Der Nachbar

  • Themenstarter Themenstarter Lathan
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Wenn sich jemand - der Nachbar - schon kompromissbereit zeigt, dann am besten mit ihm zusammen Maßnahmen erarbeiten, damit die Katzen aus seinem Garten rausbleiben.

Wenn er mitkriegt, dass ihr wirklich mit ihm zusammen arbeitet, wird das auf lange Sicht eh das Beste sein. Und die Scherben sind ja schon mal weg - ein Fortschritt.

Weitere Anregungen - wie z.B. der sensorgesteuerte Gartensprenger - hast du ja schon bekommen. Andere Sachen und Ideen wirst du hier auch noch beim Lesen im Forum finden.
 
A

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Ich möchte hier kurz Rückmeldung geben.

Wir haben mit den Nachbarn eine Lösung gefunden. Ich bin zwar nicht ganz zufrieden damit, aber ich werde damit - vorerst - leben müssen.
Die Bäume und Sträucher an besagtem Zaun haben wir (leider) gefällt. Somit kommen meine Jungs (fast) nicht mehr über den Zaun. Falls sie es doch schaffen sollen, hat der Nachbar in seinem Garten solche Ultraschall-Katzenschreckgeräte aufgestellt. Insgesamt vier Stück. Wider Erwarten funktionieren die Teile wirklich, zumindest in dem Maße, dass meine Jungs die Nähe zu ihnen meiden.
Nachteil an der ganzen Sache: Wenn sie ins Feld wollen, müssen sie nun dem Umweg über die Kreisstraße nehmen. Das liegt mir schon schwer im Magen.
Ich hatte am Anfang noch darüber nachgedacht, mit den Nachbarn über ein "Wegerecht" für mein Katzen zu reden, allerdings ist dies wohl nur Wunschdenken. Die rücken von ihrem Standpunkt "keine Katze in unserem Garten" nicht ab.
Worüber ich mich sehr geärgert habe: Ich habe bei einer Rechtsberatung angerufen und dort die Situation geschildert. Gegen die "Glasscherbenaktion" könnte man tatsächlich evtl. etwas machen, nur meinte dieser Anwalt auch, dass sich diese Fälle von "Katzenstreitereien unter Nachbarn" in letzter Zeit häufen und er nicht versteht, warum sich Katzenbesitzer einbilden, alles und jeder müsse Katzen akzeptieren. Nicht umsonst gibt es Grundstücksgrenzen und wenn man sich Tiere hält, sollte man, im Sinne von Rücksichtnahme, dafür sorgen, dass die Tiere dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich auf dem eigenen Grundstück und nicht auf Grundstücken, die andere für viel Geld erworben haben. Er beschrieb mir einen Fall, wo Katzen auf dem Friedhof "wüten" und so weiter.
Ich hab etwas Sorge, dass sich irgendwas ändern wird. Anscheinend steigt die Zahl der Katzenhasser oder Katzengegner rapide an und ich werde mir überlegen, ob ich mir wieder eine Katzen kaufe, wenn einer meiner Jungs mal nicht mehr da ist.
Ich hoffe, andere haben keine solchen massiven Probleme.
 
Ich bin sehr froh, dass meine Katzen reine Wohungskatzen mit katzensicherem Balkon sind. Hätte ich ein Grundstück, so würde ich auch das so sichern, dass meine Katzen keine Nachbarn "belästigen" können.

Es wird ja heute sogar jeder Igel und Maulwurf (von Löwenzahn und Gänseblümchen gar nicht zu sprechen) bis aufs letzte bekämpft, dass nur ja jedes Gräslein militärisch gerade stehen kann wie auf einem schottischen Golfplatz. :massaker:
 
Es steht zwar anscheinend irgendwo, das man bis zu zwei Freigänger auf seinem Grundstück dulden muss, aber wo bleibt es bei denen.

Und ja, ich kann auch Haus - und Grundbesitzer verstehen, die keinen Katzenbesuch wünschen.
Sei's das der Hund ausflippt, das sie Kleintiere oder Fische im Garten halten, das sie Angst vor Katzen haben, gar allergisch gegen sie sind, oder sie , schlicht und einfach, nicht mögen.

Es ist ihr Grund und Boden und sie haben das Hausrecht.

Freunde haben einen Koi-Teich im Garten, mit ziemlich wertvollen Tieren.
Die sind so zahm, das sie sofort zum Teichrand kommen, wenn sie einen hören, sie fressen aus der Hand und lassen sich sogar "streicheln".
Warum sollen sie jetzt dafür sorgen, das die Katzen der Nachbarn sich dort nicht "bedienen", entweder durch einen Zaun drum herum oder ein Netz oben drüber.

Das gab anfangs auch Trouble, aber dann haben die direkten Nachbarn ihren Garten ausbruchsicher eingezäunt und unsere Freunde auch gegen entferntere Katzen "nachgebessert".
Seitdem ist Ruhe.

Ich würde hier auch den Garten für meine Katzen sichern, bevor ich sie über die Kreisstrasse laufen lassen würde.
Das ist doch "Selbstmord mit Ansage".....🙄
 
Da ihr ja noch nicht lang dort wohnt, bestünde doch noch die Chance, die Miezen an "nur euer Garten" zu gewöhnen, das würde ich nutzen, alles andere wäre mir zu heikel.
In deinem Fall würde ich entweder den Garten sicher einzäunen oder z.B. die Katzen nur noch in überwachten Ausgang lassen. Dabei ist aber zu bedenken, daß Kater gern ein größeres Areal als das eigene Grundstück ablaufen - sei es auch nur kurz, sie tun es.

Wir haben hier zwar eine katzenfreundliche Gegend, dennoch würde ich keine komplett-Freigänger wollen, mir reicht schon Bonny mit seinen zwei Tagesfreigängen und unsicherer Rückkehrzeit. Die anderen gehen wenn, dann mit mir raus in den Garten, die Jungs machen immer eine Biege durch die Nachbarschaft, Vicky ist eh an der langen Leine (weil blind) und Ronya bleibt meist bei uns. Wenn ich meine "alle rein", dann wird die Katzenklingel betätigt, alle gerufen und mit Leckerlie geschüttelt... normal kommen dann auch alle brav rein und sind danach k.o., es reichen also durchaus alle paar Tage (nach Witterungslage) einige Stunden oder weniger.
Auf die Weise gehen auch alle außer Bonny drinnen auf´s Klo, ich fände es für alle Nachbarn eine Zumutung, würden sie draußen gehen, das tun schon die Freigänger hier genug - warum sollten andere mit den Hinterlassenschaften meiner Tiere leben müssen. Hier akzeptieren das zwar alle, aber man muß es auch nicht drauf anlegen.
Ich habe lange überlegt, ob hier ein katzensicherer Zaun die Lösung wäre, aber dann könnten Igel, Fuchs usw. auch nicht aufs Grundstück, was nicht Sinn der Sache wäre (hier gibt es nicht so viel Wildgärten, mehr Schöner-Wohnen-im-Garten). Also den Kompromiß mit stundenweise Ausgang mit mir.
Vielleicht wäre das auch was für euch? Anfangs erkunden die Katzen zwar gern viel die Gegend, aber mit der Zeit werden sie mehr bei euch bleiben, wenn ihr im Garten seid beim Ausgang. Man kann ja auch spannendes für Katzen bauen wie einen Goldfischteich oder Bachlauf oder viel Deckung und Gebüsch a la Wildgarten... dann ist es "daheim" eh spannender.
Liebe Grüße
Karen
 
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man in dem Fall etwas machen kann.
Lathan hatte zwar schon beim Anwalt nachgefragt, aber kurz wollte ich noch was sagen: Ich meine mich zu erinnern, dass du belangt werden kannst, wenn ein Einbrecher auf deinem Grundstück zu Schaden kommt, z.B. wenn du einen Schacht ausgehoben hast und er reinfällt, weil du ihn nicht gesichert hast. Wenn der Nachbar also vorsätzlich Scherben ausstreut und nicht irgendwelche Kids nachts ihre Flaschen da hingeworfen haben, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das OA da nix machen kann. Wer hat denn nicht schon mal geblufft? 🙂

Worüber ich mich sehr geärgert habe: Ich habe bei einer Rechtsberatung angerufen und dort die Situation geschildert. Gegen die "Glasscherbenaktion" könnte man tatsächlich evtl. etwas machen, nur meinte dieser Anwalt auch, dass sich diese Fälle von "Katzenstreitereien unter Nachbarn" in letzter Zeit häufen und er nicht versteht, warum sich Katzenbesitzer einbilden, alles und jeder müsse Katzen akzeptieren. Nicht umsonst gibt es Grundstücksgrenzen und wenn man sich Tiere hält, sollte man, im Sinne von Rücksichtnahme, dafür sorgen, dass die Tiere dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich auf dem eigenen Grundstück und nicht auf Grundstücken, die andere für viel Geld erworben haben. Er beschrieb mir einen Fall, wo Katzen auf dem Friedhof "wüten" und so weiter.

Auf die Gefahr hin, gehasst zu werden: Da stimme ich ihm vollkommen zu. Es sind DEINE (oder meine, Geisterkatzes etc.) Katzen. DU hast dich für sie entschieden, DU bist ihr Besitzer, und NIEMAND ist verpflichtet, Abstriche zu machen damit deine Stinkinasen Freigänger sein können.
Ich kann sehr gut verstehen, dass viele Leute Katzen nicht mögen. Nicht jeder Mensch hegt und pflegt gut sozialisierte, gesunde, kastrierte (!!!!) Katzen, die gutes Futter bekommen und deren Pupu nicht zum Himmel stinkt.
Ich will auch keine unkastrierte Flohschleuder in meinem Garten, die da am besten noch jede Bauernhofkatze besteigt, die ganze Nacht schreit wie ein Märtyrer und mir die Beete vollkackt. Und ich bin auch nicht verpflichtet, Katzen süß zu finden und ihnen alles zu erlauben, nur weil sie dem oben genannten Beispiel nicht entsprechen. Es gibt Leute, die finden Katzen einfach dumm, unnütz, hinterlistig. Und das hab ich zu respektieren, wenn es um das Eigentum dieser Leute geht. Was ich persönlich davon halte oder wie psychopathisch ich diese Leute finde, ist absolut zweitrangig.

Versteh mich nicht falsch, ich liebe Katzen und hätte wohl auch nix gegen deine, solange sie nicht in meinem Garten wüten wie sonstwas. Aber ich finde, du siehst die ganze Sache hier etwas einseitig. JA, Scherben und Schlingen sind echt grenzwertig. Aber geh doch mal zu deinem Nachbarn hin und frag ihn, was ihn dazu bewogen hat, seinen Garten so zu verunstalten. Es muss eine Heidenarbeit dahinter stecken. Die mach ich mir nicht weil Karlo immer gegen meine Weigelie pischert. Frag einfach mal, was für asoziale Katzenbesitzer (ja, es gibt nicht nur katzenlose Asoziale) er schon getroffen hat und was die Miezen getan haben, dass er so ein Geschütz auffährt. Wenn da dann nix kommt, kann man ihn immer noch verurteilen 🙂

Ich bin sehr froh, dass meine Katzen reine Wohungskatzen mit katzensicherem Balkon sind. Hätte ich ein Grundstück, so würde ich auch das so sichern, dass meine Katzen keine Nachbarn "belästigen" können.
Nachdem ich ein paar von den Kaninchen gefunden habe, auf die unsere hundebesitzenden Parkbesucher ihre Tiere abgerichtet haben, würde ich aus meinem Garten lieber ein Alcatraz machen, als meine Miezen in dieser menschgemachten Welt frei laufen zu lassen. Aber das ist meine persönliche Meinung und ich verurteile niemanden, der es anders sieht, solang er mich nicht dumm von der Seite anmacht.

Zum eigentlichen Problem: Von Cerosan oder so ähnlich gibt es ein komplett ungefährliches Repellent für Rodentia. Vielleicht gibt es sowas auch für Katzen? Hier im Park wirkt das Zeug Wunder.
Auf jeden Fall würde ich dem Nachbarn immer über weitere Maßnahmen oder Ideen informieren, ihm zeigen, dass du um eine Lösung bemüht bist. Denk von ihm, was du willst. Halte dich für zigtausendmal besser, alles okay, die Gedanken sind frei. Aber bestätige bloß nicht sein Bild von den ignoranten, sturen Katzenbesitzern, sonst nimmt er evtl. sogar wirklich noch Giftköder.
Und immer dran denken: Wenn man schluckt, kann das Kind später nicht in den Brunnen fallen 😀
 
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Der thread ist nun zwar schon älter....aber heute ich folgendes gelesen:

Bewohner von Gebieten mit Einfamilienhäuser und Garten müssen es hinnehmen, dass Nachbars Katze über ihr Grundstück streunt. Denn es liegt in der Natur von Hauskatzen mit Auslauf, dass sich diese auch auf fremdes Areal begeben.
Die Richter begrenzten diesen Duldungsanspruch allerdings nur auf eine Katze. Mehr sei dem Grundstück nicht zuzumuten.
(Landgericht Hildesheim, Urteil v.24.02.2003)

Ist ja irgendwie blöd....wie soll er denn einer 2. oder 3. Katze sagen, dass sie nicht drauf darf 😕
 

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