Ehrenamtliche Mithilfe im Katzenhaus

  • Themenstarter Themenstarter NicoCurlySue
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Danke Euch! Ja, ich freue mich schon auf meinen nächsten Einsatz! Und heute habe ich erst einmal für meine Katzen und mich Großputz gemacht😀 Und den ganzen Tag habe ich ihnen erzählt, wie gut es ihnen geht😉 Sie sind ja auch alle aus einem Tierheim.
 
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Auch ich möchte Dir viel Spaß wünschen bei Deinem Ehrenamt und immer nette Kolleginnen und Kollegen.
Und immer dran denken: Für viele Tiere im TH ist es nicht in erster Linie ein "Aufenthalt im Heim", sondern eine Chance auf ein richtig gutes Zuhause. Und Du hilfst ihnen dabei, eins zu finden und die Zeit bis dahin gut versorgt zu sein.
 
Freut mich, daß Dir Dein erster Einsatz gut gefallen hat und die Vorsitzende auch gerne mit Dir zusammen arbeitet.

Ich bin schon gespannt, was Du vom nächsten mal berichtest.
 
Auch ich möchte Dir viel Spaß wünschen bei Deinem Ehrenamt und immer nette Kolleginnen und Kollegen.
Und immer dran denken: Für viele Tiere im TH ist es nicht in erster Linie ein "Aufenthalt im Heim", sondern eine Chance auf ein richtig gutes Zuhause. Und Du hilfst ihnen dabei, eins zu finden und die Zeit bis dahin gut versorgt zu sein.

Das ist eine gute Anregung!

Allerdings ist mir die ganze Zeit ein Kater im Kopf, der sein ganzes Leben in diesem Katzenhaus verbringt, inzwischen ist er 14 Jahre alt und wird nicht mehr vermittelt Er konnte nicht vermittelt werden, weil er so scheu ist. Da bricht es mir fast das Herz. Jetzt kennt er nichts anderes, daher wird auch nicht mehr versucht, ihn zu vermitteln. Da muss ich dann an Amelie denken, die noch so ein gutes Zuhause gefunden hat!!!

Auch Dir Mucki vielen Dank für Deine netten Worte! (Ich kann leider nicht so "elegant" zitieren wie Katzenschatz.😉
 
Auch Dir Mucki vielen Dank für Deine netten Worte! (Ich kann leider nicht so "elegant" zitieren wie Katzenschatz.😉

Kein Problem. Wenn Du mehrere Beiträge zitieren möchtest clickst Du einfach auf das Kästchen mit den Gänsefüßchen und dem Pluszeichen, ganz unten rechts. 😉
 
Kein Problem. Wenn Du mehrere Beiträge zitieren möchtest clickst Du einfach auf das Kästchen mit den Gänsefüßchen und dem Pluszeichen, ganz unten rechts. 😉

Danke, das werde ich bei Gelegenheit dann wieder einmal probieren. Beim letzten Versuch, habe ich es irgendwie nicht richtig hinbekommen.

So, diese Woche war ich wieder dort. Ich werde ab Juli etwa einmal die Woche vormittags dort arbeiten. Das kann ich mir ganz gut einrichten, da ich meine Termine ja selbst bestimmen kann.

Mir gefällt das sehr gut, so für die Gesamtversorgung zuständig zu sein! Diesmal waren wir zu zweit und ich habe zwischendurch natürlich weiter Fragen gestellt und auch Geschichten erzählt bekommen von gelungenen Vermittlungen. Es gab z.B. einen "bissigen" älteren Kater, der von einem netten Ehepaar trotz seiner "Bissigkeit" auf den ersten Blick ausgewählt wurde! Das sind die erfreulichen Geschichten im Tierschutz, dass es zum Glück auch Menschen gibt, die sich der Katzen annehmen.

Mir gefällt auch, dass auch Katzen aufgenommen werden, die nicht direkt im "Einzugsgebiet" sind, wenn es Platz gibt! Das ist ja nicht selbstverständlich!

Zur Zeit ist im Gesamtbereich ein braunschwarzes Kitten, Kati, mit ihr habe ich zwischendurch immer wieder gespielt. Für sie gab es eine Interessentin, die einen alten Kater hat, aber dorthin wird Kati NICHT vermittelt!

Da ich so neugierig bin, hat mich die Vorsitzende auch eingeladen, Samstags nachmittags zu kommen, wenn Besuchszeiten für Interessenten sind, um das Procedere mit zu bekommen. Für Vermittlungen sind v.a. die 1. Vorsitzende und die Schriftführerein zuständig.

Zu Linus (vorher Larry-Linus von mir genannt, inzwischen heißt er definitiv Linus) ist noch sein Bruder eingezogen, Kenni, beide liegen wohl auch gerne ganz eng beieinander. Sie sind beide noch sehr misstrauisch, aber immerhin sind die Öhrchen nicht mehr ganz unten.

Neu sind auch zwei ca 5-jährige schwarzhaarige Katzendamen, abgegeben wegen Schwangerschaft! Tja, man weiß ja immer nur einen Teil der Geschichte....jedenfalls waren sie wohl dort eh nicht allzu gut versorgt und haben jetzt die Chance auf ein gutes Zuhause. Eine davon ist ganz zutraulich, sie ließ sich direkt von mir streicheln und hat kräftig geschnurrt.

Jetzt beim 2. Mal kannte ich ja schon vieles und habe auch mit den Katzen gut "zusammen gearbeitet", sie sollen sich ja möglichst bei der Putzerei nicht erschrecken, liegen aber natürlich auch im Weg herum.😉

Gino ist ein scheuer Kuhkater, er hat mich die ganze Zeit sehr genau beobachtet. Ich habe mit ihm gesprochen und geblinzelt. Und Viktor, ein scheuer Grautiger, ist sogar sitzen geblieben und hat mich aufmerksam angeschaut.

Schade, dass ich hier keine Bilder einstelllen kann! Wenn ich dort länger bin, werde ich einmal fragen, ob das vielleicht doch geht!

Es gab ein herrliches Bild von einer der beiden jungen Katzenmamas mit ihren Kitten. Sie lag auf der Fensterbank und 2 Kitten haben im Stehen von unten bei ihr getrunken, sah herrlich aus! Die Kitten sind natürlich herzallerliebst, es geht allen gut, beiden Katzenmamas und den insgesamt 9 Kitten. Die Kitten sind zum Zeil schon reserviert, bleiben aber 12 Wochen bei der Mama!

Es wurde nun noch eine neue Tür eingebaut, damit die Katzenmütter mit ihren Kitten mehr Platz haben zum Toben. Die ist nächste Woche fertig, ich bin gespannt!

Am liebsten würde ich heute schon wieder hingehen, doch ich habe hier zu viel zu tun.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!
 
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Ich fahre auch gleich in unser Tierheim zur Katzenvermittlung und nehme dann auch meine beiden zehnmonatigen Pfleglinge mit.
Bei 100 Katzen ist die Auswahl eigentlich groß. Da aber ganz viele scheue dabei sind, ist die Vermittlung dann doch immer schleppend.
 
100 Katzen, das ist eine ganz schön große Menge!!!

Ich finde es ja so schade, dass die Scheuen immer so wenig Chancen haben!

Ich habe ja Sophia, die hat im Tierheim auch niemanden näher als 1 Meter an sich heran gelassen und war ein halbes Jahr im Tierheim. Ich hatte mich sofort für sie entschieden und inzwischen darf ich sie sogar streicheln. Es ist halt immer noch schwierig, genügend zu schauen, ob mit ihr alles in Ordnung ist, da sie immer noch schnell Reißaus nimmt. Aber ich wollte sie keinesfalls missen! Und sie fühlt sich hier sehr wohl.

Alles Gute für die Katzenvermittlung! Bei 100 Katzen sollte doch für jede👎 etwas dabei sein!
 
Alles Gute für die Katzenvermittlung! Bei 100 Katzen sollte doch für jede👎 etwas dabei sein!

100 Katzen um diese Zeit sind bei uns eigentlich recht wenig.
200 trifft es dann eher, wenn es dann August wird.

Nein, es gibt auch Leite, die wollen grüne Katzen mit goldenen Punkten, um es mal überspitzt auszudrücken.

Um bei der Realität zu bleiben: Es gibt Leute, die eine zusammengefaltete Decke im Sofaeck liegen haben und die Katze soll nur da drauf liegen bleiben und das möchte man ihr auch so beibringen. Nachdem man den Leuten klarmachen wollte, daß das nicht funktionieren wird und sie partout nicht verstehen wollten warum, mußten wir sie wieder wegschicken. Natürlich hat es da an noch mehr gemangelt.
 
Danke für Deine interessanten Berichte, NicoCurlySue, die reißen einen ja richtig mit Begeisterung mit.🙂

Manches läuft sicher anders als zu Hause, manches auch anders, als man es selber machen würde, aber sicher so auch seine Gründe hat.
Die Schüchterlinge oder die "optisch nicht so Ansprechenden" tun mir auch immer leid. Wenn man sich aber gerade mit den Angsthasen beschäftigt, geht einem bei jedem Fortschritt das Herz auf, nicht wahr?

Coinean,
Da seid Ihr ja ein riesig großes TH.😱
Ich betreue momentan nur 2 Würfe je 5 Katzenkinder mit und seit gestern noch zwei ganz scheue Waisen, die aber schon aus dem Schlimmsten raus sind.

Jepp, Vermittlung ist solche Sache für sich, da passiert es fast öfter, daß eine Menge nicht paßt, als daß man sofort mal einen Punkt ins Schwarze setzt.🙁
 
Hallo Rickie,

vielen Dank für die Rückmeldung! Ich hatte sehr gehofft, dass es nicht langweilig zu lesen ist!

Ich schreibe sonst nirgends in Forem etc., doch es macht schon Spaß, Erlebnisse mit Gleichgesinnten zu teilen!

Ich weiß ja inzwischen, dass Du in Amerika in einer Auffangstation (oder so ähnlich?) gearbeitet hast und jetzt am Wochenende ehrenamtlich auch in einem Tierheim. Du scheinst ja da ganz speziell für bestimmte Katzen zuständig zu sein. Wieviele Katzen habt Ihr da?

Und es stimmt: gerade bei den Scheuen freut man sich besonders, wenn sie sich ein wenig öffnen! Letzte Woche ist Viktor noch immer sofort davon gerannt, sobald ich in seine Nähe kam, diese Woche ist er schon sitzen geblieben! Ich habe natürlich Abstand gehalten! Ich finde es selbstverständlich, dass wir Menschen auf die Bedürfnisse von Katzen Rücksicht nehmen und dazu gehört auch der gewünschte Abstand! (soweit es eben geht!)


@coinean:
Meine Güte, 200 Katzen? Wie werden die denn alle untergebracht?

Es ist ja unglaublich, da dann keine passenden Tiere zu finden, wenn man sucht! Ich habe immer eher das Problem, Tier IN dem Tierheim zu lassen, statt welche zu finden!
Als ich beschlossen hatte, dass noch 2 zu meiner 3-er Gruppe hinzu dürften, wurden es dann ja ruck-zuck 4! Das war eine Sache von Sekunden! (Natürlich habe ich erst noch darüber nachgedacht, ich glaube, sogar über Nacht😀, doch es war eigentlich eh schon entschieden!).

Ja, ich glaube, es gibt einfach immer noch zu viele Menschen, die wollen Tiere als "Zubehör" und sobald sie unbequem werden, werden sie wieder abgeschoben oder eben von vornherein nur "geduldet", solange sie sich anpassen.
Da sind ja aber gerade Katzen mit ihrer Eigenständigkeit ganz die Falschen dafür!
 
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NicoCurlySue,
Um nicht zu sehr OT zu schreiben, denn hier handelt es sich ja um Deine Erfahrungen und nicht um meine, spoilere ich mal.
Ja, in FL war ich in einem Auffangheim für kranke und verletzte Streuner und Streunerbabys, manchmal hatte ich da bis zu 85 Katzen in Käfigen zu betreuen, das war 4 mal pro Woche, 2 mal nach der Arbeit und 2 mal am Wochenende vormittags. Einmal im Monat gab es eine große Kastra-Aktion, die auch immer das Hem füllte.

Jetzt bin ich meistens in den 4 Katzenstuben, die vorrangig für Babykatzen vorgesehen sind, manchmal tauschen wir auch, dann hab ich das große Zimmer mit dem neuen großen Außengehege, dazu noch ein größeres Innenzimmer und die Freigänger. Manchmal bleibt auch alles bei mir hängen. Nur die Quarantäne und die Krankenstation betreue ich nicht, da hab ich einfach genug von früher.


In dem großen Gehege sind immer 5 bis 12 Katzen, je nach dem, in dem anderen zwei bis 5, Freigänger haben wir zwischen 10 und 45, im Winter mehr als im Sommer.

Ja, manche sind sehr verschmust, da sollte man auch genug Zeit einplanen, um dem nachzukommen. Und Abstand halten, nur nichts aufdrängen, wo es nötig ist; man bekommt schon ein Gespür dafür, wie man vorgehen kann.

Den Bruno hab ich ja aus dem Auffangheim mitgenommen, aber ansonsten sollte man doch sehr standhaft bleiben. Es gibt immer wieder Katzen, wo man sich sagt, ja, die würde gut passen. Dann sage ich mir nur immer, nein und nein und nein.😉
 
Hallo Rickie,

mir macht OT gar nichts aus! Ich bin ja gerade auch an Euren Erfahrungen interessiert!

Du hast bestimmt eine Menge erlebt, vermutlich auch sehr, sehr viel Schlimmes!

Man braucht sehr gute Nerven, wenn man im Tierschutz arbeitet, aber anders kann man eben auch nicht helfen!

Das Katzenhaus ist für mich ein guter Einstieg. Dort ist es überschaubar, meistens nur traurig und nicht allzu dramatisch (natürlich auch nicht immer!) und ich lerne viel kennen. Dadurch, dass wirklich alle ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, hängen auch alle sehr mit dem Herzen drinnen. Einige machen es bereits über Jahrzehnte!

Und: ja, es stimmt: manches würde man sicher anderes machen, aber das gilt ja sowieso für alle "Katzenhaltungen! und ich gehe davon aus, dass wir alle nach bestem Wissen und Gewissen handeln und eben auch nach Geldbeutel.

Du hast ja eine internationale Schar: Olga aus Omsk, Bruno aus dem Auffangheim und ist Manfred nicht auch ein ehemaliger Streuner? (Ich komme leider nicht immer dazu, alles nachzulesen) Aber so nach und nach kann ich manche von Euch ein wenig "zuordnen"!
 
Ja, unser Tierheim ist sehr groß, auch räumlich.
In Spitzenzeiten hatten wir auch schon 250 Katzen, die aber z. T. auf Pflegestellen untergebracht waren, wie Mamas mit Babies.

Hunde haben wir imer so 40-60, Kleinetiere variiert sehr stark. Da würde ich sagen zwisvhen 20 und 80.
 
Ja, unser Tierheim ist sehr groß, auch räumlich.
In Spitzenzeiten hatten wir auch schon 250 Katzen, die aber z. T. auf Pflegestellen untergebracht waren, wie Mamas mit Babies.

Hunde haben wir imer so 40-60, Kleinetiere variiert sehr stark. Da würde ich sagen zwisvhen 20 und 80.

Das ist wirklich eine Menge.
Wir hatten mal 17 Kaninchen (wurden beschlagnahmt), aktuell haben wir 2, und auch ein Huhn. Wellensittiche oder Nymphensittiche haben wir immer mal vereinzelt, auch immer mal einige Meerschweinchen.
Schafe, Eichhörnchenbabys und Enten waren auch schon da.

mir macht OT gar nichts aus! Ich bin ja gerade auch an Euren Erfahrungen interessiert!

Du hast bestimmt eine Menge erlebt, vermutlich auch sehr, sehr viel Schlimmes!

Man braucht sehr gute Nerven, wenn man im Tierschutz arbeitet, aber anders kann man eben auch nicht helfen!

Das Katzenhaus ist für mich ein guter Einstieg. Dort ist es überschaubar, meistens nur traurig und nicht allzu dramatisch (natürlich auch nicht immer!) und ich lerne viel kennen. Dadurch, dass wirklich alle ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, hängen auch alle sehr mit dem Herzen drinnen. Einige machen es bereits über Jahrzehnte!

Und: ja, es stimmt: manches würde man sicher anderes machen, aber das gilt ja sowieso für alle "Katzenhaltungen! und ich gehe davon aus, dass wir alle nach bestem Wissen und Gewissen handeln und eben auch nach Geldbeutel.

Du hast ja eine internationale Schar: Olga aus Omsk, Bruno aus dem Auffangheim und ist Manfred nicht auch ein ehemaliger Streuner? (Ich komme leider nicht immer dazu, alles nachzulesen) Aber so nach und nach kann ich manche von Euch ein wenig "zuordnen"!

OK, dann auch OT.
Gute Nerven braucht man schon oft, aber das Schlimmste waäre für mich, wenn man abstumpft.
Unser TH ist ja auch sehr überschaubar, womit sich auch das Leid in Grenzen hält. Finanziell muß wohl heutzutage fast jede Institution rudern, Tierheime sind da nicht ausgenommen. Neubauten und Modernisierungen, die dringendst nötig wären, bleiben halt liegen...Aber man ist ja schon froh, wenn die tägliche Versorgung abgesichert ist.

Die Kastra-Aktionen drüben waren immer ein positiver Lichtblick. 300 oder mehr Katzen auf einen Schlag, die früher halt eingeschläfert wurden, klingt ermutigend.
Auf der anderen Seite hab ich so manche Nacht ins Kopfkissen geheult, weil es nicht so einfach ist, fast nur mit kranken Katzen, dazu so massiv, zu tun zu haben. Und so manch eine hat es nicht geschafft, das ist bitter. Genauso, wie es weh tut, wenn ein ganzer Wurf Babys eine nach der anderen unter den Händen wegstirbt, weil sie z.B. Seuche mitbringen.


Ja, Olja ist aus Omsk zu uns gekommen, sie hat Rickies Platz eingenommen, die anderen kommen alle aus Amerika. Prissy war fast 10 Jahre, als wir sie adoptierten, sie hat fast 6 Jahre auf einen Platz gewartet.

Manfred lebte mit seiner Mutter in unserem Wohnkomplex, die Mutter war aber relativ scheu geblieben, während Manfred schon als Kleinkind immer in unsere Wohnung wollte. Woher Ramses kommt, wissen wir so gar nicht. Eines Tages hat Manfred den angeschleppt, vorher haben wir den nie im Wohngebiet gesehen, da kannten wir unsere Pappenheimer. Die beiden hingen am Ende zu sehr von uns ab, so daß wir beide nach D mitnehmen mußten. Ist einfach ein zusammengewürfelter Haufen bei uns, der aber gut zusammenhält.
 
Danke für die spannenden Berichte, Eva-Maria.
Du beschreibst das alles richtig lebendig. Man hat das Gefühl dabei gewesen zu sein.
 
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Heute macht mich die Rückschau auf den Vormittag im Katzenhaus im Moment sehr traurig.

Paulchen musste am Samstag mit akuter Atemnot schließlich eingeschläfert werden, er war nicht mehr da heute. Er war schon alt und es war sicherlich eine Erlösung. Trotzdem bin ich jetzt sehr traurig.

Dann sind alle 9 Kitten vermittelt, was ja so eigentlich super ist. Es waren Kitten zweier verschiedener Mütter, die einen waren etwas jünger, ungefähr 11 Wochen alt. Die TÄ meinte, die Mutter würde ihnen nur Angst vor den Menschen beibringen und hat geraten, sie jetzt schon weg zu geben. Dabei hat die Katzenmama seelenruhig zugesehen, wie eine Dame des Katzenhauses mit ihren Kitten gespielt hat. Und leider, leider wurde ein Katerchen alleine vermittelt zu einem Ehepaar, das viel zuhause ist. Ich habe das eine Weile diskutiert mit der Vorsitzenden, sie vermitteln ja "eigentlich" auch keine Kitten alleine, aber sie fand das trotzdem gut.

Mich macht es v.a. traurig, aber ich kann es ja nicht ändern. Und die Katzenmama, die vor 2 Wochen noch ganz offen da saß, hat sich im allerletzten Eck eines Kratzbaumes verkrochen.

Dann ist eine neue Katzendame aufgenommen worden, 19 Jahre alt, der Besitzer wurde ermittelt. Die Katze war in der Fußgängerzone getreten worden und eine nette Frau hat sie dann ins Katzenhaus gebracht. Sie hatte auch Parasiten und kam natürlich sofort zur TÄ. Da der Besitzer die 50,- nicht bezahlen wollte, wollte er auch seine Katze nicht zurück. Nun sitzt sie da und versteht die Welt nicht mehr.

Die kleine Kati, 3 Monate alt, hat eine zu dünne Ader zwischen Herz und Lunge. Es ist weder operabel noch medikamentös einstellbar. Noch geht es ihr gut, aber sie sollte nicht zu viel toben.

Tja, ich weiß ja, es gehört dazu und es gibt viel schlimmere Geschichten. Es geht mir trotzdem zu Herzen.

Trotzdem war es natürlich auch schön, da gewesen zu sein!
Bernie, den ich bisher kaum gesehen habe, weil er immer versteckt in einer Katzenrolle lag, saß heute offen auf einem Kratzbaum, hat mich angeschaut ohne Klappohren und ist sogar sitzen geblieben, als ich eine Decke über ihm auf die Plattform gelegt und leise mit ihm gesprochen habe.

Ich merke, dass sich die Katzen so ganz langsam auch ein wenig an mich gewöhnen.

So, und nun werde ich mich mit einem Teil meiner Katzen ins Bett kuscheln und mich freuen, dass es ihnen gut geht. (na, ja, Findus ist ja leider noch nicht wieder ganz gesund, aber ich habe die leise Hoffnung, dass es aufwärts geht)
Journey liegt schon jetzt in meinem Arm, schnurrt laut und schleckt mich ab.
 
Das mit Paulchen tut mir sehr leid.
Für die Katze, die in der Fußgängerzone aufgegriffen wurde ist es im Endeffekt bestimmt besser in ein neues, besseres Zuhause vermittelt zu werden. Auch wenn sie jetzt natürlich erstmal die Welt nicht mehr versteht. Hoffentlich findet sich bald jemand, der es wirklich gut mit ihr meint.

So ganz kann ich das nicht nachvollziehen, daß das TH Kitten als Einzeltiere vermittelt. Aber mehr als Deine Bedenken zu äußern kannst Du in dem Fall als Neuling nicht tun.
Hoffentlich kommen die Katzenmamas schnell über den Verlust ihrer Kitten hinweg.

Das war bestimmt ein anstrengender Tag für Dich, an dem es aber GsD auch ein paar schöne Begebenheiten gab.
Ich wünsche Dir, daß Du die frustrierenden Momente gut weg steckt und die positiven Dinge überwiegen werden.
 
Es tut mir leid, dass dieser Tag im Katzenhaus so viele schlechte Erfahrungen für dich bereit gehalten hat.

Armes Paulchen,RIP! Wenigstens wurde er von Dir betrauert und sein Leiden ist zu Ende.

Die Katzenmama wird wohl ihre Kleinen vermissen.Da spielen halt auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle, wenn die Kätzchen früher von der Mama wegkommen.

Absolut unverständlich, dass ein Kitten alleine vermittelt wurde. Dass ältere Katzen als Einzelkatzen vermittelt werden kommt hier beim Tierschutzverein auch vor. Für einige ist es einfach sehr schwer, dass passende Zuhause zu finden. Aber Kitten sollten doch wirklich nur im Doppelpack abgegeben werden.
Leider kenne ich genug Leute, die auch nur ein Kätzchen wollen. Für Argumente sind sie nicht zugänglich. Sehr schade!

Dann die alte Katzendame! Nicht mal 50 Euro wert. Da kann sie eigentlich froh sein, dort weg zu sein. Wie kann man so herzlos sein. Ich würde mich schämen!!!

Insgesamt zeigt das, welchen Stellenwert Tiere/ Katzen bei vielen Menschen haben. Ein Kuschelierchen, wenn man grad eins braucht.Aber Mühe und Geld darf es nicht kosten. Einfach nur traurig :reallysad:

Hoffentlich überrascht Dich dein nächster Tag im Katzenhaus mit ein paar schönen Erlebnissen.
 
Liebe Mucki, liebe Paula....

vielen Dank für Eure Antworten. Es hat mich heute direkt nach dem Aufwachen wieder bechäftigt, dass das kleine Katerchen jetzt ohne kätzische Gesellschaft ist.
Ich werde evtl. noch einen kleinen Brief an die beiden Vorsitzenden schreiben (mit einer davon arbeite ich ja zusammen) und fragen, ob es nicht doch möglich wäre, die neuen Besitzer von einer Zweitkatze zu überzeugen. Ich werde mich natürlich absolut höflich verhalten und gleich für meine "Einmischung" entschuldigen! Aber die Vorsitzende hat mir auch schon gesagt, dass sie sich freut, dass ich so interessiert bin und mich ja auch eingeladen, samstags bei den Vermittlungen dabei zu sein, um mit zu bekommen, wie sie das machen. In den Tierheimen im Umkreis gibt es bestimmt noch genügend Kitten, denn Kati soll erst einmal im Katzenhaus bleiben wegen ihres Herz-Problemes, damit sie dort gut tierärztlich versorgt ist. Und es lässt mir einfach keine Ruhe.
Es gibt doch hier im Forum auch einen Thread oder link dazu, "Darum keine Einzelhaltung".
 

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