Duffuse Symptome

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nero & Cäsar

Nero & Cäsar

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26. Juni 2013
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Hallo,

noch ein Problem mit meinen 2 Katern. Innerhalb der ersten Wochen bei mir fiel mir auf, dass beide sehr schnell erschöpft sind und anfangen zu hecheln. Ich kannte das bisher nur von meinem Moritz der 2007 im Alter von 8 Jahren an einem Herzfehler starb.

Entsprechend bin ich zum Tierarzt gegangen. Die Symptome sind bei Nero aber deutlich ausgeprägter als bei Cäsar. Ich habe dann ausführlich mit dem Arzt gesprochen. Nero wurde abgehört und geröngt. Es war ein Schatten auf der Lunge zu erkennen. Also wurde er mit Verdacht auf eine Lungenentzündung behandelt. Das wurde etwa über 3 Wochen fortgeführt (er war damals ca. 12 Wochen alt, vorher wurde er wegen Durchfall behandelt). Die Behandlung brachte aber keine Besserung. Also überwies mich unser Tierarzt in eine Tierklinik nach Obertshausen. Der Verdacht: Ein Herzfehler, dies sollte durch einen Ultraschall bei beiden Katern abgeklärt werden. Nero hat das gut gemeistert. Cäsar hat alle dort "misshandelt". Bei ihm wurde die Untersuchung dann abgebrochen, bei ihm waren die Symptome eh nicht so ausgeprägt. Der Ultraschall ergab aber kein Ergebnis. Das Herz ist also gesund.

Trotzdem steht der Tierarzt weiter vor einem Rätsel. Es könnte vielleicht die Lunge sein, aber er weiß es nicht. Ganz zu Anfang war auch schon die Rede davon, dass man Nero vielleicht direkt hätte einschläfern sollen. Wir haben ja alle gesehen, dass es ihm nicht gut geht. Das habe ich aber abgelehnt (wer will das bei einem 12 Wochen alten Kater??). Ich weiß bis jetzt nicht ob es richtig oder falsch war sich so zu entscheiden... Ich will, dass erst alles abgeklärt wird, bevor man in einfach einschläfert. Warum auch?

Morgen werde ich den Arzt nochmal darauf ansprechen. Jetzt ist es an der Zeit die Lunge zu untersuchen. Das wurde bisher vermieden, weil er innerhalb weniger Wochen so oft untersucht wurde wegen seinem Herz.

Es tut mir persönlich sehr weh zu sehen, dass keiner weiß, was mein Kleiner hat. Ich sehe ja sein Verhalten täglich. Es muss ja rauszufinden sein, was er hat. Ganz am Anfang als die Lungenentzündung im Raum stand, hieß es, dass die Lunge irreparabel geschädigt sei. Daher rät der Arzt davon ab, die beiden rauszulassen.

Aber es ist alles unklar und ich mache mir natürlich Sorgen um die beiden, vorallem um meinen Nero. Immer nur dieses: "vielleicht". Es muss doch rauszufinden sein. Bevor irgendein Arzt mir einen 1 jährigen Kater einschläfert, soll er mir sagen warum.

Hat einer von euch eine Idee?

LG Shauni
 
A

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Trotzdem steht der Tierarzt weiter vor einem Rätsel. Es könnte vielleicht die Lunge sein, aber er weiß es nicht. Ganz zu Anfang war auch schon die Rede davon, dass man Nero vielleicht direkt hätte einschläfern sollen. Wir haben ja alle gesehen, dass es ihm nicht gut geht. Das habe ich aber abgelehnt (wer will das bei einem 12 Wochen alten Kater??). Ich weiß bis jetzt nicht ob es richtig oder falsch war sich so zu entscheiden... Ich will, dass erst alles abgeklärt wird, bevor man in einfach einschläfert. Warum auch?

Morgen werde ich den Arzt nochmal darauf ansprechen. Jetzt ist es an der Zeit die Lunge zu untersuchen. Das wurde bisher vermieden, weil er innerhalb weniger Wochen so oft untersucht wurde wegen seinem Herz.

Es tut mir persönlich sehr weh zu sehen, dass keiner weiß, was mein Kleiner hat. Ich sehe ja sein Verhalten täglich. Es muss ja rauszufinden sein, was er hat. Ganz am Anfang als die Lungenentzündung im Raum stand, hieß es, dass die Lunge irreparabel geschädigt sei. Daher rät der Arzt davon ab, die beiden rauszulassen.

Aber es ist alles unklar und ich mache mir natürlich Sorgen um die beiden, ...

ach du meine güte...
was für ein unfähiger tierarzt, sorry.

WIE bzw. mit was wurde gegen eine lungenentzündung behandelt?
wie sind die symptome generell?

ich finde es MEHR ALS FAHRLÄSSIG, hier von einschläferung zu sprechen ohne die katze überhaupt diagnostiziert zu haben 😡:grummel:

anhand eines röntgenbildes sind viele ärzte - ich weiß das aus eigener und anderer erfahrung - völlig überfordert, wasser in der lunge (was häufig auf ein herzproblem hindeutet) von einer lungenentzündung oder auch asthma zu differenzieren. ganz abgesehen davon, dass vor allem die letzteren beiden wohl sehr schwer auseinanderzuhalten sind.
irreparable schäden jetzt zu vermerken - ich glaube kaum, dass der arzt das kann. dazu müsste die lunge richtige vernarbungen aufweisen. und selbst dann kann man es nicht immer sagen...

ICH an deiner stelle würde:

(- den tierarzt wechseln)
- entweder gleich einen rachenabstrich machen lassen (auf viren UND bakterien) ODER eben nochmals eine andere antibiose geben lassen (dazu müsstest du schreiben, was ihr bisher genommen habt - ich vermute mal, der tierarzt hat NICHT die mittel der wahl angewendet...)

und lass deinen kater um gottes willen nicht einfach so einschläfern!
 
In einem anderen Thread schreibt der TE, dass einer der Kater bereits seit Monaten erbricht. Hier scheint einiges mehr im Argen zu sein.
 
Wenn bereits eine Therapie mit AB begonnen wurde, ist die Aussagekraft eines Abstriches fraglich. Das solltest du eigentlich auch wissen, liebe Frau Freitag.

Ansonsten würde ich auch dazu raten, mal den Tierarzt zu wechseln. Neuer "Input" bringt oft schon eine Menge neuer Erkenntnisse.
 
Puh, welches Antibiotika er bekommen hat, muss ich nachsehen. Muss erst gucken wo der Impfpass ist, da liegt ein Zettel drin. Es wurden 2 unterschiedliche ausprobiert.

Ich habe ohnehin Zweifel ob es eine Lungenentzündung war, denn die Symptome haben sich nicht gebessert. Deswegen war ich bei einem 2. Tierarzt, der mich an den 3. Tierarzt überwies. Die letzten beiden waren wesentlich sympatischer und kompetenter. Den einen kenne ich auch schon von meinem Moritz.

Die Symptome sind: Sobald er sich anstrengt, also springen, rennen usw. fängt er an zu hecheln und wenn es ganz extrem ist zu husten und zu würgen. danach ist er meist sehr erschöpft. Im Gegensatz zu dem anderen ist er eh ruhiger und vorsichtiger.

Ich lasse ihn auf gar keinen Fall einschläfern so lange kein Grund dazu besteht.

Der 2. Arzt hat selber das erste mal die Möglichkeit Asthma angesprochen. Vorher hat er erst das Herz abklären lassen. Danach war ich erneut bei ihm und er hat entschieden (mit meinem Einverständnis), dass ich ihn beobachte und sollten die Symptome schlimmer werden, würde er die Lunge endlich untersuchen. Er wollte der Katze so viel Belastung in kurzer Zeit ersparen.

Mit dem Röntgenbild hast du Recht. Der Arzt sagt selber, dass das nicht 100%igen Aufschluss gibt. Deshalb ja die weiteren Untersuchungen.

Sollte morgen wieder so ein Hin und Her entstehen, gehe ich direkt zu dem anderen Arzt wo alle Nachbarn hingehen. Die schwören alle auf diesen Arzt. Mein jetziger hat den Kater vorher immer gut behandelt. Diese anderen sinnlosen Worte kamen von 3 anderen Ärzten, u.a. 2 Ärzte aus dem Tierheim. Ich habe eine riesen Wut auf dieses Tierheim! Mir wurden die Katzen als gesund verkauft und schon am ersten Abend fuhren wir in die Tierklinik, die mehr als entsetzt über den Zustand der Katze waren.
 
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Wenn bereits eine Therapie mit AB begonnen wurde, ist die Aussagekraft eines Abstriches fraglich. Das solltest du eigentlich auch wissen, liebe Frau Freitag.

Ansonsten würde ich auch dazu raten, mal den Tierarzt zu wechseln. Neuer "Input" bringt oft schon eine Menge neuer Erkenntnisse.

1.) wurde doch die antibiose wohl schon abgesetzt - so habe ich es interpretiert.

und sollte dem nicht so sein --> 2.) wenn mal wieder convenia oder ähnliches gegeben wird, was einfach nicht hilft, weil es nicht wirken kann, dann ist ein abstrich sehr wohl sinnvoll. das solltest du eigentlich auch wissen, liebe peikko.
 
Puh, welches Antibiotika er bekommen hat, muss ich nachsehen. Muss erst gucken wo der Impfpass ist, da liegt ein Zettel drin. Es wurden 2 unterschiedliche ausprobiert.

Ich habe ohnehin Zweifel ob es eine Lungenentzündung war, denn die Symptome haben sich nicht gebessert. Deswegen war ich bei einem 2. Tierarzt, der mich an den 3. Tierarzt überwies. Die letzten beiden waren wesentlich sympatischer und kompetenter. Den einen kenne ich auch schon von meinem Moritz.

Die Symptome sind: Sobald er sich anstrengt, also springen, rennen usw. fängt er an zu hecheln und wenn es ganz extrem ist zu husten und zu würgen. danach ist er meist sehr erschöpft. Im Gegensatz zu dem anderen ist er eh ruhiger und vorsichtiger.

Ich lasse ihn auf gar keinen Fall einschläfern so lange kein Grund dazu besteht.

Der 2. Arzt hat selber das erste mal die Möglichkeit Asthma angesprochen. Vorher hat er erst das Herz abklären lassen. Danach war ich erneut bei ihm und er hat entschieden (mit meinem Einverständnis), dass ich ihn beobachte und sollten die Symptome schlimmer werden, würde er die Lunge endlich untersuchen. Er wollte der Katze so viel Belastung in kurzer Zeit ersparen.

Mit dem Röntgenbild hast du Recht. Der Arzt sagt selber, dass das nicht 100%igen Aufschluss gibt. Deshalb ja die weiteren Untersuchungen.

Sollte morgen wieder so ein Hin und Her entstehen, gehe ich direkt zu dem anderen Arzt wo alle Nachbarn hingehen. Die schwören alle auf diesen Arzt. Mein jetziger hat den Kater vorher immer gut behandelt. Diese anderen sinnlosen Worte kamen von 3 anderen Ärzten, u.a. 2 Ärzte aus dem Tierheim. Ich habe eine riesen Wut auf dieses Tierheim! Mir wurden die Katzen als gesund verkauft und schon am ersten Abend fuhren wir in die Tierklinik, die mehr als entsetzt über den Zustand der Katze waren.

Gut, das Tierheim hätte ihn wohl nicht unbedingt als gesund "verkaufen" dürfen. Was mich aber viel mehr ärgert ist die Tatsache, dass sie Welpen im Alter von 6 Wochen (!!!) abgeben 😱 :grr:
[...]Nero und Cäsar sollen Wohnungskatzen bleiben. Ich habe die beiden aus dem Tierheim. Ich nahm sie zu mir als sie etwa 6 Wochen alt waren. Ein genaues Geburtsdatum gibt es nicht, [...]
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, welches Antibiotika er bekommen hat, muss ich nachsehen. Muss erst gucken wo der Impfpass ist, da liegt ein Zettel drin. Es wurden 2 unterschiedliche ausprobiert.

Ich habe ohnehin Zweifel ob es eine Lungenentzündung war, denn die Symptome haben sich nicht gebessert. Deswegen war ich bei einem 2. Tierarzt, der mich an den 3. Tierarzt überwies. Die letzten beiden waren wesentlich sympatischer und kompetenter. Den einen kenne ich auch schon von meinem Moritz.

Die Symptome sind: Sobald er sich anstrengt, also springen, rennen usw. fängt er an zu hecheln und wenn es ganz extrem ist zu husten und zu würgen. danach ist er meist sehr erschöpft. Im Gegensatz zu dem anderen ist er eh ruhiger und vorsichtiger.

Ich lasse ihn auf gar keinen Fall einschläfern so lange kein Grund dazu besteht.

Der 2. Arzt hat selber das erste mal die Möglichkeit Asthma angesprochen. Vorher hat er erst das Herz abklären lassen. Danach war ich erneut bei ihm und er hat entschieden (mit meinem Einverständnis), dass ich ihn beobachte und sollten die Symptome schlimmer werden, würde er die Lunge endlich untersuchen. Er wollte der Katze so viel Belastung in kurzer Zeit ersparen.

Mit dem Röntgenbild hast du Recht. Der Arzt sagt selber, dass das nicht 100%igen Aufschluss gibt. Deshalb ja die weiteren Untersuchungen.

Sollte morgen wieder so ein Hin und Her entstehen, gehe ich direkt zu dem anderen Arzt wo alle Nachbarn hingehen. Die schwören alle auf diesen Arzt. Mein jetziger hat den Kater vorher immer gut behandelt. Diese anderen sinnlosen Worte kamen von 3 anderen Ärzten, u.a. 2 Ärzte aus dem Tierheim. Ich habe eine riesen Wut auf dieses Tierheim! Mir wurden die Katzen als gesund verkauft und schon am ersten Abend fuhren wir in die Tierklinik, die mehr als entsetzt über den Zustand der Katze waren.

bitte schau nach der antibiose nach bzw. mach dich schlau - am besten jetzt sofort.

ansonsten - asthma tritt im regelfall nicht in so zartem alter auf.
und: asthma ist eine ausschlussdiagnose - davor muss man SICHER (!) eine infektion ausgeschlossen haben, da die behandlung von asthma bei einer solchen absolutes gift wäre. ihr habt keinesfalls eine infektion ausgeschlossen bei eurem jetzigen status.
 
Warst du schonmal in einer Tierklinik? Die haben ja normalerweise technisch viel bessere Möglichkeiten und auch die kompetenteren (weil mehr Patientendurchlauf etc.) Tierärzte.
Was wurde denn beim 2. Tier untersucht?
Lungenwürmer sind ausgeschlossen?
 
Richtig, Antibiotikum ist bereits abgesetzt. Ich habe mal nachgesehen. Der Tierarzt hatte mir damals aufgeschrieben, was er der Katze gespritzt hatte, sollte ich nochmal woanders hingehen. Ich hab den Zettel auch. Er bekam damals über einen Zeitraum von 1 1/2 Wochen "Convenia", was aber keine Besserung brachte. Davor bekam er über 14 Tage ein Antibiotikum wegen Durchfall und Erbrechen das hieß "Duphamox LA"

Ich war mit ihm in einer Tierklinik 3 mal wegen Durchfall bzw. Erbrechen und einmal wegen den o.g. Symptomen. Hierbei wurde ein Herzultraschall gemacht und auch sämtlich Wurmerkrankungen ausgeschlossen. Der nächste Weg ist lt. Tierarzt also die Lunge zu untersuchen. Was er genau machen will, keine Ahnung, das weiß ich dann morgen. Geröngt worden ist er schon wobei deutliche Vernarbungen erkennbar waren.

Beim 2. Tier gibt es die selben Symptome, nur weniger ausgeprägt. Wenn, dann scheinen beide das gleiche zu haben nur unterschiedlich schwer. Cäsar ist immer schlecht zu untersuchen, weil er sich wehrt und Arzt und ich dann immer völlig zerkratzt sind. Und dann hört der Arzt in der Regel auf.

Er wurde mir nicht nur als gesund verkauft sondern auch als 10 Wochen alter Kater. Aber das hätte sogar ein Blinder mit Krückstock gesehen, dass dieser junge Kater maximal 6 Wochen alt ist. Ich verstehe nicht, warum das Tierheim das gemacht hat. Am Schlimmsten ist zu sagen, die Katze sei gesund und es stellt sich raus, dass dies nicht der Fall ist. Ich habe die 2 unendlich lieb und sie geben mir viel Kraft, aber dank dem Tierheim habe ich bisher sehr hohe AUfwendungen für die Tiere gehabt und das mit einem Azubi-Gehalt. Das ist bitter, aber ich kann es nicht ändern. Es ist nur absolut verantwortungslos vom Tierheim. Was hätte ein Anfänger gemacht? Ich kenne es ja mittlerweile, weil wir schon lange Katzen haben und auch mit Krankheiten zurechtkamen.
 
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Das Duphamox hätte bei einer Lungeninfektion je nach Erreger zumindest eine Teilwirkung zeigen sollen. Ist aber auch nicht unbedingt das Mittel der Wahl.

Mein Zwergi hatte echt schlimm Schnupfen, als ich ihn bekommen hab. Ich hab Tupferproben genommen noch und nöcher und nirgens ist so recht was eindeutiges gewachsen, da er bereits vorbehandelt war.
Blieb im Prinzip nur Rumprobieren. Geholfen hat am Ende Chloramphenicol. Mein Großer war zwischenzeitlich auch am Schniefen, der bekam ganz einfach Baytril. Beides hat Wirkung gegen einen Großteil der Schnupfenerreger bei Katzen. Baytril konnte ich dem Zwerg nicht geben, da es bei Jungtieren zu Wachstumsstörungen führen kann.

Das heißt aber jetzt nicht, daß Chloramphenicol das Richtige für deinen Kater sein muß. Vielleicht könnte man mal eine Bronchoskopie machen und in deren Rahmen ein bischen was aus der Lunge spülen, zu diagnostischen Zwecken.
 
convenia wirkt gegen drei von vier möglichen bakteriellen primärerregern bei erkältungen der atemwege NICHT UND NIE.

Das Duphamox hätte bei einer Lungeninfektion je nach Erreger zumindest eine Teilwirkung zeigen sollen. Ist aber auch nicht unbedingt das Mittel der Wahl.

duphamox zeigt als beta-laktam-antibiotikum wenn überhaupt NUR wirkung bei zwei von vier möglichen bakteriellen primärerregern bei erkältungen der atemwege.

gegen mykoplasmen und chlamydien (die, by the way, sehr viel häufiger sind als die beiden anderen) wirkt es NIE UND NICHT:
und bei den anderen beiden bakterien, bordetellen und pasteurellen, wirkt es auch nur mäßig, siehe hier.

wieder mal ein klassischer fall von absolut nicht optimaler behandlung... antibiotika der 1. wahl wären, wie immer bei atemwegsgeschichten, doxycyclin oder azithromycin gewesen...

Mein Zwergi hatte echt schlimm Schnupfen, als ich ihn bekommen hab. Ich hab Tupferproben genommen noch und nöcher und nirgens ist so recht was eindeutiges gewachsen, da er bereits vorbehandelt war.
Blieb im Prinzip nur Rumprobieren. Geholfen hat am Ende Chloramphenicol. Mein Großer war zwischenzeitlich auch am Schniefen, der bekam ganz einfach Baytril. Beides hat Wirkung gegen einen Großteil der Schnupfenerreger bei Katzen. Baytril konnte ich dem Zwerg nicht geben, da es bei Jungtieren zu Wachstumsstörungen führen kann.

Das heißt aber jetzt nicht, daß Chloramphenicol das Richtige für deinen Kater sein muß. Vielleicht könnte man mal eine Bronchoskopie machen und in deren Rahmen ein bischen was aus der Lunge spülen, zu diagnostischen Zwecken.

ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso man immer mit chloramphenicol ankommt. das mag sicherlich in manchen fällen sinnvoll sein, ist aber keineswegs das gängige und für derlei erkrankungen zuallererst empfohlene antibiotikum.

baytril hat mittlerweile keine gute resistenzlage mehr, ganz abgesehen davon, dass enrofloxacin immer noch die probleme der potentiellen nebenwirkungen auf die augen hat... wieso baytril, wenn es schon wesentlich aktueller antibiotika gibt, nämlich marbofloxacin und pradofloxacin als im wirkspektrum erweiterte, weiterentwickelte nachfolgewirkstoffe?
ganz abgesehen davon - pradofloxacin wirkt trotz seiner aktualität NICHT besser gegen die potentiell vorhandenen keime wie das althergebrachte doxycyclin. siehe diese münchner dissertation hier - und in münchen wurde pradofloxacin wohl auch getestet.

und bevor ich eine lavage machen lasse - da behandele ich doch erst einmal mit einem vermutlich "richtigen" ab, oder nicht?
 
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Ich werde jetzt erstmal sehen, was der Arzt morgen sagt. Ich habe ja einiges in der Hand von dem, was bisher gesagt wurde und weiß auch, dass der Arzt sich die Möglichkeit weiterer Untersuchungen offen gehalten hat.

Morgen kann ich euch dann berichten, was der Arzt gesagt hat bzw. wie weiter vorgegangen werden soll. Durch spekulieren kommen wir hier ja auch nicht wirklich weiter.

Soweit ich das abschätzen kann, sind die Tiere hier keiner Belastung wie Schimmel o.Ä. ausgesetzt.
 
Seid ihr schon zurück? 🙂
 
Ja sind wir.

Also: Es ist wohl eine chronische Bronchitis. Es ist davon auszugehen, dass die beiden Katzenschnupfen schon aus dem Tierheim damals angeschleppt haben und das eben eine "Spätfolge" des ganzen ist.

Im Moment ist es so, dass sie keine gravierenden Symptome zeigen, die nochmal ein Antibiotika erfordern würden. Von den Lungengeräuschen her ist es beim Cäsar nicht so extrem wie beim Nero, wobei es bei beiden schonmal wesentlich schlimmer war.

Asthma ist es eher nicht, weil es halt beide haben, das hält sie für unwahrscheinlich. Abwarten.

Also weiter beobachten...

Was mich jetzt völligst verunsichert (keine Ahnung wohin damit) ist, dass sie von einer möglichen Leukose bei beiden gesprochen hat. Wir sollen demnächst zum Bluttest. Termin ist noch nicht klar, weil wir erstmal warten sollen. Warten deshalb, weil wir versuchen sie an draußen zu gewöhnen. Haben den Garten abgesichert, dass sie sich nur dort aufhalten können. Sollten sie doch irgendwann den Weg raus und somit Kontakt zu anderen Katzen bekommen, soll der Test gemacht werden. Denn wenn sie es nicht haben, sollte man dagegen impfen.

Was ich jetzt absolut nicht weiß: Was ist eine Leukose? Sie hat es mir versucht zu erklären, aber verstanden hab ich es nicht wirklich. Werde es dann mal nachlesen...
 

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