Deine Situation geht mir persönlich sehr nahe.
🙁
Wegen Paulchen tut es mir sehr leid. Du hattest geschrieben, OT ist in Ordnung.
Wir hatten mal eine Fundkatze, das war der Robin, der wurde mit massiven Verätzungen im Mund- und Rachenraum ins TH gebracht. 3 Monate künstliche Ernährung, noch weitere 9 Monate intensiver Pflege, dann ging er doch von uns. Im Manfred war das seinerzeit dokumentiert. Man hängt an solchen Tieren ganz besonders. Und man muß lernen, damit umgehen zu können, ohne zu zerbrechen und ohne abzustumpfen. Wein Dich aus, schreib Deinen Kummer im Forum, schaff Dir Erleichterung, teile Deinen Schmerz; es hilft.
Fundkatzen sind immer sehr phantasiebelastet. Da wird bei der Abgabe gelogen, daß sich die Balken biegen. Nachhaken bringt nichts. Bei Eurer lagen zwar die Verhältnisse klar, daß es einen Vorbesitzer gab, aber viele schieben eben ihre alte, da teurere Katze ab. Das gehört zum Alltag. Und man muß als aufnehmende Station immer höflich bleiben. Egal, wie egal dem Vorbesitzer sein Tier ist.
Was das frühe Abgabealter betrifft: In einem neuen Zuhause haben es die Kleinen besser. Und es werden sich bei Belehrungen die abenteuerlichsten Erklärungen ausgedacht, wie das Katzenkind zu Gesellschaft kommt. Also gegen Einzelvermittlung kann man nicht viel machen.
Der INfektionsdruck in einem TH ist relativ hoch verglichen mit einem Zuhause. Auch darum kann ich verstehen, daß Katzenkinder oft mit 10, 11 Wochen, also nach der ersten Impfung, vermittelt werden. So manche Pseudotierschützer warten nur drauf, daß in einem TH eine Krankheit ausbricht, und dann aber drauf. Die Kleinen haben nicht viel gegenzusetzen, da ist es eben immer besser, sie weichen a) dem Keimdruck aus, und b) dem enormen öffentlichen Druck.
Aber weißt Du, unterm Strich macht es einfach Spaß, den Katzen zu helfen, mit den Kindern zu tollen, ihnen zuzusehen, den schmusenden Mamakatzen ein wenig zu helfen, die sind nämlich auch liebebedürftig...Du findest ganz sicher Deinen Weg.
🙂 Ich wünsche Dir alles Gute, vor allem viel Kraft.
🙂