Wow, danke für die ganzen Erfahrungswerte und Gedankenanstöße.
Wenn meine Katzen aus irgendeinem Grund ihr Futter gar nicht mehr wollen, würde ich auch nicht auf Teufel komm raus drauf bestehen, unbedingt eine bestimmte Futtersorte zu geben. Ich dachte, das wäre klar daraus vorgegangen, dass ich die Sache mit unserem Katerchen erwähnt hatte (der mochte auch nicht alles, aber das DM-Futter (Himmlisch) hat er geliebt, also hat er das bekommen).
Im Grunde war der Eingangspost eher so gemeint: Wenn es mit dem Futter so gut klappt, wie bei meinen Katzen, sehe ich keine Nachteile darin, es so zu machen. Und wenn mich jemand fragt, teile ich meine Freude darüber. Biete an, es auch mal so auszuprobieren (weil das Futter dann einfach günstiger wird und nicht mehr so teuer ist, als wenn man kleine Gebinde kauft) und biete ebenso an, eine meiner Dosen abzugeben, damit derjenige nicht sofort bestellen muss. Meist weil dann erstmal kommt "Und wenn sie's nicht fressen, hab ich so viel Geld ausgegeben, nee." Und dann kommt dann die Aussage "Nee, die fressen nur xyz" oder "Nachher fressen die das Billige nicht mehr." - als ich aber angeboten hab, das Futter, was ich noch von Dein Bestes über habe, abzugeben, hieß es "Ja, das kannst du mir gern mitbringen." und da handelt es sich eben um das "himmlisch" und das versteh ich dann nicht so wirklich. Aber gut. Ja, es muss jeder selbst wissen. Ich hab damit für mich einiges, was mich richtig genervt hat, abhaken können. Und darüber bin ich sehr froh. Das hat aber auch dazu geführt, dass ich den Personen, die so reagiert habe, kein Futter mehr anbieten werde. Wenn meine MAC's und GRAU nicht mögen sollten, spende ich das lieber, als nochmal zu fragen. (Zur Info: Ich hab kein Geld verlangt, als ich angeboten hab, die Dose Catz Finefood zum Probieren abzugeben. Würde ich auch dann nicht, wenn meine wirklich eine Futtersorte ablehnen würden und ich würde ALLE Dosen abgeben. Das fällt dann für mich halt unter "Pech gehabt und abgehakt, besser es futtern andere Katzen, als dass es nur verstaubt.")
Ich hab bisher auch bei Bekannten und Verwandten lediglich dann etwas zum Futter erzählt, wenn gefragt wurde. Hab dann aber schnell gemerkt, dass die nicht gefragt haben, weil sie Tipps wollten, sondern weil sie einfach neugierig waren, daher kamen dann auch Fragen wie "Warum kaufst du ausgerechnet so teures Futter?!" und ich finde es in Ordnung, wenn man dazu dann was erzählt. (Ich hab lediglich meiner Mutter sofort erzählt, wie toll die Mädels das Futter angenommen haben, weil die sehr großes Interesse an den dreien hat und immer alles wissen will.)
Ich wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass ich auf Biegen und Brechen irgendwem was aufzwingen will. Und dass ich gelesen habe, dass 800g-Dosen anders schmecken als die kleineren Gebinde, hab ich in meinem Eingangspost erwähnt. Wenn das mit den großen Dosen nicht klappt, klappt es nicht, das ist wohl richtig. Das gehört aber eben zu der Kategorie "Wenn man's gar nicht erst versucht, weiß man's nicht", wer's weiß, hat's versucht, dann hat es entweder geklappt oder nicht. Danach kann man immer noch entscheiden, was man macht.
Ich hab eine Bekannte, die hat zig Sorten Futter ausprobiert. Billigkram, hochwertiges Futter etc. Ihre Katzen fressen nur Whiskas. Ihr passt das gar nicht, aber sie sagt auch "Lieber das als gar nichts", das kann ich auch verstehen. Ihre Hunde hingegen fressen hochwertiges Futter mit Genuss, also bekommen sie es auch.
Mir geht es auch hier nicht um Leute, die etliches probiert haben und "gescheitert" sind, weil die Katzen das Futter einfach nicht annehmen, sondern um Leute, die zum Beispiel stur und steif behaupten, dass es ja eigentlich egal ist, was ein Tier frisst, Hauptsache es ist satt.
Und ja klar wird bei Ernährung immer wieder etwas verteufelt und dann angepriesen oder umgekehrt. Das hat mEn etwas damit zu tun, dass die Wissenschaft noch immer nicht gänzlich verstanden hat, was wie und warum funktioniert. Dann gibt es zu einzelnen Bereichen einfach nicht die passenden Studien. Viele Studien haben schon aufgrund der Art der Durchführung keine große Aussagekraft. Und ja, genau deshalb würde auch ich sagen, kann man da nur von Meinungen sprechen. Man kann trotzdem aus manchen Studien gewisse Schlüsse ziehen (auch wenn es nicht die sind, die man gern draus hätte schließen können) und richtig, im Endeffekt muss man halt selbst entscheiden, was man macht und was nicht. (Ich esse auch mal Burger, Pizza oder Eis, weil's mir halt schmeckt.)
Ich möchte wirklich nicht den Eindruck vermitteln, ich würde das hier "religiös" betreiben. Es mag so rüber kommen, aber für mich kommt es eher auf die Aussagen und Reaktionen anderer an, wenn jemand Interesse vorgaukelt, aber am Ende doch nur pöbeln will, unterbreche ich dann das Gespräch sowieso, das ist Zeitverschwendung. Aber es wird wohl immer Leute geben, die ausschließlich aus solchen Gründen Gespräche anfangen, weil sie pöbeln wollen, weil sie irgendeinen Frust rauslassen wollen usw. usf. Da muss ich mir wahrscheinlich einfach ein dickeres Fell wachsen lassen.
Danke nochmal an alle, die bis jetzt schon hier reingeschrieben haben. Das lockert den Frust tatsächlich auf.