Denkanstoß

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Merle&Ellie

Merle&Ellie

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16. November 2011
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Ich möchte niemandem reinquasseln was die Ernährung seiner Katze angeht, aber am barfen stört mich stark, dass Tiere extra für die Ernährung der Katzen geschlachtet werden.
Für normales Tierfutter dürfen keine Tiere extra geschlachtet werden, beim barfen ist das allerdings die Konsequenz.
Liege ich da falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Seid ihr Vegetarier und wie alt seid ihr?
 
Hmm, so wie ich das sehe, liege ich doch richtig...
Der Thread ist leider schnell ins Schwachsinnige abgeglitten 🙂
Im Dosenfutter werden nur "Schlachtabfälle" verwertet, beim barfen müsste man ja extra Fleisch kaufen.
Ich will jetzt auch nicht weiter am Forumstabu, dass barfen das Beste ist, kratzen :aetschbaetsch2:

Gibt es Studien über Gesundheit/Lebensdauer von Katzen mit TroFu-/NaFu-/Barf-Fütterung?

z.Z. füttere ich NaFu, einfach weil ich die Argumente dafür plausibel finde, was allerdings längst nicht heißt, dass es tatsächlich einen signifikanten Effekt auf Gesundheit und Lebensdauer hat.

@Bofi: Nein, aber ich kann mich allerdings auch nicht daran erinnern, wann ich das letzte mal Fleisch gegessen habe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Dosenfutter werden nur "Schlachtabfälle" verwertet, beim barfen müsste man ja extra Fleisch kaufen.

Huhu!
Nur kurz: Das Fleisch, was man zum barfen kauft, ist ja auch schon "tot" und in den Regalen.
Ob ich es kaufe, um mich damit zu ernähren oder meine Katzen, soll dem geschlachteten Tier doch egal sein, könnte man denken.

Wenn man noch weiter geht, könnte man sagen: "Lieber an die Kitties verfüttern als wegzuschmeissen, weils keiner kauft."

Ich denke, dass das Barfen an sich nichts daran ändert, dass sowieso zu viele Lebensmittel produziert werden. Denn das Fleisch wird so oder so "produziert", ob mans kauft oder es weggeschmissen wird.

Ich barfe nicht, es gibt nur ab und zu mal was Rohes für meine Plüschpos, aber grundsätzlich denke ich, dass man auch zu weit gehen kann, Dinge zu verteufeln.

Liebe Grüsse
Duchess
 
Merle, es ist durchaus möglich, so zu barfen, daß man Flisch nimmt, das nicht in den Verkauf für Menschen kommt. Das sind im Prinzip Reste, die anfallen, wenn ein Tier für den menschlichen Verzehr freigegeben wird. Diese Reste sind z.B. Kronfleisch (ein Teil des Zwerchfells), Stichfleisch (die Tiere werden bei der Schlachtung nach dem Betäuben entblutet, Stichfleisch ist quasi das Fleisch der Stelle, wo hineingestochen wird, um die Gefäße zu eröffnen und damit blutgetränkt und "für den menschlichen Verzehr nicht geeignet"), Herzen mit Schönheitsfehlern usw.
Dabei muß man immer, wie bei JEDEM Tierfutter daran denken, daß diese Reste von Tieren taugen, deren Tierkörper für den Menschen freigegeben wurde. Einzelne Teile fallen dabei raus. Nicht, weil sie Krankheitserreger enthalten oder irgendwie gesundheitsschädlich sind, sondern weil sie nicht zu vermarkten sind.
Teile von Tiere, die als "untauglich" deklariert wurden, gelangen auch nicht in Tierfutter. Das ist verboten und die Teile müssen unschädlich entsorgt werden.
Sicherlich gibt es Katzenbesitzer, die ihren Katzen Rindergulasch, Putenschnitzel etc. kaufen. Aber wenn du mich fragst, finde ich das nicht richtig.
Das alles wurde aber in dem Faden, der oben verlinkt ist, besprochen.
 
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@Duchess: Das Fleisch wird nicht so oder so produziert. Die Hersteller reagieren auf eine Nachfrage. Isst ein Barfer den Teil an Fleisch weniger, den er an seine Katzen verfüttert? Dann würde dein Argument funktionieren.

Ich denke auch, dass man zu weit gehen kann Dinge zu verteufeln, TroFu zum Beispiel 😀

@Peikko: Das ist interessant und hilft mir. Aber machen barfer das so? 🙂 Ich habe so ein Bild im Kopf, dass man zusätzlich zur Hühnchenbrust einfach noch eine Packung für die Miezen mitnimmt. Tut mir Leid wenn ich damit daneben gelegen habe.
Der verlinkte Thread hatte Beiträge in denen der TE gefragt wurde, warum er noch in einer Wohnung wohnt und nicht unter der Brücke um seine Miete zu spenden... nicht hilfreich 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann so oder so barfen. Man kann das Filet aus dem Supermarkt verfüttern oder eben das, was beim Schlachten übrig bleibt. Den Miezen isses sicherlich egal.
 
Man kann so oder so barfen. Man kann das Filet aus dem Supermarkt verfüttern oder eben das, was beim Schlachten übrig bleibt. Den Miezen isses sicherlich egal.

Wo bekommt man denn Schlachtabfälle her? 😵 Den Katzen ist das mega egal 🙂 denen ist mehr egal als man so wahrhaben möchte 😀
 
Schau mal:
Werden für Heimtiernahrung Tiere geschlachtet?
In Deutschland werden jährlich über 6,9 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt. Bei der Schlachtung, Zerlegung und Fleischverarbeitung fallen über 2 Millionen Tonnen Schlachtnebenprodukte an, die nicht ihren Weg über die Ladentheke finden.

Diese Schlachtnebenprodukte sind die Ausgangsmaterialien für Hunde- und Katzenfutter. Sie stammen ausschließlich von gesund geschlachteten und für den menschlichen Verzehr als tauglich beurteilten Tieren.

Zu den Schlachtnebenprodukten gehören zum Beispiel viele innere Organe, wie das Herz, die Leber, die Milz oder die Nieren. Diese Organe werden zum großen Teil zu Tierfutter verarbeitet, da ihr Anfall bei der Schlachtung die Nachfrage des Konsumenten um ein Vielfaches überschreitet.

Die anfallende Menge ist so groß, dass ausreichend Fleisch für die Herstellung von Tiernahrung vorhanden ist und kein Tier eigens für die Herstellung von Hunde- und Katzenfutter geschlachtet wird.
Bio-Hundefutter und Bio-Katzenfutter bilden derzeit erst ein sehr kleines Marktsegment. Wenn zukünftig aufgrund erhöhter Nachfrage durch den Menschen mehr Fleisch-, Ei- und Milcherzeugnisse von Tieren aus tiergerechter Haltung gekauft werden, wird auch der Marktanteil von Hunde- und Katzenfutter wachsen, für dessen Herstellung Schlachtnebenprodukte von Tieren aus tiergerechter Haltung verwendet werden.

Letztendlich entscheidet allein der Mensch mit seinem eigenen Konsumverhalten darüber, wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hühner und andere Geflügelarten gehalten werden.
 
Kann man bei den meisten Schlachthöfen oder Metzgern bestellen. Die meisten Onlineshops haben das Zeug auch. Ist ja ein prima Verdienst. Kostet im Einkauf fast nix und man kanns tiefgekühlt oder in Dosen teuer weiterverkaufen.
 
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Die Hersteller reagieren auf eine Nachfrage.

Huhu!
Das wäre tatsächlich schön, wenns denn so wäre. Dem ist aber leider nicht so.
Es gibt leider viel zu viel Nahrungsmittelüberproduktion. Vieles wird, noch bevor es den Verbraucher erreicht, weggeschmissen. Zum Teil, weil es nicht gewissen Normen entspricht, zum Teil, weil man die Preise so künstlich erhalten oder erhöhen will.

Wenn es aber tatsächlich so wäre, dass nur das Tier geschlachtet werden würde, was auch wirklich gebraucht wird, bräuchte man über Sinn und Unsinn mancher Dinge nicht sprechen.

Da das Fleisch aber nun mal da ist, sollte man es auch verbrauchen. Natürlich wäre es toll, wenn man das Angebot regulieren könnte und in gewissen Sinne könnte man das langfristig vielleicht auch, aber eben nicht ganz. SO traurig das auch ist.

Liebe Grüsse
Duchess
 
Tja, die Verbraucher wollen eben nur das gute Filet. Dabei ist an so nem Tier noch viel mehr Genießbares dran. Das führt natürlich dazu, daß viel vom Tier übrig bleibt, das Mensch problemlos essen könnte. Mal ehrlich, wieviele von euch essen gerne Eisbein, Rinderbeinscheiben, wieviele Spareribs kann man verdrücken und wie oft tut man das tatsächlich, was ist mit Speck... Meistens sind es doch die mageren Fleischteile, die auf dem Teller landen.
 
Diese Schlachtnebenprodukte sind die Ausgangsmaterialien für Hunde- und Katzenfutter. Sie stammen ausschließlich von gesund geschlachteten und für den menschlichen Verzehr als tauglich beurteilten Tieren.

Die anfallende Menge ist so groß, dass ausreichend Fleisch für die Herstellung von Tiernahrung vorhanden ist und kein Tier eigens für die Herstellung von Hunde- und Katzenfutter geschlachtet wird.

Das ist doch gut so. Aber, nur das ich das richtig verstehe, wenn man barft verfüttert man ja keine "Abfälle" sondern den Teil des Tieres, den ein Mensch essen würde, d.h. mehr Hühnchen müssen dran glauben 🙂

Aber die Abwägung muss aber jeder selbst machen, ob NaFu aus Abfällen nicht auch gut genug ist. Würde mich ernsthaft interessieren ob es Studien gibt, in denen das untersucht wurde wie groß die Nutzensteigerung von barf gegenüber NaFu oder TroFu tatsächlich ist.

Mich beschleicht eben das Gefühl, dass das hauptsächlich gemacht wird um sich selbst besser zu fühlen. Aber das ist nur ein Gefühl.
 
Huhu!
Das wäre tatsächlich schön, wenns denn so wäre. Dem ist aber leider nicht so.
Es gibt leider viel zu viel Nahrungsmittelüberproduktion. Vieles wird, noch bevor es den Verbraucher erreicht, weggeschmissen. Zum Teil, weil es nicht gewissen Normen entspricht, zum Teil, weil man die Preise so künstlich erhalten oder erhöhen will.

Wenn es aber tatsächlich so wäre, dass nur das Tier geschlachtet werden würde, was auch wirklich gebraucht wird, bräuchte man über Sinn und Unsinn mancher Dinge nicht sprechen.

Da das Fleisch aber nun mal da ist, sollte man es auch verbrauchen. Natürlich wäre es toll, wenn man das Angebot regulieren könnte und in gewissen Sinne könnte man das langfristig vielleicht auch, aber eben nicht ganz. SO traurig das auch ist.

Liebe Grüsse
Duchess

Naja, der Bauernhof produziert schon das was die Schlachthöfe nachfragen, ein bisschen mehr um Ausschuss zu kompensieren. Die Schlachthöfe schlachten soviel wie der Handel nachfragt, ein wenig mehr wegen Ausschuss. Und der Handel kauft soviel wie er auch wieder loswird, bzw. gestaltet sein Angebot so, dass es den Kundenwünschen entspricht. Zu viel wird höchstens durch Subventionen produziert.
 
Aber, nur das ich das richtig verstehe, wenn man barft verfüttert man ja keine "Abfälle" sondern den Teil des Tieres, den ein Mensch essen würde, d.h. mehr Hühnchen müssen dran glauben

Nein. Falsch. Es gibt durchaus viele Barfer, die NUR mit Schlachtabfällen barfen. Der Vorteil gegenüber Fertigfutter ist v.a. der, daß man selber steuern kann, was im Futter drin ist.
 
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DAs ist Unfug..
Es gibt bestimmte Stellen die werden für Menschen einfach nicht verwendet.. das Fleisch ist fettiger.. zb Reste die vom Knochen noch entfernt werden..ich verfüttere zb auch gewolfte Hühnerhalse.. auch Rest... wieviel Rinderherz wird für den menschlichen Verzehr benutzt?

Auf den Packungen vom Internetversatnd steht auch immer drauf das es nur für Tiere gedacht ist und nicht für den menschlichen Verzehr....
Die Menschen wollen schöne Stücke ohne viel Fett.. die Tiere brauchen aber nicth nur das Filet sondern auch tierisches Fett , knochen und Innereien... etwas was wir Menschen durch andere Produkte beziehen..

Oder zb. die Hühnerherzen.. wer isst das zb? also in den Mengen wo es anfällt?

Das Tierhotel hat zb auch nciht immer alles... je nachdem was gerade so anfällt und "über" ist...
Die Schlachtabfälle in Dosen sind häufig anderer Natur.. da sind dann unterschiedliche Tierarten gemischt.. auch Federn etc mit drin.. und Barf ist halt ideal weil wirklich nur Fleisch verwendet wird und keine weiteren "unbekannten"
 
Mich beschleicht eben das Gefühl, dass das hauptsächlich gemacht wird um sich selbst besser zu fühlen. Aber das ist nur ein Gefühl.


Huhu!
Hmm.. Wie gesagt ich selber barfe nicht "Vollzeit", aber ich kann mir vorstellen, dass diejenigen, die es tun, das Wohl ihrer Tiere im Sinn haben. Es mag- wie immer- Ausnahmen geben..

Natürlich muss es nicht das Filet sein, aber Abfälle nun auch nicht 😉
Wenn man mit guten "Resten" das Tier besser ernähren kann, als mit "Supermarktfutter", finde ich das nicht verwerflich.

So wie Viele hier schreiben, wird für die Tiere zum Barfen das genommen, was für den Menschen nicht genommen werden würde. Die Katze störts ja nun nicht, ob die Innereien für den Menschen unansehnlich oder "ekelig" sind.
Und so lange sie einen gewissen Nährwert haben, sollten sie meiner Meinung nach lieber in der Katze, als in der Tonne landen.

Und wenn Barfer der Meinung sind, dass das besser ist als Supermarktfutter (wertfrei!) ist das doch vollkommen oki.

Liebe Grüsse
Duchess
 
Nein. Falsch. Es gibt durchaus viele Barfer, die NUR mit Schlachtabfällen barfen. Der Vorteil gegenüber Fertigfutter ist v.a. der, daß man selber steuern kann, was im Futter drin ist.

Okay, cool... Wird's denn besser, wenn man das steuert? Ist da nicht extrem viel Wissen nötig?! Kann gut schief gehen, oder?
 
Man muß sich gut belesen und ein bischen rechnen, dann geht das 🙂.
 

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