Drontal bei Giardien?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Nelle5

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1. November 2010
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37
Hallo,
nachdem ich den ganzen November und den halben Dezember mit Panacur-Behandlung zugebracht hab, dachte ich, wir könnten die Mistviecher besiegt haben. Ich hatte alle Katzen mit Panacur behandelt, und zusätzlich die beiden mit Durchfall und positiv Test nach einer Woche 2 Tage Spartrix nachgeschoben, sowie nach einer weiteren Woche nochmal eine Gabe.

Leider sind die zwei getesteten Katzen heute immer noch schwach positiv. Beide haben breiigen Kot, sind aber ansonsten fit.

Die letzte Gabe Spartrix war am 12.Dezember - ich habe ab dem 17.1. Kot gesammelt und heute testen lassen. Kann das zu früh gewesen sein??? Die TÄ sagte, ich soll nach 4 Wochen einen neuen Test machen.

Nun sollen alle Katzen Drontal bekommen. 3 Tage, 7 Tage Pause, 3 Tage, 7 Tage Pause, 3 Tage.
Die TÄ sagte, sie hat das von einer Fortbildung, an der sie kürzlich teilgenommen hat. Ich mache mir trotzdem Sorgen, ob das zu heftig ist - vorallem für die Katzen, die gar keinen Durchfall haben (ich habe sie aber nicht alle testen lassen).
Hat jemand Erfahrung damit?
Viele Grüße,
Nelle
 
A

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Wenn sie das auf einer Fortbildung gelernt hat, dann müsste es ja eine Studie dazugeben.

ich sehe die Behandlugn sowieso anders, aber unter anderem steht bei Vetpharm über Drontal:

Dauer der Behandlung:
Das Präparat wird einmalig verabreicht.


dass dies auf dem Beipackzettel steht, wird wohl ein Grund haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Vetpharm ist Drontal für Wurmarten indiziert, aber nicht gegen Flagellaten, wie es Giardien sind.

Drontal


Wenn es bei Deinen Katzen um Giardien geht, würde ich dieses Mittel keiner geben.


Zugvogel
 
Laut Vetpharm ist Drontal für Wurmarten indiziert, aber nicht gegen Flagellaten, wie es Giardien sind.

Drontal


Wenn es bei Deinen Katzen um Giardien geht, würde ich dieses Mittel keiner geben.


Zugvogel

Panacur ist laut Vetpharm auch nicht zur Bekämpfung von Giardien bei Katzen da, trotzdem wird es gegeben.

Ich finde es interessant, dass bei Diskussionen über Homöopathie immer gerne die super tollen Studien über die Pharmaprodukte zitiert werden und darauf aufmerksam gemacht werden, dass solche Studien bei der Homöopathie fehlen, wenn es aber um die Gabe von eben diesen Pharmaprodukten geht, scheinen keine Studien mehr notwendig zu sein, da kann man einfach was reinschmeissen, wenn es nach einer Studie bei etwas ähnlichem bei irgendeiner anderen Tierart geholfen hat.

Entschuldige meinen Sarkasmus, aber es ist Vollmond und ich ärgere mich momentan sehr und das musste jetzt sein. Aber vielleicht kann mich jemand darüber aufklären. Holzknüppel brauche ich nicht.

Nelle 5: Wenn du dich für meine Behandlungsmethode interessierst, findest du sie in meinen Profilnachrichten.
 
Laut Vetpharm ist Panacur bei kleinen Hunden auch bei Giardien indiziert. Das kommt dem Einsatz bei Katzen noch um einen Deut näher als ein Mittel, bei dem in der Indikationsliste nichts von Einzellern zu lesen ist.

Vielleicht sind die Angaben der beiden Mittel in ihren Beipackzetteln nicht vollständig, aber als normaler Verbraucher stehen einem nur wenig andre Mittel zur Verfügung, sich auf Informationen wie z.B. Vetpharm zu beziehen.

Tierärzte lesen einem nur höchst selten einen Beipackzettel vor, und noch seltner werden sie dem Tierhalter ausgehändigt. Somit entfällt damit eine wichtige Information, die aber jeder Patient haben sollte.


Zugvogel

dass solche Studien bei der Homöopathie fehlen,
Nein, sie fehlen nicht. Hast Du schon mal den Begriff 'Materia medica' gehört? Sicher nicht, denn dann würdest Du sowas nicht schreiben
wink.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich was chemisches nehme oder nehmen soll, lese ich zuerst den Beipackzettel. Genauso seriös handle ich bei meinen Tieren. Wer es wie hält, ist jedem selber überlassen.

Aber genau darum geht es doch: Giardien wird bei kleinen Hunden mit Panacur behandelt. Somit ist davon auszugehen, dass man hierzu eine Studie gemacht hat mit entsprechendem Ergebnis.

von Katzen steht da nichts. Also fehlt hier entweder diese Studie (Hinweis: keine Studie, dass homöopathische Mittel wirken, also wirkt es nicht!!) Oder die Studie ist negativ ausgefallen. Trotzdem wird es landauf, landab reingeschmissen, wobei die ERfolgschancen bei Katzen wohl weit unter 50% liegt, wenn ich die ERfolge oder eben nicht hier im Forum lese.

Ich frage mich einfach, wo sind all die Pro Pharma Sprecher, die hier nicht die Hand heben und nach der Studie fragen.

Wenn ich lese, wievielen Katzen mit den Medis die Darmflora kaputt gemacht wird, dann tun mir all diese Katzen einfach leid. Und auch wenn es immer noch niemand glaubt, habe ich vollen ERfolg mit meinem homöopathischen Mittel und dann der D-Mannose und die Katzen haben dann eigentlich Ruhe, die Darmflora ist nicht kaputt.

Es geht mir hier um das Wohl der Tiere. und ich würde sowas nicht mit dieser Vehemenz vertreten, wenn ich nicht absolut überzeugt bin. Auch andere hier im Forum haben dieses positive ERgebnis erlebt, sind aber einfach ruhig, weil sie wissen dass sie überlesen werden oder anderes. Über viele andere homöopathische Behandlungen kann man von mir aus diskutieren, nicht über diese.

Ich habe gerade wieder 3 Katzis hier, nur dünnpfiff udn Gestank. Sa behandelt, heute die ersten Würstchen, in einer Woche werden sie super scheissen, wobei der eine vorher schon MOnate Giardien mit sich trug und auch mit Metro drangsaliert wurde.
 
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Schon mal danke für alle Meinungen...

Aber wie ist es mit dem Test? Es wurde der Elisa-Schnelltest gemacht, 5 Wochen nach der letzten Spartrix-Gabe. Ich klammere mich grade an die Idee, dass der Test falsch war... Ich überlege, nochmal eine Woche zu warten und dann einen neuen Test ans Labor zu schicken.

Die beiden Katzen haben zwar breiigen Kot, aber nicht so stinkig wie bei Giardien beschrieben, auch eher dunkel und nicht gelblich.
 
Ich weiß nicht genau, wie Du das siehst, aber meine Ansicht ist, wenn zumindest eine Spur von Wirksamkeit gegen bestimmte Erreger (in diesem Fall Flagellaten der gleichen Spezies) bekannt ist, von einem anderen aber nur eine völlig andere Parasitenart bekämpft werden soll, würde ich im Zweifelsfall doch das nehmen, das immerhin gegen diesen Erreger fallweise angewendet werden kann.

Für Nutzer von allopathischen Mitteln gibts keine andre Möglichkeit, als sich nach dem Beipackzettel zu richten. Ob sie immer alle Studieneinzelheiten enthalten, entzieht sich meiner Kenntnis.
Nach was sonst als diese Beschreibungen sollte sich ein Patient denn sonst richten können?

Entschuldige meinen Sarkasmus, aber es ist Vollmond und ich ärgere mich momentan sehr und das musste jetzt sein. Aber vielleicht kann mich jemand darüber aufklären. Holzknüppel brauche ich nicht.
Darf man hoffen, daß sich der erregende Einfluß des gestrigen Vollmondes auf Dein Gemüt bald mildert? Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen 😉 Dann wird auch der imaginäre Holzknüppel nicht mehr störend sein.

Zugvogel
 
hell wird er soviel ich weiss nur bei Giardien, bei Clostridien bleibt er dunkel, auch bei zuvielen E-coli

Der TEst kann auch falsch positiv sein, wenn man zu schnell testet, ich glaub es heisst 6 Wochen sollte man warten.

Im Grunde ist es auch nicht schlimm, wenn der Test positiv ist und der Kot i.O. Dann wird der Körper dies selber bekämpfen können. Viele Tiere infizieren sich, ohne dass man es bemerkt, weil sie keine Symptome bekommen.
 
Trotzdem wird es landauf, landab reingeschmissen, wobei die ERfolgschancen bei Katzen wohl weit unter 50% liegt, wenn ich die ERfolge oder eben nicht hier im Forum lese.

Hier hat Panacur sehr gute Erfolge gebracht, es wurde mit einem Darmaufbaumittel ergänzt.
 
@ Katzenliebhaber, ich kenne eine Forine die nach deinem Schema behandelt hat und damit Erfolg hatte.🙂

Panacur.....ich werde es nicht mal mehr als Wurmkur geben.🙁
 
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Dieser Satz ist mir eben ins Auge gesprungen:


Der Punkt ist einfach, ihr glaubt alles was auf einem Beipackzettel steht, auch wenn keiner eine Ahnung hat, warum dieses Mittelchen helfen soll

Und dazu meine Frage: Sind die Angaben auf üblichen Beipackzetteln nun generell anzuzweifeln? 😕


Zugvogel
 
Von Gesetzes wegen, sollte dort schon die "Wahrheit" stehen und das wird auch geprüft, wenn ich es richtig verstanden habe.
 
Von Gesetzes wegen, sollte dort schon die "Wahrheit" stehen und das wird auch geprüft, wenn ich es richtig verstanden habe.
Davon bin ich bisher auch immer ausgegangen, obwohl ich oft Zweifel hege, ob die ganze Wahrheit drauf steht.
Was aber keineswegs heißen soll, daß irgendwas falsch an allen Angaben ist.


Zugvogel
 
Aber genau darum geht es doch: Giardien wird bei kleinen Hunden mit Panacur behandelt. Somit ist davon auszugehen, dass man hierzu eine Studie gemacht hat mit entsprechendem Ergebnis.

von Katzen steht da nichts. Also fehlt hier entweder diese Studie (Hinweis: keine Studie, dass homöopathische Mittel wirken, also wirkt es nicht!!) Oder die Studie ist negativ ausgefallen. Trotzdem wird es landauf, landab reingeschmissen, wobei die ERfolgschancen bei Katzen wohl weit unter 50% liegt, wenn ich die ERfolge oder eben nicht hier im Forum lese.

Ich frage mich einfach, wo sind all die Pro Pharma Sprecher, die hier nicht die Hand heben und nach der Studie fragen.

Du hast recht, es wurden bis jetzt keine Studien zur Wirksamkeit bei Katzen gemacht, Panacur wird aber aufgrund von Erfahrungen empfohlen. (Möglicherweise ist die Studie einfach zu teuer, die Patienten/Patientenbesitzer sind "Versuchskaninchen". Ich betone: ich finde das NICHT gut, passiert aber öfter.)
Allerdings sind schon einige Medikamente in der Tiermedizin einfach umgewidmet worden und es entstanden wirksame, hilfreiche, lebensrettende Therapien, die sonst nie entdeckt worden wären, eben weil der Markt es sonst nicht hergibt.

Allerdings würde mich die genaue Erklärung der TÄ interessieren, wie Drontal bei Gardien helfen soll.
Ist es das Pyrantelembonat? In der normalen Dosierung?
Ist es das Praziquantel? Die Kombination?


Doch, Drontal ist auch gegen Giardien wirksam. Das ist so ein "Tipp" wie Spartrix.

Ich selber würde es nicht geben. Habe ein äußerst gespaltenes Verhältnis zu Drontal, weil mein Kater in Spanien versehentlich Drontal für Hunde vom TA bekommen hat und die Tierschützerin Wochen alleine ums Überleben meines Kleinen gekämpft hat.

Spartrix ist gegen Einzeller wirksam, da kann ich die Umwidmung noch verstehen.

"Drontal für Hunde" enthält neben Praziquantel und Pyrantelembonat noch Febantel, das dann in dieser Dosierung und Kombination zu viel für Katzen ist. Drontal für Katzen ist normalerweise gut verträglich.
 
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