Danke euch allen.
Gestern durfte ich Hector für ca. 1,5 Stunden besuchen, er war sehr ruhig, etwas neben den Schuhen, schwach, dusselig. Er ist in meinem Schoss eingedöst, sein Köpfchen wurde ganz schwer in meiner Hand. Er hat geschnurrt, in der REM-Phase mit Pfötchen und Schnurrhaaren gezuckt und etwas geschnarcht. Ich denke, er konnte sich in meiner Nähe gut erholen, sonst wäre er nicht so schnell und entspannt eingeschlafen. Habe ihm immer wieder gesagt, dass alles gut ist, und er sich entspannen soll.
Jetzt geht er ins MRT. Die Klinik hat vorab noch ein Röntgenbild des Oberkörpers gemacht, um zu prüfen, ob es dort evtl. schon Metastasen des Lymphoms gibt. Falls man dort Auffälligkeiten entdeckt hätte, dann hätte sich ein MRT eigentlich erübrigt, denn dann wäre die Chance sehr gross gewesen, dass die neurologischen Symptome von Lymphom-Metastasen herkommen. Glücklicherweise war und ist im Oberkörper alles gut. D.h. Lunge, Herz, Lymphknoten sind krebsfrei.
Das MRT wird jedoch heikel und risikoreich sein. Er ist nicht im besten Zustand, aber die Klinik gibt ihr bestes. Sie prüfen regelmässig den Druck im Kopf und geben Infusion. Ausserdem hat sich sein Zustand gegen Mittag etwas verbessert, er konnte gehen und auf die Menschen reagieren.
Der nächste Anruf wird spannend sein... Entweder gab es Komplikationen, oder alles lief gut und man hat die Resultate. Und entweder sind es schlimme oder weniger schlimme Resultate...