Ich hab jetzt mal ne andere Idee, ganz andersrum:
Da gerade in der Gastronomie in der Sommersaison Mitarbeiter händeringend gesucht werden, vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sich erst mal Job Angebote mit Wohnangeboten anzusehen.
Vor allem auf dem Land gibt's ja oft große Gasthöfe, vielleicht haben die Nebengebäude?
Gastronomie ist ja eher Saisonjob, so dass dann spätestens im Winter Probleme mit der Arbeitsuche vorhersehbar sind. Und so, wie ich das verstanden habe, kommt Claudia ja erst im Herbst nach Deutschland. Das wäre für die Sommergastronomie zu spät.
Jobtechnisch noch eine Überlegung:
Im Pflegebereich werden viele Arbeitskräfte gesucht, da gibt es auch Umschulungen, soweit mir bekannt ist. Und sie werden ganzjährig beschäftigt. Vielleicht wäre das noch ein Notanker bezüglich Arbeitsuche?
Und: es gibt auch im Hessischen potentiell ALG2-konforme Wohnungen (mal losgelöst von der Tierhaltung):
https://www.immonet.de/angebot/31563047
https://www.immonet.de/angebot/31247971
Bei dieser Suche hatte ich ausschließlich nach Wohnungen im Erdgeschoss, im Souterrain und im Hochparterre gefiltert; untere Etage in Hinblick auf das Thema Freigang.
EG- und Souterrainwohnungen sind auch nicht sooooo sehr beliebt bei Mietbewerbern (Souterrain wegen Sorge um Feuchtigkeit und Kälte und wegen der Frage, wie hell die Wohnung wirklich ist; EG v. a. wegen Angst vor Einbruch).
In Bezug auf die Eingrenzung des potentiellen Wohnorts wäre das Rhein-Main-Gebiet zwischen FFM und Wiesbaden evtl. wegen der Pendler nicht so ideal (weil teuer) ..... wenn man mehr in Richtung Fulda bzw. Limburg geht, gibt es dort, glaube ich, kostengünstigere Pampa, aber hoffentlich trotzdem auch ganzjährige Gastronomie, wo Arbeitsplätze vorhanden sind (bzw. sonst eben andere Arbeitsplätze).
Relativ kostengünstig ist ja auch Wohnraum in Neufünfland (auch losgelöst von Berlin); in MeckPomm hat man dabei dann allerdings so gut wie immer nur Saisonkräfte in der Gastronomie und Hotellerie, und sonst gibt es abseits der größeren Städte wie Leipzig, Dresden, Rostock in Ostdeutschland in der Pampa kaum sinnvolle Gastronomie, von der sich leben ließe. McDoof und WürgerKing sicherlich, aber die klassische Dorfkneipe ist eigentlich weitgehend tot, soweit ich das erkennen kann.
Zudem: die Gehälter in der Gastronomie sind nicht eben üppig, und Zimmerfrauen im Hotel werden häufig sozusagen per Stück (Zimmer) bezahlt, müssen also wie im Akkord schuften für einen echten Hungerlohn. In Berlin herrschen da teilweise ganz finstere Zustände; da darf man sich bitte keine Illusionen machen!
edit:
Petra, an einen Makler hatte ich auch schon gedacht; das hängt dann aber auch davon ab, was Claudia insgesamt an Geld hat - die Courtage wird nicht vom Jobcenter übernommen, auch nicht als Darlehen.
Gesetzlich vorgesehen ist, dass die Courtage maximal drei Nettokaltmieten betragen darf; üblich sind zwei NKM.
Die Frage ist allerdings auch, ob sich ein Makler findet, der einen so speziellen Auftrag übernimmt. Im Moment gibt es ja Wohnungssuchende wie Sand am Meer, und so ist der ideale Maklerkunde - außer den Vermietern - der pflegeleichte solvente Mieter, der weder raucht noch Lärm macht, keine Kinder hat und pingelig die Wohnung, das Treppenhaus und alles andere sauber hält und pflegt. Gern in der alleinstehenden weiblichen Variante, aber auch dann möglichst haustierlos. Mietinteressenten wie Claudia (= mehrere Haustiere) müssen sich den letzten Platz in der Riege dann wohl so ziemlich mit kinderreichen Familien und Nichtdeutschen teilen, schätze ich.