Eingewöhnung der Spanierin

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Kewa71

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So, am 27.9. wird die kleine Spanierin nun bei mir "landen". Was kann ich tun, um sie möglichst entspannt (und schnell 🙂) an mich zu gewöhnen bzw. ihr zu zeigen, daß ihr bei mir kein Unheil mehr droht?

Wollte eigentlich erstmal ohne "Mittelchen" auskommen wie Bachblüten, Feliway oder Stinkekissen. Oder sind die auf jeden Fall nützlich?

Erstmal nur in einem Raum lassen. Badezimmer war dafür angedacht: Keine Versteckmöglichkeiten, gefliest (falls "Unfall") und groß genug für Kaklo, Futter und Wasser. Wie lange? 1 Tag? 1 Nacht (falls Flieger abends kommt)? Soll ich mich dazu setzen? Evtl. einfach ein Buch vorlesen? Oder überfordert sie das (nicht das Buch - meine Anwesenheit! 🙄).

Mal her mit euren Tips und Erfahrungen! :grin:
 
A

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Ich entscheide das immer ganz spontan, wie die Katze drauf ist. Wenn sie sehr gestresst ist, würde ich sie nochmal eine Nacht separieren. Wenn sie aber schnell neugierig ist, sich alles anschauen mag,... würde ich ihr die Wohnung "geben". Feliway, Bachblüten, Stinkekissen und Co. sind nicht verkehrt dabei 😉
Wünsch dir eine schnelle Zusammenführung und viel Freude mit der kleinen spanischen Maus :yeah:
 
hm.... keine versteckmöglichkeiten finde ich nicht gut! lass sie doch erstmal ankommen und gib ihr die möglichkeit sich zu verkriechen. ich habe vor 2 wochen meinen griechen geholt und alles gaaaaanz anders geplant, wie es dann schliesslich kam. denke du musst schaun, wie sie so drauf ist. aber gib ihr ne chance sich zu verstecken.
ansonsten viel glück und nochmehr spass 🙂
 
Wenn die kleine Südländerin dann endlich bei Euch ist, hat sie sehr viel Aufregendes, Erschreckendes, Anstrengendes erlebt.
Das heißt, gib ihr Ruhe, zärtliche Worte, Zeit zum Eingewöhnen. Versuch, rauszufinden, was sie mag und was sie immer wieder erschrickt. Gib ihr viel Zeit und Gelegenheit, alles Neue in sich aufzunehmen mit allen Sinnen, laß ihr die Zeit, damit ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit sie wirklich in jeder Faser durchdringen kann. Zeit Zeit Zeit!

Wollte eigentlich erstmal ohne "Mittelchen" auskommen wie Bachblüten, Feliway oder Stinkekissen. Oder sind die auf jeden Fall nützlich?
Alle diese 'Mittelchen' sind gute Hilfen, um die Miezen in ihrer Schreckhaftigkeit und Vorsicht besser an das Neue zu gewöhnen. Keines davon ist ein Psychohammer, keines im Prinzip abzulehnen. Wie sie wirken und ob sie immer und in jedem Fall nötig sind, hängt jedesmal von den kleinen Fellindividualisten ab. Ein Versuch ists immer wert.
Sie helfen, das Neue eher zu akzeptieren und für gut zu befinden, so wie Dir eine freundliche Umgebung, etwas Wohlfühlen, gute Gerüche auch besser tun, wenn Du irgendwohin ganz neu kommst.

Ich drück Dir die Daumen, daß es eine heitere und wunderbare Zeit wird mit der kleinen Spanierin.

Zugvogel
 
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Ich hab den Thread gefunden 😉
 
Wenn die kleine Südländerin dann endlich bei Euch ist, hat sie sehr viel Aufregendes, Erschreckendes, Anstrengendes erlebt.
Das heißt, gib ihr Ruhe, zärtliche Worte, Zeit zum Eingewöhnen. Versuch, rauszufinden, was sie mag und was sie immer wieder erschrickt. Gib ihr viel Zeit und Gelegenheit, alles Neue in sich aufzunehmen mit allen Sinnen, laß ihr die Zeit, damit ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit sie wirklich in jeder Faser durchdringen kann. Zeit Zeit Zeit!

Alle diese 'Mittelchen' sind gute Hilfen, um die Miezen in ihrer Schreckhaftigkeit und Vorsicht besser an das Neue zu gewöhnen. Keines davon ist ein Psychohammer, keines im Prinzip abzulehnen. Wie sie wirken und ob sie immer und in jedem Fall nötig sind, hängt jedesmal von den kleinen Fellindividualisten ab. Ein Versuch ists immer wert.
Sie helfen, das Neue eher zu akzeptieren und für gut zu befinden, so wie Dir eine freundliche Umgebung, etwas Wohlfühlen, gute Gerüche auch besser tun, wenn Du irgendwohin ganz neu kommst.

Ich drück Dir die Daumen, daß es eine heitere und wunderbare Zeit wird mit der kleinen Spanierin.

Zugvogel

Super geschrieben! Das unterschreib ich :grin:
 
Hi Kewa,

da Du keine weiteren Katzen hast, ist m.E. keine andere Vorbereitung notwendig, wie für Katzen aus örtlichen TH.

Ich würde sie, wegen des Flugs, eine Nacht in einen Raum sperren, damit sie zur Ruhe kommen kann. Dort würde ich ihr Versteckmöglichkeiten anbieten.

Am nächsten Tag kannst Du schauen, ob sie den Flugstress etwas abgelegt hat. Wenn sie nicht panisch reagiert, kannst Du ja Stück für Stück die Wohnung zeigen.
Sollte sie sehr schüchtern/scheu sein, würde ich sie noch ein, zwei weitere Tage in einem Raum lassen, damit sie zur Ruhe kommen kann und auffindbar is 😉
 
Danke für eure Antworten bisher!

6 Wochen drin lassen bis Freigang? Kastriert und geimpft ist sie ja schon.
 
Ja, also für Freigang würde ich ihr auch noch einige Zeit geben. Wie ist sie denn vom Charakter her? Eher scheu, zurückhaltend? Oder eher verschmust und anhänglich. 4 Wochen würde ich auf jeden Fall warten. Besser erachte ich auch 6 Wochen!
 
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Am nächsten Tag kannst Du schauen, ob sie den Flugstress etwas abgelegt hat
Sooo schnell kann das gehen? Wow!

Zugvogel
 
Also sechs Wochen habe ich meine Katzen nicht eingesperrt. Aber auf ihren Namen muss sie hören. Das kannst du ja schön üben. :smile:

Ich freu mich so mit dir.
 
Wie ist sie denn vom Charakter her? Eher scheu, zurückhaltend? Oder eher verschmust und anhänglich.

Ganz viel weiß ich leider nicht von ihr. Alles nur aus zweiter Hand weil sie an einer PS ist. Die Leute von AHE die sie kennen haben gesagt, Kitti sei eher situations- als menschenscheu. Bei der PS läßt sie sich wohl gerne rumtragen. Das war's im Prinzip auch schon... Man vermutet, daß sie ausgesetzt wurde, weil sie schwanger war. Also nicht lange wild gelebt hat, bevor sie eingesammelt wurde. 😳
 
Ach, das wird schon! Mach dir nicht so viele Sorgen. Es wird alles super laufen. Lass ihr etwas Zeit und Geduld. Bin mir ganz sicher, dass das klappt. Sollte sie Freigang bekommen oder wolltest du das?
 
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Sollte sie Freigang bekommen oder wolltest du das?

Ich habe gezielt nach einer Freigängerin gesucht. Habe 18 Jahre lang gute Erfahrung damit gemacht bei Joujou und finde es für die Katze gut und ehrlich gesagt auch (egoistischer Weise) für die Dosis, weil man nicht auf alle mal geöffneten Fenster und Türen achten muß. Wenn Kitti nicht raus will und mit dem vernetzten Balkon zufrieden ist, werd ich sie nicht vor die Tür setzen 😉 Aber wenn sie raus möchte, soll sie's dürfen und können. 🙂
 
Ja klar, wenn die Umgebung das zulässt, ist das natürlich schön. Meine haben und kennen diesen "Luxus" nicht. Den möchte ich ihnen auch gerne vorenthalten 😀 Bei mir gibt es gesicherten Freigang im Garten und auf dem Balkon. Zu mehr bin ich nicht bereit. Wir haben gegenüber einen Bauernhof und mir ist das daher mit Krankheiten zu gefährlich 😳
 
Diese 6 Wochen, die man Neuzugänge im Haus lassen sollte, haben etwas Erfahrungwert, aber natürlich kann das sehr schwanken nach der Individualität.

Katzen lernen mit allen Sinnen ihre neue Heimat kennen. Wichtig ist dabei, daß sie die Möglichkeit haben, in alle 4 Himmelsrichtungen aus Fenster oder Glastüren rauszugucken.

Sie erfassen dann den Wolkenhimmel mit all seinen Facetten, das Rauschen des Windes und den Glanz der Sonne, Vogelgezwitscher im Umland, immer wiederkehrendes Glockengeläut, Zugrattern, Fabriklärm, typische Straßenbahnen, Autotürengeklapper.

Gerüche wie die einer nahen Pizzeria, Bäckerei, Parfümverkäufer, Bäumen und Blumen, Teerkocherei - alles wird wie Mosaiksteinchen zusammengefügt und ergibt als ganzes das Bild der Heimat.

Das sollte die Miez gelernt haben, um sich bei Unglück oder Verlaufen wieder eher zurechtfinden zu können.
Eine Untersuchung hat festgestellt, daß eine irrende Mieze sich am Kirchturm sehr gut orientieren konnte, den sie im Süden ihrer Heimat kannte. Das Erstaunliche war, daß sie ihn von Norden her sah und er ihr auch als Wegweiser diente.
Wie man solches untersuchen, erforschen kann, ist mir unklar, aber ich nehms als Tatsache und gleichzeitig als Beweiß für die wunderbaren Sinne unserer Fellnasen.

Zugvogel
 
Zugvogel,

ganz schön erklärt.

Ich hab auch immer darauf geachtet, dass sich die Türe aufgelassen hab, von wo sie ihre Erkundungstour begonnen hat. Falls sie sich erschrickt, rennt sie da auch zurück.
 

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