Diskussion Schutzvertrag

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Ich finde nicht, dass man so pauschal sagen kann, dass diese Verträge nicht gültig sind. Denn man findet im Netz durchaus auch Urteile, wo das Tier herausgegeben werden musste. Es hängt also wohl vom Richter und wohl auch vom jeweiligen Vertrag ab.

http://www.doggennetz.de/index.php?option=com_content&view=article&id=780:aua604-tierabgabevertraege-tierschuetzer-klagen-katze-bei-rentnerin-raus&catid=35:aua&Itemid=53

http://www.beaglehilfe.de/tierschutzvertraege.html

http://www.merkur-online.de/lokales/dachau/dachau/ouzo-bella-werden-getrennt-1099958.html

Ich kann beide Seiten verstehen und genau für solche Fälle wie im dritten Link ist dieser Schutzvertrag ja auch gedacht. Aber ich habe mittlerweile auch gelernt, u.a. durch persönliche Erfahrungen, dass gerade im Tierschutz auch sehr viele, wie soll ich mich ausdrücken, Leute mit sehr extremen Ansichten unterwegs sind und wohl oft auch persönliche Differenzen eine Rolle spielen.

Mein Fazit hieraus ist jedenfalls, dass ich so einen Tierschutzvertrag wohl nicht mehr so blauäugig unterschreiben würde, zumindest nicht bei allen Vereinen.

Ich werde das bei uns im Verein mal ansprechen und vielleicht findet man ja eine Lösung mit der beide Seiten leben können.

Zum Thema Eigentumsvorbehalt:
Kann es sein, dass in vielen Fällen, z.B. grad im Auslandstierschutz, wo ja viele Straßenhunde und Katzen vermittelt werden, gar kein Eigentum übertragen werden kann, weil auch der Verein kein Eigentümer ist?
http://www.doggennetz.de/index.php?...beitrag-von-marla-elan&catid=35:aua&Itemid=53
 
A

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Zum Thema Eigentumsvorbehalt:
Kann es sein, dass in vielen Fällen, z.B. grad im Auslandstierschutz, wo ja viele Straßenhunde und Katzen vermittelt werden, gar kein Eigentum übertragen werden kann, weil auch der Verein kein Eigentümer ist?
http://www.doggennetz.de/index.php?...beitrag-von-marla-elan&catid=35:aua&Itemid=53


Ich habe mit Strassenkatzen in Spanien zu tun und leider aus einem unangenehmen Anlass musste ich mich mal mit den Eigentumsverhältnissen auseinandersetzen. Also bei Strassenkatzen gilt, dass die Katze von der Strasse (als Strassenkatze) herrenlos (Eigentümerlos) ist und derjenige, der sie von der Strasse holt, dann sich Eigentümer nennen kann und dementsprechend handlungsbefugt ist (Weitergabe, Pflegevertrag, Adoptionsvertrag). Eigentümer kann Verein oder Privatperson sein. Da ist es egal, ob der Eigentümer dann im Ausland oder im Inland ist ... er besitzt die Katze dann als Eigentum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe mir jetzt nicht alle 39 Seiten durchgelesen.

Ich habe auch eine Katze aus einem kleinen Verein adoptiert, habe auch einen Schutzvertrag unterschrieben. Ich ging nicht davon aus, dass die Leute darauf aus sind, mir das Tier ohne drastischen Grund wieder wegzunehmen, also, dass wirklich das Wohl des Tieres im Vordergrund steht.

Ich fand es eigentlich auch ganz gut, dass der Verein mein Tier bei großen Problemen zurück nimmt, bzw. weiter vermittelt. Im Vertrag steht, dass dem Verein dafür natürlich auch etwas Zeit gelassen werden muss, also bis zu drei Wochen.

Das ist eine absehbare Zeit, finde ich. Ich habe jetzt das Problem, dass ich Amy abgeben muss, steht in meinem Thread "Katzen verstehen sich seit einem halben Jahr nicht mehr" unter Tierschutz allgemein.

Gesetz den Fall, dass Amy nicht innerhalb dieser drei Wochen weiter vermittelt oder in der Pflegestelle aufgenommen werden kann, was dann?

Ich selbst darf sie nicht weiter vermitteln ohne Zustimmung des Vereins, kenne auch niemanden, der eine Katze in Zusammenhang mit so einem Schutzvertrag nehmen möchte.

Wie lange müssen meine beiden Katzen und ich diese unhaltbare Situation aushalten? Darf ich, wenn es wirklich nicht mehr geht, als letzte Möglichkeit, Amy ins Tierheim geben?

Also, was passiert, wenn der Verein seinen Teil des Vertrages nicht erfüllen kann): Volle Pflegestelle, oder wenn Amy andere Katzen angreift, kann sie nicht in die Pflegestelle (wurde mir so gesagt), eine Weitervermittlung funktioniert auch nicht, was passiert dann?

Ich kann doch durch so einen Vertrag doch nicht gezwungen werden, Amy zu behalten, wenn die Tiere und auch ich immer mehr leiden. Ich bin jetzt schon psychisch am Boden.

Dann müsste ich doch das Recht haben, Amy entweder ohne Zustimmung des Vereins selbst weiter zu vermitteln, oder, wenns ganz schlimm kommt, Amy ins Tierheim geben.

Grüße Sabsi
 
Frag' doch einfach bei dem Verein nach, wie sie das handhaben.
 
Es ging mir bei meinem Posting eigentlich auch um die Frage der Rechtsgültigkeit.

Mein Verein sagte mir zu, dass er so schnell wie möglich eine Unterkunft für Amy sucht. Aber was heißt das? Was ist, wenn so schnell wie möglich keine Unterkunft gefunden wird?
 
Du schreibst ja, im Vertrag heißt es 3 Wochen. Ich würde ja vermuten, dass der Verein -insofern er kein neues Heim findet in dieser Zeit - auf eine Pflegestelle zurückgreift. Aber genau das würde ich den Verein eben fragen.

Und auch dass du parallel selbst nach einem neuen Zuhause suchst, was spricht dagegen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der Verein damit ein Problem hätte.

Ich würde da in erster Linie den Weg der offenen Kommunikation versuchen. Ggf. stellen sich die anderen Fragen dann gar nicht mehr.
 
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Es ging mir bei meinem Posting eigentlich auch um die Frage der Rechtsgültigkeit.

Mein Verein sagte mir zu, dass er so schnell wie möglich eine Unterkunft für Amy sucht. Aber was heißt das? Was ist, wenn so schnell wie möglich keine Unterkunft gefunden wird?

wenn der Verein nicht Eigentümer der Katze ist ( das sind die, die auch alle Kosten für das Tier tragen) und für das Tier geflossen ist, ist der Vertrag das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist. Du musst dich nicht daran halten!
ist nicht fair, dem Verein gegenüber, aber wenn du das Tier bezahlt hast, gehört es dir und du kannst - auch gegen den ausdrücklichen Willen des Vereins- mit Amy anstellen, was du für richtig hältst... Selbst dann, wenn du sie (ungiftig) grün einfärbst und rot bepunktest ( überspitzt ausgedrückt)
 
Mein Verein sagte mir zu, dass er so schnell wie möglich eine Unterkunft für Amy sucht. Aber was heißt das? Was ist, wenn so schnell wie möglich keine Unterkunft gefunden wird?


Das Problem ist ja, dass Du mit den Nerven am Ende bist und die Situation nicht mehr tragbar ist. Aber diese schwere Situation ist nicht in wenigen Tagen, sondern über Monate entstanden. Die eigene Entscheidung zur Rückgabe des Tieres ist also über einige Zeit gewachsen und darüber müssen die Vermittler in Kenntnis gesetzt werden, damit sie entweder Unterstützung und Tipps geben können, andere Wege aufzeigen etc.
Wenn diese Hilfe keine Lösung bringt, wissen die Vermittler, dass eine Rückgabe des Tieres evt. anstehen wird.

Normalerweise sind die Vereine/Vermittler bemüht zu helfen, aber sie können auch nicht zaubern. 😳

Wenn es bei Euch eskaliert, sollten die Katzen dauerhaft getrennt werden, bis das Tier auf eine Pflegestelle übernommen werden kann.
 
Tja, was soll ich machen?

Tips habe ich übrigens gar keine bekommen. Ausser dass ich Amy tierärztlich abklären soll, ob sie vielleicht krank ist, weil sie vor dem Klo ihr Häufchen macht. Also, mir ist ganz klar, dass dieses ein Ausdruck ihrer Unglücklichkeit ist. Sie macht das inzwischen auch, wenn sie alleine in ihrem Bereich ist, jedenfalls oft. Auch damit ist sie unglücklich.

Ich hab es tierärztlich abklären lassen, sie ist gesund. Ja, ich hab kein Blutbild, Ganzkörper Ct usw. machen lassen, weil ich glaube, beurteilen zu können, dass Amy das genau ab diesem Zeitpunkt macht, seitdem sie wirklich unglücklich ist.

Ich habe damals auch nur nach Nachfragen einige Tips zur ersten Zusammenführung bekommen. Von der weitverbreiteten Meinung, die Katzen erstmal separiert zu halten, hielt die Vermittlerin nicht so viel.

Nun, nach einem Wochenende mit Stress vertrugen sich die beiden bestens erstmal. Ich hatte sie trotzdem stundenweise getrennt, nachdem ich das Gefühl hatte, der Stress für Amy, die Neue damals, ist zuviel.

Ich hatte auch Fotos und Berichte geschickt in den ersten Wochen, bekam aber nur eine Antwort, als ich schrieb, dass Amy bei der Zweitimpfung der Grundimmunisierung Flöhe hatte und dann auch darauf hinwies, dass ich mich freuen würde, wenn es eine Antwort gäbe, wenn ich Berichte und Fotos schicke. Es hieß, die eine email sei nicht angekommen.

Okay, inzwischen weiß ich, dass das irgendwie zuviel erwartet ist, weil die Vermittlerin einfach viel zu viel zu tun hat.

Nach dem nächsten Bericht mit Fotos bekam ich sofort eine Antwort.

Ich will hier niemanden ans Bein pissen, ich will niemanden schlecht machen.

Ich will einfach auch eine Handlungsmöglichkeit haben.

Versteht das denn niemand?
 
Na ja, im Zweifel ist die Katze höchstwahrscheinlich (pauschal ohne den Schutzvertrag genau zu kennen, ist es immer schwierig, etwas abschließend rechtlich zu beurteilen) im Rahmen eines ganz normalen Kaufvertrages verkauft worden. Gleichzeitig ging dann das Eigentum durch Übergabe usw. auf dich über. Danach kannst du mit deinem Eigentum verfahren wie du willst.

Bedeutet am Ende natürlich nicht, dass dich der Tierschutzverein trotzdem z.b. verklagen könnte - ob der Anspruch dann besteht, ist ja eine völlig andere Frage.

Dann setz dem Verein doch einfach eine 3-wöchige Frist, wenn die Katze bis dahin nicht abgeholt wurde, wird sie vermittelt oder ins TH abgegeben, wenn dies dein Wunsch ist.
 
Leider ist mir der größte Teil meiner Antwort abhanden gekommen. Hab im August schonmal die Orga wegen argen Problemen kontaktiert, das was ich geschrieben hab, ist leider weg. Verdammter Mist
 
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Zur Zeit sind wohl fast alle Vereine und Pflegestellen voll. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Verein da ein Veto einlegen würde, wenn du einen guten Platz für die Abgabekatze findest. Sie soll nur nicht zu einem Wanderpokal werden. Die drei Wochen sind schon etwas kurz, gebe dem Verein doch noch etwas Zeit wenn es dir möglich ist und du siehst dass sie sich bemühen einen Platz zu finden. Es ist gerade nicht leicht, halte möglichst Kontakt zum Verein und gehe nicht auf Konfrontation, das hilft weder dir noch der Katze.
 
Dann würde ich gerne mal wissen, wie ich es feststellen kann, dass der Verein sich bemüht. Eigentlich ist das gar kein Verein sondern eine Gemeinschaft zertifikiert nach & 11 usw.

Ich halte Kontakt zu denen, der Kontakt ist aber sehr einseitig. Nach dem Gespräch am Mittwoch habe ich auf den AB gesprochen, dass ich nochmal mit Amy beim Tierarzt war, dass sei gesund sei und frisch geimpft, die Einjahresimpfung nach der Grundimmunisierung. Keine Antwort.

Ich sollte auch auf dem AB sagen, wann ich erreichbar bin, es könnte auch sein, dass sie vielleicht erst um 21 Uhr anruft, vor allem, wenn es so dringend sei wie bei mir. Hab gesagt, dass ich abends eigentlich fast immer bis 22 Uhr erreichbar bin, ansonsten über Handy.

Naja, am Sonntag abend habe ich dann per mail angefragt, ob ich auch selbst inserieren kann und was wäre, wenn der Gemeinschaft es nicht gelingen würde, Amy innerhalb von drei Wochen zu vermitteln, wie es im Vertrag steht. Hab da auch nochmal mitgeteilt, wie es hier mit uns zuhause läuft.

Bisher keine Antwort. Die Inserate der Gemeinschaft betreffen nur die Auslandskatzen, die sie vermitteln, nichts über Amy. Heute habe ich dann eine Formulierung eines Inserats meinerseits per email an die Vermittlerin geschrieben mit der Frage, ob das so okay sei. Mal sehen, ob darauf was kommt.

Vielleicht ist es zuviel verlangt. Nachdem ich erstmals im August wegen großer Schwierigkeiten kontaktiert habe, worauf erstmal auch eine Woche keine Antwort bekam, Ansprechpartnerin war im Urlaub, dann jetzt Anfang Oktober wieder kontaktiert habe, Ansprechpartnerin war beschäftigt und auch wieder im Urlaub, jetzt endlich kontaktiert, danach aber eine Woche wieder keinen Kontkakt, keine Ahnung wie es weiter geht, was unternommen wird, dann frage ich mich, wie ist der Satz auf der Homepage zu verstehen: Wir sind natürlich auch für unsere Adoptanten da.?

Im Internet immer wieder Anzeigen bezüglich der Auslandskatzen, die dramatisch gerettet wurden.

Aber es ist egal, wenn hier bei mir langsam alles den Bach runter geht, wenn meine Katzen leiden, wenn ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch bin (aber das kann ich mir nicht leisten, dann wären die Katzen ja völlig allein).

Ach, irgendwie fing alles schon ganz blöd an. Hier wurde ja mal der Aspekt der Dankbarkeit besprochen. Nachdem ich in der Pflegestelle war, nach Fragebogen und Gespräch anscheinend für gut befunden wurde und ich dann Amy abholte und mir der Vertrag vorgelegt wurde, wurde ich erstmal angemacht, dass ich so einen blöden Katzentransportkorb habe, der sei nicht sicher. Der wurde dann mit Kabelbinder sicher gemacht und es hieß, arme Amy, jetzt hat sie nichtmal mehr ihren Bruder, jetzt ist sie ganz allein. Ganz tolles Gefühl für mich. Dann hätten sie sie doch mit ihrem Bruder vermittelt.

Ich wollte damals nur da raus. Ich hatte das Gefühl, sie konnte mich von Anfang an nicht leiden, wollte aber die Vermittlung ihrer Katzen voran treiben. Von Dankbarkeit habe ich nichts gespürt. Auch nichts vom schönsten Moment der Pflegestelle, wenn dann der Adoptant die Katze abholt und sie in ein schönes Zuhause kommt, wie es in der Homepage steht. Im Gegenteil.

Und jetzt mache ich auch noch Probleme.

So geht es mir, morgen abend werde ich dann mal wieder versuchen anzurufen. Ich glaube aber, das Interesse, mit mir zu reden, ist gering. Ich vermute fast, dass es darauf hinausläuft, dass die halt auch ganz genau wissen, dass der Vertrag nichts wert ist. Wenn lange genug Zeit verstreicht, macht sowieso jeder, was er will. Amy ist da nicht mehr wichtig. Wichtig ist es, immer mehr Katzen zu retten, in Spanien, sonstwo und auch hier, um das EGO zu befriedigen.
 
keine Antwort ist auch eine Antwort...
Vermittele Amy so, wie du es für richtig hältst...
der Verein scheint sich da ja nicht allzu sehr reinzuknieen
 
Ja, das werde ich tun, wenn jetzt keine Antwort kommt. Meine Entwurf für die jetztige Anzeige bezieht diese Tierschutzgemeinschaft noch mit ein. Wenn ich keine Antwort bekomme, werde ich Amy ganz privat vermitteln.

Wobei mir das immer noch im Herzen total weh tut. Amy ist so eine schwarze Schönheit und so verspielt und kann auch schmusen. Aber meine Diana traut sich einfach nicht mehr ran, sie hat nur Angst. Diana fängt an, abzunehmen, sie ist sowieso die zärtere, aber heute fiel mir auf, dass sie dünner wird. Beide fressen weniger, aber Amy hat noch ein kleines Polster.

Das kann doch nicht so weiter gehen.
 
Ich hab heute eine Antwort per email bekommen von der Vermittlerin.

Hatte noch Verbesserungsvorschläge zu meinem Anzeigentext, schrieb, dass sie es sich heute abend nochmal anguckt, ich könnte aber es aber auch schon versuchen, die Anzeige zu schalten. Auch die Vermittlerin wird Amy am Wochenende online setzen, vorher schafft sie es nicht.

Das ist doch schonmal was, es bewegt sich was.
 
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