Das ist auch eine normale Phase, und ein normales Verhalten.😉
Der Hund ist jetzt nicht mehr gruselig, sondern abgecheckt und als "ungefährlich" eingestuft. Und dann kann man auch mal gucken, ob man ihn ins Spiel miteinbeziehen kann. Entweder als Sichtschutz, oder als Spielpartner...oder auch als Beute.
Nach deiner Beschreibung würde ich mal davon ausgehen, das deine Katzen lauern. So sitzen und belauern Katzen ihre Beute. Auch Spielzeug. Und auch mal den Spielkameraden. Junge Katzen üben das an/vor allen möglichen Sachen/Lebewesen/Dingen. Es ist nichts schlimmes, das sie das auch beim Hund tun.
Sei nur sehr gewiss; die probieren auch alle anderen Sachen an/beim/mit dem Hund. Auch das ist normal, junge Katzen checken ihre Mitbewohner auf alle möglichen Tauglichkeiten ab. Auch du wirst (oder wurdest?) ganz sicher bereits einbezogen?!
Ein allgemeingültiges Vorgehen kann ich dir da leider nicht sagen, ich würde das vom Hund abhängig machen.
Ich konnte meine Hündin da (bei der ersten Zusammenführung mit Volker) nur schwer einschätzen. Sie ist in normalen Begegnungen mit anderen Hunden sehr souverän, zieht aber auch deutliche Grenzen. Von Welpen und Junghunden ist sie schnell genervt. Sie zeigt das überdeutlich, damit auch der letzte Schnösel viele Chancen hat es zu verstehen, aber dann ist Schicht im Schacht. Ich habe gehofft, das sie es mit Volker ebenso hält, und so war es auch (ebenso mit den anderen Katzen später). Nur kannten die Katzen die Hundesprache eben noch nicht so gut, sie mußten erst lernen, was man sich da rausnehmen kann, und was nicht. Und was gemeint ist, wenn der Hund knurrt usw.
Weil zudem die Kräfte wirklich ungleich verteilt waren -mein Hund wiegt 15kg, Volker war 7 Wochen alt und nur ein Wurm- hatte mein Hund da ab und an einen Maulkorb auf (sie war beim Vorbesitzer als gefährlicher Hund eingestuft, hier wurde der Maulkorb sofort positiv auftrainiert...das war für sie also überhaupt nichts schlimmes oder besonderes). Den habe ich erst abgelassen, als ich ganz sicher war, das sie sich auch den Katzen gegenüber nicht übermäßig "fies" wehrt usw.
Und fast Katzen haben am Hund alles mögliche ausprobiert.
Katze versteckt sich hinter Hund, springt über ihn drüber (kein Problem). Katze lauert Hund auf, springt hervor (ohne Hund zu berühren), Hund erschreckt sich, jagt Katze. Volker und Emma finden das lustig, und bei den dreien ist ein Spiel draus geworden, in das ich mich nicht mehr reinstecke.
Katze springt auf Hund drauf; Hund röhrt los, wird richtig böse. Das traut sich hier KEINE Katze mehr.
Das an dem lustigen Schwanz noch ein empört röhrendes Hundemaul dran hängt, und man nicht einfach seine Krallen hineinhackt, hat Emma mit einem Riesenschreck lernen müssen...sie hat es sich aber gemerkt, der Hundeschwanz ist für sie kein Spielzeug mehr.
Tja, was soll ich sagen. Es kommt zwangsläufig wohl auch bei diesen Zusammenführungen -wenn es sich um junge Katzen handelt- der Punkt, wo es mal "Reibungen" gibt.
Dein Hund ist ein kleiner Hund, ein vorsichtiger Hund. Kann er souverän Grenzen stecken, oder ist er davon überfordert? Flüchtet er eher die ganze Zeit? Dann mußt du aufpassen, das er nicht bedrängt wird, seine sicheren Rückzugsorte hat.
Wenn man keine Angst haben muss das es irgendwie eskaliert, würde ich durchaus auch sagen; "lass es einfach laufen".🙂