Eingewöhnung Kitten - verhungert er mir jetzt?

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Rinnsteinprinzessin

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Hallo,
wir haben vor 2 Tagen einen Maine Coon - Kater mit 11 Wochen zu uns geholt. Er ist fürchterlich ängstlich und verkriecht sich in den hintersten Ecken und sitzt dort stunden-nächte-tagelang ohne sich zu verraten.
Manchmal mauzt er so ca. stündlich, dann hab ich wenigstens ne Chance, ihn im Haus zu finden.

Leider ist er kränklich und auch recht dünn, war gestern (nachdem ich ihn nach stundenlangem Suchen unter einem Regal im Keller hinter Prüssel gefunden habe) beim Tierarzt, da hat er schon ne Infusionsspritze wg. Flüssigkeitsmangel bekommen und Astronauten-Paste und Augensalbe und Antibiotika.

Nur: letzte Nacht hat er sich wieder irgendwo hingeschlichen und mauzt auch nicht mehr, jetzt finde ich ihn nicht zur Behandlung.

Er frisst nicht, trinkt nicht, geht nicht aufs Katzenklo (obwohl ich ihn bei Ankunft genau da hingesetzt hab und er 1 x sogar darein geflüchtet ist und stundenlang darin Schutz gesucht hat).

Ich verhalte mich schon echt ruhig im Haus, spreche nur leise mit ihm, sitze ewig auf dem Boden und lasse ihn. Mach mir aber fürchterliche Sorgen wegen der Nichtesserei/-trinkerei und der fehlenden Behandlung.
2 Nächte ohne Schlaf hab ich hinter mir.

Was mach ich nun?
 
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Ui, das hört sich aber schon etwas schwierig an. Denn wenn er wegen Flüssigkeitsmangel schon Infusionen gebraucht hat, dann ist sein Zustand scheinbar nicht ganz unkritisch.

Aber jetz bleibe mal ruhig und versuche, ihn zu finden. Das ist das erste. Hm, ich glaube, ich würde ihn auf jeden Fall dann in ein Zimmer sperren. Dann sind die Möglichkeiten, sich zu verkriechen begrenzt. Denn in einem Haus kann er sich natürlich überall verstecken, da hast Du dann immer wieder Schwierigkeiten, ihn zu finden.

Weißt Du denn, warum er so wahnsinnig ängstlich ist? Wenn er aus einer seriösen Zucht stammt, müsste er doch Menschen kennen.
 
Weißt Du denn, warum er so wahnsinnig ängstlich ist? Wenn er aus einer seriösen Zucht stammt, müsste er doch Menschen kennen.

Stammt er nicht. Er wurde mit 11 Wochen geholt/abgegeben... Seriöse Züchter verkaufen auch keine Kitten in Einzelhaltung (von einer weiteren Katze ist in dem Posting nicht die Rede).

Der arme Kater! Hoffentlich findest du ihn bald!
 
Er kam bei den Züchtern direkt um die Ecke, als er mit Futterklappern gelockt wurde, liess sich von beiden hochnehmen und problemlos anfassen. Hat bei mir aber erstmal natürlich gezittert, klar, ich bin ja auch fremd.

Leider wurde er von der Mutter und einer weiteren Kätzin angefaucht und man versuchte, ihn zu vertreiben.
Die Vorbesitzer haben seine Krankheit so halbherzig behandelt, aber verschwiegen, was wirklich gesamt los ist, das hab ich dann gestern auf Eigeninitiative vom Tierarzt erfahren.

Wir haben (jetzt muss ich sagen leider) ein offenes Haus, bliebe nur das Badezimmer, das ich als geschlossenen Raum mit Türe nutzen könnte. Auch nicht wirklich einladend, oder muss er ein paar Tage durch, bis er frisst und fitter ist? Alles blöd, er soll sich ja in Ruhe schön :pink-heart: eingewöhnen können und dürfen.

Ich habe heute nacht schon bis halb vier gesucht, weil er da noch mauzte.
 
Ich scließe mich Pablo an.
Am besten du setzt in erst mal in ein Zimmer (vielleicht noch eins mit nicht 1000 Versteckmöglichkeiten).

Denn ich denke es ist wichtig, das er seine Medikamente bekommt.

Über eine zweite Katze würde ich an deiner Stelle auch nachdenken (aber erst, wenn der Kater wieder fit ist).

Alles Gute für den Kleinen!
 
Stammt er nicht. Er wurde mit 11 Wochen geholt/abgegeben... Seriöse Züchter verkaufen auch keine Kitten in Einzelhaltung (von einer weiteren Katze ist in dem Posting nicht die Rede).

Der arme Kater! Hoffentlich findest du ihn bald!

Ich habe nun recherchiert über diesen "Züchter", war gar nicht so einfach. Es gab zwar für die Eltern Papiere, aber für diesen Wurf nicht - wie ich dank Internet herausfand, ist die Zucht aufgegeben und auch nicht seriös gelaufen.

Ich werde jetzt ein bisserl für mein Mitleid, ihn sofort mitnehmen zu wollen, aus dieser Situation dort bestraft.
Einen 2. gab es dort nicht (mehr), er war der letzte Übriggebliebene und solange er so krank ist, hole ich auch keine weitere Kitte.😕
 
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Ich denke auch, Du solltest ihn unbedingt einem begrenzten Raum halten bis er sich etwas eingewöhnt hat und zutraulicher ist. Wie meine Vorredner schon sagten und Du auch schon gemerkt hast ist es sonst sehr schwierig im ganzen Haus aufzuspüren.

Kannst Du mit einem Stück Karton irgendwo eine "Tür" einbauen? Oder kannst Du einen Laufstall o.ä. irgendwo ausleihen?

Alles Gute für den Kleinen!
 
Karton ist eine gute Idee, damit die Treppe abteilen zum Keller und OG, denn im EG finde ich ihn. Dann düse ich jetzt los und besorge mir große Pappstücke o.ä.

Wenn ich ihn dann nur finden würde zum "einsperren".
Wieso kommt er denn so gar nicht wieder aus seinem Versteck? Geht Angst über Hunger? *scheinbar*
Gibt es also nichts, mit dem ich ihn locken kann?

Danke euch schonmal vorab, es werden bestimmt noch Fragen folgen. Ich ziehe mir immer so Kümmerlinge an Land:grummel:
 
Du solltes ganz in Ruhe das ganze Haus sistematisch nach ihm absuchen.

Auch da wo du denkst das er dort nicht hinkommt wie z.b.unter der Küchenzeile.
Katzen kommen in die kleinsten Verstecke.

So wie du das beschreibst denke ich nicht das er von selbst vorkommen wird.

Such bitte solange is du ihn gefunden hast.

Wenn du ihn gefunden hast setz ihn ins Badezimmer.
 
Verteile doch mal in jedem Raum Leckerlies. Einfach ne hand voll in den Raum werfen.

So haben wir es am ersten Abend auch gemacht. Nach einer Std kam Fussel dann rausgeschlichen!
 
Wieso kommt er denn so gar nicht wieder aus seinem Versteck? Geht Angst über Hunger? *scheinbar*
Gibt es also nichts, mit dem ich ihn locken kann?

Spontan fiele mir ein, daß Du ihn mit Tierstimmen locken könntest. Schau mal im Internet nach Miauen von Katzen und spiel es ab. Manche Katzen reagieren darauf.
 
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Die Idee, ihm einen Raum abzuteilen ist gut (ich würde ihn aber nicht ins Bad setzen und möglichst auch nicht die Tür ganz zu machen, sondern in einen "wohnlicheren" Raum und dann Gittertür (bei so einem kleinen Schatz reicht schon ein Baby-Türgitter o.ä.) vormachen. Ich weiß ja nicht, ob Du das schon hast = eine gemütliche, sichere Höle, die man z.B. aus einem Karton basteln kann, so das er sich geschützt fühlt einen seinen Platz, wo keiner hinkommen kann hat.

Ich habe bis jetzt 3 Mega-Angstkatzen gehabt, die Reaktion von Deinem finde ich ganz schön heftig.
Wenn Du ihm seine kleine sichere "Burg"😀 baust, müsste es aber eigentlich etwas besser werden.
 
ohh man hast du ihn gefunden???
da macht man sich ja richtig sorgen...
 
Oje, der arme kleine!!

Hallo!

Ich hoffe du hast ihn mittlerweile gefunden und bist mit ihm eventuell nochmal zu TA gefahren?

Ich würd ihn auch auf alle Fälle mal in irgendeine "geschützte" Ecke sperren mit einer Höhle (Schachtel, Katzenkuschelhöhle, oder so) und doch einigen freien Flecken und mich dann jeden Tag jede freie Minute für die nächste Zeit (mein Tip: mit einem guten Buch, denn es kann manchmal länger dauern ;-) ) in seine Nähe setzen, so dass er wenn er will, auf dich zugehen kann.
Auch wenn die Ungeduld und der Wunsch, dass er auf einen zukommt und kuschelt sehr groß sind solltest du ihn nicht bedrängen und einfach warten bis er von selbst kommt. Früher oder später merkt er, dass von dir keine Gefahr ausgeht.
Was noch zusätzlich hilft ist eventuell einen Bekannten oder Nachbarn bitten ihm diverse Medikamente geben, damit er nichts negatives mit dir verbindet.

Bei meiner neuen Häsin hat das recht gut geklappt, mittlerweile frisst sie mir aus der Hand, obwohl sie zuerst vollkommen verängstigt aus dem Tierheim gekommen ist.

Ich wünsche dir und dem Kleinen auf alle Fälle von Herzen viel Glück und vorallem viel Geduld!

Lg
 
gibt es noch gar nichts neues von dem armen kleinen wurm?
es ist doch wichtig, dass er die medikamente und wenigstens flüssigkeit zu sich nimmt🙁
an deiner stelle würde ich auch kittenaufzuchtsmilch kaufen, dafür ist er zwar eigentlich zu alt aber besonders beanspruchte oder herabgehungerte katzen können das auch gebrauchen...
außerdem ist es leichter ihm das zu geben falls du ihn zwangsernähren musst:sad:
hoffe es wid alles gut bei euch, so kleine kätzchen können zu glück aber auch zäher sein als man denkt...:smile:

ps: als mir mal ein kitten "verschwunden" ist hab ich sehr gegen den willen meiner familie im GANZEN haus minifutterportionen verteilt
in jedem raum 2-3
war im endeffekt unnötig, der kleine hat in nem gartenschuh im kellerschrank geschlafen:pink-heart:
 
Wieso kommt er denn so gar nicht wieder aus seinem Versteck? Geht Angst über Hunger?

Es geht nicht nur Angst über Hunger. Wenn er krank ist und es ihm nicht gut geht, kann es auch sein, dass er sich deshalb verkriecht.

Aber das hilft ja nun nichts. Er muss gefunden und ärztlich versorgt werden. Und solange er krank ist, solltest Du ihn wirklich möglichst in einem begrenzten Raum halten, wo er sich sicher fühlen kann und Du ihn gut unter Kontrolle hast.

Du musst ja auch bedenken, dass der kleine Wurm nun plötzlich ganz allein in einer großen Wohnung ist. Das dürfte ihn zunächst auch einfach ein bißchen überfordern, wenn man bedenkt, dass er auch nicht gesund ist.

Hast Du ihn denn inzwischen gefunden?
 
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auweija... der arme kleine zwerg...
hast du ihn gefunden???
 
Was ist mit dem Kleinchen?
Ich hoffe Du hast es gefunden und in einen Raum bringen können aus dem es nicht ausbüxen kann.
Gehst Du nochmal zum Tierarzt?
So junge Katzen trocknen sehr schnell aus 🙁
 
Hab mich solange nicht gemeldet, weil ich stundenlang katzen"belegt" war, im wahrsten Sinne!
Hab ihn im Keller in der hintersten Regalecke gefunden, erstmal verarztet und dann ins Bad (auch wenns mir echt leid tat) gesetzt.
Hab ihn vor seine Näpfe abgesetzt...und: er hat gefressen! Wie ein Scheunendrescher:grin: und getrunken und ist dann aufs Katzenklo!
Könnt ihr euch vorstellen, welche Glücksgefühle das bei mir ausgelöst hat???:pink-heart:

Währenddessen hat mein Mann die Treppe zum Keller + OG mit einer großen Holzplatte komplett zugemacht (ok, wir Menschen habens jetzt ein bisserl schwer, ist 1,20m hoch)

Auch im Bad ist er direkt hinter den einzigen Schrank und saß da und mauzte.
Also hab ich ihn mir doch geschnappt (auch wenn er gefaucht hat wie ein Großer) und sobald er aufm Arm war, hat er geschnurrt.
Ich habe dann stundenlang auf dem Sofa gelegen mit ihm, er hat sich streicheln und kraulen lassen und seinen Kopf an der Hand gerieben und gezeigt, wo er denn nun gekrault werden will

*hach*

Wir haben einen großen Kratzbaum mit so einer Box mit kleinem Runden Loch, da hab ich ihn reingesetzt, das wäre ein guter Rückzugsplatz.

Allerdings: sobald er irgendwie abgesetzt wird auf den Boden, flüchtet er nach wie vor sofort in die hintersten dunkelsten Ecken und sitzt dort und sitzt und sitzt:sad:

Kommt auch nicht raus, die ganze Nacht nicht. Heute morgen zum Verarzten hab ich ihn dann ja schnell gefunden und schon beim Augensalben, Aufbaupaste verabreichen hat er geschnurrt und dann hat mein Mann mit ihm mit einem Wollfaden gespielt. Soweit ist er richtig fit und auf dem Weg der Besserung.
Nächste Woche gehen wir zum TA, was nun mit der Trübung des Auges ist, ob es noch zu retten ist, erstmal sollen wir ja mit AB und Salbe usw. behandeln, bis es akut abgeheilt ist.

Der kleine Kerl hat wohl die 11 Wochen seines Lebens mit Verstecken vor den 2 fauchenden Kätzinnen (inkl. Mutter) verbracht.

Ich hoffe, er lernt, dass er uns vertrauen kann.

Wenn ihr Tipps habt, ihm dieses "Verkriechen" abzugewöhnen, wären wir sehr dankbar!
 
Genau so war das bei meiner Piper am Anfang auch.

Sie hat mich immer angefaucht und sich verkrochen.
Hab ich sie mir aber genommen, dann wollte sie schmusen, schmusen, schmusen.

Lass ihm Zeit - meine Piper kam monatelang immer nur nachts zum schmusen (weil ich dann klein war und im Bett lag) 😉

Und jetzt?
Wenn ich nach hause komme sitzt sie ganz oben auf dem KB und MUSS immer als erste begrüßt werden 🙂
 

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