...die vielen Katzenfutter-Ernährungsdebatten.... Glaubenskrieg oder Hysterie ?

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es gibt doch eine einfache möglichkeit.

du brauchst nur einen thread mit dem richtigen titel,in dem du um futter oder geld für deine streuner bittest,reinzustellen.dazu eine kontonummer,und wenn du möchtest und den lesern das herz berühren willst,bilder von den miezen oder der arbeit.

schon ist alles im laufen.

mio


Nein, Mio. Es geht nicht um "meine" Katzenstreunerchen in Not, es geht generell um Katzen in Not. Sie sind überall, wie auch die Leser dieses Forums überall sind.
 
A

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@ Gaby

Wenn ich dich richtig verstanden habe, ging es dir darum dass hier teilweise gestritten wird bis zu geht nicht mehr - ob nun Futter xy Hochwertig ist oder doch "nur Mittelklasse" ( welch´ein Ausdruck, manchmal kommt man sich bei solchen Umschreibungen vor als ob man lieber keine Katze haben sollte da man ja "nur" Mittelklasse verfüttern könnte) - während draussen zig Fellchen rumlaufen die froh wären überhaupt "Bähfutter" zu bekommen.

Vielleicht denken daran manche mal, wenn ihre Fellpuschel zu Weihnachten so richtig verwöhnt werden mit dem Teuersten was es nur gibt.

Wünsche dir ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.
 
Bea, würdest Du es als aufdringlich empfinden, wenn ich Dich auf- und nieder abknutsche ? :pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Dir auch ein schönes Weihnachtsfest 🙂🙂🙂🙂🙂
 
Vielleicht denken daran manche mal, wenn ihre Fellpuschel zu Weihnachten so richtig verwöhnt werden mit dem Teuersten was es nur gibt.

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Weihnachten gibt es für meien Fellpuschel nciht "das teuerste,was es nur gibt".. DA gibt es "Bähfutter" mit reichmich Geschmacksverstärkern und all den ungesunden Lockstoffen... schliesslich gibts weihnachten für die Kinder ja auch all den ungesunden Süßkram😀
 
Der Titel ist so mißverständlich, daß das zu vielen Unklarheiten geführt hat.

Ich habs derweil kapiert, um was es wirklich geht, und das ist wohl das, was Bea treffend formuliert hat.

Katzenelend gibts überall, das wird niemandem verborgen bleiben, der in irgendeinem Katzenforum aktiv drin ist.
Daß eine herzliche Bitte ganz speziell darum geht, die Verlornen nicht ganz zu vergessen, ist verständlich und liebenswert - nur sollte man das auch erkennen können, sobald man einen Thread liest.

Hi Katzenschutz, mach einfach einen neuen Thread auf, in dessen Titel gleich Dein Anliegen klar zu erkennen ist, ja?
Dann werden sicher wertvolle Hinweise, Tips, Erlebnisse geschrieben werden, die nicht im allgemeinen Reigen der üblichen Futterqualitätsbeiträgen bekakelt werden, sondern sich ganz speziell um die Heimatlosen drehen in allenn Facetten der Not.

Zugvogel
 
Weihnachten gibt es für meien Fellpuschel nciht "das teuerste,was es nur gibt".. DA gibt es "Bähfutter" mit reichmich Geschmacksverstärkern und all den ungesunden Lockstoffen... schliesslich gibts weihnachten für die Kinder ja auch all den ungesunden Süßkram😀

So rum geht das natürlich auch.
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Für Petra, Bea und Andere - zu Weihnachten...

Die Weihnachtskatze

Wenn ich an Weihnachten denke, fällt mir immer eine ganz bestimmte kleine Katze ein. Zum erstenmal begegnete ich ihr an einem Herbsttag, als Mrs. Ainsworth mich gebeten hatte, nach einem ihrer Hunde zu sehen. Überrascht schaute ich mir das kleine struppige Geschöpf an, das da vor dem Kamin saß.
“Ich wußte gar nicht, daß Sie eine Katze haben”, sagte ich.

Mrs. Ainsworth lächelte. “Wir haben auch keine. Das ist Debbie. Sie ist eine Streunerin. Sie kommt zwei- oder dreimal in der Woche, und wir geben ihr etwas zu fressen.”

“Haben Sie den Eindruck, daß sie bei Ihnen bleiben möchte?”
“Nein.” Mrs. Ainsworth schüttelte den Kopf. “Sie ist ein scheues kleines Ding. Kommt hereingeschlichen, frißt ein bischen, und schon ist sie wieder weg. Sie hat etwas Rührendes, aber sie will offenbar weder mit mir noch mit irgend jemand sonst etwas zu tun haben.”

Ich sah mir die Katze wieder an. “Aber heute will sie nicht einfach nur gefüttert werden.”
“Das stimmt. Es ist komisch, aber ab und zu kommt sie hereingehuscht und sitzt ein paar Minuten am Kamin. Als ob sie sich einmal etwas Gutes gönnen möchte.”

“Ja, ich verstehe.” Es war etwas Außergewöhnliches in Debbies Haltung. Sie saß kerzengerade auf dem dicken Teppich vor dem Kamin und machte keine Anstalten, sich zusammenzurollen oder zu putzen, sondern blickte nur still vor sich hin. Und irgend etwas an dem staubigen Schwarz ihres Fells, ihrem halbwilden, mageren Äußeren sagte mir, daß das hier ein besonderes Ereignis in ihrem Leben war, eine seltene und wunderbare Sache. Sie genoß voll Wonne eine Behaglichkeit, von der sie sonst nicht einmal träumen konnte.

Während ich sie noch beobachtete, drehte sie sich um, schlich lautlos aus dem Zimmer und war fort. “So ist das immer mit Debbie”, lachte Mrs. Ainsworth. “Sie bleibt nie länger als zehn Minuten.”

Mrs. Ainsworth war eine mollige Frau mit freundlichem Gesicht, etwas über vierzig und genau so, wie ein Tierarzt sich seine Kunden wünscht - wohlhabend, großzügig und Besitzerin von drei verhätschelten Bassets. Der für diese rasse typische leidende Gesichtsausdruck brauchte sich nur ein wenig zu verstärken, und schon geriet Mrs. Ainsworth in größte Aufregung und eilte ans Telefon.

Meine Besuche bei Mrs. Ainsworth waren deshalb häufig, aber ohne ernsten Hintergrund, und ich hatte reichlich Gelegenheit, die Katze zu beobachten, die mich brennend interessierte. Einmal lagen die drei Bassets malerisch auf dem Kaminteppich und schnarchten, während Debbie in ihrer üblichen Haltung mitten unter ihnen saß - aufrecht, angespannt, den Blick traumverloren auf die glühenden Kohlen gerichtet.

Diesmal versuchte ich mich mit ihr anzufreunden. Mit geduldigem Schmeicheln und sanftem Zureden gelang es mir, mit einem Finger ihren Hals zu streicheln. Sie antwortete darauf, indem sie sich an meiner Hand rieb, wandte sich aber gleich danach zum Aufbruch. Sobald sie aus dem Haus war, schoß sie durch eine Lücke in der Hecke, und das letzte, was ich sah, war eine kleine schwarze Gestalt, die über das nasse Feld flitzte.
“Ich möchte nur wissen, wohin sie geht”, sagte ich leise vor mich hin.
Mrs. Ainsworth stand plötzlich neben mir. “Wir sind bis heute nicht dahintergekommen.

Erst am Weihnachtsmorgen hörte ich wieder von Mrs. Ainsworth. Sie entschuldigte sich gleich: “Es tut mir so leid, Mr. Herriot, daß ich Sie ausgerechnet heute belästige.” Aber bei aller Höflichkeit konnte sie die Sorge in ihrer Stimme nicht verbergen. “Es ist wegen Debbie. Irgend etwas stimmt nicht mit ihr. Bitte kommen Sie schnell.”

Als ich über den Marktplatz fuhr, dachte ich wieder einmal, daß Darrowby an Weihnachten aussah wie zur Zeit von Charles Dickens: der menschenleere Platz mit dem hohen Schnee auf dem Kopfsteinpflaster, der auch von den Traufen längs der gitterbekrönten Dachkanten herabhing, die bunten Lichter der Christbäume, die durch die Fenster der dicht zusammengedrängten Häuser funkelten, freundlich und einladend vor dem kalten Weiß der dahinterliegenden Hügel.

Mrs. Ainsworths Haus war über und über mit Lametta und Stechpalme geschmückt; aus der Küche drang ein verführerischer Duft von Truthahn mit Salbei- und Zwiebelfüllung. Aber ihre Augen blickten sorgenvoll, als sie mich durch die Diele führte. Debbie lag regungslos auf der Seite, und dicht neben ihr, an sie geschmiegt, ein winziges schwarzes Kätzchen. “Ich habe sie einige Wochen nicht gesehen”, sagte Mrs. Ainsworth. “Dann kam sie vor etwa zwei Stunden hierher - stolperte irgendwie herein und trug das Junge im Maul. Sie legte es auf den Teppich, und ich habe mich zuerst darüber amüsiert. Aber dann sah ich, daß etwas nicht stimmte.”

Ich kniete nieder und fühlte mit der Hand über Debbies Hals und Rippen. Sie war magerer als je zuvor, ihr Fell war schmutzig und schlammverkrustet. Als ich ihr Augenlid herunterzog und die glanzlose weiße Bindehaut sah, wußte ich Bescheid. Während ich den Unterleib abtastete, schlossen sich meine Finger um einen harten Knoten tief in den Eingeweiden. Fortgeschrittenes Lymphosarkom. Endstadium und hoffnungslos.
Ich sagte es Mrs Ainsworth. “Sie liegt im Sterben - im Koma; sie leidet nicht mehr.”

“Oh, das arme Ding!” Sie schluchzte und streichelte immer wieder den Kopf der Katze, während ihre Tränen auf das verfilzte Fell tropften. “Was muß sie durchgemacht haben! Ich hätte mehr für sie tun sollen.”
Ein paar Augenblicke schwieg ich, denn ich verstand ihren Kummer. Dann sagte ich beruhigend: “Niemand hätte mehr tun können, als Sie getan haben.”

“Aber ich hätte sie hierbehalten sollen - sie hätte es gut gehabt. Es muß schrecklich gewesen sein da draußen in der Kälte, als sie so krank war. Und dann hatte sie auch noch Junge! Wie viele mögen es wohl gewesen sein?”
Ich zuckte die Achseln. “Das werden wir wohl nie erfahren. Vielleicht nur dieses eine. Manchmal kommt das vor. Und ausgerechnet zu Ihnen hat sie es gebracht, überlegen Sie mal.”

“Ja, das schon.” Als Mrs. Ainsworth das schmutzige schwarze Bündel aufhob, öffnete sich das winzige Mäulchen zu einem tonlosen Miau. “Ist das nicht seltsam? Sie war schon halb tot und brachte ihr Junges hierher. Und gerade zu Weihnachten.”

Ich beugte mich nieder und legte die Hand auf Debbies Herz. Es schlug nicht mehr. Ich hüllte den kleinen Körper in ein Tuch und trug ihn in den Wagen. Als ich zurückkam, streichelte Mrs. Ainsworth noch immer das Kätzchen, und ihre Tränen waren versiegt. “Ich hatte noch nie in meinem Leben eine Katze.”
Ich lächelte. “Nun, es sieht ganz so aus, als hätten Sie jetzt eine.”

Das Kätzchen wuchs rasch zu einem schönen Kater heran, dem sein ungestümes Wesen den Namen Frechdachs einbrachte. Er war in jeder Hinsicht das Gegenteil seiner scheuen Mutter. Wie ein König stolzierte er über die prächtigen Teppiche im Hause Ainsworth.

Bei meinen Besuchen beobachtete ich mit Vergnügen, wie er sich entwickelte, und ganz besonders gern erinnere ich mich an das Weihnachtsfest ein Jahr nach seinem Einzug.

Ich war wie üblich unterwegs gewesen - die Tiere haben bis heute nicht gelernt, Weihnachten als einen Feiertag anzusehen. Das viele Anstoßen mit gastfreundlichen Bauern hatte mich in eine rosige Stimmung versetzt, und auf dem Heimweg hörte ich Mrs. Ainsworth rufen: “Frohe Weihnachten, Mr. Herriot! Kommen Sie herein, und trinken Sie etwas zum Aufwärmen!” Das Aufwärmen hatte ich nicht nötig, aber ich fuhr ohne zu zögern in die Auffahrt.

Im Haus war alles froh und festlich wie ein Jahr zuvor. Und diesmal gab es keinerlei Grund zu irgendeinem Kummer - Frechdachs war ja da.
Mrs. Ainsworth lachte. “Wissen Sie, für die Hunde ist er ein rechter Quälgeist.” Für die Bassets war das Auftauchen des Katers so etwas wie das Eindringen eines Flegels in einen exklusiven Klub.

“Ich möchte Ihnen etwas zeigen.” Mrs. Ainsworth nahm einen harten Gummiball von einem Schränkchen und ging hinaus. Frechdachs folgte ihr. Sie warf den Ball über den Rasen, und der Kater sprang ihm nach; dabei konnte man seine Muskeln unter dem schwarzglänzenden Fell spielen sehen. Er packte den Ball mit den Zähnen, trug ihn zu seiner Herrin, ließ ihn fallen und wartete gespannt. Ich traute meinen Augen nicht. Eine Katze, die apportierte!

Die Bassets schauten voller Verachtung zu. Nichts hätte sie jemals dazu bringen können, hinter einem Ball herzujagen.
Mrs. Ainsworth wandte sich zu mir: “Haben Sie so etwas schon einmal gesehen?”
“Nein”, erwiderte ich, “noch nie. Das ist ja wirklich ein ganz besonderer Kater.”

Sie nahm Frechdachs auf, hielt ihn dicht ans Gesicht und lachte, als er schnurrte und sich verzückt an ihre Wange schmiegte.
Als ich ihn ansah, ein Bild des Glücks und der Zufriedenheit, mußte ich an seine Mutter denken. Ging ich zu weit, wenn ich mir vorstellte, daß diese todkranke Kreatur mit letzter Kraft ihr Junges zu dem einzigen behaglich warmen Plätzchen brachte, das sie je kennengelernt hatte, in der Hoffnung, daß es ihm dort gut gehen werde? Vielleicht.

Aber ich war offenbar nicht der einzige, der so dachte. Mrs. Ainsworth lächelte mir zu. “Debbie würde sich freuen”, sagte sie.
Ich nickte. “Ja, ganz sicher. Es war genau heute vor einem Jahr, als sie ihn herbrachte, nicht wahr?”
“Ja.” Sie drückte Frechdachs an sich. “Das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen habe.”

Verfasser James Herriot(1916 - 1995)
 

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