kikki_
Erfahrener Benutzer
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Es ist so unglaublich schlimm... aber uns ist das auch passiert, und es ist noch ganz frisch 🙁
wir hatten die beiden Brüder Barney und Bobby, als reine Wohnungskatzen.
Ich bin gerade für ein paar Wochen beruflich in der Schweiz.
Mein Mann wollte mich dann Anfang September für ein paar Tage besuchen kommen. Vorher hatte ich noch so ein komisches Gefühl und dachte mir: sag ihm, er soll die Fenster zu machen und alle Plastiktüten wegräumen (sie schlafen oft in solchen Tüten, diese sind aber schon komplett durchlöchert).
Ich hab es jetzt schon mehrmals erlebt, dass mir plötzlich solche Dinge aus heiterem Himmel in den Kopf geschossen sind und im Nachhinein hätte ich dem nachgehen sollen...
Ich wusste genau von all den Gefahren mit Kippfenstern. Meinen Eltern ist es auch mal passiert, dass eine Katze im Fenster eingeklemmt war, als sie sich heimlich in ein Zimmer geschlichen hatte, das eigentlich tabu war.
Sie wurde dann rechtzeitig gerettet und nach ein paar Tagen humpeln war sie wieder die alte.
Bei uns ist der Fensterspalt so schmal, dass ich nie dachte da könnte etwas passieren. Sie müssten ja schonmal hochspringen, um überhaupt mit dem Kopf durchzukommen.
Aber unsere unglaubliche Dummheit- denn ich hätte es doch besser wissen müssen- wurde hart bestraft.
Am 3.9. starb Barney, nachdem er wer weiß wie lange im gekippten Fenster vom Katzen-Spielzimmer eingeklemmt war. Er war mit dem Kopf nach "innen". Wahrscheinlich hat er es über die Klinken geschafft nach draußen aufs Fensterbrett zu kommen und wollte dann wieder rein.
Eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände aber führte erst dazu, dass er dadurch zu Tode kam:
unsere Freunde, die im gleichen Haus unter uns wohnen, sollten die Katzen morgens füttern. Ein anderer guter Freund kommt immer abends, wenn wir weg sind, und spielt immer ganz lange mit ihnen. Als er am Abend zuvor da war, ging es beiden gut und sie waren wohl ganz besonders anhänglich.
Die Morgenfütterung fiel wohl aus, keine Ahnung warum... sonst wurden sie frühs immer zeitig gefüttert.
Auf jeden Fall entdeckten unsere Freunde, die unter uns wohnen, dann vom Garten aus, wie er im Fenster hing. Das war am nächsten Morgen gegen 11.
Wären sie pünktlich zum füttern hochgegangen, hätte er wahrscheinlich gerettet werden können.
Als sie ihn befreiten, waren seine Hinterläufe schon gelähmt und er hat sich mit seinen Vorderpfoten in die Transportbox geschleppt.
Sein Bruder hat sich wohl rührend von ihm verabschiedet...
Sie sind dann gleich zum Tierarzt, der keine 5min von uns ist, doch auf dem Weg dorthin muss er gestorben sein... der TA konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Wir waren am Boden zerstört und sind auf der Stelle heimgefahren, waren ja wie gesagt in der Schweiz. Seit dem Tag ist nichts mehr so wie es einmal war... ein sinnloser und vermeidbarer Tod. Und unser Barney war so ein kleiner lieber Kater, er hat es wirklich nicht verdient so elend zu sterben.
Es bleiben viele Fragen: warum hörten sie ihn nicht schreien? Warum sind sie nicht früh zum füttern zu ihnen gegangen? Was ist bei seinem Bruder davon in Erinnerung geblieben? Er musste es ja alles miterleben... Hat er vielleicht auch um Hilfe geschrien?
Und nicht zuletzt, warum habe ich nicht die Fenster geschlossen, so wie ich es am Anfang immer gemacht habe?
Wir haben für unseren Bobby einen kleinen Kameraden vom Tierschutz geholt, weil Einzelhaltung nicht in Frage kommt.
Er hat nicht sichtbar getrauert, war sogar eher hyperaktiv. Aber vielleicht musste er diesen Schock auch irgendwie so verarbeiten... wer weiß wirklich, was in so einem Katzenköpfchen vor sich geht?
Ich will nur noch einmal warnen. Sichert wirklich jedes Fenster, und sei es noch so schmal oder so weit oben an der Decke oder was auch immer.
Es ist so schrecklich, so etwas erleben zu müssen, und keine Katze auf der Welt hat so einen Tod verdient!!
wir hatten die beiden Brüder Barney und Bobby, als reine Wohnungskatzen.
Ich bin gerade für ein paar Wochen beruflich in der Schweiz.
Mein Mann wollte mich dann Anfang September für ein paar Tage besuchen kommen. Vorher hatte ich noch so ein komisches Gefühl und dachte mir: sag ihm, er soll die Fenster zu machen und alle Plastiktüten wegräumen (sie schlafen oft in solchen Tüten, diese sind aber schon komplett durchlöchert).
Ich hab es jetzt schon mehrmals erlebt, dass mir plötzlich solche Dinge aus heiterem Himmel in den Kopf geschossen sind und im Nachhinein hätte ich dem nachgehen sollen...
Ich wusste genau von all den Gefahren mit Kippfenstern. Meinen Eltern ist es auch mal passiert, dass eine Katze im Fenster eingeklemmt war, als sie sich heimlich in ein Zimmer geschlichen hatte, das eigentlich tabu war.
Sie wurde dann rechtzeitig gerettet und nach ein paar Tagen humpeln war sie wieder die alte.
Bei uns ist der Fensterspalt so schmal, dass ich nie dachte da könnte etwas passieren. Sie müssten ja schonmal hochspringen, um überhaupt mit dem Kopf durchzukommen.
Aber unsere unglaubliche Dummheit- denn ich hätte es doch besser wissen müssen- wurde hart bestraft.
Am 3.9. starb Barney, nachdem er wer weiß wie lange im gekippten Fenster vom Katzen-Spielzimmer eingeklemmt war. Er war mit dem Kopf nach "innen". Wahrscheinlich hat er es über die Klinken geschafft nach draußen aufs Fensterbrett zu kommen und wollte dann wieder rein.
Eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände aber führte erst dazu, dass er dadurch zu Tode kam:
unsere Freunde, die im gleichen Haus unter uns wohnen, sollten die Katzen morgens füttern. Ein anderer guter Freund kommt immer abends, wenn wir weg sind, und spielt immer ganz lange mit ihnen. Als er am Abend zuvor da war, ging es beiden gut und sie waren wohl ganz besonders anhänglich.
Die Morgenfütterung fiel wohl aus, keine Ahnung warum... sonst wurden sie frühs immer zeitig gefüttert.
Auf jeden Fall entdeckten unsere Freunde, die unter uns wohnen, dann vom Garten aus, wie er im Fenster hing. Das war am nächsten Morgen gegen 11.
Wären sie pünktlich zum füttern hochgegangen, hätte er wahrscheinlich gerettet werden können.
Als sie ihn befreiten, waren seine Hinterläufe schon gelähmt und er hat sich mit seinen Vorderpfoten in die Transportbox geschleppt.
Sein Bruder hat sich wohl rührend von ihm verabschiedet...
Sie sind dann gleich zum Tierarzt, der keine 5min von uns ist, doch auf dem Weg dorthin muss er gestorben sein... der TA konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Wir waren am Boden zerstört und sind auf der Stelle heimgefahren, waren ja wie gesagt in der Schweiz. Seit dem Tag ist nichts mehr so wie es einmal war... ein sinnloser und vermeidbarer Tod. Und unser Barney war so ein kleiner lieber Kater, er hat es wirklich nicht verdient so elend zu sterben.
Es bleiben viele Fragen: warum hörten sie ihn nicht schreien? Warum sind sie nicht früh zum füttern zu ihnen gegangen? Was ist bei seinem Bruder davon in Erinnerung geblieben? Er musste es ja alles miterleben... Hat er vielleicht auch um Hilfe geschrien?
Und nicht zuletzt, warum habe ich nicht die Fenster geschlossen, so wie ich es am Anfang immer gemacht habe?
Wir haben für unseren Bobby einen kleinen Kameraden vom Tierschutz geholt, weil Einzelhaltung nicht in Frage kommt.
Er hat nicht sichtbar getrauert, war sogar eher hyperaktiv. Aber vielleicht musste er diesen Schock auch irgendwie so verarbeiten... wer weiß wirklich, was in so einem Katzenköpfchen vor sich geht?
Ich will nur noch einmal warnen. Sichert wirklich jedes Fenster, und sei es noch so schmal oder so weit oben an der Decke oder was auch immer.
Es ist so schrecklich, so etwas erleben zu müssen, und keine Katze auf der Welt hat so einen Tod verdient!!