"Einsacken" oder unter die Räder damit?

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Wildlinge sind herrenlose Tiere. Da ist das irgendwie wieder anders.
 
A

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Wildlinge sind herrenlose Tiere. Da ist das irgendwie wieder anders.

Und der eine Wildling vor dem Haus, den ich aus Mitleid füttere ist plötzlich meiner? Irgendwas stimmt da nicht an der Argumentation der Behörde.
 
Herrenlose Tiere

Unter herrenlosen Tieren sind nach bürgerlichem Recht Tiere zu verstehen, an denen kein Eigentum besteht (BGB ff 958-964). Dies können sowohl ausgesetzte bzw. freilebende / verwilderte Haustiere oder Wildtiere sein. Wilde Tiere gelten als herrenlos, solange sie sich in Freiheit befinden. Wildtiere in Tiergärten und Wildgehegen sowie Fische in Teichen oder anderen geschlossenen Privatgewässern sind nicht herrenlos. Gefangengehaltene Wildtiere werden herrenlos, wenn sie ihre Freiheit wiedererlangen und der Eigentümer nicht unverzüglich die Verfolgung aufnimmt oder diese aufgibt. Ein gezähmtes Tier gilt dann als herrenlos, wenn es die Gewohnheit ablegt, an den ihm bestimmten Ort zurückzukehren. Freilebende Katzen und Tauben sind ebenfalls herrenlos.

Das Aussetzen in der Obhut des Menschen gehaltener Tiere mit dem Zweck, sich ihrer zu entledigen, stellt nach dem Tierschutzgesetz eine Ordnungswidrigkeit dar. Da der ehemalige Besitzer mit dem Aussetzen auf das Eigentum am Tier verzichtet, wird dieses herrenlos. Allerdings handelt es sich um eine widerrechtliche Eigentumsaufgabe, da ein einfacher Verzicht wie bei einer beweglichen Sache auf Grund der geänderten Rechtsstellung des Tieres nicht möglich ist (Richtlinien über die Verwahrung von Fundtieren vom 30. Juni 1994).

Quelle: http://www.vetmed.de/vet/download/rechtssituation_fundtiere.htm

Wenn ich das richtig verstehe bleibt das Tier herrenlos, solange es draussen nur gefüttert wird, sich aber nicht in Haus/Wohnung aufhält?
 
"Ein gezähmtes Tier gilt dann als herrenlos, wenn es die Gewohnheit ablegt, an den ihm bestimmten Ort zurückzukehren."

Naja, die Wildlinge sind ja auch zum Teil recht zahm und haben doch auch die Gewohnheit an den Futterplatz (=bestimmter Ort) zurückzukehren.

Ich bin ehrlich überfordert das zu verstehen.
 
Wahrscheinlich ist man sich da selbst nicht ganz einig... 😕

Freilebende Katzen und Tauben sind ebenfalls herrenlos.
 
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Lies nochmal worum´s bei dem Thema ging 😉
 
Ich liebe die Menschen, die die alleinige Wahrheit kennen und als einzige immer Alles richtig machen.

Das Kompliment kann ich zurückgeben...

Kurz: Dir geht es um das Wohl des Katzen'besitzers', mir um das Wohl der Katze. Wenn das nicht in dein Weltbild paßt, kann ich damit leben 😉

Falsch! Mir geht es AUCH um den Besitzer, denn dieser hat eben auch Rechte und die trittst du mit Füßen! Es geht auch weniger um dass "retten aus gefährlicher Situation" oder "behandlung nach Unfall" usw. sondern darum, daß nicht mal der Versuch unternommen wird den Besitzer zu finden. Dein Standpunkt lautet ja, wie du schon geschrieben hast: Sucht der Besitzer nicht, hat er auch kein besitzrecht mehr. Defacto heisst das: "Sucht er nicht so, daß ICH es mitbekomme..."

Das ist nunmal der falsche Weg. Wo besteht denn das grosse Problem ne Fundmeldung zu verfassen? Keiner verlangt daß man sämtliche umliegenden Strassenzüge abklappert. Aber ne Fundmeldung beim Fundbüro, TH und Tasso bringt doch nun wirklich keinen um (und ersteres ist sogar vorgeschrieben). Ganz im gegenteil erhält man so ja auch die Chance seine Kosten ersetzt zu bekommen.

Haben hier alle, die Freigänger halten, schon so oft das Problem des "Einsackens" gehabt? 😕

Nein, das hatte ich noch nicht und möchte ich auch gar nicht haben. Deswegen schalte ich mich ja in solchen Diskussionen ein, damit manch einer mal merkt wie verbohrt er womöglich mittlerweile ist.


Und an die anderen: wo wohnt ihr, dass euch reihenweise auffällige Katzen begegnen? Ich hab hier in der Umgebung sehr viele Katzen, aber keine einzige wirkt so, als hätte sie kein Zuhause - auch wenn ich nicht in allen Fällen finde, dass es das optimale Zuhause ist.

Dito, aber das hängt vielleicht auch von der Bewertung ab, was auffällig ist und was nicht. Beispiel: Ne Freundin hat mehrere Katzen, teilweise haben sie arg fettes und verfilztes Fell. Tätowiert sind auch nicht alle (Tattoo oder Chip haben aber alle). So könnte manch unbeteilgter meinen, sie seien unversorgt oder zumindest schlecht versorgt. Und letzteres reicht ja für den ein oder anderen schon aus um die Tiere zu "retten" (Furminator konnte das Fellproblem übrigens lösen 😉)

Dafür hat man ihr just am WE ihren Hasen aus dem Stall geklaut.....

Nun, Formulierungen wie "pseudo-intellektuelles Geschwalle" haben wohl nichts mit dem Thema zu tun .

Der Threadtitel sowie die ersten 3-4 Seiten auch nicht.
 
Also sind Tierschützer, welche Wildlinge an Futterstellen füttern automatisch die Eigentümer der Tiere? Befremdliche Theorie, aber für die Behörde natürlich schön kostensparend...

Nein - sind sie nicht. Viele "Beamte" bei den Gemeinden haben selber keine Ahnung vom Fundtierrecht.

Du kannst kein Eigentümer sein; lediglich Besitzer - ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Sobald du aber eine Katze anfütterst, weil du einen Streuner vermutest, reicht alleine das füttern nicht weil du praktisch die Pflichten eines Besitzers damit auf dich nimmst.

Durchaus recht ausführlicher und interessanter Link betreffs Fundtieren und Recht:

http://www.paktev.de/index.php?artnr=339&PHPSESSID=gqd06dh7nocop315bt47ksq640

In der Praxis kann man kaum zwischen "Fundtier" und "herrenlosem Tier" unterscheiden - wie auch?
Gemeinden und Kommunen verwenden jedoch gerne den Begriff "herrenlos", weil sie dann nämlich nicht für die Kosten aufkommen müssen.
 
nach Auffassung des hiesigen Ordnungsamtes bin ich mit der Futtergabe an ein Tier automatisch Eigentümer !!!!
und für das Tier verantwortlich (besonders Hundesteuer)
a. ist das richtig
/QUOTE]

Nein - ist es nicht. Siehe mein vorheriger Link.
 
Huhu Bea,

zugegeben, von Deinem erstmaligen Aufschlagen in diesem Thread (s. Dein erstes Posting hier) war ich enttäuscht. Umso mehr danke ich Dir dafür, dass Du Dich doch noch beteiligt hast. Es sollte ja genau dem Zwecke dienen, dass hier mal jeder seine Meinung niederschreibt, damit man sich damit mal ausführlich auseinandersetzen kann - und dabei auch durchaus die Gemeinsamkeiten in der Denke und den Wünschen herausfindet. Damit man vielleicht auch mal verstehen lernt, wie genau nun der Standpunkt jedes Beteiligten im Kern gestaltet ist - und sich darüber sogar etwas annähern kann. Wie man sieht, liegen die Meinungen gar nicht soweit auseinander 😉

Jedenfalls danke ich Dir und jedem anderen Diskussions-"Gegner" insbesondere (😉) für die Beteiligung hieran! Wie man wohl doch sieht, ist nichts ausgeufert und man hat sich in der Tat auf einen gemeinsamen Konsenz verständigen können 🙂

LG

Das Thema ist zu wichtig und deshalb durchaus ein Meinungsaustausch wichtig.
Warum auch nicht verschiedene Sichtweisen diskutieren?
Allerdings tragen für mich zynische, hyperaktive Bemerkungen wie die von Bonzo ( Plum hat in Post 120 entsprechend zitiert), nicht gerade zu einer vernünftigen Diskussion bei.
 
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Nein - sind sie nicht. Viele "Beamte" bei den Gemeinden haben selber keine Ahnung vom Fundtierrecht.

Du kannst kein Eigentümer sein; lediglich Besitzer - ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Sobald du aber eine Katze anfütterst, weil du einen Streuner vermutest, reicht alleine das füttern nicht weil du praktisch die Pflichten eines Besitzers damit auf dich nimmst.

Durchaus recht ausführlicher und interessanter Link betreffs Fundtieren und Recht:

http://www.paktev.de/index.php?artnr=339&PHPSESSID=gqd06dh7nocop315bt47ksq640

In der Praxis kann man kaum zwischen "Fundtier" und "herrenlosem Tier" unterscheiden - wie auch?
Gemeinden und Kommunen verwenden jedoch gerne den Begriff "herrenlos", weil sie dann nämlich nicht für die Kosten aufkommen müssen.

Danke für den Link! Der Autor fasst es schön zusammen:
"Die rechtliche Behandlung von herrenlosen, beschlagnahmten und aufgefundenen Tieren ist ein sehr komplexes Thema".
Da lobe ich mir das Strafrecht. Das ist so schön simpel.

Grüße
 
Auch ich habe bereits eine umherstreunende Katze mitgenommen und letzten Endes behalten.
Sie lief vor dem Sportcenter herum, wo ich meinen Sohn abholte.
Suchte sofort Kontakt, es war dunkel und kalt, Ende November.

Mein Sohn hatte bereits vor meinem Eintreffen im Sportcenter nachgefragt und zur Antwort bekommen, dass die Katze vor ein paar Tagen aufgetaucht wäre und ständig versuchen würde rein zu kommen bzw. zu den Leuten ins Auto steigen würde.

Während wir auf dem Parkplatz noch überlegten, was zu tun sei, war die Katze schon in unser Auto gklettert und saß auf dem Beifahrersitz.

Da mein Sohn noch einen anderen Termin hatte, nahmen wir sie erst mal mit, ich setzte sie kurz daheim ab, brachte meinen Sohn zu seinem Treffen.
Dann packte ich die Katze samt (wenig erfreutem) Ehemann ins Auto und wir fuhren zurück zur Fundstelle.
Mittlerweile war es bereits 22:00Uhr, trotzdem wollte ich sämtliche umliegenden Häuser noch abklingeln.

Direkt gegenüber war ein Restaurant, wo man uns schon rauswarf, kurz nachdem wir mit der Katze auf dem Arm durch die Tür kamen.

Mit der Aussage "jetzt ist das Mistvieh schon wieder drin, die nervt schon seit Tagen".

Sämtliche Anwohner, die auf unser Klingeln reagierten, betätigten dasselbe, dass diese Katze plötzlich aufgetaucht war und seit etwa einer Woche dort herumlaufen würde und verzweifelt versuchen würde, irgendwo rein zu kommen.

Gegen 23:00 Uhr gab ich dann auf und nahm sie mit heim.
Am nächsten Tag meldete ich sie offiziell beim Fundbüro, beim Tierheim, beim nächsten Tierarzt. Beim Bäcker machte ich einen Aushang und gab eine "Zugelaufen" Anzeige in der Regionalzeitung und im Wochenblatt auf.

Ebenfalls war ich direkt beim Tierarzt, sie war weder gechipt, noch tätowiert, hatte Flöhe und Würmer und war ziemlich mager. Alter wurde auf 6-8 Monate geschätzt.

Als sich 2 Wochen später niemand gemeldet hatte, habe ich sie kastrieren und impfen lassen, außerdem wurde sie gechipt und auf mich registriert.
Bis heute hat sie (nach meiner Kenntnis) niemand vermißt und ich würde immer wieder genauso handeln.

Ist wohl eine Gratwanderung, "ob oder ob nicht".
Absolut unabdingbar ist aber, dass man sofort alles unternimmt, um evtl. Besitzer zu finden.
Und solche selbstgefälligen Beiträge, wo es heißt "ich gebe keine Meldung, soll doch der Besitzer suchen", finde ich furchtbar. Das ist nie und nimmer Tierschutz, sondern nur Selbstbeweihräucherung.
 
Absolut unabdingbar ist aber, dass man sofort alles unternimmt, um evtl. Besitzer zu finden.
Und solche selbstgefälligen Beiträge, wo es heißt "ich gebe keine Meldung, soll doch der Besitzer suchen", finde ich furchtbar. Das ist nie und nimmer Tierschutz, sondern nur Selbstbeweihräucherung.

Mit nichts anderen habe ich ein Problem.

Deine Vorgehensweise ist ja völlig nachvollziehabr und korrekt.

(Beim TA saß letztens auch eine Frau neben mir mit so einen Mäuschen, die sich ihr direkt an die Fersen geheftet hatte.)
 
Mh ich finde auch, dass das eine ziemliche Gratwanderung ist.

Mein Tiggi ist mir auch zugelaufen. Es war im Oktober, schon dunkel, grauslich kalt und es hat geregnet ohne Ende.
Tiggi hat sich zuerst mal unter meinem Auto verkrochen und als ich mich hingekniet hab, um zu schauen, was das ist, ist er schon rausgewuselt und hat sich ausgiebig streicheln lassen.
Als ich dann durch den Vorgarten zur Haustür wollte, ist er schon mitspaziert. Erst wollte ich ihn nicht mit reinnehmen, aber als er geschlagene 10 Minuten bitterlich maunzend vor der Eingangstüre gesessen ist, hab ich ihn dann doch reinlassen. :pink-heart:

Am nächsten Tag bin ich mit ihm zum TA. Er war nicht gechippt, hatte kein Tatoo, dafür aber massenhaft Flöhe :stumm:

Ich bin erst mal zur Polizei, um zu melden, dass mir der Kater zugelaufen ist, aber die meinten nur, dafür sind sie nicht zuständig, ich soll das beim Tierheim melden.
Gesagt getan, die Dame am Telefon hat die Beschreibung aufgenommen und war sichtlich erleichtert, als ich sagte, der Kater kann bei mir bleiben, bis sich sein Besitzer meldet.
Was aber niemals passiert ist *freu* :yeah:
Zettel hab ich natürlich auch aufgehängt.

Nach ca. 4 Wochen (die Zeit, die man halt warten muss, bis ein Fundtier zur Vermittlung freigegeben wird) habe ich nochmals angerufen und dem Tierheim mitgeteilt, dass ich Tiggi behalten werde und sie ihn daher aus der Datei löschen sollen.

Ich finde es daher grundsätzlich nicht falsch eine (vermeintlich) herrenlose Katze erstmal mitzunehmen, aber man muss unbedingt nach dem Besitzer suchen, bevor man die Katze behält!!!
Ich denk mir, ich wär ja auch froh, wenn mich jemand verständigt, sollte er meine Katze finden!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Tierheim, in das ich die kranke Katze aus unserem Schuppen gebracht habe, hat mir gesagt, ich hätte sie gar nicht behalten dürfen. Ich hätte mich lediglich bereit erklären können, die Katze bei mir aufzunehmen, wenn sich nach 6 Monaten keiner gemeldet hat. Aber das hat sich ja erübrigt 🙁
 
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Auch ich habe bereits eine umherstreunende Katze mitgenommen und letzten Endes behalten.
Sie lief vor dem Sportcenter herum, wo ich meinen Sohn abholte.
Suchte sofort Kontakt, es war dunkel und kalt, Ende November.

Mein Sohn hatte bereits vor meinem Eintreffen im Sportcenter nachgefragt und zur Antwort bekommen, dass die Katze vor ein paar Tagen aufgetaucht wäre und ständig versuchen würde rein zu kommen bzw. zu den Leuten ins Auto steigen würde.

Während wir auf dem Parkplatz noch überlegten, was zu tun sei, war die Katze schon in unser Auto gklettert und saß auf dem Beifahrersitz.

Da mein Sohn noch einen anderen Termin hatte, nahmen wir sie erst mal mit, ich setzte sie kurz daheim ab, brachte meinen Sohn zu seinem Treffen.
Dann packte ich die Katze samt (wenig erfreutem) Ehemann ins Auto und wir fuhren zurück zur Fundstelle.
Mittlerweile war es bereits 22:00Uhr, trotzdem wollte ich sämtliche umliegenden Häuser noch abklingeln.

Direkt gegenüber war ein Restaurant, wo man uns schon rauswarf, kurz nachdem wir mit der Katze auf dem Arm durch die Tür kamen.

Mit der Aussage "jetzt ist das Mistvieh schon wieder drin, die nervt schon seit Tagen".

Sämtliche Anwohner, die auf unser Klingeln reagierten, betätigten dasselbe, dass diese Katze plötzlich aufgetaucht war und seit etwa einer Woche dort herumlaufen würde und verzweifelt versuchen würde, irgendwo rein zu kommen.

Gegen 23:00 Uhr gab ich dann auf und nahm sie mit heim.
Am nächsten Tag meldete ich sie offiziell beim Fundbüro, beim Tierheim, beim nächsten Tierarzt. Beim Bäcker machte ich einen Aushang und gab eine "Zugelaufen" Anzeige in der Regionalzeitung und im Wochenblatt auf.

Ebenfalls war ich direkt beim Tierarzt, sie war weder gechipt, noch tätowiert, hatte Flöhe und Würmer und war ziemlich mager. Alter wurde auf 6-8 Monate geschätzt.

Als sich 2 Wochen später niemand gemeldet hatte, habe ich sie kastrieren und impfen lassen, außerdem wurde sie gechipt und auf mich registriert.
Bis heute hat sie (nach meiner Kenntnis) niemand vermißt und ich würde immer wieder genauso handeln.

Und du hast völlig richtig gehandelt in jeder Hinsicht! Hast sogar noch weit mehr getan als unbedingt nötig, toll!
 
[icke]

Genau deswegen hab ich ja meine Frage gestellt. Welchen Sinn hätte so eine Frage, wenn zahlreiche User hier bereits von massenhaft Fällen gesprochen hätten....😕

[icke]

darf man dann davon ausgehen, dass es mehr oder weniger ein theoretische Angelegenheit ist? Etwas, das für eine große Anzahl Menschen und Katzen eventuell nie eintreffen wird?

[icke]

denke ich auch 😉

Siehst Du, und schon sind wir einer Meinung 😱 😀 😛
 
Das Tierheim, in das ich die kranke Katze aus unserem Schuppen gebracht habe, hat mir gesagt, ich hätte sie gar nicht behalten dürfen. Ich hätte mich lediglich bereit erklären können, die Katze bei mir aufzunehmen, wenn sich nach 6 Monaten keiner gemeldet hat. Aber das hat sich ja erübrigt 🙁

Auf welche Grundlage besteht diese Behauptung vom TH?

Fundtiere gelten als Fund"sachen"; somit ist eigentlich erstmal die Gemeinde/Fundbüro zuständigen.
Rein theoretisch müsstest du dort also eine Fundtier genaus wie einen gefunden Schlüsselbund dort abgeben.
Ist natürlich so nicht möglich, deshalb gibt es Fundtierverträge mit den entsprechenden Tierschutzvereinen vor Ort.

Wiederum rein theoretisch kann das örtliche Fundbüro von dir verlangen, dass du das Fundtier dem zuständigen Tierschutzverein übergibst - ansonsten können sie nämlich z.B. auch die Kostenübernahme für Futter, Tierarzt etc. verweigern.

Prinzipiell dürfte es aber rechtlich ziemlich egal sein ob das Tier dann im Tierheim sitzt oder bei dir ist - wichtig ist die korrekte Fund"sachen"meldung, bei der schließlich auch deine Anschrift notiert wird.
Wenn man sich bereits sicher ist das man das Tier behalten würde wenn sich kein Besitzer meldet, sollte man sich auch noch gleich das entsprechende Recht ( fällt mir gerade der Name zu nicht ein) sichern.

Bei Tierschutzvereinen ist es übrigens oft so, dass die Fundtiere nicht bei den entsprechenden Fundbüros gemeldet werden.
Da häufig Pauschalen in den Fundtierverträgen vereinbart werden, dürften so auch die einzelnen Fundtiere nichtmal ordentlich registriert sein.
Auf diesem Wege dürfte auch die eine oder andere Katze ihre Besitzer wiedersehen.
 
Quelle: http://www.vetmed.de/vet/download/rechtssituation_fundtiere.htm

Wenn ich das richtig verstehe bleibt das Tier herrenlos, solange es draussen nur gefüttert wird, sich aber nicht in Haus/Wohnung aufhält?

Das Ganze ist in der Tat verwirrend und kann mal so - mal so ausgelegt werden.


"Fundtiere sind entlaufene, verirrte bzw. verlorengegangene Tiere, deren Besitzer meist unbekannt sind. "

Soweit so gut.Das heißt Freigänger die aus irgendeinem Grund wohlmöglich den Weg zurück nicht mehr fanden; entlaufenen Wohnungskatzen.

"Unter herrenlosen Tieren sind nach bürgerlichem Recht Tiere zu verstehen, an denen kein Eigentum besteht (BGB ff 958-964). Dies können sowohl ausgesetzte bzw. freilebende / verwilderte Haustiere oder Wildtiere sein."

Und da fängt das Problem schon an: wie will man genau unterscheiden, ob es sich bei z.B. einem "Streunerchen" an einer Futterstelle um ein vielleicht ausgesetztes Tier oder nicht auch um ein entlaufenes Tier handelt?

Die ausgesetzte Katze wäre ein herrenloses Tier, die entlaufene Katze aber ein Fundtier.
 

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