscheinlich spielen mehrere Faktoren hinein und offensichtlich ist die Katze gestresst, aber meist ist die Ursache eine körperliche. zB eine Blasenentzündumg mach unsicher und dann reagiert sie gestresster als sonst und man schiebt das fremdpinkeln auf den Stress und die BE schreitet weiter fort. Von daher zuerst das köperliche hoffentlich sicher ausschließen lassen.
 
Vielen lieben Dank für die viele Rückmeldungen.

Dann werden wir das mal ausprobieren bzw. doch noch mal einen TA aufsuchen.

Ein weiteres, wirklich nervtötendes Problem ist das dauerhafte Schreien der Katze.

Sie will halt überall da rein, wo die Tür zu ist und sobald sie drin ist, will sie aber auch gleich mal wieder raus.

Egal wo, sie miaut relativ schnell, ununterbrochen.
 
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Wie viel qm stell ihr der Maus denn zur Verfügung?
 
Vielleicht hat das Problem mit geschlossenen Türen mit der Zeit zu tun, als sie vermisst wurde, evtl. war sie länger irgendwo eingesperrt und hat jetzt Panik, wenn eine Tür geschlossen ist (egal ob sie jetzt ein- oder ausgesperrt ist).

Ich würde auch auf jeden Fall neben der ausführlichen Urinuntersuchung evtl. noch ein großes Blutbild machen lassen und abklären lassen ob sie gut hört und sieht.

Vielleicht hilft Feliway oder Zylkene, um die Katze ein bisschen zu entspannen?

Irgendwie erscheint sie mir laut deiner Beschreibung sehr gestresst? Vielleicht auch mit ihr ein paar Rituale einüben, feste Kuschelzeiten die nur ihr gehören z. B.

Falls sie wirklich nur in der Wohnung ist, ist sie einsam. Wenn ihr sie zur Mutter zurückgebt, wären dort andere Katzen in ihrem Alter? Evtl. könnte man probieren, ob sie sich mit denen besser versteht und dort dann ausgeglichener ist (nach Ausschluss aller möglichen körperlichen Ursachen).
 

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