Dominantes Verhalten BKH-Kater

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Ich finde man kann das nicht pauschalisieren mit der Einzelkatze. Nicht jede Katze ist aufgrund des Alters kompatibel mit anderen Katzen!

Weiter oben steht, dass er andere Katzen im Tierheim verprügelt hat, also nichts von „anfauchen“ wie weiter oben erwähnt.

Ihr könntet es mit einem zweiten, gut sozialisierten Kater versuchen. Die Chance ist da, dass es klappen kann.
Aber eine Garantie, bloß weil der Kater erst 2 Jahre alt ist gibt es nicht.

Meine Freundinnen und ich haben 2012 eine Reihe wilder Kitten nach einer Kastrationsaktion am Pferdestall gezähmt, teilweise von Hand mit der Flasche groß gezogen. Die kleinen (ca 10 Stück) sind alle mit den gleichen Bedingungen groß geworden, also im Rudel geboren und alle immer Katzengesellschaft gehabt.
Die Kitten waren alle extrem sozial, bis auf eine Katze, die meine eine Freundin behalten hat. Wir haben wirklich mehrfach versucht sie mit anderen Kitten und auch später mit Erwachsenen Katzen zu vergesellschaften: keine Chance!

Und von den Kitten sind fast alle im Bekanntenkreis untergekommen, das heißt ich kenne denen Lebensläufe bis heute.
Nur die eine Katze war und ist Einzelkatze, obwohl im Rudel geboren und genauso sozialisiert wie die anderen.

Und trotzdem würde ich es mit einem zweiten Kater versuchen.

Ihr gebt euch sehr viel Mühe, das ist schön zu lesen. Vielleicht besteht ja die Chance, dass es mit Ruhe und Geduld klappt.
 
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Ich weiß nicht, ob du noch da bist, aber darf ich mal fragen, wieviel Platz er bei euch hat. Kann er klettern, rennen, sich verstecken? Selbst für kleine Wohnungen gibt's da eine Menge Möglichkeiten: Cat-Walks an den Wänden zum Beispiel, Kartons, Kratztonnen und -bäume. Das ist extrem wichtig, um gerade junge Katzen auszulasten.
 
Hallo Hallo! Ja, ich bin noch da. Wir haben den Tag gebraucht, um nochmal in uns zu gehen, die Lage zu reflektieren und euren Input hier einfließen zu lassen. Ihr seid euch ja einig, dass die Lage nicht gut ist und da stimmen wir natürlich voll zu. Wir haben mit 95 qm zwar eine große Wohnung, aber es findet sich aufgrund der Raumaufteilung trotzdem kein geeigneter Ort für ein zweites Klo. Also eine zweite Katze bei uns leben zu lassen, schließen wir aus und das haben wir ja auch vorab so den Mitarbeitenden im Tierheim gesagt.
Zur Ausstattung:
Wir haben einen Kratzbaum, diverse andere Kratzpappen und -aufsteller, Angelspielzeuge, Snackballs, rasselnde Mäuse, so ein Kratzbrett aus zwei Holzbrettern, zwischen denen rasselnde Bälle in Führungen laufen, ganz viele Kartons zum Spielen und Verstecken. Spielzeuge zum selber beschäftigen nutzt er aber gar nicht, verstecken tut er sich auch nicht. Er ist schon immer präsent, will uns im Blick haben und unsere direkte Aufmerksamkeit.Rennen kann er sehr gut bei uns. Das macht er auch sehr gerne. Aber er ist noch nicht so fit aufgrund der Vorgeschichte und sehr schnell außer Atem. Ein Balkon haben wir, aber der ist ans Schlafzimmer angeschlossen, wo er aktuell ja noch nicht rein soll. Er kann aber zum jetzigen Zeitpunkt in jedem Zimmer immerhin gut auf der Fensterbank liegen und da rausgucken. Meine Frau arbeitet vier Tage die Woche im HomeOffice und leitet dort viele Videokonferenzen mit hohem Sprechanteil. Da haben wir auch Sorge, dass er viel Aufmerksamkeit einfordert und unzufrieden sein wird.
Wir sind heute ins Tierheim gefahren, um die Situation zu besprechen. Aber mit dem Gespräch waren wir recht unzufrieden. Knut mit einer zweiten Katze zusammenzubringen, haben die Pflegenden kategorisch ausgeschlossen. Nachdem er gesund gepflegt wurde und mit den Katzen in seinem neuen Zimmer zusammengeführt werden konnte, hat er sich die Kater rausgesucht und diese direkt angegriffen. Es wirkte wohl auf die Pflegenden so, als würden seine Attacken direkt aufs Äußerte abzielen, sodass die getrennt werden mussten. Uns wurde dann noch empfohlen, ihn mit dem Einsatz von Wasserpistolen zu erziehen und ihm damit sein Kratzen abzugewöhnen. Es sei dazu ja auch mal ne Möglichkeit ihn mit einem Kissen abzuwerfen, wenn er zum Kratzen ansetzt. Unfassbar…
Dann wurde uns mitgeteilt, dass er erst am 19.11. kastriert wurde und deswegen wahrscheinlich gerade mit der Hormonumstellung zu kämpfen hat. Diese neue Info fanden wir relativ krass, da wir natürlich beim Kennenlernen danach gefragt hatten und es lediglich hieß, dass kastriert sein ohne das mal näher auszuführen.
Also aktuell fühlt es sich so an, als müssten wir uns eingestehen, dass wir einen sehr großen Fehler gemacht haben.
 
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Warum denkst du, ihr habt einen Fehler gemacht ?
Der Kater scheint sich doch bei euch wohl zu fühlen, das ist schon mal sehr gut.
Ich denke, ihr selbst müsst einfach noch lernen, ihn besser zu lesen, gerade wenn man wenig Katzenerfahrung hat, sind die oft subtilen Zeichen einer Katze schwer einzuschätzen.
Das braucht Zeit und Geduld.
Ich finde die Vergesellschaftung von Katzen, vor allem wenn sie schlecht sozialisiert sind, ist eine große Herausforderung.
Da darf man sich gerne auch etwas Zeit nehmen, das kommt sicher auch dem Kater zugute, da ihr ihn dann besser einschätzen und reagieren könnt.
Die Frage ist, ob ihr überhaupt eine Katze wollt.
Mit Tieren zu leben erfordert immer Kompromisse, vor allem Katzen haben einen eigenen Kopf, dessen muss man sich bewusst sein.
Und nicht für jeden ist eine Katze das passende Haustier.
 
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?????
Wo steht, dass die Situation schlecht sei?
Naja, 5 Wochen nach Kastra ist das Schlimmste vorbei und kratzen gehört zur Katz. Wasser ist natürlich Quatsch, aber.....

Ich verstehe Unsicherheit am Anfang gut, aber wass passt denn nicht? Vergesellschaften könnt ihr später, wenn euren Kater selber einschätzen könnt und alle "angekommen" sind.
Ich vermute, es ist alles anders, als ihr euch das Leben mit Katze vorgestellt habt.
 
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Also bei 95qm sollte doch Platz für ein zweites Katzenklo sein? Und ja, ist vielleicht im Wohnzimmer oder Flur nicht so dekorativ, aber man kann es auch etwas einbauen oder ein halboffenes Schränkchen nehmen.

Ich weiß nicht, wo ihr wohnt, aber die Mitarbeiter des Tierheims scheinen keine "hellen Leuchten" zu sein. Wenn ein Kater gerade erst kastriert wurde, geht der logischerweise auf andere Kater los, da sind ja noch alle Hormone voll da und er ist auch noch zeugungsfähig!
Und dann daraus zu schließen, dass der Kater nicht mit anderen Katzen leben kann, ist wirklich das Höchste.

Katzen sind kleine Raubtiere und haben einen sehr eigenen Kopf. Mit viel Geduld lassen sie sich durchaus etwas "erziehen". Aber Kratzen, Buddeln etc. gehören zum täglichen Leben für sie. Wenn amn zuhause ist, fordern Katzen immer etwas Aufmerksamkeit. Frag mal herum, in wieviel Viedeokonferenzen plötzlich Katzen mit dabei sind😀
 
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Ich weiß nicht, wie die Leute im Tierheim eine Zusammenführung machen, ich weiß nur, das es lange dauern kann, bis sich Katzen aneinander gewöhnt haben. Und das es völlig normal ist, das es zu Anfang Angriffe und Gefauche gibt.
Die Zusammenführung von Katzen ist komplex, aber, solltet ihr euch doch irgendwann mal dafür interessieren, könntet ihr hier Tipps bekommen, wie man das am streßfreisten macht.

Ich habe meine verstorbene Katze auch eine Weile alleine gehalten, bis mir bewußt wurde, das sie immer unausgeglichener wurde und das ich das, was sie an Spiele einforderte, nämlich kriegen spielen, einfach nicht leisten konnte (es ist einfach nur lächerlich wenn ein Mensch in der Wohnung hinter einer Katze her trampelt und ihr nicht mal auf den Schrank folgen kann).
Sie bekam dann einen Kumpel.
Es hat recht lange gedauert bis sie sich an den Neuen gewöhnt hat, aber dann lagen sie schmusend in der Gegend herum.

Ich denke, je länger eine Katze alleine war um so länger dauert eine Zusammenführung.
Da euer Kater scheinbar auch immer alleine war, ist es nicht ungewöhnlich, das er so reagiert wie er reagiert hat.

Als Erziehungsmaßnahme die Katze mit Wasser zu bespritzen zerstört im schlimmsten Fall das Vertrauen, besonders wenn es bei einer Sache passiert, die für eine Katze ein ganz normales Verhalten ist.
 
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Potente und kastrierte Kater zusammenzusetzen ist keine gute Idee, schon gar nicht in Stresssituationen.
 
Hi @Isegrim666
Ich geb da mal meinen Senf dazu bzw. Erzähl dir davon wie es bei uns gelaufen ist:
Wir haben 2022 einen Kater aus dem Tierschutz adoptiert. Billy. Die Mitarbeiterin war sicher, dass der 1,5 Jahre alte Kater ein Einzelkater sei, er sei nämlich von den anderen gemobbt worden und habe sich nicht gewehrt. Billy lebte ein Jahr bei uns. Wir hatten keine großen Probleme (wie ihr sie habt) aber dennoch merkten wir, da gibt es ein Bedürfnis, das wir nicht füllen können - das Raufen. Mein Mann versuchte es sogar - zog sich Handschuhe an und raufte mit Billy. Aber das klappt nur bedingt und wir merkten dass wir als Mensch einfach nicht dafür gemacht sind.
Wir haderten auch viel, aber am Ende siegte der Verstand und heute hat Billy einen Bruder. Billy war also relativ lange alleine aber mit „der langsamen Zusammenführung“ und guter Planung nach knapp einer Woche vergesellschaftet.

Meine Tipps:
- lasst euch Zeit. Ihr seit ja grade noch in der Kennenlern-Phase. Knut klingt noch sehr aufgeregt und dass er wenig zur Ruhe kommt. Rituale helfen etwas Struktur in den Tag zu bekommen. Vielleicht kann deine Frau vor und nach ihrem HO mit Knut spielen, Leckereien durch die Gegend werfen usw. Aber währenddessen passiert dann nichts.
- vielleicht entsteht ja doch noch irgendwo eine Lücke für ein zweites Klo. Ich kann das gut nachvollziehen dass es schwer ist die Einrichtung zu verändern, aber es kann ja vielleicht erstmal „als vorübergehende Lösung“ ausprobiert werden, um zu sehen ob es an Knuts Verhalten etwas ändert.
- setzt euch ne Deadline wie zB Ende Januar. Bis dahin versucht ihr einfach Struktur reinzubringen und euch kennenzulernen und dann nochmal zu überdenken wie es läuft, was es braucht usw.
 
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Also bei 95qm sollte doch Platz für ein zweites Katzenklo sein?

Also das denke ich doch aber auch.
Man will sie vielleicht nicht an "unschönen" Plätzen haben, aber das wäre mir immernoch 10x lieber als eine unsaubere, unzufriedene Katze und evtl ständig mit Enzymreiniger durch die Bude wirbeln zu müssen.

Wir haben je ein Klo im Bad und eins im Arbeitszimmer und wir wohnen auf etwa einer ähnlichen Fläche.
Eigtl sollten wir bei 3 Katzen nach der Faustregel sogar 4 Toiletten haben, aber sie kommen mit 3 super klar, das 4. haben wir damals schnell abgeschafft.
Auch jetzt werden hauptsächlich nur 2 genutzt. Auf das dritte geht nur ein Kater und nur fürs große Geschäft 😁
Aber getrennt wird immer. Wo hingepullert wurde, geht man beim nächsten Mal nicht mehr hin.

Wenn ich aber das Gefühl hätte, wir müssten wieder aufstocken, dann würd ich auch Klos ins Wohn- oder Schlafzimmer stellen. Ist dann eben so.
Weil wir verantwortlich sind. Von Anschaffung der Tiere bis zu ihrem Lebensende.
 
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Wir haben immer noch 7 Klos stehen, bei nur noch 3 Katzen.
Zwei stehen nebeneinander und eins gegenüber. Trotzdem trennen beide Ur-Omis die Hinterlassenschaften.
In der oberen Etage stehen auch noch 3 Klos, werden, seitdem Ur-Omi Nelly keine Treppen mehr steigen kann kaum gebraucht. Ab und an von Jung-Senior Peppi, der auch das Klo im Keller nutzt.
Peppi trennt auch, Pipi im Klo und Kot an unterschiedlichen Stellen im Garten.
 
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Ich hatte sogar eine lange Zeit ein Klo auf dem Schuhschrank im Flur.
Unser Schuhschrank ist sehr hoch, 102 cm, und hat eine Breite wie eine normale Kommode, also nicht so schmal wie "normale" Schuhschränke.
Ich bin auf diese Idee gekommen, weil meine Kätzin in der Zusammenführungsphase mit dem Kater immer in den Karton mit Altpapier, der auf dieser Kommode stand, reinpieselte.

Ein Klo, das ist eher so eine Kunststoffbox, die hier Samla-Box genannt wird, steht im Treppenhaus. Auch kein ganz normaler Ort.

Es können also auch ganz unkonvetionelle Orte sein, wo man ein Klo aufstellen kann.
Sieht zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber was potentielle Besucher darüber denken könnten, war mir immer schnurzegal.
 
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Also aktuell fühlt es sich so an, als müssten wir uns eingestehen, dass wir einen sehr großen Fehler gemacht haben.
Ach Quatsch.
Lasst euch einfach mal nicht verunsichern. Das passiert hier schnell wenn so viele lange Texte, Meinungen und Mutmaßungen auf einen einströmen.

Ruhig bleiben.
Vor vier Wochen … Ja meine Güte, mit der Vorgeschichte … das Tierchen braucht doch Zeit, nach dem, was er erlebt und erlitten hat. Gebt ihm die Ruhe und Sicherheit, die er braucht, damit nach dem Umzug – es ist doch ALLES neu für ihn! ALLES! …stellt euch das mal für euch selbst vor! – das Seelchen überhaupt nachkommen kann.
Es klingt ja nach bisheriger Beschreibung auch nicht nach Unsauberkeit, sondern eher nach "Klo-Unfall".
Trotzdem rate ich zu einem zweiten Katzenklo. Das kann man ja auch wieder wegnehmen, wenn es nicht angenommen wird. Aber sicher ist sicher (wir haben auf 160 qm incl Büro bei drei Katzen, die überall hindürfen, fünf Klos!).

Nochmal bitte: bleibt einfach ruhig, lasst Euch nicht verunsichern, gebt dem Katz Sicherheit durch Eure Ruhe, und macht jetzt keine kurzschlüssigen Entscheidungen. Darauf kommt es an.
 
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Spielzeuge zum selber beschäftigen nutzt er aber gar nicht, verstecken tut er sich auch nicht. Er ist schon immer präsent, will uns im Blick haben und unsere direkte Aufmerksamkeit.
Also … mit allem anderen, was du berichtest, ist das am ehesten Unsicherheit, Verlustangst. Er mag dich/ euch, will (endlich) "zuhause" sein und euch nicht (aus den Augen) verlieren. Er hat ja dich auch nichts anderes. Mit Artgenossen kann/ will er nicht, also hat er nur euch. Gebt ihm die Ruhe und Sicherheit.
 
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Also ich habe eine doch kleinere Wohnung mit drei Katzenklos und zwei Katzen... Also am Platz sollte es nicht mangeln.
Das Verhalten ist in vielen Bereichen normal, bis auf das Kloverhalten und eben dass es verstärkt ist, weil er sich vermutlich einen Raufpartner herbei wünscht. Wurde er denn Mal beim TA vorgestellt seit er bei euch ist? Gab es im Tierheim schon Kloprobleme? Wie war er da mit Artgenossen?
 
Wir hatten keine großen Probleme (wie ihr sie habt) aber dennoch merkten wir, da gibt es ein Bedürfnis, das wir nicht füllen können - das Raufen
Ich sehe überhaupt keine großen Probleme. Der Kater kratzt am Sofa. Das ist nicht toll, aber auch kein Drama und daran kann man sehr wahrscheinlich auch noch arbeiten.

Beim übereifrigen Buddeln im Klo landete der bis dahin im Klo liegende Haufen vor dem Klo. Das ist weder Unsauberkeit noch ein Hilferuf.

Nachts, ausgesperrt aus dem Schlafzimmer, hört man ihn rufen. Bei mir haben Neuzugänge auch nachts gerufen, obwohl sie nicht ausgesperrt wurden. Das hat sich aber von selbst erledigt, sobald sie richtig angekommen waren.

Ich würde in diesem speziellen Fall nicht sofort einen zweiten Kater dazusetzen. Aufgrund der Vorgeschichte würde ich ihn ganz in Ruhe ankommen lassen und die Zeit nutzen, damit sich Mensch und Tier erstmal kennenlernen und miteinander vertraut werden.
 
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Ich weiß ja nicht, Leute...

Meine Katzen sind alle sauber (Affinität zu Matsch ausgenommen). Aber wenn sie Durchfall haben ist es einfach nur normal dass was daneben geht.
Vielleicht buddelt er auch einfach nur gerne. (Mit diesem Thema würden übrigens schon mehrere Threads gefüllt)
Ich würde aus dieser Mücke wirklich keinen Elefanten machen.

Was ich übrigens nicht glaube, ist dass man auf 95qm nur ein Klo unterbringen kann. Das ist eher menschliches Denken im Kategorien wie "schön".
Ich hatte schon 3 Klos auf 75qm und hätte noch ein viertes und ein fünftes dazu stellen können. Da stand dann halt eines unterm Schreibtisch und eines neben dem Bett damit die Katze statt unters Bett ins Klo macht. Hat funktioniert. Soll aber eher eine Anekdote sein falls ihr mal ein ähnliches Problem habt. Ich hab für so spontane Unsauberkeitssachen gerne ein billiges Schalenklo im Keller eingelagert das ich dann kurzfristig dazu stellen kann.

Das Kratzen am Sofa: Das ist einfach nur normales Katzenverhalten. Das kann man ein bisschen steuern indem man an der passenden Stelle beliebte Kratzmöglichkeiten schafft und wo möglich etwas abdeckt. Aber es sind Katzen mit eigenem Kopf und wenn das Sofa am allertollsten ist, dann kann Mensch daran auch wenig ändern.

Katzenmaunzen vorspielen:
Meine Katzen (soziale Freigänger die es gewöhnt sind täglich fremde Tiere zu treffen) finden das milde interessant.
Es gibt einige durchaus soziale Wohnungskatzen die darauf auf die eine oder andere Art problematisch reagieren. Vermutlich weil sie es nicht gewöhnt sind auf fremde Artgenossen zu treffen.
Euer Kater reagiert auf Artgenossen problematisch. Da wäre ich mir allen Maunzgeräuschen supervorsichtig.
Allerdings: Ihr könnt ihn wenn er sich erat eingelebt hat auch bewusst daran gewöhnen. Könnte auf Dauer sehr wertvoll sein.

Ende November "erst" kastriert finde ich auch kein Drama. Ich denke nicht dass Euch das groß rein spucken wird.

Ihr habt jetzt aus meiner Sicht der Dinge nur die übliche Unsicherheit dass sich neue Lebewesen an einander gewöhnen müssen.

Bitte beantwortet das für Euch selbst: Seid ihr im Stande ein Katerleben lang täglich 3h mit ihm zu spielen?

Meine Empfehlung bezüglich Vergesellschaftung: Lasst ihn erst mal ein paar Monate bei Euch einleben. Und dann überlegt Euch wovon er am Meisten hätte.

Er wäre bei weitem nicht die erste "unvergesellschaftbare" Katze die mit einem sehr sorgfältig ausgewählten Partnertier und einer sehr langsamen Vergesellschaftung glücklich werden kann.
Als Lektüre empfehle ich die Geschichte von Mocmari's Freya und Odin zu lesen: Frei nach EAV......grübel, grübel und studier... oder einfach mal probier.....
Ich zitiere aus dem Eingangspost:
Die Schönheit kam zu mir, weil, keine andere Katze im Haushalt lebt, sie habe sehr aggressiv mit Attacken auf andere Katzen reagiert als sie aus ihrem Zimmer ausbüchste.
 
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Ich habe hier ca 73 qm und es stehen 5 Klos
3 im Flur (ich hab gefühlt mehr Flur als Wohnung) und 2 im Bad.
 
Ja, @Irmi_ bringt es auf den Punkt.

Und zum Thread von Mocmari: sie hat die Freya ja von mir bekommen, mit der Vorgabe der türkischen PS, um Gottes Willen bloß keine anderen Katzen! Wir haben das dann besprochen und entschieden, sie soll es ruhig versuchen. Ich bin sehr froh, dass sie es geschafft haben!

Es gibt sie, die Einzelkatzen, aber weitaus weniger als angenommen wird.
 
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Man darf nicht vergessen, das die Tierheime für eine langsame Zusammenführung so wie sie gemacht werden müsste keine Zeit und extra Räume zur Verfügung stehen.
Meist ist es ja eher so, das neue Katzen erstmal in Quarantäne kommen.
Das heißt in einem Raum in dem viele kleine Käfige stehen, in die nur 2 Näpfe, kleine Toilettenmöglichkeit und die Katze selbst rein passt kommen.
Und das mit vielen anderen Katzen die neu oder krank sind.
Das gemaunze ist groß, die Unsicherheit und Ängste auch.

In der Zeit (meist zwei Wochen), werden sie auch beobachtet und eingeschätzt.
Ist die Zeit vorbei, werden sie nach dieser Einschätzung einer Katzengruppe zugeordnet mit denen sie in einem Raum/Gehege zurecht kommen würden.

Da ist nichts mit langsamer Zusammenführung.
Sie werden einfach dazu gesetzt.
Sie haben einfach die Zeit nicht groß mit Gittertür, langsames annähern und was dazu gehört zu vergesellschaften.

Für die Katze nach der Quarantäne natürlich erstmal ein Schock.
Katzen sind sehr Revierbezogen und daher ist jede Fremde Katze erstmal ein Rivale .... Sogar Feind um sich zu schützen.

Das was dann passiert hat nichts mit allgemein verträglich zu tun, sondern ist eine Strategie des Überlebens.

Die einen fauchen um sich Distanz zu den fremden zu bewahren,
Oder verprügeln die anderen...nach dem Motto lieber greif ich dich an als du mich,
Andere ziehen sich zurück und vergrichen sich.
Andere sind eher devot und versuchen sich unter zu ordnen.
Andere haben auch kein Problem damit.

Tierheime müssen auch schnell Handel und verprügler schnell separieren.
Die gelten dann als Einzelkatze.

Hätte man sich Zeit und Raum genommen für eine langsame individuelle Zusammenführung, wäre alles anders gekommen.
Aber bei den vielen Tieren die dort versorgt werden müssen, geht das halt nicht.

Ich rede jetzt von den normalen Tierheimen.
In kleinen privaten Auffangstationen kann es auch anders laufen.
Pflegestellen ja sowiso (Vorsicht.. muß von einem Tierheim oder Verein getragen werden. Viele Vermehrter nennen sich auch unverschämter weiße Pflegestelle),

Was ich sagen möchte, du solltest immer auch die Hintergründe für dich hinterfragen und die mit einbeziehen.
Ob deine Katze wirklich ein Einzelgänger ist kannst nur du herausfinden.

Das Verhalten Deines neuen Familienmitglied ist ganz normal.
Er kann halt nicht reden und daher muß er mit dir andere Wege der Kommunikation finden.
So wie du mit ihm auch.
Einfach das Herz aufmachen dann klappt das schnell.
Die Dinge auch mal aus Katzensicht sehen.

Auch mal über die Kommunikation der Katzen untereinander belesen, so verstehst du schnell wie Katzen reden ohne zu reden.
Oder auch mal die Katzenknigge lesen.

Man neigt zu schnell dazu Verhalten von Tieren zu vermenschlichen.
Ein Tier hat oft andere Motivationen etwas zu tun als der Mensch und das denken ist anders.
Und es macht nichts nur um dich zu ärgern, alles sind nur Hinweise des verstanden werden wollens.
 
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