Da der Thread sowieso hinüber ist: All die tierlieben Menschen hier würden die beiden Miezen also lieber auf der Straße sehen als in einem Wohnzimmer weil sie mit 8 und 9 Jahren Krankheiten haben könnten? Wo hat die Besitzerin eigentlich geschrieben dass sie nicht bereit wäre die beiden nochmal untersuchen zu lassen? Und welche Untersuchungen wären denn da gewünscht? Reicht ein Check-up oder darfs noch ein großes Blutbild, 8 Röntgenbilder und großer Ultraschall sein? Kotprofil?
Ehrlich, bei dem Theater das ihr hier macht wundert es mich nicht, wenn die beiden am Ende im Tierheim landen und da nie mehr rauskommen.
Eine 9 jährige Katze hat bestimmt irgendein Wewehchen wen man lange genug sucht. Und wenn nicht bekommt sie mit 13 Arthrose und mit 15 CNI. Was macht der neue Besitzer dann? Zurückgeben?
Man könnte das simpel erfragen. Und ob man sich das leisten kann, ist unabhängig davon ob die Katzen JETZT irgendwas haben. Denn spätestens wenn sie dann in ein paar Jahren Senioren sind, kommen auch die Wewehchen und dann steigen die Tierarztkosten. Wenn sich das einer heute nicht leisten kann, kann er es sich in 3 Jahren wahrscheinlich auch nicht leisten.
Der obere Beitrag erscheint mir dann doch recht unsachlich und ein wenig an der Realität vorbei.
Aber auf beide möchte ich noch mal eingehen, zumal du ja nun auch so etwas wie Amys Sprachrohr bist?
Es ist eine Frage der Ehrlichkeit, wie man ein Lebewesen vermittelt.
Man sollte es nach bestem Wissen und Gewissen vermitteln, das heißt auch, daß man nach bestem Wissen und Gewissen Auskunft über das Tier geben kann.
Adoptiere ich ein Tier aus einem guten Tierheim, von einer Pflegestelle, von einem seriösen Züchter, aus einem wirklich guten Auslandstierschutz, bekomme ich ein aktuelles Gesundheitszertifikat dazu und bei Vorliegen gesundheitlicher Probleme werde ich über diese eingehend informiert, u.a., was zeitlichen und finanziellen Aufwand betrifft.
Wenn man sich Lebewesen ins Haus holt, sollte einem immer klar sein, daß sie über kurz oder lang auch mal erkranken können.
Das ist aber etwas anderes, als wenn einem ein Kuckucksei ins Nest gelegt wird. Es ist also ein Unterschied, ob ich mich bewußt für ein krankes oder problematisches Tier entscheide, oder ob ich im Laufe der Zeit bei einem bekannten Tier in eine Aufgabe hineinwachse.
Es ist nicht unbedingt jeder dafür geschaffen, sehr kurz nach Übernahme eines Tieres eine OP oder eine Zahnsanierung durchführen zu lassen und dann das frisch operierte Tier zu händeln, wo noch Komplikationen hinzukommen können, zumal, wenn ich das Tier kaum kenne oder ich keine Erfahrung mit solchen Dingen habe, und auch gar nicht mit so einer Problematik gerechnet habe.
Es ist auch nicht jeder dazu geschaffen, bei einem ihm nicht vertrauten Tier täglich Tabletten in das Tier hineinzubekommen, oder mehrmals täglich den Blutzucker zu prüfen und Insulin zu spritzen, oder Infusionen zu legen, oder mit einer Katze umzugehen, die überdurchschnittlich viel erbricht oder unsauber ist. Auf all sowas möchte ich dann doch schon im Vorfeld informiert und vorbereitet sein.
Adoptiere ich ein Tier aus oben genannten Quellen, habe ich in der Regel auch langfristig einen Ansprechpartner (eine gute Auslands-TS-Orga hat auch in D Ansprechpartner), an den ich mich bei Problemen oder Rückfragen wenden kann.
Vermittele ich aber ein Tier und entfleuche dann in ein geheimnisvolles Ausland, kann ich nur sehr bedingt Hilfestellung geben, sollten Fragen oder Probleme auftreten.
Ich hoffe, das macht es ein wenig verständlich, wie Vermittlung aussehen sollte und daß es schon eine Rolle spielt, ob ich ein Kuckucksei oder transparent vermittele, denn ob gesundheitliche Probleme jetzt oder erst in 3 oder 5 Jahren auftreten, ist da schon von gravierender Bedeutung.
Sicher ist es leichter, ein gesundes oder dem Anschein nach gesund erscheinendes Tier als ein krankes oder problematisches zu vermitteln. Aber ich sag's mal so: Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert.
😉