"Einsacken" oder unter die Räder damit?

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Bezüglich des Fundbüros hatte ich ja auch so meine Erfahrungen gemacht. Ich hatte Fundkatzen u.a. dort gemeldet und der zuständige Mitarbeiter wollte mir jedes mal vehement klar machen, dass ich Fundkatzen ins örtliche Tierheim bringen MUSS.

Ich hatte mich aber geweigert und meine Adresse sowie Telefonnummer durchgegeben. Bei dem Fundhund war das auch so ein Theater. Da kamen Polizeibeamte, die aber sehr nett waren und es auch besser fanden, dass der Hund erst mal privat in Pflege genommen wurde.

Bezüglich der Behandlungskosten der Fundtiere hatte sich die Stadt dann quer gestellt. Das ist wirklich so! Netterweise bekam ich dann bei der TÄ "Tierschutzpreise" und bei einer großen OP einer schwer verletzten Katze hatte mich der TSV unterstützt. Ich hatte dann gespendet, als ich es konnte.
 
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Das Ganze ist in der Tat verwirrend und kann mal so - mal so ausgelegt werden.


"Fundtiere sind entlaufene, verirrte bzw. verlorengegangene Tiere, deren Besitzer meist unbekannt sind. "

Soweit so gut.Das heißt Freigänger die aus irgendeinem Grund wohlmöglich den Weg zurück nicht mehr fanden; entlaufenen Wohnungskatzen.

"Unter herrenlosen Tieren sind nach bürgerlichem Recht Tiere zu verstehen, an denen kein Eigentum besteht (BGB ff 958-964). Dies können sowohl ausgesetzte bzw. freilebende / verwilderte Haustiere oder Wildtiere sein."

Und da fängt das Problem schon an: wie will man genau unterscheiden, ob es sich bei z.B. einem "Streunerchen" an einer Futterstelle um ein vielleicht ausgesetztes Tier oder nicht auch um ein entlaufenes Tier handelt?

Die ausgesetzte Katze wäre ein herrenloses Tier, die entlaufene Katze aber ein Fundtier.

... und das dilemma wird verstärkt, da die städte und gemeinden diese schwammige definition nicht selten zu ihren gunsten auslegen... da ist das entlaufende stubenkaterchen dann auch "nur" ein herrenloses oder verwildertes tier. weil es zum beispiel kein halsband hat 😱

(ehrlich wahr, war jahrelang die taktik einer stadt hier in der region, um sich vor den kosten zu drücken)
 
Bezüglich des Fundbüros hatte ich ja auch so meine Erfahrungen gemacht. Ich hatte Fundkatzen u.a. dort gemeldet und der zuständige Mitarbeiter wollte mir jedes mal vehement klar machen, dass ich Fundkatzen ins örtliche Tierheim bringen MUSS.

Ich hatte mich aber geweigert und meine Adresse sowie Telefonnummer durchgegeben. Bei dem Fundhund war das auch so ein Theater. Da kamen Polizeibeamte, die aber sehr nett waren und es auch besser fanden, dass der Hund erst mal privat in Pflege genommen wurde.

Bezüglich der Behandlungskosten der Fundtiere hatte sich die Stadt dann quer gestellt. Das ist wirklich so! Netterweise bekam ich dann bei der TÄ "Tierschutzpreise" und bei einer großen OP einer schwer verletzten Katze hatte mich der TSV unterstützt. Ich hatte dann gespendet, als ich es konnte.

hm. was soll ich sagen?

die tierheime haben teilweise verträge mit den städten und gemeinden. und damit MUSS das fundtier dahin.

zumindest ofiziell. und meist rennt man in einem tierheim offene türen ein, wenn man signalisiert, dass man bereit ist, das fundtier selber zu behergeben, und dann kann man mit denen einen pflegevertrag machen.

ehrlich gesagt kann ich sogar nachvollziehen, wenn bei einem finder die kosten eben nicht ersetzt werden. wegen der vereinbarungen vor ort.
 
... und das dilemma wird verstärkt, da die städte und gemeinden diese schwammige definition nicht selten zu ihren gunsten auslegen... da ist das entlaufende stubenkaterchen dann auch "nur" ein herrenloses oder verwildertes tier. weil es zum beispiel kein halsband hat 😱

(ehrlich wahr, war jahrelang die taktik einer stadt hier in der region, um sich vor den kosten zu drücken)

Genau so. Sobald eine Katze nicht gechipt oder tätowiert ist, wird versucht sie als herrenloses Tier zu deklarieren - dafür muß man ja nicht zahlen.
 
Ah. Siehst du...das wusste ich gar nicht. Unser Tierheim ist immer voll und ich wollte kein Tier dort abgeben! Ich war eben immer in Kontakt mit dem TSV und sie unterstützten mich immer. :pink-heart:

Die Meldung bezüglich der Fundtiere ging von dem Fundbüro auch ans Tierheim. Ich meinte es ja nicht böse und wollte sowohl Tierheim entlasten, als auch den Tieren einen Ort der Ruhe bei mir ermöglichen.
Ich kanns nicht verstehen, wenn die Kosten nicht ersetzt werden. Es waren "Tierschutzpreise", ich kam komplett für Futter, Streu und eben die Unterbringung auf. Ebenso für die Pflege/medizinische Versorgung. Warum wird das "abgestraft"?
 
Ah. Siehst du...das wusste ich gar nicht. Unser Tierheim ist immer voll und ich wollte kein Tier dort abgeben! Ich war eben immer in Kontakt mit dem TSV und sie unterstützten mich immer. :pink-heart:

Die Meldung bezüglich der Fundtiere ging von dem Fundbüro auch ans Tierheim. Ich meinte es ja nicht böse und wollte sowohl Tierheim entlasten, als auch den Tieren einen Ort der Ruhe bei mir ermöglichen.
Ich kanns nicht verstehen, wenn die Kosten nicht ersetzt werden. Es waren "Tierschutzpreise", ich kam komplett für Futter, Streu und eben die Unterbringung auf. Ebenso für die Pflege/medizinische Versorgung. Warum wird das "abgestraft"?

was heißt abgestraft? seid froh, wenn es verträge mit den tsvs gibt. und wenn die zusammenarbeit gut klappt mit dem ts, macht man das über den verein.

alles sauber und gemäß der verträge der städte und gemeinden.

das problem wird sonst wieder... wo sollen sie aufhören? oder wo sollen sie anfangen?
 
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Ich kanns nicht verstehen, wenn die Kosten nicht ersetzt werden. Es waren "Tierschutzpreise", ich kam komplett für Futter, Streu und eben die Unterbringung auf. Ebenso für die Pflege/medizinische Versorgung. Warum wird das "abgestraft"?

Die tatsächlichen Kosten werden doch bei den Tierschutzvereinen auch nicht ersetzt; jedenfalls bei den meisten dieser Fundtierverträge.

Bei uns z.B. die Fundtierverträge mit den entsprechenden Gemeinden/Stadt mit Pauschalen pro Einwohner.
Hier 85 Cent pro Einwohner der Stadt Giessen - egal wieviele Fundtiere aufgenommen werden, egal welche tatsächlichen Kosten z.B. durch notwendige OPs etc. bestehen.

Und nun kommst du an und willst Kosten für ein Fundtier erstattet haben, welches zusätzliche Arbeit bedeutet und zusätzliche Kosten?😉
 
Die tatsächlichen Kosten werden doch bei den Tierschutzvereinen auch nicht ersetzt; jedenfalls bei den meisten dieser Fundtierverträge.

Bei uns z.B. die Fundtierverträge mit den entsprechenden Gemeinden/Stadt mit Pauschalen pro Einwohner.
Hier 85 Cent pro Einwohner der Stadt Giessen - egal wieviele Fundtiere aufgenommen werden, egal welche tatsächlichen Kosten z.B. durch notwendige OPs etc. bestehen.

Und nun kommst du an und willst Kosten für ein Fundtier erstattet haben, welches zusätzliche Arbeit bedeutet und zusätzliche Kosten?😉

genau das. oder mit etwas glück gibt es pro fundtier eine pauschale, die aber die kosten auch nicht wirklich abdeckt, sondern nur einen teil.
 

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