Die Zusammenführung meiner Rasselbande!

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karambolagex

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Ihr Lieben!

Ich habe am 17. Oktober einen kleinen schwarzen Kater bei mir aufgenommen; mit der Intention, den Konflikt zwischen meinen beiden Altkatzen Vince (Kater) und Janis (Katze) zu entschärfen bzw. musste ein Spielkumpel für Vince her, da er Janis zu sehr bedrängte.

Die Zusammenführung bisher lief gut. Ich habe den Eindruck, dass meine Altkatzen mittlerweile damit zurecht kommen, dass da jemand Neues ist. Ich nehme mir extra viel Zeit für die Altkatzen, sperre den Neuen weg, wenn ich mit ihnen spiele und sehe von Woche zu Woche Erfolge. Heute hatte ich sogar den Eindruck, es wäre alles beim Alten, weil Janis nach Wochen mal wieder den Kontakt zu mir auf dem Sofa suchte :pink-heart: (das tat sie vorher nicht, weil das Sofa vom Neuen in Beschlag genommen wurde).
Sie fressen zusammen, riechen sich am Po/Gesicht und spielen sogar Fangen (mit der Katze) und ab und zu auch mal Raufen mit dem Kater. Es wird nur noch selten geknurrt, nur wenn jemand belästigt, beim Spielen in die Quere kommt wird oder sich erschrickt.

Bisher war Janis immer diejenige, die auf Neue Katzen sehr verunsichert und aggressiv reagierte. Vince ist/war der sozialere von Beiden. Aber nun ist es genau umgekehrt - Janis kommt auf Jules viel besser zurecht als auf Vince. Sie knurrt Vince immer noch an, vorallem, weil Vince sie immer noch anfällt zwischendurch, auch, wenn das schon weniger geworden ist. Jules wird von ihr nur noch ganz, ganz selten angemurrt.

Beispiel: Vince sitzt einen, bis zwei Meter von Janis entfernt und schaut in die Gegend. Janis fängt scheinbar grundlos an, Vince anzuknurren, sogar zu fauchen, wenn er sich bewegt. Ja, vermutlich kommunizieren die beiden, auch wenn es nicht so aussieht, aber oft habe ich auch den Eindruck, dass Janis überreagiert und zu sehr "darauf achtet" was Vince tut.
Manchmal darf er auch gar nicht an ihr vorbei, ohne, dass sie gleich loskreischt und meckert. Man könnte es hysterisch nennen.

Allerdings ist es leider auch immer noch so, dass Vince sie manchmal regelrecht verfolgt und belästigt; solche Situationen versuche ich sofort aufzulösen und Vince in seine Schranken zu weisen. (3x Ermahnen, nach dem 3x wird er für 10min alleine eingesperrt).
In den "schlimmsten Fällen" läuft es so, dass Vince sie erst anfängt zu verfolgen; ich bekomme das mit, weil Janis dann auffällig oft hintereinander knurrt und faucht. Sie läuft weg, Vince hinterher. Ich ermahne, ist dies erfolglos, beißt er sie oder fällt sie an - sie schreit (wobei es immer in Ecken passiert, wo ich es nicht sehe, also kann ich nicht genau sagen, was da zwischen den Beiden passiert). Ich schimpfe, er läuft weg. Es geht von vorne los. Manchmal 3 Runden, bis ich ihn dann einsperre. Manchmal reicht aber auch einmaliges Ermahnen.

Andererseits erlebe ich auch Situationen, in denen Janis Vince an der Wange abschleckt, oder sie sich ausgiebig am Gesicht beschnuppern. Sie scheinen sich also nicht komplett zu hassen. Manchmal putzt Vince Janis auch über den Kopf, aber das ist selten.

Der Konflikt ist also irgendwie immer noch latent vorhanden, wenn auch nicht so stark. Was kann ich noch tun, um den Konflikt zwischen den beiden zu lösen? Oder ist es nur eine Frage der Zeit?

Erklären könnte ich es mir so, dass Vince das Bedürfnis hat, zu Spielen, aber Jules noch nicht ganz vertraut und deshalb auf Janis zurück greift, die wiederrum keinen Bock auf Raufereien hat.
Wobei Janis Vince auch häufiger mal "provoziert"/(zum Spielen auffordert(?)).

Das zweite "Problem":
Will Jules mit Vince spielen/raufen, fühlt dieser sich zu sehr bedrängt, er läuft dann weg oder murrt Jules an. Nichts desto trotz zeigt Vince ab und zu Mal Dominanzverhalten, er beißt Jules in den Nacken und will sich auf ihn setzen, der Kleine sieht das natürlich als Spiel an und will sich direkt raufen. Aber Vince läuft dann einfach wieder weg und lässt ihn wie eine heiße Kartoffel fallen. Mein Eindruck ist, dass Jules Vince viel zu aufdringlich ist. Als die Pflegekatzen zu uns kamen, dauerte es knapp 3 Monate, bis Vince mit den anderen spielte - und das Spielen war auch deutlich vorsichtiger.
Ich glaube ja, dass Vince eine kleine Mimose ist... 😀

Also kurzum; Katze hat immer noch Probleme mit dem Altkater und wirkt hysterisch, aber zwischendurch ist alles i. O. und insgesamt scheint es besser geworden zu sein.
Und der Altkater fühlt sich bedrängt vom Neuen.


Vor 2 Wochen wurden den Altkatzen die Zähne gereinigt, weil wir erst vermuteten, dass Janis evtl. Zahnschmerzen haben könnte (passte ins Profil, aber das ist nun scheinbar weg). Sie frisst auch deutlich mehr und ist dicker geworden, spielt angeregter und wirkt längst nicht mehr so genervt, bzw. heult sie nicht Stunden, um an Leckerlies zu kommen. Aber hysterisch ist sie immernoch, vielleicht ist das einfach ihr Charakter. Aber mit Jules scheint sie ja nun nicht mehr ein Problem zu haben.


Nun, was kann ich tun? Einfach warten und Tee trinken?
Ist meine Vorgehensweise, die Situation aufzulösen, wenn Vince Janis verfolgt, richtig? Oder sollen sie den Konflikt austragen? Janis schreit immer so fürchterlich dabei.
Habt ihr noch Tipps?
 
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Muntert es dich auf, wenn du erfährst, das es bei anderen ähnliche Situationen gibt? 😉
Ich habe hier den Volker (1,5 Jahre), die Izzy (2 Jahre), und Emma und Otis (Geschwister, 8mon).
Izzy ist eine Scheukatze, sehr vorsichtig, flüchtet schnell. Und Volker ist manchmal ein Axxxxlochkater, der es sehr lustig findet, wenn Izzy vor ihm flüchtet. Die beiden liegen durchaus auch zusammen und kuscheln, es ist also nicht so, das sie sich gar nicht verstehen.
Aber man sieht Volker an, wenn er Lust auf Krawall hat. Und Izzy sieht es ihm eben auch an. Sie geht dann schon mal. Manchmal bleibt sie aber auch sitzen, und dann gibt sie die Dramaqueen; pföteln, fauchen, quietschen.
Manchmal lässt er sie dann von der Angel, aber oft verfolgt er sie, und dann kann es auch vorkommen, das er auf ihr hockt und sie beißt, bis sie schreit. Und ja klar, da gehe ich aber schnellstens dazwischen. Meistens schon wenn ich sehe, wie er sie verfolgt, aber spätestens, wenn ich sie höre.
Übrigens: ich habe einmal gesehen, wie Izzy zur Furie wird, und so schnell habe ich Volker noch nie flüchten sehen. Sie könnte sich also durchaus selbst wehren, aber sie tut das nur selten. Mir allerdings hat es geholfen zu sehen, das sie durchaus könnte, aber mein Gerechtigkeitssinn sagt mir, das sie sich dabei sehr unwohl fühlt. Also helfe ich ihr.
Volker hat hier nicht nur die Izzy. Er hat noch Emma und Otis. Aber Otis hat jetzt auch fast seine Statur, ist wendig und kräftig, hackt gern mal richtig zu. Daaaaa kriegt der Volki Angst, das will er nicht. 😉(der beleidigte Blick ist dann immer sehr deutlich) Emma ist eine Katerkatze und kloppt sich mit beiden Katern. Freiwillig, es geht also meistens von ihr aus. Aber auch da sieht der Volki keine Schnitte, Emma ist wieselflink.
Sucht er sich also die Izzy als Schwächeren? Ich weiß es nicht, aber ich vermute es...darum auch der Beiname Axxxxlochkater. 😳 (das wird hier übrigens sehr liebevoll ausgesprochen 😉).

Wie gesagt, hier geht es sonst auch sehr freundlich bis zärtlich zu. Izzy wird nicht ständig gemoppt, sie bewegt sich frei und gern, auch wenn Volker im Raum ist. Trotzdem helfe ich ihr in diesen Situationen.

Hast du mal überlegt, Janis etwas zu unterstützen mit Bachblüten oder Zylkene? Oder hast du es sogar bei der Zusammenführung gegeben?
 
Ja, das muntert mich schon sehr auf! 🙂

Leider liegen die beiden gar nicht mehr zusammen, seit kurz vor der Kastration nicht mehr (da fing auch das Dominanzverhalten an), obwohl beide frühkastriert sind (5 Monate).
Ich würde das so gerne sehen - meine Hoffnung ist ja, dass Jules die Lage entspannt, wenn Vince sich endlich mal seinesgleichen traut zu prügeln. Der Kleine ist ja mittlerweile auch schon schwerer als die Katze und wehrhaft. 😀

Janis ist ganz klar die Schwächere (sie ist sehr zierlich, 3,5kg und Vince 5kg!) und ich denke, du hast Recht, wenn das der Grund ist. Im Prinzip weiß ich, dass sie sich wehren könnte und ich sage ihr in Gedanken auch schon immer, sie solle ihm doch bitte endlich mal ordentlich eine reinhauen 🙄 aber irgendwie tut sie es einfach nicht.


Danke, dass du mir Zylkéne empfohlen hast!
Ich habe gerade über eine Stunde recherchiert und das Zeug soll wohl wirklich gut sein, auch bei Menschen gegen Depressionen, Angst und Stress helfen.
Ich werde das nicht nur bei meinen Katzen ausprobieren. 🙂

Andererseits bräuchte Janis eher eine Portion Selbstvertrauen, um Vince mal selbst in die Schranken zu weisen. Sie soll ja nicht entspannt durch die Gegend laufen (das tut sie schon), sondern sich wehren, denn dann spurt er offensichtlich.
 
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Ich versuche einfach nur mal, ein paar Denkanstöße zu geben. Ich kenne deine Katzen ja nicht, sondern habe dabei eher meine vor Augen. Aber manchmal hilft auch das ja. 😉

Andererseits bräuchte Janis eher eine Portion Selbstvertrauen, um Vince mal selbst in die Schranken zu weisen. Sie soll ja nicht entspannt durch die Gegend laufen (das tut sie schon), sondern sich wehren, denn dann spurt er offensichtlich.

Naja, wenn sie es aber schafft schon vorher entspanntere Signale zu senden, bzw. sich auch vor diesen "Angriffen" einigermaßen entspannt zu fühlen....denkst du nicht, das der Kater sich dann nicht mehr so aufgestachelt/herausgefordert fühlt?
Auch bei ihm ist es ja eine Emotion, die das Verhalten auslöst. Nur eben keine Unsicherheit/Angst, sondern ein...ja, welchen Namen dem Kind geben....ein Trieb? Was er da tut, ist ja eigentlich ein typisches Katerverhalten. Nur sucht er sich dafür eben leider das falsche Zielobjekt.
Er plant da ja nicht lange vorher, sondern lebt einfach ein Bedürfnis aus, was in ihm aufsteigt. Ich kann das -verflixt noch eins- einfach nicht richtig gut formulieren, was ich da meine. 😳
Ich denke jedenfalls, das eine "ach du schon wieder, wat willste denn?" Haltung der Katze ihn auch runterfahren würde.
Und ich würde aus dem Grund wohl beiden eine Nahrungsergänzung in die Richtung geben?!

Noch kurz zu deinem Verhalten in den Situationen selbst:
ich selbst unterbreche Volker dabei nicht mit Abbruchsignal (funktioniert bei ihm sowieso eher mäßig, er hat ein dickes Fell 😳), und auch nicht mit "Volker lass das, raus, hör auf" usw.
Wie gesagt, mir geht es dabei nicht um Volker, der steckt eine Ermahnung oder auch Mecker aus meiner Richtung in der lockeren Hosentasche weg.
Aber für Izzy macht es die Situation noch schlimmer. Oder nicht unbedingt schlimmer....aber wichtiger, es hebt sie zu sehr aus dem restlichen Alltag und Zusammenleben hervor. Schlechte Stimmung, laute Worte, vielleicht Hektik (man will ihr ja eilig helfen) angegnatzter Volker, angeknatzte Dosine, doofe Sache.
Bei Izzy ist es grundsätzlich so; je nebensächlicher ich etwas handhabe, desto weniger schlimm ist es für sie. Und es wirkt dann auch weniger nach, sie verdaut das also schneller, und nimmt es beim nächsten mal um einiges gelassener.
Für mich selbst gilt das auch; seit ich (fast) nichts mehr mit Gemecker usw. unterbreche, nehme ich diese Situationen lockerer, und habe sie schnell verdaut und ausgesessen, es macht mir keine schlechte Laune mehr, und ich sehe es auch langfristig gelassener.

Wenn ich also sehe, das Volker wieder die Izzy ins Auge fasst, mache ich einfach "irgendwas" was ganz sicher die Aufmerksamkeit der Katzen erregt. Und so hopse ich einfach mal los und rufe "juchei, Volker ist sooo ein Doooofkopp!" und tanze in seine Richtung (ja, wenn hier eine Kamera laufen würde, wäre ich sicher nicht mehr auf freiem Fuß 😀).
Wenn ich dann noch etwas knisteriges in der Hand halte und den Raum wechsle, hat Volker ganz sicher vergessen, was er da eben vor hatte.
Habe ich nicht mitbekommen, das etwas läuft, und er sitzt bereits auf ihr, donnere ich schon einfach los -ich bin auch nur ein Mensch, Izzy tut mir leid, und der Rest der tollen Theorie ist mir da erstmal egal 😳
Aber ich bemühe mich sehr, danach eher gelassen und ruhig für Ablenkung zu sorgen. Nicht so, das daraus eine Verhaltenskette für Volker wird (->wenn ich Izzy ärgere, kommt Dosi und bespaßt mich->also ärger ich Izzy einfach mal öfter)...aber man kennt ja seinen Pappenheimer und weiß, wie man seine Aufmerksamkeit geschickt auf anderes lenkt. Volker ist Freigänger, und "fliegt" notfalls dann auch mal 30min zum auslüften an die Luft. 😉
 
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Noch kurz zu deinem Verhalten in den Situationen selbst:
ich selbst unterbreche Volker dabei nicht mit Abbruchsignal (funktioniert bei ihm sowieso eher mäßig, er hat ein dickes Fell 😳), und auch nicht mit "Volker lass das, raus, hör auf" usw.
Wie gesagt, mir geht es dabei nicht um Volker, der steckt eine Ermahnung oder auch Mecker aus meiner Richtung in der lockeren Hosentasche weg.
Aber für Izzy macht es die Situation noch schlimmer. Oder nicht unbedingt schlimmer....aber wichtiger, es hebt sie zu sehr aus dem restlichen Alltag und Zusammenleben hervor.
...
Für mich selbst gilt das auch; seit ich (fast) nichts mehr mit Gemecker usw. unterbreche, nehme ich diese Situationen lockerer, und habe sie schnell verdaut und ausgesessen, es macht mir keine schlechte Laune mehr, und ich sehe es auch langfristig gelassener.


Auf den Gedanken kam ich auch schon. 😳 ich war mir nur nicht sicher, ob es tatsächlich so ist; Vince tut mir ja auch immer unendlich leid, wenn ich ihn einsperren muss und er dann ganz doll meckert, nach dem Motto "ABER ICH HAB DOCH NIX GEMACHT MENNO!!!! 😡 "
Ich werds jetzt Mal so wie du versuchen.

Meinst, es würde noch zusätzlich helfen, mit einem von beiden oder gar mit beiden Einzelspielstunden einzurichten? Bisher sperre ich nur den Neuen aus, weil er zu wild ist und die anderen nicht zum Zuge kommen lässt. Und wie lenke ich Vince Spieltrieb auf Jules um, bzw. dass er sich nicht mehr so dolle genervt von Jules fühlt und Jules das neue "Zielobjekt" wird? Der würde sich freuen. Er ist auch total sozial und versteht gar nicht, was er falsch macht, der süße kleine Wutz.

Die Zylkéne sollten dann beide bekommen, ja?
 
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Einzelspiele finde ich immer gut, die gibt es hier auch. Wir nennen das "Qualitätszeit" 😉. Es stärkt die Bindung, und als Mensch gewinnt man neue/andere Blicke aufs Tier.

Schwierig -wenn man die Katzen nicht kennt- finde ich die Frage, wie man Vince' Spieltrieb auf Jules lenkt. Welche Ideen kommen dir da -ganz ungefiltert- selbst?
Ich würde sie sonst einfach mal zusammen mit in einem Raum nehmen, und einfach "irgendwas" anfangen. Wird Vince neugierig, wenn Jules mit einem bestimmten Spieli spielt? Oder wären geworfene Leckerlis etwas? (Wenn da wirklicher Futterneid aufkommt, würde ich es bleiben lassen. Das ist eine ernsthafte Sache, kein Spiel, sondern Frust und Wut....das wäre bei den beiden momentan wohl eher kontraproduktiv?!)

Wenn man den Gedanken mal weiter ausbaut; wie würden die zwei Kater reagieren, wenn du auch mit Janis mal allein in einem Raum gehst? Janis hätte dann ebenfalls ihre Qualitätszeit mir dir. Und vielleicht kommen die Kater auf der anderen Seite der Tür doch mal zusammen?
Lass es dir kurz durch den Kopf gehen. Ich habe Volker und Emma mal neugierigerweise gefilmt, während ich mit Izzy und Otis hinter der geschlossenen Tür geklickert habe. Erst haben sie beide zusammen vor der Tür gehockt. Dann hat Volker dran gekratzt, neugierig von Emma beobachtet. Das Interesse der beiden war logischerweise gleich (mitmachen). Und weil es nun mal nur den anderen mit im Raum gab, wurde der eben beobachtet....hat er Erfolg? Was für eine Idee hat er noch?

Und ja, Zylkene würde ich Vince und Janis geben. Beiden.
 
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Hey,
entschuldige dass ich erst heute antworte. Kam nicht dazu.

Also, zuersteinmal ist es schwierig, irgendwas mit Jules UND noch einer anderen Katze zu machen. Meist ist Jules so wild und gedankenlos, dass die anderen sich "eingeschüchtert" fühlen. Er ist eben noch nicht richtig erwachsen und achtet nicht auf die anderen und watscht auch mal zu, wenn das Spielzeug in die Richtung der anderen Katze zeigt oder schnappt es ihnen vor der
Nase weg. Das ist frustrierend für die beiden, das würde ich nicht machen. Die gehen dann sonst einfach beleidigt weg.

Was für eine kurze Zeit funktioniert, sind Leckerlies aus Kartons mit Raschelpapier zu fischen oder das Fummelbrett. Aber das geht nur eine begrenzte Zeit; vielleicht 10Min., wenn Vince denn überhaupt Lust auf die Leckerchen hat und direkt Kontakt hat er mit Jules dann auch nicht.

Auch wenn ich aus der Wohnung ein Schlachtfeldt mache, so dass sich jeder irgendwo verstecken kann, wird das nix, weil Jules immer der erste ist und den anderen keine Chance lässt. Das lenkt eher den Frust auf ihn.

Geworfene Leckerlies hingegen funzt super, bei allen dreien. Da ist Jules zwar auch immer ganz vorn dabei, aber da gibts nie Stress bzw. achte ich, dass jeder Reium eines abbekommt.

Mehr fiele mir auf Anhieb auch nicht ein... bzw. ist das ja nichtmal "den Spieltrieb auf Jules lenken". 🙁
Ich fühl mich, als ob ich ein Brett vorm Kopf hätte gerade. Ich hab nämlich absolut keine Ahnung, wie ich Vince Spieltrieb auf Jules lenken könnte.

Was beide gerne tun, ist das Himmelbett runterzuholen... aber das kann ich ihnen nicht erlauben.


Wenn ich mit Janis alleine in einen Raum gehe, müssen mindestens 2 Türen zwischen ihr und den anderen Beiden sein. Sonst spielt sie nicht, weil sie selbst neugierig vor der Tür hockt und lauscht, was die anderen treiben, bzw. möchte sie dann rausgelassen werden und scharrt an der Tür. Die Türen hier sind nie verschlossen, eher weit aufgerissen. Und das ist für mich frustrierend, wenn ich keine Reaktion erhalte 🙁 . Die anderen beiden sitzen auch vor der Tür und Jules jault sogar manchmal; alles in allem gehen die Kater aber dann nach einiger Zeit weg. Also nix von Interesse zu sehen, außer eben bei Jules natürlich. Da habe ich den Eindruck, nicht vorwärts zu kommen. Ich probiere das schon ein paar Wochen immer wieder Mal, aber vielleicht brauchts ja noch etwas Zeit, Vertrautheit und mehr Regelmäßigkeit??

Ich clickere auch mit ihnen, Janis und Vince sind da schon voll dabei (Ordentliches Sitz machen ohne nach dem Leckerlie zu hauen, in die Transportbox gehen usw, Target anstupsen) aber das verfolge ich gerade auch nicht mehr so intensiv, weil Janis und/oder Vince die Hälfte der Zeit dann einfach weggehen, wenn sie Jules zu aufdringlich empfinden. (Er streicht dann um die Boxen herum oder klaut ihnen das Leckerlie vor der Nase weg; klar, er will ja dabei sein)
Wie kriege ich ihn dazu, einen Gang runter zu fahren und "mitzumachen"? Bei Leckerlies ist er nochmal etwas forscher... zum Glück gibts da keinen Neid.
Auspowern im Spiel und dann clickern? Ich komm ja nicht dazu, seine Zurückhaltung zu belohnen, wenn da keine ist...
Mit 3 Katzen zu clickern ist echt hart, mit zweien geht das ja noch. 🙄
Ansonsten fiele mir ein, ihn erstmal separat zu beclickern?


Ich find den Namen "Volker" übrigens klasse. 😀 so würd ich meine Miez auch nennen. Hatte Mal ein Meerschweinchenpaar, sie hießen Günther und Horst. 😀
 
Ich würde Jules tatsächlich mal separat beklickern. Tricks clickern hebt die Frustrationstoleranz automatisch (über den Frust zum garantierten Erfolgserlebnis). Und auch Übungen zur Impulskontrolle lassen sich da doch prima einbauen. Klar, das wird nicht gleich vorgestern oder übermorgen Erfolg zeigen, aber -mühsam nährt sich das Eichhörnchen- irgendwann doch.
Google mal nach dem "10-Leckerchen-Spiel". Ich weiß grad nicht, ob es da auch speziell zu Katzen etwas gibt, aber wenn es nur für Hunde erklärt ist, kann man es 1:1 übernehmen. Wichtig ist nur der Hinweis, das man das Tier nicht zu sehr frustet (also eben nicht sofort mit 10 Leckerlis beginnen, sondern das langsam steigert!)
Und man kann es zunächst mit jedem Tier einzeln üben, dann auch mit allen zusammen.
Hier sitzen ein Hund und drei Katzen sofort um mich herum, wenn ich anfange zu zählen, und beim warten gibt es weder Klopperei noch lassen sie sich von irgendwas ablenken- die Leckerlis werfe ich danach, jeweils mit Namen dazu...auch das haben wir vorher geübt, anfangs habe ich sie direkt gegeben, dann gelegt oder nur lahm gerollt.

Und ich würde schon auch diese Fummelkartonsache mit den beiden Katern weiter machen, eben mit Leckerlis, die Vince wirklich super findet (man kann auch eine Wolldecke in Falten ziehen und in den Falten Keksis verstecken). Vielleicht hat er da keinen Kontakt zu Jules, aber sein Unterbewusstsein wird das als "positiv" abspeichern, ob er will oder nicht.😉
 
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Und dazu:
Ich find den Namen "Volker" übrigens klasse. 😀 so würd ich meine Miez auch nennen. Hatte Mal ein Meerschweinchenpaar, sie hießen Günther und Horst. 😀

Er hieß schon so, und die Gegenvorschläge aus der Familie gefielen mir nicht. Schwer zu beschreiben, aber der Name passt auch schon zu ihm (Sputnik ist sein Spitzname....und Axxxxlochkater 😳).
Allerdings ist es schon ein seltsames Gefühl, im Garten zu stehen und "Volker, komm!"😳 zu rufen, während der neue Bewohner vom Haus nebenan am Gartenzaun steht. 😀
 
Und dazu:
Allerdings ist es schon ein seltsames Gefühl, im Garten zu stehen und "Volker, komm!"😳 zu rufen, während der neue Bewohner vom Haus nebenan am Gartenzaun steht. 😀

Genau das macht es aus, finde ich. 😀


ich danke dir für deine Hilfe. 🙂 Vorallem aber ist es gut zu wissen, dass ich mir keine ernsthaften Sorgen um die Gruppe machen muss und es nur "etwas" Arbeit erfordert.

Ich kann dir freudig mitteilen, dass ich das Gefühl habe, dass es die letzten Tage besser geworden ist;
also, nicht genau definierbar (das ist immer schwer für Außenstehende zu erklären), aber irgendwas ist anders und die 3 wirken auf mich harmonischer, nachdem ich jetzt 2 Tage hinteinander eine Burg im Wohnzimmer aufbaute, in der sie herumklettern und sich verstecken konnten. 🙂 auch gabs seit der Giardensache mal wieder Frischfleisch, das bringt die Miez natürlich zusammen.


Deine Tipps werde ich die nächsten Tage (versuchen zu) realisieren. 🙂

Außerdem gibt's nach Neujahr einen Catwalk. Ich freu mich schon. :omg:
 
Ich wollt mich mal zurück melden. 🙂

Das einzeln-klickern funktioniert gut, nur will Vince nicht so recht. Er mag seine lieblings-Leckerlies (Cosma Snackies) nicht mehr so gern. :-/ Dafür macht er einfach die Übungen mit, bis er keine Lust mehr hat... und frisst die Snacks aber nicht. Woran das wohl liegt?

Fortschritte sind da - die drei Spielen zusammen! Zwar vielleicht nur alle 2-3 Tage, aber das gibt sich bestimmt noch häufiger. 😎 Was mich aber am meisten freut, ist, dass Vince endlich angefangen hat mit Jules zu spielen und ihn auch aktiv auffordert. Auch Janis fordert ihn auf, aber da ist Jules noch vorsichtig, weil sie immer gleich schreit und faucht. 🙄
und ich finde, die Catwalks trugen ihren positiven Teil bei.

Jedoch verwundert mich Vince Verhalten.
Ich fang von vorne an: Jules spielt allein oder gurrt/maunzt mitten im Raum (ich nehme an, dass das eine Spielaufforderung an alle sein soll?) Vince reagiert - er gurrt und maunzt zurück. Beide maunzen aber sehr zärtlich dabei, was ich wirklich komisch finde. Es hört sich nach einen "mrrrr-mau??" an. Nach ein paar hin- und her maunzern, geht Vince dann auf Jules zu und versucht ihn zu besteigen. Bis hierhin würde ich ja noch sagen, dass das Dominanzverhalten ist. Jules reagiert mit Abwehr - Vince weicht zurück und guckt aber immer noch sehr interessiert und jetzt kommt das aber... macht dabei eine "ejakulationsbewegung" (das beschreibt es einfach am besten für mich - er steht auf allen vieren und bewegt das Becken dabei nach vorn... kennt man von Hunden, die rammeln...). Meist bleibt es nicht bei dem einen Versuch und es folgen 1-2 weitere, die Jules abwehrt. Ein Spiel entsteht daraus leider nicht.

Dieses Verhalten zeigte er zuletzt vor ca. einem Jahr bei Janis bzw. vor einem halben Jahr bei einer der weiblichen Pflegekatzen (die sich bestiegen ließ und dabei schrie, habe die beiden einmal mitten in der Nacht erwischt, weil es so laut wurde.) Von Janis ließ er nach ein paar Wochen ab, da habe ich auch direkt durchgegriffen, die Pflegis waren nicht mehr lange da, als es anfing. War aber nach der gleichen Zeit wie jetzt bei Jules, nach 3 Monaten Zusammenführung etwa.
Alle selbstverständlich kastriert, auch die Pflegis.

Ist es immer noch Dominanzverhalten, oder ist der liebe Vince einfach nur promisk? 😀

Leider greift er Janis immer noch an. Aber seit ich da nicht mehr darauf reagiere bzw. die Situation mit Ablenkungsmanövern entschärfe, ist es deutlich weniger geworden.
 
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Hier machen das beide Kater und versuchen es nun auch beim Lütten (der ist auch erst bissl mehr als einen Monat da).
Pepper ebenso mit Rammelbewegung, Filou nicht (der schreit dafür wie am Spieß, obwohl er derjenige ist, der besteigt -.-").

Ich hab vor kurzem auch 'ne ähnliche Frage bei mir gestellt.
Es soll wohl tatsächlich Dominanzgehabe sein und auch die Bewegung ist dabei nicht ungewöhnlich.
Wichtig ist, wie der Bestiegene darauf reagiert. Filou guggt gelangweilt in der Gegend rum, während sich Pepper einen auf ihm abstrampelt. 🙄
Pepper scheint das nicht so cool zu finden, nimmt es aber meist hin.
Bei Finn habe ich es bisher noch nicht mitbekommen (nur eben Filou gehört und wenn ich dazu komme, ist er eben meist fix wieder runter), da der aber oft dann noch genauso da liegt und mich nur Filou ein paar Meter daneben mit großen Augen anschaut, gehe ich davon aus, dass es ihn auch nicht allzu sehr stresst bisher.
Pepper hat es auch schon bei ihm probiert (tänzelte ewig mienzend um den auf der Seite liegenden Finn rum), traute sich aber letztendlich noch nicht. Finn blieb während dem Rumgetänzel aber auch entspannt liegen.

Wenn es arg stressig wird (bzw. gequietsche gibt, weil der Nackenbiss zu fest wird), sollte man wohl schon ruhig mal ablenkend reagieren, ansonsten aber einfach machen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja mensch, dann habe ich meinen Kater wohl völlig falsch eingeschätzt. Bisher dachte ich, er wäre eher nicht dominant und kein *********kater. Aber es ist gut zu wissen, dass das nix weiteres bedeutet und normal ist.
- Stress gibts keinen, der kleine weiß sich zu wehren. Vince traut sich auch noch nicht so ganz ran an ihn.

Bei den Pflegis war es so, dass nach dieser Aktion die beiden ein "Pärchen" wurden, die Katze war nämlich eine Katerkatze und konnte sich auch ordentlich prügeln. Die hat man nur noch zusammen angetroffen. :pink-heart: jetzt fristet sie ein Gemeinsam-Einsam dasein mit einer sehr passiven Katze, die toleriert wird. :-(
tat mir schon weh, sie wieder trennen zu müssen. Ich hoffe, dass Jules und Vince genauso dicke Kumpels werden. Das wäre soooo schööön!
 
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