Der böse Nachbar

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Nachdem ich Katzenbesitzer war, weiß ich was ein Tierarzt kostet. Das ist nicht der Grund, warum ich keine mehr habe.
Wie gesagt, das wollte ich dir auch überhaupt nicht unterstellen 😉
Ich hab schon den Eindruck, dass du das Herz am rechten Fleck hast und ernsthaft besorgt bist. Daher hatte ich ja auch darauf plädiert, daß offene Wort zu suchen. Wenn dein Nachbar daran jedoch kein Interesse hat, dann bitte die Katze möglichst nicht mehr beherbergen oder verköstigen.
Ich bin eine der Freigänger-Halterinnen, die immense Probleme mit den Nachbarn hat und das ist wirklich frustrierend, mühselig und richtig ärgerlich, ganz abgesehen davon, dass es bei meiner Zwiebel zu Übergewicht geführt hat und sie nun auch noch gegen Struvit kämpft. Da ist es einfach überhaupt nicht förderlich, wenn sie anderswo mit Schrott vollgestopft wird.
Die rund 400€ Tierarzt + der Aufwand mit Medikamenten und pH-Wert messen bleibt am Ende nämlich an mir hängen. Die Sorge um mein hübsches Mädchen obendrein.
 
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Hallo liebe/lieber Fragesteller! 🙂

Ich finde es schön, dass du hier deine Geschichte mit uns teilst und ich mir das Problem mal von der anderen Seite aus ansehen kann.

Wir haben hier das gleiche Problem mit den direkten Nachbarn.
Eine Familie die gerne Katzen füttert und streichelt und es eigentlich gut mein in einer Nachbarschaft voller Katzen.
Lass es mich so ausdrücken: Du machst dich unbeliebt... 😕

1. Suchen die Besitzer ihre Katzen natürlich, weil sie viel länger draußen bleiben, als wenn sie keinen Unterschlupf bekommen.

2. Fressen die Katzen dann oft nicht und man fragt sich, ob sie krank sind.

3. Brauchen manche Katzen eine spezielle Diät.

Ich hab hier auch so einen Fall wie du ihn beschreibst:

Unsere Candy ist ca. 10 Jahre alt, wiegt trotz guter Fütterung nur 3 kg, alles medizinisch Abgeklärt, sie ist halt schlank und hat viele alte Kampfnarben, welche sie sehr ,,zerrupft" erscheinen lassen.

Candy ist sehr sehr anfänglich und verschmust, lässt sich von jedem hochheben oder kommt von selbst auf den Arm und schreit sehr viel. Sie hätte gerne 24/7 ungeteilte Aufmerksamkeit.
Außerdem bricht sie gerne in fremde Häuser ein.

Trotzdem... Candy geht es bei uns sehr gut, sieh hat zwei liebende Besitzer, einen Katzen-Kumpel, bekommt ausreichend Futter und wird medizinsch betreut.

Sie trägt einen GPS-Sender mit meiner Adresse und Handynummer... Fast 1x die Woche werde ich von einem besorgten Mitmenschen angerufen, der meine schreiende und nachlaufende Katzen ,,gefunden" hat.
Die meisten lassen sie dann zum Glück wieder gehen.

Also schenk deinem Nachbarn ein bisschen vertrauen. 😉

Da bei meinen Nachbarn erklären und bitten, die Katzen einfach zu ignorieren nicht geholfen hat, habe ich mein Problem so gelöst:
Wenn ich am GPS gesehen haben habe, dass sie wieder beim Nachbarn im Haus ist, bin ich rüber und habe sturmgeläutet und mich dann entschuldigt ,,das meine Katze wohl schon wieder unabsichtlich in ihrem Haus ist".
Da sie ja eig versprochen hatten, sie nicht mehr rein zu lassen. Nach bis zu 5 Besuchen täglich von mir ist endlich Ruhe. Ich war trotz immer sehr nett, denn auch ich will keinen Streit in der Nachbarschaft... aber ehrlich... muss das sein???

Die Argumente: Katzen hat sich den Platz selbst ausgesucht, der Besitzer hat zu wenig Zeit, der geht es nicht gut sonst würde sie das nicht machen, usw... finde ich immer schrecklich! 😡

Keiner weiß sicher was in den Köpfen unsere Katzen vorgeht.
Was ich aber weiß ist, es sind MEINE Katzen, denn ich zahle Tierarztkosten, entwurme und entferne Zecken, putze die Katzenklos und mache auch all das unangenehme Zeug.

Auch wenn das Zuhause einer Katze nicht perfekt scheint, im Tierheim gibt es Katzen denen es wesentlich schlechter geht. Die nicht rauskönnen und keine Bezugsperson haben.
Ich verstehe gut, wenn du dich nach einer Katzen sehnst, aber dann überlege doch selber eine zu adoptieren.
Bei so vielen Lebewesen die auf einen Platz hoffen, gibt es für mich wirklich kein Argument, wieso man eine Katze ,,retten" möchte die ein Zuhause hat und geliebt wird.

Doch ein einziger Grund: der Katze wird medizinsche Hilfe verwährt, dann musst du handeln.
Aber sonst, bleib mit dem Besitzer in Kontakt und versuch beide Seiten zu sehen.

Ich hoffe, dass ich meine Worte nicht zu hart gewählt habe. 😳
Alles Liebe, Nina!
 
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Puh so wie du über den Kater schreibst hätte es mein Quietschi sein können.
Er ist sehr viel in der Nachbarschaft unterwegs gewesen, ist auf alle Menschen zugegangen, auch wenn er nicht willkommen war, hat überall gefressen was man ihm gegeben hat und ist auch in Häuser rein wenn er konnte. Der Großteil der Leute dachte, der arme Kerl bekäme zuhause nichts zu fressen weil er ja immer sooo hungrig war.

Er war dann schlussendlich auch täglich bei einem Nachbarn, hat dort auf dem Sofa geschlafen und beim Mittagstisch mitgefressen. Sie wussten, wo er hingehört, sind aber wohl auch davon ausgegangen, dass er tagsüber nicht rein kann weil wir ja auf der Arbeit waren. Sie haben es nur gut gemeint, haben sich Sorgen gemacht, und haben damit sehr viel Schaden angerichtet (mal ganz abgesehen von den Sorgen die wir uns monatelang gemacht haben und dem ganzen Geld für die vielen Tierarztbesuche).

Tja und wir hatten uns gefragt, warum er immer dicker wurde obwohl wir das Futter immer mehr reduzieren (das war wirklich sehr heftig!). Warum er dauerhaft Durchfall hatte und hohe Entzündungswerte und aber absolut kein Muster erkennbar war in Bezug auf das Futter.

Da hätte man aus der Sicht der Nachbarn auch sagen können, er hätte sich sein Zuhause bei ihnen ausgesucht. Aber kaum waren wir zuhause, war er auch hier, immer direkt bei uns, am Liebsten auf dem Schoß. Wenn es ihm schlecht ging, war er hier - nicht dort. Vorallem dann, wenn er wieder Durchfall hatte - er war ein Heimschei**er und glaub mir, ich habe nicht nur einmal drüber nachgedacht, das den Nachbarn vor die Tür zu stellen wenn das ganze Haus gestunken hat 😡
Und er hatte hier, wenn auch dauerhaft durch ein Gitter getrennt, Kontakt zu einem anderen Kater - welcher auch irgendwann gelitten hat, weil Quietschi so oft lange weg war.

Quietschis Charakter wurde ihm schlussendlich zum Verhängnis und er musste viel zu früh gehen. Akutes Nierenversagen - sei es nun einfach nur durch die für ihn ungesunde Fütterung passiert oder hat ihn jemand vergiftet 🤷‍♀️
Ich habe aufjedenfall entschieden, hier nur noch scheue Katzen einziehen zu lassen und welche die nicht unbedingt den größten Drang für Freigang haben obwohl wir hier eigentlich eine traumhafte Gegend für Freigänger haben...

Übrigens ist es ja grade jetzt normal, dass Katzen, besonders Kater, dünner werden. Frühling, viel draußen zu erkunden, mehr Revierkämpfe usw.. und dann ist er auch noch so jung, dass er sowieso immer mal Phasen hat, wo er in die Höhe schießt und dadurch erstmal sehr schlank ist. Da würde ich erstmal absolut nicht davon ausgehen, dass da irgendwas anderes dahinter steckt.
 
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Habe ja versprochen, euch auf dem Laufenden zu halten. Der Kater war jetzt ganze 2 Tage gar nicht zu sehen, somit hatte ich genug Zeit, über eure Postings nachzudenken. Werde mich wohl echt zusammenreisen müssen, ihm weniger Beachtung zu schenken. Heute Früh, als ich zur Arbeit aus dem Haus ging, kam er aus dem Unterholz und hat mich begrüßt (das volle Programm, sodass man aufpassen muss nicht über ihn zu stolpern). War aber ziemlich schnell klar, dass das erwachende Leben im Garten wohl interessanter ist. Derzeit macht er mir es leicht.🙂
 
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... hast du auch darüber nachgedacht, vielleicht doch wieder eigene Katzen in dein Leben zu lassen 😊? Wäre doch schön und du scheinst ein großes Herz für sie zu haben.
 
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Hallo liebe/lieber klz456!

Ich finde es super, dass du über unsere Antworten nachdenkst und ein Einsehen hast.
Habe selber noch lange über deinen Post nachgedacht und überlegt was wir Katzenbesitzer besser machen könnten in solchen Situationen.

Mein erster Gedanken war Ehrlichkeit! Deshalb möchte ich noch ein paar weitere Gedanken zum Thema mit euch teilen:

Viele Katzenbesitzer scheinen das Problem zu haben, sich nicht direkt sagen zu trauen, was sie möchten oder was nicht.
Die meisten erwähnen vielleicht ein oder zwei mal ,,dass es der Katze eh gut geht" und wechseln das Thema oder gehen garnicht viel drauf ein, sagen ,,Danke" und wirken dadurch wohl auf die ,,Fütter-Nachbarn" sehr desinteressiert.

Ich denke aber, dass die meisten einfach Angst vor einen richtigen Nachbarschaftsstreit oder schlechten Gerede haben.

Das war bei mir und meinem Mann auch so. Als unser Kater Kuro immer dicker wurde und oft tagelang sein Futter stehen lies, hatten wir schon einen verdacht. Er wollte aber nicht, dass ich es bei den Nachbarn anspreche.
Wir haben deswegen sehr viel gestritten und es hat uns beide, die Beziehung und die Gesundheit unserer Tiere belastet. Ohne das die Nachbarn je gewusst haben, was sie da anrichten.

Kuro musste einen unnötig Rundumcheck beim TA über sich ergehen lassen (hat ja nicht gefressen), welcher nicht billig war und wurde auf Diät gesetzt.
Als ich Candy dort immer wieder ,,auf frischer Tat ertappt" habe, habe ich mehrfach das Gespräch gesucht, wurde leider zuerst ignoriert und habe, wie schon oben beschrieben die GPS-Aktion gestartet.

Das hat Wirkung gezeigt und ich wünschte mir nachträglich, dass ich früher den Mut dazu gehabt hätte.

Auch mir wurde gesagt: Katzen suchen sich halt ihr Zuhause aus!
Dabei gibt es so viele Gründe, warum Katzen zum Nachbarn gehen:

• Eine laute Baustelle in der Nähe
• Neue Katze im Revier
• Futterumstellung oder Diät
• Unangehmer TA-Besuch
• Eifersucht auf neues Familienmitglied
• Neue Arbeitszeiten/Tagesrytmus beim Dosi

Keiner davon macht ein Zuhause auf Dauer schlecht und diese Probleme können gelöst werden/gehen vorbei.
Aufgrund von keinem möchte ich meine Katzen hergeben oder teilen!

Teilen möchte ich meine Katzen nicht Aufgrund folgender Fragen:

• Wer füttert wann, wie viel und zu welcher Zeit. Was wird gefüttert?

• Wer kauft und zahlt was? Auch TA-Kosten?

• Wer geht zum TA? Wie werden medizinische Entscheidungen getroffen, im schlimmsten Fall: wann wird erlöst?

• Was passiert im Falle eines Umzuges oder wenn die Katzen zu einer weiteren Familie geht?

•Urlaubsplanung

Um sich eine Katze zu teilen, müsste ich eigentlich im Dauerkontakt mit mir völlig fremden Menschen stehen, die ich mir nicht ausgesucht haben und jz Teil meines Lebens sind, weil meine Katzen Billig-Futter mögen.... Nein Danke!

Ich haben früher auch den Fehler gemacht, meine Maßstäbe an alle Katzenhalter anzusetzen, und kaum hat jemand Supermarkt-Futter gefüttert oder hatte zu wenig KaKlos, dachte ich auch, den ,,armen" Katzen geht es dort nicht gut.

Dann bin ich in den Tierschutz gegangen und haben gesehen, wie vielen Tiere sich genau diese Haltung wünschen würden und es eine 1000% Verbesserung zu ihrem jetzigen Leben wäre.

Also lieber/liebe Fragesteller/in... wenn du einer Katze wirklich helfen willst, öffne doch dein Herz ein weiteres Mal für so ein Tierchen, wenn du dich wieder bereit fühlst.

Alles Liebe, Nina!
 
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ich hatte auch mal 2 Nachbarskatzen, die total zutraulich waren. Wenn ich mich hingehockt habe, um meine Katze zu streichen, kam die Nachbarskatze von der Seite unter meinen Arm durgeschlüpft auf meinen Schoss. Wenn ich nur Tür oder Fenster aufhatte, war zack eine der beiden Nachbarskatzen da.

Es gibt so zutrauliche Tiere. Füttere sie nicht an oder mach einen Deal mit dem Nachbarn, dass du das darfst, dass es ok ist, zweitfamilie für die Katze zu sein.
 
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Wieder einmal ein Update. Es ist echt schwierig...
Die gesamte letzte Woche war der Kater so gut wie nicht zu sehen (außer den kurzen Besuch am Mittwoch). Am Sa haben die Kinder draußen eine Party gemacht und Pizza bestellt und wie aus dem Nichts steht der Kater da. Sie haben mir ihn ins Haus gebracht, da an ein Essen mit dem Kater mittendrinn nicht zu denken war. Ich habe den Besitzer geschrieben und da er zu Hause war, den Kater gleich mitgenommen.

Wir haben uns einige Zeit unterhalten. Auf den ersten Blick fehlt es dem Kater dort an nichts (außer dass der Besitzer alleinstehend und den ganzen Tag in der Arbeit ist). Der Garten ist wie erwartet klein aber alle Nachbarn haben dort kein Problem mit Katzen (bzw. haben selbst Katzen), sodass er auch dort viel Platz hat. Hier stellt sich für mich die Frage ob das Revier vielleicht schon besetzt ist? Der Besitzer hat den Kater erst im Feb. von Kroatien geholt. Der ist also kein "Einheimischer".

Der Besitzer hat gesagt, dass der Kater ganze 3 Tage zu Hause war und seit dem besagten Mittwoch wieder unterwegs ist. Inzwischen war er auch schon auf einem anderen Sofa (ein paar Häuser weiter) gelegen und hat sich zu dem dortigen Hund (der zum Glück Katzen gerne hat) gesellt. Mittlerweile haben diese Leute auch herausgefunden, wo die Katze hingehört und ihn zurück gebracht. Der Kater geht praktisch zu jedem in der Nachbarschaft (ob er noch irgendwo gefüttert wird oder sich bei einer Nachbarskatze mit einlädt, ist nicht sicher). Der Besitzer ist langsam am Verzweifeln. Er weiß nicht, was er falsch macht. So langsam findet er sich damit ab, das der Kater nur mehr zum Fressen sporadisch zu Besuch kommt. Diät etc. braucht er jedenfalls nicht. Hier kann man nichts falsch machen.

Jedenfalls ist der Kater seit Samstag ununterbrochen bei uns, hat sich gestern mal wieder unbemerkt ins Haus geschlichen und am Sofa gemütlich gemacht. In der Nacht hat der vor dem Fenster miaut. Er wollte wohl wieder ins Bett. Heute Abend, falls er noch immer da ist, bringe ich ihn wieder nach Hause (ist schon mit dem Besitzer ausgemacht).

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich dem Besitzer raten soll. Die beiden Gründe, die ich als Ursache für sein Fremdgehen vermute, sind aber in meinen Augen noch aktuell.
1. Der Besitzer hat wenig Zeit und der Katze ist langweilig (so wie ich das mitbekommen habe, ist ihm das mit dem Zeitmangel bewusst). Warum es den Kater trotzdem immer nach draußen zieht auch wenn der Besitzer dann zu Hause ist weiß ich nicht.
2. Fremde Katze beansprucht das Revier (möglich, da es dort viele Katzen gibt). Eine Katzenklappe habe ich nicht gesehen. Evtl. fehlt ihm die Rückzugsmöglichkeit zu Hause.
Es kann aber auch am Wesen des Katers selbst liegen. Für den sind alle fremden Menschen, die ihn nicht verjagen, Bezugspersonen.
 
Am Sa haben die Kinder draußen eine Party gemacht und Pizza bestellt und wie aus dem Nichts steht der Kater da. Sie haben mir ihn ins Haus gebracht, da an ein Essen mit dem Kater mittendrinn nicht zu denken war.
Bitte nicht ins Haus bringen. Damit verstärkt man sein Verhalten doch.
Wenn er keine Ruhe lässt - einfach verscheuchen.
Ich habe den Besitzer geschrieben und da er zu Hause war, den Kater gleich mitgenommen.
Du musst nicht den Besitzer jedesmal kontaktieren. Einfach den Kater verscheuchen. Treib ihn aus dem Garten, er ist nicht aus Zucker. Wenn hartnäckiges Vertreiben erfolglos bleibt, bitte nicht den Kater ins Haus holen, damit ermuntert ihr ihn ja noch 🙁
...Der Besitzer hat gesagt, dass der Kater ganze 3 Tage zu Hause war
ja also das geht doch 🙂
und seit dem besagten Mittwoch wieder unterwegs ist.
weil er halt Freigänger ist und in Ruhe seine Runden drehen möchte
Inzwischen war er auch schon auf einem anderen Sofa (ein paar Häuser weiter) gelegen und hat sich zu dem dortigen Hund (der zum Glück Katzen gerne hat) gesellt. Mittlerweile haben diese Leute auch herausgefunden, wo die Katze hingehört und ihn zurück gebracht. Der Kater geht praktisch zu jedem in der Nachbarschaft (ob er noch irgendwo gefüttert wird oder sich bei einer Nachbarskatze mit einlädt, ist nicht sicher). Der Besitzer ist langsam am Verzweifeln.
Na weil der Kater immer wieder auf Nachbarn trifft, die ihn reinlassen / dulden / anfassen anstatt ihn einfach konsequent zu verscheuchen. Ich wäre als Besitzer auch verzweifelt. Mei, man kann dem Kater nunmal nicht sagen "hey geh da nicht rein" er versteht das nunmal nicht. Aber ihr Menschen könnt ihn doch einfach vertreiben und eben nicht noch reinholen bzw auch noch dort dulden wenn er reinschlüpft und sein Verhalten damit auch noch fördern. Verscheucht ihn, wenn er zu nah kommt oder reingeschlüpft ist, dann versteht er schon sehr bald, dass er das nicht soll. Ihr müsst halt konsequent sein.
Er weiß nicht, was er falsch macht. So langsam findet er sich damit ab, das der Kater nur mehr zum Fressen sporadisch zu Besuch kommt.
Er wohnt leider unter Leuten, die es nicht verstehen möchten oder können... Ja was soll er da machen... traurige Situation für ihn
Jedenfalls ist der Kater seit Samstag ununterbrochen bei uns, hat sich gestern mal wieder unbemerkt ins Haus geschlichen und am Sofa gemütlich gemacht. In der Nacht hat der vor dem Fenster miaut. Er wollte wohl wieder ins Bett. Heute Abend, falls er noch immer da ist, bringe ich ihn wieder nach Hause (ist schon mit dem Besitzer ausgemacht).
Wenn du ihn einfach nur in Ruhe lassen würdest und ihn verscheuchen würdest jedesmal wenn wenn du ihn zu nah siehst anstatt ihn zu dulden und anzufassen, wäre das Problem längst gelöst
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich dem Besitzer raten soll.
ihr seid das Problem. Verhaltet euch wie geraten. Du könntest dich an unseren Rat halten und auch den anderen Nachbarn Bescheid sagen, dass sie das Problem nicht noch verstärken sollen indem sie den Kater nicht vertreiben. Oder dem Besitzer raten, bei den Nachbarn anzuklingeln und persönlich darum zu bitten. Dann kann er nur auf eure Einsicht hoffen.
...es kann aber auch am Wesen des Katers selbst liegen. Für den sind alle fremden Menschen, die ihn nicht verjagen, Bezugspersonen.
Na also dann verjagt ihn doch 🙂
Im Grunde ist es egal warum er das macht weil - wenn ihr ihn konsequent verjagt, nur dann kann er auch verstehen, dass er da nicht hin soll.

Sich da mit dem Besitzer auszutauschen oder dauernd kontaktieren, wäre gar nicht nötig wenn man sich dem Kater gegenüber einfach nur konsequent verhalten würde. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum man das Problem noch verstärkt nach all den Tipps hier?
Du möchtest dass der Kater das lässt - aber das kann er nicht, solange er Erfolg damit hat. Also müsstest du *dein* Verhalten ändern. Verscheuch ihn jedes mal wenn du ihn zu nah bei euch siehst und bleib konsequent anstatt dich damit zu beschäftigen 🙂
 
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mein Kater war auch mal bei etwas weiter entfernten Leuten selbsteingeladen über die Futterschale der dortigen Katzen gebeugt.... Sogar deren Katzensitter kannte meinen Kater (ach, das ist doch der, der so hastig frisst) ... klar, dort gibt es Trockenfutter und bei uns nicht. Wenn meine beiden sich auf die Wasserschale stürzen, weiss ich, dass sie sich irgendwo wieder selbsteingeladen haben.

Meine direkten Nachbarn haben mir mal ganz viele sooo süüüüße Fotos meiner scheuen Felisa gezeigt, die deren ganze Wohnung inspiziert hat, scih aber nicht anfassen liess. Und eine andere Nachbarin hat mir mal gesagt, dass mein Kater sie und ihren Pudel täglich auf den Gassirunden begleiten würde. Meine beiden haben ein tolleres Sozialleben als ich!

Und ich hatte mehr als einmal Besuch an meinem Bett, der sich dann erschrak, dass ich dadrin liege - verschieden Nachbarskatzen, die einfach durch die offenen Fenster reinkommen.

Katzen machen das. Wenn es woanders was Gutes gibt, warum sollen sie das dann ablehnen? Da hilft nur Konsequenz - dass die Leute in der Nachbarschaft diese Katze nicht mehr reinlassen und auf keinen Fall füttern. Also, sei stark und lehne die Katze ab. Und sag dem Tierbesitzer, dass er alle anderen Nachbarn zu einer ähnlichen Haltung aufrufen soll.

Ansonsten - dem Tier geht es gut mit den vielen Parallelfamilien. Also, wenn es niemanden stört, kann man das auch so belassen.
 
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Jedenfalls ist der Kater seit Samstag ununterbrochen bei uns, hat sich gestern mal wieder unbemerkt ins Haus geschlichen und am Sofa gemütlich gemacht. In der Nacht hat der vor dem Fenster miaut. Er wollte wohl wieder ins Bett. Heute Abend, falls er noch immer da ist, bringe ich ihn wieder nach Hause (ist schon mit dem Besitzer ausgemacht).

Seit dem Samstag an dem du ihn selbst wieder ihn ins Haus geholt hast...sowas ist für den Kater doch dann gerade zur Zeit, wo er relativ neu und noch nicht gefestigt ist, zusätzlich verwirrend.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich dem Besitzer raten soll. Die beiden Gründe, die ich als Ursache für sein Fremdgehen vermute, sind aber in meinen Augen noch aktuell.
1. Der Besitzer hat wenig Zeit und der Katze ist langweilig (so wie ich das mitbekommen habe, ist ihm das mit dem Zeitmangel bewusst). Warum es den Kater trotzdem immer nach draußen zieht auch wenn der Besitzer dann zu Hause ist weiß ich nicht.
2. Fremde Katze beansprucht das Revier (möglich, da es dort viele Katzen gibt). Eine Katzenklappe habe ich nicht gesehen. Evtl. fehlt ihm die Rückzugsmöglichkeit zu Hause.
Es kann aber auch am Wesen des Katers selbst liegen. Für den sind alle fremden Menschen, die ihn nicht verjagen, Bezugspersonen.
Der Grund könnte z.B. neben Wesensmerkmalen auch einfach sein, dass der Kater in Kroatien auch so gelebt hat, dass er dort verschiedene Anlaufstellen hatte. Reviergrenzen scheint er sich selbst ja keine zu setzen. Ich würde mir nicht ganz so viele Gedanken machen, es ist nicht deine Katze, ihr geht es gut, der Besitzer scheint sich gut zu kümmern und sie ist einfach Freigänger und wird wohl immer mal wieder in deine Sichtweite geraten.

Und z.B. genau das mit der Katzenklappe und Rückzugsmöglichkeit zu Hause könntest du doch im Gespräch mit dem Besitzer ansprechen.
 
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Ich habe eine Freundin, die ein paar Monate, nachdem Edgar und Allan bei uns eingezogen sind, auch un-be-dingt wieder eine Katze haben wollte. Sie ist mit Katzen aufgewachsen (immer Einzelkatzen) und da sie jetzt ein Haus mit Garten in aus ihrer Sicht freigängertauglicher Lage hatte, dazu drei Söhne, die sich auch ein Haustier wünschten, zog ein knapp dreimonatiges Kätzchen bei ihr ein. Zu Weihnachten... Die wurde erst ein paar Tage bei ihren Eltern, eine Stunde entfernt, geparkt, damit sie dann als Weihnachtsgeschenk einziehen konnte. Glücklicherweise hat sie ein unfassbar selbstbewusstes Exemplar erwischt. Die ist eingezogen und war sofort super freundlich zu allen, auch Besuchern, ist zu jedem hin und hat sich auf den Rücken geschmissen.
Jedenfalls durfte sie total früh in den Freigang, da war sie erst ein halbes Jahr alt oder so.
Von Anfang an war sie ständig weg. Sie ist total weit gelaufen und in wirklich jedes offene Haus in der Umgebung. Inzwischen kennt die jeder im Umkreis von so zwei Quadratkilometern. Sie legt sich in Betten, schmust mit jedem und natürlich füttern sie auch viele, wenn sie noch nicht wissen, dass sie ein Zuhause hat. Sie ist ständig von irgendjemandem auf facebook als Fundkatze geführt, bei nebenan.de ebenso. Und meine Freundin ist eine Weile lang j-e-d-e-n Abend irgendwo hingefahren und hat ihre Katze wieder abgeholt. Habe ihr einen Sender empfohlen, den trägt sie jetzt schon lange, so weiß meine Freundin wenigstens, wo sie sie abholen muss.
Da die Familie auch in fast allen Ferien in den Urlaub fährt, ist die Katze dann mit Katzensitter weitgehend alleine. In den Osterferien durfte ich sie zwei Kilometer entfernt aus einer Wohnung im dritten Stock abholen. Sie saß dort im Hauflur und hat kläglich gemaunzt, ehemalige Katzenbesitzer nahmen sie mit in die Wohnung und über Umwege kontaktierten sie dann meine Freundin im Urlaub. Nach einer Nacht in der fremden Wohnung habe ich sie dort abgeholt und wieder in den heimischen Garten gesetzt.
Sie ist auch schon Straßenbahn gefahren und dank GPS konnte meine Freundin sie im Nachbarort aus einem Vorgarten holen.

Meine Freundin sieht das so: wir haben eine Katze, aber haben nix von der. Sie ist NIE irgendjemandem sauer, wenn die sich kümmern oder sie reinlassen. So ist es halt mit ihr.
Meine Sicht: das Tier ist NULL gebunden an ihre Familie, ist völlig selbständig, im Grunde wildlebend unterwegs und hat überhaupt kein Interesse, sich länger zuhause aufzuhalten. Wozu auch. Dort wird sie zwar gefüttert und gestreichelt, aber sonst ist da nichts für sie.
Dafür gibt es zig andere Haushalte, wo sie jederzeit aufschlagen kann und dort dann betüddelt wird.

So lange meine Freundin nicht bereit ist, sich mehr mit ihrem Tier zu beschäftigen und nicht ständig im Urlaub alleine zu lassen, wird sich daran überhaupt nichts ändern und die Verantwortung daran tragen ganz sicher nicht die Leute, die sie reinlassen, füttern, nach ihren Besitzern suchen, sondern meine Freundin mit ihrer Familie, die sich mit der Situation abgefunden haben und nicht bereit sind, etwas zu ändern.

Der Nachbar hier im Faden ist vielleicht tatsächlich verzweifelt. Aber zwischen verzweifelt sein und auch etwas an der Bindung zum Tier und den Haltungsbedingungen zu ändern ist halt ein Unterschied. Dass der Kater mehr Menschenanschluss sucht, ist nunmal so. Ich würde ihn in Deiner Situation auch nicht verscheuchen oder nicht reinlassen. Er ist eigenständig und sucht sich, was er braucht. Und das, was er braucht, bekommt er zuhause nicht. Du bist im Gespräch mit dem Besitzer, er weiß Bescheid, jetzt liegt es an ihm, etwas an der Situation zu verändern. So sehe ich das jedenfalls.
 
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Ich habe eine Freundin, die ein paar Monate, nachdem Edgar und Allan bei uns eingezogen sind, auch un-be-dingt wieder eine Katze haben wollte. Sie ist mit Katzen aufgewachsen (immer Einzelkatzen) und da sie jetzt ein Haus mit Garten in aus ihrer Sicht freigängertauglicher Lage hatte, dazu drei Söhne, die sich auch ein Haustier wünschten, zog ein knapp dreimonatiges Kätzchen bei ihr ein. Zu Weihnachten... Die wurde erst ein paar Tage bei ihren Eltern, eine Stunde entfernt, geparkt, damit sie dann als Weihnachtsgeschenk einziehen konnte. Glücklicherweise hat sie ein unfassbar selbstbewusstes Exemplar erwischt. Die ist eingezogen und war sofort super freundlich zu allen, auch Besuchern, ist zu jedem hin und hat sich auf den Rücken geschmissen.
Jedenfalls durfte sie total früh in den Freigang, da war sie erst ein halbes Jahr alt oder so.
Von Anfang an war sie ständig weg. Sie ist total weit gelaufen und in wirklich jedes offene Haus in der Umgebung. Inzwischen kennt die jeder im Umkreis von so zwei Quadratkilometern. Sie legt sich in Betten, schmust mit jedem und natürlich füttern sie auch viele, wenn sie noch nicht wissen, dass sie ein Zuhause hat. Sie ist ständig von irgendjemandem auf facebook als Fundkatze geführt, bei nebenan.de ebenso. Und meine Freundin ist eine Weile lang j-e-d-e-n Abend irgendwo hingefahren und hat ihre Katze wieder abgeholt. Habe ihr einen Sender empfohlen, den trägt sie jetzt schon lange, so weiß meine Freundin wenigstens, wo sie sie abholen muss.
Da die Familie auch in fast allen Ferien in den Urlaub fährt, ist die Katze dann mit Katzensitter weitgehend alleine. In den Osterferien durfte ich sie zwei Kilometer entfernt aus einer Wohnung im dritten Stock abholen. Sie saß dort im Hauflur und hat kläglich gemaunzt, ehemalige Katzenbesitzer nahmen sie mit in die Wohnung und über Umwege kontaktierten sie dann meine Freundin im Urlaub. Nach einer Nacht in der fremden Wohnung habe ich sie dort abgeholt und wieder in den heimischen Garten gesetzt.
Sie ist auch schon Straßenbahn gefahren und dank GPS konnte meine Freundin sie im Nachbarort aus einem Vorgarten holen.

Meine Freundin sieht das so: wir haben eine Katze, aber haben nix von der. Sie ist NIE irgendjemandem sauer, wenn die sich kümmern oder sie reinlassen. So ist es halt mit ihr.
Meine Sicht: das Tier ist NULL gebunden an ihre Familie, ist völlig selbständig, im Grunde wildlebend unterwegs und hat überhaupt kein Interesse, sich länger zuhause aufzuhalten. Wozu auch. Dort wird sie zwar gefüttert und gestreichelt, aber sonst ist da nichts für sie.
Dafür gibt es zig andere Haushalte, wo sie jederzeit aufschlagen kann und dort dann betüddelt wird.

So lange meine Freundin nicht bereit ist, sich mehr mit ihrem Tier zu beschäftigen und nicht ständig im Urlaub alleine zu lassen, wird sich daran überhaupt nichts ändern und die Verantwortung daran tragen ganz sicher nicht die Leute, die sie reinlassen, füttern, nach ihren Besitzern suchen, sondern meine Freundin mit ihrer Familie, die sich mit der Situation abgefunden haben und nicht bereit sind, etwas zu ändern.

Der Nachbar hier im Faden ist vielleicht tatsächlich verzweifelt. Aber zwischen verzweifelt sein und auch etwas an der Bindung zum Tier und den Haltungsbedingungen zu ändern ist halt ein Unterschied. Dass der Kater mehr Menschenanschluss sucht, ist nunmal so. Ich würde ihn in Deiner Situation auch nicht verscheuchen oder nicht reinlassen. Er ist eigenständig und sucht sich, was er braucht. Und das, was er braucht, bekommt er zuhause nicht. Du bist im Gespräch mit dem Besitzer, er weiß Bescheid, jetzt liegt es an ihm, etwas an der Situation zu verändern. So sehe ich das jedenfalls.

hm ich bin auch viel auf Reisen und es gibt Katzensitter, die entweder vorbei kommen oder wo meine Katzen dann für die Zeit meiner Abwesenheit leben. Im letzten Jahr waren sie sogar fast 11 Monate nicht bei mir.... Und trotzdem sind meine beiden Strassenkatzen viel bei mir und sind häuslich.

Ich denke, das ist eine Charaktersache und weniger die vielen Urlaube. Vielleicht auch wirklich, die Bindung, die das sehr soziale Tier deiner Freundin zu seiner Familie hat. Und ob sich in der Familie überhaupt jemand gerne auf das Tier einstellt und eine Beziehung zu ihm hat.
 
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Ich denke, das ist eine Charaktersache und weniger die vielen Urlaube. Vielleicht auch wirklich, die Bindung, die das sehr soziale Tier deiner Freundin zu seiner Familie hat. Und ob sich in der Familie überhaupt jemand gerne auf das Tier einstellt und eine Beziehung zu ihm hat.
Das ist halt "das Problem", die hatten noch keine gute Bindung, als die Kleine rauskonnte und dadurch, dass sie immer weg war, konnte sich auch keine gute Bindung entwickeln.
Ich würde das alles sehr anders machen, aber ich rede ihr da nicht rein, sie ist es, die inzwischen immer noch 2-3 Mal pro Woche ihre Katze abends von irgendwelchen Leuten oder aus irgendwelchen anderen Stadtteilen abholen muss 🤷‍♀️
 
Hallo ihr Lieben!

Ich muss gestehen, ich verstehe die ganze Dramatik, die viele in dieses Verhalten reininterpretieren nicht!

Ich habe ja auch so einen Fall:
Candy ist vor fast einem Jahr meinen Eltern zugelaufen. Sie hatte Fieber, Katzenschnupfen mit blutigen Ausfluss aus der Nase, einer Lungenentzündung und Durchfall. Wir haben sie aufgenommen und den Beisitzer gesucht, (FB, Tierschutzhaus, Flyer, Fundanzeige, usw.) Da sie keiner vermisst hat, ist sie bei uns geblieben.

Zuerst ein halbes Jahr in Quarantäne, in meiner kleinen Pero-Wohung, dann bin ich mir ihr zu meinem Mann ins Haus gezogen, dort war sie nochmals 3 Monate drinnen. Also von KEINER BINDUNG kann man hier nicht sprechen.

Sie hat in dem Kater von meinem Mann einen echten Freund gefunden und kuschel jeden Abend bei uns im Bett. Sie will den ganzen Tag, dass man sie trägt, streichelt oder mit ihr spielt.

Wenn wir nicht da sind, geht sie gerne auf Wanderschaft und bricht auch bei vielen Nachbarn ein. Ich kenne mittlerweile 9! umliegende Nachbarn, die mich aufgrund ihres Halsbands mit Telefonnummer angerufen haben. Auch im Billa war sie schon mal hinter der Wursttheke!

Ich vermute einfach, so hat sie früher gelebt. Vermutlich war sie eine Streunerin und angewiesen auf nette Menschen.

Früher habe ich sie auch immer geholt. Heute sage ich den Leuten am Telefon, sie sollen sie einfach vor sie die Tür setzten und am Abend ist sie dann immer da. Manchmal bekomme ich auch ein SMS oder süßes Foto.

In unserer Nachbarschaft sind sehr viele Katzen und ich kenne fast alle Besitzer. Wir haben gut 5 ,,Stammgäste" in unserem Garten, auch welche die sich vor der Chip-Katzenklappe, selbst reingelassen haben. Mir wäre nie eingefallen sie zu füttern oder sonst was. Habe sie rausgetragen und gut war's.

Das zusammenleben mit so vielen Nachbarn und Katzen kann wunderbar funktionieren, wenn alle die Katzen einfach Katzen sein lassen!

Mich stört es nicht, wenn ein Nachbar Candy mal streichelt oder ihr was zusteckt solange sie wieder am nächsten Tag da ist.

Ich kann nicht ändern wie sie tickt, noch kann ich meinen Job kündigen um sie 24/7 zu überwachen und ich wäre auch genervt, wenn jemand da ständig irgendwas reininterpretieren würde. Candy hat ein Revier und fühlt sich wohl bei uns, sie geht halt gerne fremd und Punkt... das ist es... mehr nicht... da ist nichts schwieriges dran an der Situation.

Der letzte Ausweg wäre so eine Katze einzusperrren. Auch nicht ideale oder?

LG von einer etwas befremdeten Nina!
 
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Ich kann nicht ändern wie sie tickt, noch kann ich meinen Job kündigen um sie 24/7 zu überwachen und ich wäre auch genervt, wenn jemand da ständig irgendwas reininterpretieren würde. Candy hat ein Revier und fühlt sich wohl bei uns, sie geht halt gerne fremd und Punkt... das ist es... mehr nicht... da ist nichts schwieriges dran an der Situation.

Vielleicht muss man mal so eine Katze gehabt haben, um zu verstehen, dass das einfach "deren Art" ist und dass das nix mit den Haltungsbedingungen zu tun hat.

Trotzdem kann man natürlich auch so eine Katze ihrem Zuhause entfremden, so wie man jede andere Katze ihrem Zuhause entfremden kann, wenn man es drauf anlegt. Gute Bindung hin oder her.

Ich bin da auf alle Fälle voll und ganz bei Dir. Aber ich hatte halt auch mal so einen Kandidaten... 🙈 Die ändert man nicht, die sind einfach so, rein vom Wesen her. Und die würden das in JEDER anderen Konstellation auch tun, außer halt, man sperrt sie ein.
 
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Vielleicht muss man mal so eine Katze gehabt haben, um zu verstehen, dass das einfach "deren Art" ist und dass das nix mit den Haltungsbedingungen zu tun hat.
Das finde ich in der Absolutheit dann wieder nicht richtig. Selbstverständlich wird eine Katze, die sich zuhause völlig unwohl fühlt, nicht gerne dort sein, wenn sie die Wahl hat, woanders sein zu können. Daher kann es natürlich mit Haltungsbedingungen zu tun haben.
 
Selbstverständlich wird eine Katze, die sich zuhause völlig unwohl fühlt, nicht gerne dort sein, wenn sie die Wahl hat, woanders sein zu können.

Die wird GAR NICHT MEHR von selbst nach Hause gehen, außer sie MUSS.

Uns ist als ich klein war mal eine Katze abgewandert, warum lässt sich im Nachgang schwer sagen, aber die kam nicht von allein wieder. Und zwar GAR NICHT. Die musste gebracht oder geholt werden. Anders ging es nicht, sie blieb dann kurz wieder bei uns, ging aber dann trotzdem nach einiger Zeit wieder dort hin, die ging aber immer nur an "einen anderen Ort", die hat sich nicht überall lustig rumgetrieben um dann doch wieder nach Hause zu gehen, wenn sie genug davon hatte.

Diese Katze wollte ganz klar lieber dort leben, was sie dann irgendwann auch durfte (war eh Verwandtschaft, also problemlos lösbar und da alles nix brachte, haben wir es halt akzeptiert).

Die "ich geh wohin es mir gerade beliebt" Fraktion tickt da aber anders, die WOLLEN mal da und mal da sein und wenn es ihnen reicht, dann gehen sie wieder brav nach Hause und sagen: So, ich bin wieder da. War was? Gib Futter und mach das Sofa frei...ich brauche jetzt ein bisschen Ruhe. 😅
 
Die wird GAR NICHT MEHR von selbst nach Hause gehen, außer sie MUSS.
Eben, die Katze meiner Freundin wird ja immer wieder nach Hause geholt. Ich weiß gar nicht, ob sie je wirklich ausprobiert hat, wie lange sie wegbleiben würde, wenn nicht gleich wieder Fotos von ihr auf fb gepostet würden, man möge doch bitte diese Katze abholen. Weil sie sie dann natürlich abholt, klar.
Wenn ich die Katze mit der Familie sehe, was naturgemäß erst zweimal war, sehe ich völliges Desinteresse an den Menschen. Die anderen Freigänger, die ich kenne, sind da deutlich anders, die erkennen Ihre Besitzerinnen und kommen mit erhobenem Schwanz angetrabt, wenn man sie draußen sieht und suchen zuhause auch einfach Nähe.

Da ich ja viel höre, wie die "Streunerin" lebt und auch sehe und höre, wie die anderen Freigängerkatzen von Freundinnen leben, sehe ich sehr wohl, was anders gemacht wird und wie es zu dieser nicht-Bindung gekommen ist.
Wenn der Halter, um den es hier im Beitrag geht, dem Kater, WENN er dann zuhause ist, ein angenehmes Leben bietet, geht er sicher gerne ab und an wieder nach Hause, wenn er dem Kater überhaupt gar nichts bietet, nicht mal regelmäßige Anwesenheit, dann wundert es mich einfach nicht, dass der woanders abhängt.

Ich persönlich hätte übrigens überhaupt kein Problem, wenn meine Kater bei Nachbarn unterwegs wären und sich dort holen, was sie möchten. Ich bin ein bisschen überrascht, das von Dir zu lesen, denn ich erinnere mich an Beiträge, die sehr wütend klangen, dass Dein Kater (glaube ich?) in einer anderen Wohnung lag und die Leute ihn nicht rausgewofen haben (nicht die Geschichte, dass Deine Katze in eine fremde Wohnung mitgenommen wurde, das warst doch auch Du, oder?).
Wenn ich Dich da falsch verstanden habe, entschuldige, bitte, ich habe es mir vielleicht schlicht falsch gemerkt.
Denn bei dem, was Du hier in diesem Thread schreibst, stimme ich Dir völlig zu, außer zu dieser einen Kleinigkeit hier.
 
Es kommt halt immer auf die Katze an und auch darauf, was die Leute konkret tun.

Mein ehemaliger Kater war zB. auch die Sorte: Ich geh mal dahin, ich geh mal dorthin. Der ist nicht nur in andere Wohnungen rein spaziert, sondern der hat sich dort auch breit gemacht. Und das sicherlich nicht nur in einem Haushalt. Der war in jüngeren Jahren auch öfter mal für zwei Wochen verschwunden, ohne dass ich wusste, wo er jetzt steckt. Da habe ich mich irgendwann dran gewöhnt, so war er halt einfach und er WOLLTE das halt auch so. Er kam aber auch immer tiefenentspannt wieder. Bei ihm hat mich vor allem geärgert, wenn er mit Leckerlie vollgestopft wurde von oben bis unten, weil er halt so süß und "bedürftig" war, so dass ich ihn kaum noch artgerecht füttern konnte irgendwann. Und was mich auch geärgert hat, war dass die Nachbarn ihn erst gewähren haben lassen (als er sich auf ihrem Sofa breit gemacht hat), denen das dann aber irgendwann "zu viel" war, was der arme Kerl natürlich nicht verstanden hat und dann wochenlang weinend vor deren Fenster saß und die Nachbarschaft mit seinem Geschrei genervt hat. Das hätte man vermeiden können, wenn man ihm das gar nicht erst erlaubt hätte (also die betreffenden Nachbarn). Nur dass es als er damit anfing halt Sommer war und seine Pfötchen sauber...irgendwann kam der Herbst und der Winter, die Pfötchen wurden schmutziger und damit war er dann halt auch nicht mehr erwünscht... Sowas KANN eine Katze nicht verstehen und es hat Wochen gedauert, bis er das verstanden hatte. Das hätten die ihm ersparen können, wenn sie ihn von vorne herein wieder raus gejagt hätten. Ansonsten war er aber halt wie er war, er war einfach so, dass er Menschen super fand, gerne mal zu fremden Menschen hin ist, gerne auch zu ganz vielen, ganz verschiedenen. Damit an sich hatte ich auch nie ein Problem, mein Problem tauchte immer dann auf, wenn er anfing darunter zu leiden.

Madamchen ist da anders, die geht zwar auch in fremde Wohnung, würde da aber NIE einfach so bleiben oder sich breit machen. NIE. Die muss man einknasten, wenn man will dass sie freiwillig in so einer Situation bleibt. Und was das angeht ärgere ich mich dann auch, wenn Leute sie einknasten, eben WEIL man sie einknasten muss. Die bleibt aber auch freiwillig nicht länger als ein paar Stunden weg von zu Hause und lässt sich von Fremden auch nicht anfassen, im Gegensatz zu meinem ehemaligen Kater der auf wirklich JEDEN Menschen zugestürmt ist den er getroffen hat, so nach dem Motto: Du Freund, ich Chef! Streichel mich, gib mir Leckerlie. Und der sich umso wohler gefühlt hat, desto mehr Menschen er "regieren" konnte.

Also vielleicht schmeißt Du da zwei paar Schuh durcheinander?
 

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