Tina88
Benutzer
- Mitglied seit
- 17. Dezember 2012
- Beiträge
- 36
- Ort
- Taucha bei Leipzig (LK Nordsachsen)
Hallo Zusammen,
Ich bin recht neu hier und habe auch nie etwas geschrieben. Ich bin nicht der große Foren-Schreiber, das muss ich zugeben. Aber jetzt bin ich verzweifelt.
Vor zwei Wochen war meine Welt noch kunterbunt und wunderschön. Meine zwei BKH-Kater Monty und Lennard sind im April 3 Jahre geworden. Sie sind halbe Wurfgeschwister – haben den gleichen Vater – und stammen von der gleichen Züchterin. Alles super, alles schön. Die haben sich auch immer prima vertragen. Wie ein Herz und eine Seele. Nie Probleme. In letzter Zeit sind sie sich vielleicht ein wenig aus dem Weg gegangen und der kleinere und schmalere Lennard (der aber der 3 Tage ältere ist) hat den größeren Monty manchmal schon ziemlich gemobbt, indem er seinen Schlafplatz geklaut hat und so. Aber das ist ja im Großen und Ganzen nicht so schlimm.
Dann wurde Monty irgendwie träge. Das war am 2. / 3. Mai, als uns das erste Mal auffiel. Am 5. Mai musste ich beruflich ins Ausland. Blöder Zeitpunkt. Nur schweren Herzens habe ich meinen dicken Kater mit meinem Mann allein gelassen. Ich habe ja gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Aber er hat gefressen und ist rumgelaufen und gesprungen. Am 6. Mai schreibt mir mein Mann eine SMS, dass er jetzt zum TA geht. Da wurde wohl eine Entzündung im Rachen festgestellt und mit Antibiotika behandelt. Sollte schnell wieder gut werden, wurde gesagt. Aber seitdem hat er nicht mehr gefressen und getrunken. Zwei Tage später, am 8. Mai war nicht gut und mein Mann war wieder beim TA. Und er hat wieder Antibiotika erhalten. Wieder mit der Aussage, „heute Nachmittag ist der fit und frisst“. Am 9. Mai bin ich wieder nach Hause gekommen und habe gesehen, dass es seit ich weg gegangen bin die Gesundheit von meinem Monty ziemlich rapide abgefallen ist. Am 10. Sind wir dann wieder zum TA. Da hat er Infusionen bekommen, weil er ja nichts mehr gefressen und getrunken hat. Und wieder sonst nur Antibiotika. Und ein Schmerzmittel für zu Hause. Das geben wir seit dem einmal am Tag. Aber der Zustand wurde schlimmer. Am 12. Sind wir wieder zum TA und dann wurde endlich mal geröntgt und ein großes Blutbild gemacht. Der Leukose Schnell-Test war negativ. Beim Röntgen ist aufgefallen, dass die Lunge komisch aussieht. Wohl Wasser in der Lunge. Er atmete auch schlecht. Er hat dann was zur Entspannung der Atmung erhalten und Tabletten für zu Hause. Da hat er zumindest mal wieder angefangen ein wenig zu fressen. Wenn auch nicht viel. Also eigentlich viel zu wenig. Wir sind von 5.8 Kg auf 4.9 Kg in dieser Zeit gefallen. Und ich glaube er hat auch Muskelschwund oder so. Er bewegt sich kaum und nur langsam und träge und die Hinterpfoten scheinen Probleme zu machen. Am Mittwoch habe ich dann immer wieder beim TA angerufen wegen des Blutbildes. Da wurde mir gesagt, die organischen Werte sind okay. Mehr nicht. Leukose würde man nicht denken. Donnerstag waren wieder beim TA. Auch da wurde Leukose noch ausgeschlossen, weil es ja der Schnelltest ja gesagt hat. Am Freitag haben wir dann die Diagnose akute lymphatische Leukämie erhalten. Das war natürlich ein harter Schlag. Ich habe das auch gleich der Züchterin gesagt. Sie macht ja immer vor jedem Wurf die großen Blutbilder und prüft ihre Katzen. Ich meine, ich habe von Eltern auch die Blutbilder bei mir abgeheftet und alles ist schick. Aber ich habe auch gelesen, dass so lange das Virus nicht ausgebrochen ist, man es auch nicht nachweisen kann. Von daher könnte er es schon immer haben. Er hatte ja sonst nie Kontakt zu anderen – reine Wohnungskatze. Und die Züchterin hat natürlich auch gesagt, dass es nicht sein kann.
Kann so eine Diagnose falsch sein? Was hat er aber dann? Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, welche Medikamente er erhalten hat. Meist nur Antibiotika.
Am 16. Waren wir jedenfalls wieder beim TA. Fragen wie es weitergeht. Er hat wieder Antibiotika erhalten und das war‘s. Ich weiß nicht, was wir jetzt machen sollen. Er ist ziemlich schwach. Er liegt nur rum, springt nirgends mehr hoch (was sehr untypisch ist), hat, glaube ich, immer stärkere Probleme mit den Hinterbeinen, war einmal koten (Sonntag, 17.5.), seit der ganzen Zeit und dabei konnte er nicht einmal alles abdrücken, sondern es hing am Po fest. Er putzt sich nicht mehr. Frisst und trinkt viel zu wenig. Total abgemagert. Er ist nicht mehr der Kater wie vorher. Wenn er maunzen will, hat er keine Stimme mehr, seine Augen sehen schlecht aus, der Glanz ist weg. Wenn man ihn hochhebt ist er einfach nur schlaff. Er konnte hochnehmen nie leiden, hat sich total gewehrt und jetzt hängt er so da.
Ist die Leukose jetzt schon richtig ausgebrochen?
Es ist schrecklich ihn so zu sehen. Aber ich weiß nicht, wie sehr er leidet. Er liegt eben nur ganz ruhig da. Manchmal geht er drei Schritte und liegt dann wieder. Am Wochenende habe ich Fenster geputzt und da hat er die frische Luft geschnuppert – ach ja, unsere Kater sind reine Wohnungskater. Er hat in so kurzer Zeit so stark abgebaut. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Wir wollen heute nochmal zum TA. Fragen, wie er den Zustand einschätzt. Ich will ja nicht, dass er leidet. Aber ich will auch nicht entscheiden, sein Leben zu beenden, wenn er vielleicht in ein paar Wochen wieder fit werden könnte und wir nur nicht lange genug warten und helfen und aufpäppeln. Ich will nicht aufgeben, aber ich will ihn auch nicht quälen. Die Besuche beim TA machen ihn fertig, das merke ich.
Ach so, die zwei Kater sind seit 6. Mai komplett getrennt, weil Lennard den Monty nur noch angefaucht hat und einen weiten Bogen um ihn machte. Und weil wir natürlich Angst hatten, dass er sich ansteckt.
So, das ist jetzt etwas länger geworden, also gedacht, aber vielleicht hat hier jemand einen guten Rat und kann mir Mut machen. Ich bin vollkommen verzweifelt und nervlich total am Ende. Bin nur am Heulen und völlig innerlich leer. Und das alles, wo wir am 30.5. heiraten werden. Der Zeitpunkt ist echt mega mieß – was nicht weißt, dass es wann anders besser gewesen wäre.
Also, vielen Dank schon einmal für die Antworten.
Ich bin recht neu hier und habe auch nie etwas geschrieben. Ich bin nicht der große Foren-Schreiber, das muss ich zugeben. Aber jetzt bin ich verzweifelt.
Vor zwei Wochen war meine Welt noch kunterbunt und wunderschön. Meine zwei BKH-Kater Monty und Lennard sind im April 3 Jahre geworden. Sie sind halbe Wurfgeschwister – haben den gleichen Vater – und stammen von der gleichen Züchterin. Alles super, alles schön. Die haben sich auch immer prima vertragen. Wie ein Herz und eine Seele. Nie Probleme. In letzter Zeit sind sie sich vielleicht ein wenig aus dem Weg gegangen und der kleinere und schmalere Lennard (der aber der 3 Tage ältere ist) hat den größeren Monty manchmal schon ziemlich gemobbt, indem er seinen Schlafplatz geklaut hat und so. Aber das ist ja im Großen und Ganzen nicht so schlimm.
Dann wurde Monty irgendwie träge. Das war am 2. / 3. Mai, als uns das erste Mal auffiel. Am 5. Mai musste ich beruflich ins Ausland. Blöder Zeitpunkt. Nur schweren Herzens habe ich meinen dicken Kater mit meinem Mann allein gelassen. Ich habe ja gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Aber er hat gefressen und ist rumgelaufen und gesprungen. Am 6. Mai schreibt mir mein Mann eine SMS, dass er jetzt zum TA geht. Da wurde wohl eine Entzündung im Rachen festgestellt und mit Antibiotika behandelt. Sollte schnell wieder gut werden, wurde gesagt. Aber seitdem hat er nicht mehr gefressen und getrunken. Zwei Tage später, am 8. Mai war nicht gut und mein Mann war wieder beim TA. Und er hat wieder Antibiotika erhalten. Wieder mit der Aussage, „heute Nachmittag ist der fit und frisst“. Am 9. Mai bin ich wieder nach Hause gekommen und habe gesehen, dass es seit ich weg gegangen bin die Gesundheit von meinem Monty ziemlich rapide abgefallen ist. Am 10. Sind wir dann wieder zum TA. Da hat er Infusionen bekommen, weil er ja nichts mehr gefressen und getrunken hat. Und wieder sonst nur Antibiotika. Und ein Schmerzmittel für zu Hause. Das geben wir seit dem einmal am Tag. Aber der Zustand wurde schlimmer. Am 12. Sind wir wieder zum TA und dann wurde endlich mal geröntgt und ein großes Blutbild gemacht. Der Leukose Schnell-Test war negativ. Beim Röntgen ist aufgefallen, dass die Lunge komisch aussieht. Wohl Wasser in der Lunge. Er atmete auch schlecht. Er hat dann was zur Entspannung der Atmung erhalten und Tabletten für zu Hause. Da hat er zumindest mal wieder angefangen ein wenig zu fressen. Wenn auch nicht viel. Also eigentlich viel zu wenig. Wir sind von 5.8 Kg auf 4.9 Kg in dieser Zeit gefallen. Und ich glaube er hat auch Muskelschwund oder so. Er bewegt sich kaum und nur langsam und träge und die Hinterpfoten scheinen Probleme zu machen. Am Mittwoch habe ich dann immer wieder beim TA angerufen wegen des Blutbildes. Da wurde mir gesagt, die organischen Werte sind okay. Mehr nicht. Leukose würde man nicht denken. Donnerstag waren wieder beim TA. Auch da wurde Leukose noch ausgeschlossen, weil es ja der Schnelltest ja gesagt hat. Am Freitag haben wir dann die Diagnose akute lymphatische Leukämie erhalten. Das war natürlich ein harter Schlag. Ich habe das auch gleich der Züchterin gesagt. Sie macht ja immer vor jedem Wurf die großen Blutbilder und prüft ihre Katzen. Ich meine, ich habe von Eltern auch die Blutbilder bei mir abgeheftet und alles ist schick. Aber ich habe auch gelesen, dass so lange das Virus nicht ausgebrochen ist, man es auch nicht nachweisen kann. Von daher könnte er es schon immer haben. Er hatte ja sonst nie Kontakt zu anderen – reine Wohnungskatze. Und die Züchterin hat natürlich auch gesagt, dass es nicht sein kann.
Kann so eine Diagnose falsch sein? Was hat er aber dann? Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, welche Medikamente er erhalten hat. Meist nur Antibiotika.
Am 16. Waren wir jedenfalls wieder beim TA. Fragen wie es weitergeht. Er hat wieder Antibiotika erhalten und das war‘s. Ich weiß nicht, was wir jetzt machen sollen. Er ist ziemlich schwach. Er liegt nur rum, springt nirgends mehr hoch (was sehr untypisch ist), hat, glaube ich, immer stärkere Probleme mit den Hinterbeinen, war einmal koten (Sonntag, 17.5.), seit der ganzen Zeit und dabei konnte er nicht einmal alles abdrücken, sondern es hing am Po fest. Er putzt sich nicht mehr. Frisst und trinkt viel zu wenig. Total abgemagert. Er ist nicht mehr der Kater wie vorher. Wenn er maunzen will, hat er keine Stimme mehr, seine Augen sehen schlecht aus, der Glanz ist weg. Wenn man ihn hochhebt ist er einfach nur schlaff. Er konnte hochnehmen nie leiden, hat sich total gewehrt und jetzt hängt er so da.
Ist die Leukose jetzt schon richtig ausgebrochen?
Es ist schrecklich ihn so zu sehen. Aber ich weiß nicht, wie sehr er leidet. Er liegt eben nur ganz ruhig da. Manchmal geht er drei Schritte und liegt dann wieder. Am Wochenende habe ich Fenster geputzt und da hat er die frische Luft geschnuppert – ach ja, unsere Kater sind reine Wohnungskater. Er hat in so kurzer Zeit so stark abgebaut. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Wir wollen heute nochmal zum TA. Fragen, wie er den Zustand einschätzt. Ich will ja nicht, dass er leidet. Aber ich will auch nicht entscheiden, sein Leben zu beenden, wenn er vielleicht in ein paar Wochen wieder fit werden könnte und wir nur nicht lange genug warten und helfen und aufpäppeln. Ich will nicht aufgeben, aber ich will ihn auch nicht quälen. Die Besuche beim TA machen ihn fertig, das merke ich.
Ach so, die zwei Kater sind seit 6. Mai komplett getrennt, weil Lennard den Monty nur noch angefaucht hat und einen weiten Bogen um ihn machte. Und weil wir natürlich Angst hatten, dass er sich ansteckt.
So, das ist jetzt etwas länger geworden, also gedacht, aber vielleicht hat hier jemand einen guten Rat und kann mir Mut machen. Ich bin vollkommen verzweifelt und nervlich total am Ende. Bin nur am Heulen und völlig innerlich leer. Und das alles, wo wir am 30.5. heiraten werden. Der Zeitpunkt ist echt mega mieß – was nicht weißt, dass es wann anders besser gewesen wäre.
Also, vielen Dank schon einmal für die Antworten.