Diva und Kasper - Auswahl der Nummer 3

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juicygun

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2. September 2015
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Tach zusammen 🙂

Nach jahrelangem Mitlesen, ohne mich zu registrieren, ist es nun so weit, ich brauche ein paar Meinungen.
Meine kleine Familie besteht aus vier Mitgliedern:
mir, 24, Studentin, nebenbei arbeitend (größtenteils im Homeoffice).
Dann Dante, 18 Monate, ein echter Doggermann - außen überwiegend Dogge, innen Dobermann. Katzenerprobt und dahingehend sehr zuverlässig.
Nannina, 7 Jahre alt, norwegische Waldkatze, seit 2011 bei mir (zuvor Zuchtkatze, aber bereits kastriert eingezogen).
Zuguterletzt Hurley, ebenfalls Norweger, 4 Jahre alt, als Kitten gemeinsam mit Nannina eingezogen, kommen aus demselben Züchterhaushalt, kannten sich also zuvor schon.
Ich wollte damals gerne ein Norwegerbaby, mir war aber bereits bewusst, dass es auf keinen Fall allein aufwachsen darf; die Cattery, die ich mir aussuchte, hätte ohnehin kein Kitten in Einzelhaltung abgegeben. Nun dachte ich mir, zwei Kitten sind vielleicht etwas viel Trubel (damals hatte ich meinen Hundesenior noch), so fragte ich die Züchterin, ob sie auch eine erwachsene Katze (bzw. eigentlich lieber einen Kater) abzugeben hätte. Mit einem Kater konnte sie nicht dienen, hatte jedoch eine Dreijährige, der es zu viel war, mit mehreren Katzen zusammenzuleben, für die sie also einen etwas ruhigeren Platz suchen würde. Mein Besuch dort verlief unspektakulär, Nanni ist ein Goldstück, typisch Norweger sehr anhänglich, verschmust, eher von der ruhigen Sorte. Am liebsten sitzt sie den ganzen Tag neben mir oder auf meinem Schoß und sieht einfach nur hübsch aus, das ist ihr Ding 😉

Schon in den ersten Monaten fiel natürlich auf, dass das keine Gewinnerkombi war - eine Katze, die insgeheim wohl am liebsten Einzelprinzessin wäre und ein junger, wilder Kater, der gerne toben und raufen, aber auch mal kuscheln wollte. Nichts davon wollte die Diva, gelegentlich putzte sie ihn ein bisschen, das war das höchste der Gefühle. Ich war relativ hilflos in der Situation und ließ es erst mal so geschehen, da Hurley auch relativ ungerührt von alldem war. Nun wird es über die letzten Monate immer schlimmer - Hurley tigert ruhelos herum, würde gerne spielen (ich reiche ihm da selbstverständlich nicht aus), Nanni faucht mittlerweile schon, wenn er nur auf sie zu oder an ihr vorbeigeht. Hurley kriegt nen irren Blick und stürzt sich auf Nanni, welche wie am Spieß schreit, beide kämpfen einen Augenblick miteinander, bis er von ihr ablässt und sie flüchtet. Beschissene Situation also.

So, nun überlege ich, welche Optionen ich habe.
Entweder ich gebe Hurley ab zu einem anderen Kater, der etwa in seinem Alter ist und vom Gemüt zu ihm passt, mit ihm spielt und kuschelt - und behalte Nanni als Einzelkatze (ggf., falls sie entgegen meiner Einschätzung damit unglücklich sein sollte, könnte natürlich eine passende Zweitkatze einziehen). Die Lösung widerstrebt mir sehr, da ich keinen von beiden missen möchte.
Idee 2: Ich suche einen zweiten Kater, der zu Hurley passt, und nehme diesen bei mir auf. Eigentlich wollte ich auf keinen Fall eine dritte Katze, da mir meine Wohnung schlicht auch zu klein für 3 Katzen und einen riesigen Hund vorkommt; dazu kommt das Risiko, dass es Nanni dann erst recht zu viel ist, weil 50 Quadratmeter nun mal nicht so weitläufig sind, als dass sie sich groß abschotten könnte. Und dann weiß man natürlich nicht - tun sich die Kater zusammen und sind sich gegenseitig genug, sodass sie Nanni in Ruhe lassen und sie eher für sich sein kann? Oder stürzen sie sich dann zu zweit auf sie?

Falls es nicht klappt: für Nanni hätte ich ggf. einen schönen Einzelplatz bei einer Freundin, bei der ich sie öfter sehen und sehr häufig von ihr hören könnte (die Besitzerin von der "besten Freundin" meines Hundes - ab Oktober in größerer Wohnung und ohne weitere Tiere neben der Hündin). Erwähnen muss man, dass Nanni Hunde vergöttert, sie läuft meinem Rüden ständig nach, putzt ihn voller Hingabe und liegt gerne neben ihm.

Eine potentielle Nummer drei habe ich im Auge und könnte ich mir nächste Woche angucken bzw. gegebenenfalls gleich mitnehmen: norwegischer Waldkater, 5 Jahre alt, hat bisher mit zweijährigem Kater gewohnt, wird aus Zeitgründen abgegeben. Verschmust und verspielt laut Beschreibung.

Was meint ihr? Fällt euch noch etwas anderes ein?

Viele Grüße
Vanessa
 
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Ich würde von einer dritten Katze abraten, ich habe selbst mit "nur" zwei Katzen auf 45 m² gelebt und fand das eigentlich schon zu eng. Die Variante Nanni einen Einzelplatz zu geben (mit aussicht auf eine Freundin wenn sie das möchte) und einen zweiten Kater holen finde ich eine sehr gute Idee für alle Beteiligten.

Ich kann aber sehr gut verstehen wie schwer eine solche Entscheidung ist.
 
Danke für deine Antwort - ich glaube, eigentlich ist mir auch klar, dass das wohl das klügste ist; ich will mich nur mit dem Gedanken noch nicht anfreunden, die Prinzessin herzugeben, auch wenn sie ganz nah bleibt 🙁
 
Ich versthe dich da sehr gut. Wenn einem sein Tierchen ans Herz gewachsen ist, ist das eine sehr schwere Entscheidung. Ich finde es ganz toll von dir, dass du das Wohl deiner Katze über diesen Schmerz stellst. Halte dir einfach vor Augen, was das beste für die Katze ist, ihr zuliebe.
 
Herzlich willkommen hier im Forum!

Ja, es ist eine schwere Entscheidung.
Aber wenn Nanni eine Einzelprinzessin ist und Hunde liebt, dann hast du doch den idealen Platz für sie gefunden.
Das ist doch auch ganz viel wert.
Und in der Nähe ist es auch noch, mehr kannst Du doch gar nicht leisten.

Und Hurley hat Katergesellschaft verdient, mit der er dann spielen kann
 
Danke euch zwei, mein Gefühl sagt mir auch, dass das die richtige Entscheidung ist.
So schwer es ohnehin fällt - ich könnte sie nicht treffen, wenn ich die Person, zu der sie kommt, nicht oft sehen und hören würde und die Süße nicht regelmäßig besuchen könnte. Wir wissen ja, wie das ist, wenn es jemand Fremdes ist und es heißt "du kannst sie jederzeit besuchen" - irgendwann stört man dann doch irgendwie... Dann werden wir das Ganze wohl mal in Angriff nehmen :/


Achja, wie wir wissen, braucht jeder Thread, der was auf sich hält, Bilder:
Die Prinzessin:
230917_1991134253714_orse9.jpg

Der wilde Kerl:
10636937_10205904485547svr.jpg

Der andere wilde Kerl 😀
11070674_102056911557aasxo.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
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Kopf hoch, das wird schon alles gutgehen ! *Mutmach*
 
Danke - ich denke, jeder der Beteiligten ist damit im Endeffekt wohl glücklicher, auch wenn es schmerzt 🙁
 
Am Montag fahr ich 3 Stunden nach Schweinfurt, einen 5-jährigen Norwegerkater angucken, bin schon sehr gespannt.
Ich hoffe, mein Gefühl trügt dann nicht, wenn ich denke, er passt zu Hurley. Zurückgeben is' ja nich :oha:
 
O. k. dann bis dahin die langsame Zusammenführung durchlesen. Sie steht in der Rubrik eine Katze zieht ein. Am Besten morgen Früh falls du noch was einkaufen musst im Baumarkt für die Gittertür
 
Schon alles erledigt 🙂
Aber ihr wisst ja: erstens kommt es anders... Es hat sich nun doch noch herausgestellt, dass der Kater keine Hunde mag, damit war der Plan vom Tisch - so viel Neues auf einmal wollte ich ihm dann doch nicht zumuten.
Es muss aber Schicksal gewesen sein, denn kurz drauf entdeckte ich einen wunderschönen Maine Coon Buben eine Autostunde entfernt, den ich mir morgen angucke. Da er nächste Woche noch kastriert wird, zieht er nicht sofort ein. Er ist ein Abgabetier vom Züchter, da die Zucht verkleinert wird.
Jetzt freu ich mich sehr auf morgen :zufrieden:
 
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