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Sehr geehrte Damen und Herren,
heute schreibe ich zu Ihnen weil ich doch stark irretiert bin wie bei zugelaufenen Tieren vom wr-tierschutzverein und auch von der MA60 reagiert wird. Ich würde um ein Statment zu meinem Vorfall bitten.
Es geht um folgendes:
In der Nacht vom 19.04 - 20.04 ist vor unserer Wohnung eine sehr laut miauende Katze aufgetaucht. Als wir das miauen vor unserer Türe identifizieren konnten hatten wir nachgeschaut und schwupp war die Katze schon in unserer Wohnung. Die Katze war gut gepflegt und hatte keinerlei Identifizierungsmerkmale, die Katze war auch total verwirrt und auch noch sehr jung.
Da wir uns etwas unsicher waren was nun zu tun gilt haben wir die 24Stunden Hotline vom wr-tierschutz gewählt um nachzufragen was wir den nun machen sollen.
Die Reaktion war eindeutig.. wir sollen die Katze wieder vor die Türe setzen.. das junge verwirrte Ding wieder raus auf die Straße? Da ich selbst Katzenbesitzer bin war dies mir doch sehr suspekt.. aber man denkt ja das die Leute beim Tierschutz wissen was Sie sagen. Also Katze vor die Türe gesetzt.. Sie lief sofort wieder rauf in den 2en Stock und hat sich wieder vor unsere Wohnungstür gesetzt und ziemlich lange miaut bis wir Sie wieder reinliesen.
Ab hier war für uns klar wir setzen Sie nicht aus. Wir haben die verwirrte Katze (die auch keine Ruhe gab als wir ins Schlafzimmer gingen was zur folge hatte das einer auf der Couch schlafen musste) über Nacht bei uns behalten um am nächsten Morgen zum Tierarzt zu gehen um auf einen Chip prüfen zu lassen.
Gesagt getan - Katze hatte keinen Chip, somit kein Tattoo, kein Halsband und keinen Chip..
Wieder zuhause angekommen habe ich ein paar Flyer vorbereitet und habe noch einmal in Ihrem Hause angerufen. Nach Schilderrung war die Antwort dann schon anders, ich solle mich doch bei der MA60 melden um eine Abhohlung zu arrangieren.
Gut, MA60 angerufen.. nach deutlicher Schilderrung auch dort wieder: wir sollen die Katze rausschmeißen.. wenn Sie zurück kommt einfach noch weiter weg aussetzen. Ab hier habe ich gar nichts mehr verstanden.. So langsam habe ich das Gefühl das in den Tierschutzstellen die Katzen irrelevant sind und die arbeit gerring halten relevant ist..
Aus diesem Grund haben wir die Katze erstmal bei uns gelassen und Flyer aufgehangen..
Es hat nicht mal eine Stunde gedauert da hatten wir schon den Anruf das der Besitzer dieser Katze bekannt sei. Wir haben uns mit besagter Person getrofen und mussten Erfahren das die Katze eine reine Hauskatze sei und noch nie vorher in Ihrem leben draussen war und Sie wohl ausgebüchst war. Als ich der Besitzerrin über den Gang Informierte war diese auch sehr empört wie man so etwas nur raten kann.
Ich verstehe es nicht, die Besitzer verstehen es nicht und auch nahe zu jeder andere Katzenfreund versteht es nicht. Darum bitte ich Sie die Situation aufzuklären und ein Statement dazu zu geben wie es dazu kommt jemanden so etwas zu raten. Immerhin wäre ich jetzt kein Katzenfreund sondern einfach nur ein besorgter Bürger.. wäre die Katze welche erfolgreich zu seinem Besitzer zurückvermittelt werden konnte.. nun vielleicht gar nicht mehr am leben.
Zu guter letzt die höhe! Bei meiner deutlichen Schilderrung bei der MA60 hat die freundliche Person am Telefon mir ja doch erklärt das Katzen halt überfahren werden und das der Gang des lebens sei, und ich mir keine Sorgen machen brauch wenn ich Sie aussetze... Dem Bedarf es keinen weiteren Kommentar.
Mit freundlichen Grüßen
Ein besorgter Katzenfreund
Christian
Schön dass die Miez wieder Zuhause ist, denke jedoch nicht, dass auch nur von einer der beiden Stellen eine zufriedenstellende Information / Antwort kommen wird, warum sie so gehandelt haben. Ich denke, es wird gar nichts kommen und sie lassen es unter den Tisch fallen.
Sehr geehrter Herr <**entfernt**>,
vielen Dank für Ihre Nachricht, die mir die Möglichkeit gibt, den Sachverhalt zu klären und Stellung zu nehmen.
Zunächst möchte ich Ihnen für Ihre Mühen, die Sie auf sich genommen haben, um ein Happy End möglich zu machen, danken.
Gerade bei Katzen sind die Sachverhalte sehr unterschiedlich. Es gibt in Wien viele freilaufenden Katzen, die sich in der Umgebung gut auskennen und auch relativ gut mit den Gefahren der Freiheit zurechtkommen. Bei solchen Katzen ist es sicher besser, diese nicht „einzusammeln“.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch solche Fälle, wie jener, den Sie erlebt haben. Da Sie sich mit Katzen auskennen, hätte man Ihrer Einschätzung sicherlich mehr Beachtung schenken müssen, da gebe ich Ihnen vollkommen Recht.
Ich bin auch der Meinung, dass man lieber einmal zu Vorsichtig ist, als einmal zu wenig.
Prinzipiell wird bei zugelaufenen Katzen geraten, diese am Fundort wieder frei zu lassen, da sie auf diese Weise schnell wieder nach Hause finden und ihnen ein Aufenthalt im Tierheim erspart bleibt.
Seit diesem Frühjahr hat der Wiener Tierschutzverein jedoch nicht mehr die Kompetenz in diesen Angelegenheiten. Alle Fundtiere und herrenlosen Tiere im Raum Wien und Umgebung sind dem Veterinäramt (MA60) zu melden und kommen anschließend in das neue Tierheim der Stadt Wien, das TierQuarTier. Dieses Tierheim ist ein selbstständiges Projekt der Stadt Wien.
Ich werde selbstverständlich unsere MitarbeiterInnen diesbezüglich informieren, damit solche Fälle in Zukunft bestmöglich vermieden werden.
Ich danke Ihnen nochmals für Ihren Einsatz dem Tier zuliebe und verbleibe
mit besten Grüßen,
<**entfernt**>
Sehr geehrter Herr <**entfernt**>!
Ihre Anfrage wurde an den zuständigen Sachbearbeiter / die zuständige Sachbearbeiterin weitergeleitet. Sie werden so rasch wie möglich eine Antwort erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr <entfernt>
Zuerst vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, mit uns in Kontakt zu treten und ihre Erlebnisse zu schildern.
Die Erfahrung hat uns bei zugelaufenen Katzen gezeigt, dass diese zumeist, wie auch Sie es schildern, in einem unbeachteten Augenblick aus Ihrem Zuhause entwischen und dann häufig bei Nachbarn vehement versuchen eingelassen zu werden. Unser Rat ist in so einem Fall, die Tiere nicht reinzulassen, Geduld zu haben und abzuwarten. Die Katzen finden normalerweise wieder nach Hause zurück. Wir möchten vermeiden, die Katzen mit der Tierrettung abholen und ins Tierheim bringen zu lassen, denn das bedeutet extrem großen Stress für die Tiere. Katzen sind (leider) selten gechipt, geschweige denn in einer Datenbank registriert und können daher über diesen Weg so gut wie nie ihren BesitzerInnen zugeordnet werden. Im Tierheim zeigen sie häufig ein verändertes, depressives Verhalten und werden auch da schwer von ihren Besitzern wiedererkannt.
Die Gefährdung der Tiere durch den Straßenverkehr ist sehr ernst zu nehmen und ich bedauere eine von ihnen beschriebene Aussage sehr. Die MA 60 weist im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit die Tierbesitzer auf Gefahren, denen die Tiere ausgesetzt sind, hin und gibt auch Tipps für die Sicherheit von Katzen. So wird z.B. die Montage von Fenstergittern zur Vermeidung von Fensterstürzen gemäß Tieschutzgesetz von der MA 60 streng kontrolliert.
Abschließend möchte ich mich bedanken, dass Sie als Katzenfreund durch Ihre Initiative an der Zusammenführung von Tier und Mensch mitgeholfen und im Gedanken des aktiven Tierschutzes Tierleid verhindert haben.
mit freundlichen Grüßen