Einschläfern wegen Erkrankung

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Ich habe gestern auch nochmal über diesen Thread hier nachgedacht, wollte eigentlich erst nix schreiben ... klar, man kennt den Threadersteller und die ganzen Hintergründe nicht persönlich.

Aber nur so viel - es gibt immer einen Weg. Eine Katze, die jahrelang unterm Bett lebt? Ich habe hier auch so einen Spezi aus dem Tierheim, eine Sicherstellung aus mieser Katzenhaltung. Wir haben ihn jetzt ein dreiviertel Jahr und er war die ersten Monate panisch und ängstlich, lebte hinter der Couch, hat meinen Freund einmal so tief gebissen, dass im Anschluss zwei OPs unter Vollnarkose nötig waren. Wir haben trotzdem geduldig weitergemacht und heute geht es, auch wenn es noch nicht perfekt ist. Es wird immer besser und er wird immer aufgeschlossener. Das dazu.

Zu der "unmöglichen" Medikamentengabe - unsere andere Katze kämpft seit zwei Wochen mit einer schweren CNI. Wir infundieren jeden Tag selber zuhause. Tja, wir hatten Angst davor, wir hätten das nicht für möglich gehalten und Spider ist keine von diesen lieben, geduldigen Katzen, die das im Lehrvideo schön brav über sich ergehen lassen, eher im Gegenteil. Es war teilweise der Horror für uns und trotzdem MUSS es gehen, einfach weil sie sonst stirbt. Und siehe da, es ist wesentlich mehr möglich, als man zuerst denkt, auch wenn es schwer ist und nen Haufen Geld kostet.

Man ist ja verantwortlich für die Miezen und muss dann alles versuchen, was möglich ist, wenn sie krank sind. Diabetes bei Katzen scheint mir nun ehrlich gesagt einfacher zu therapieren als CNI mit zig verschiedenen Medikamenten und subkutanen Infusionen am Tag, wobei ich mich ehrlich gesagt mit Diabetes nicht auskenne.

Dass es gar nicht möglich sein soll, dass der langjährige Besitzer einer Katze ihr nicht mit irgendwelchen Tricks jeden Tag was spritzen kann, halte ich nach der Erfahrung mit der aktuellen CNI-Geschichte bei uns zuhause eher für unwahrscheinlich.
 
A

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und was machst du mit einer Katze, die ganz offensichtlich noch nicht sterben will? Hier wird immer angenommen, alle Therapien wären eine "Qual", sobald es mal nen Pieks gibt oder so.
Klar, Spider meckert beim Infundieren. Fünf Minuten später hat sie es vergessen und ist nicht mehr eingeschnappt. So ne große Quälerei scheint es also nicht zu sein ... ich glaube, der Überlebenstrieb ist sehr stark. Und wer eine Katze jahrelang kennt, ist wohl auch in der Lage, zu unterscheiden zwischen Lebenswillen und Aufgabe.
 
@ChrissiCooper: Gefällt mir. So muss es sein wenn man sich Tiere anschafft. ;D

LG
 
@ Harzerin: Da hast du sicher Recht, man sollte kein Tier leiden und vor sich hinvegetieren lassen, weil man nicht loslassen kann - da stimme ich dir zu. Aber das klang jetzt im Ausgangsthread für mich nicht so, das klang er nach "verheerende Diagnose, Therapie wahrscheinlich nicht möglich, Ende". Wenigstens probieren muss man es aber, denke ich.
 
Hallo

Die Frage die sich mir stellt ist wie die Katze 14 Jahre unterm Bett vor sich hinvegitieren konnte? Wie habt ihr die Katze, wenn sie doch so scheu ist, zum Tierarzt (impfen,..) gebracht. Also Lillymaus ist meistens den ganzen Tag draußen und kommt nur zum knuddeln, schlafen und fressen 🙄

Lilly ist ja jetzt auch nicht die Besuchsstreichelkatze, aber vor uns und von den Hunden hat sie keine Angst. Nicht im Geringsten.

Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Katze nach 14 Jahren noch so scheu ist.

LG Miezenmiau
 
Mich würde es ja mal gerne interessieren, ob die Katze, von der wir hier reden, überhaupt noch lebt.
 
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Ich hab den ganzen Thread durchgelesen und muß sagen, ich bin entsetzt..
Diabetes ist doch kein Todesurteil! Und 14 Jahre kein Alter!! 😱 Auch wenn's hart klingt, aber ich glaube schon, die TE wollte sich nur eine Absolution holen-und frage mich, ob die Schilderungen über das Verhalten der Katze nicht auch dramatisiert wurden, um sich die Entscheidung leichter zu machen.Mag sein, daß eine Therapie anfangs mit Schwierigkeiten verbunden ist-aber deshalb lass ich doch nicht mein Tier einschläfern. Nein, da habe ich kein Verständnis für-sorry. Ich als medizinischer Laie musste damals meinem alten Kater zuhause auch Infusionen unter die Haut geben und hatte totalen Schiss davor- aber es ging, MUSSTE gehen. Leid tut mir die Katze. Und wenn es der TE nicht passt, so was zu lesen, soll sie so etwas nicht ins Netz stellen.
Kirlee
 
Ich habe auch so ein Katzenexemplar, das ich nur im absoluten Notfall zum Tierarzt bringen könnte.

Sie kommt zum Schmusen, Fressen und kuscheln und ist Freigängerin. Aber sobald sie auch nur das kleinste Gefühl hat, man möchte sie festhalten, schreit sie, beißt, krallt, pinkelt, also das volle Panikprogramm. Sie war 3 Jahre im Tierheim und ich weiß nicht was sie erlebt hat, bevor sie dorthin und zu mir kam.

Wir waren einmal beim Tierarzt, das hat ihr einen solchen Schock versetzt, dass sie den ganzen Sommer das Haus gemieden hat und in die Scheune von Nachbars gezogen ist. Zum Fressen kam sie rein und wenn etwas geraschelt hat, oder einer sich bewegt hat ist sie panisch nach draußen gestürtzt.

Gott sei Dank hat der Winter dafür gesorgt, dass Madam sich im Haus, auf dem Bett, auf dem Sofa mit uns wieder sicher fühlt. Aber sie geht seitdem nicht mal mehr in die Nähe eines Korbes....

Ach ja, ich habe dann eine Haaranalyse machen lassen und es ergab sich, dass sie es an den Nerven hat!! Sie bekam ein halbes Jahr lang Globuli (Magnesium-Selenium) und man konnte zuschauen, wie sie ruhiger wurde.
 
Ich hab den ganzen Thread durchgelesen und muß sagen, ich bin entsetzt..
Diabetes ist doch kein Todesurteil! Und 14 Jahre kein Alter!! 😱 Auch wenn's hart klingt, aber ich glaube schon, die TE wollte sich nur eine Absolution holen-und frage mich, ob die Schilderungen über das Verhalten der Katze nicht auch dramatisiert wurden, um sich die Entscheidung leichter zu machen.Mag sein, daß eine Therapie anfangs mit Schwierigkeiten verbunden ist-aber deshalb lass ich doch nicht mein Tier einschläfern. Nein, da habe ich kein Verständnis für-sorry. Ich als medizinischer Laie musste damals meinem alten Kater zuhause auch Infusionen unter die Haut geben und hatte totalen Schiss davor- aber es ging, MUSSTE gehen. Leid tut mir die Katze. Und wenn es der TE nicht passt, so was zu lesen, soll sie so etwas nicht ins Netz stellen.
Kirlee




Ich will hier sofort einen Applaussmiley😡

Ganz genau so sehe ich das auch.

Was das generelle Therapieren betrifft,so sehe ich das so.

Klar man muß und sollte wissen wann Schluß ist,aber wie oft geht es einem Tier richtig mies und erst wenn ich es therapieren lassen ist wieder alles im Lot.
Das weiss ich allerdings nur wenn ich es versuche.
Und Tiere finden das in der Regel immer wenig spassig.
Aber meistens tut man es ja zu ihrem Wohle und so muß es ja auch sein,denn schließlich habe ich ja eine Verantwortung für das Tier.

Ich denke allerdings nicht das wir hier noch eine Antwort bezüglich der Katze bekommen,da wir bzw. die meisten nicht so reagiert haben wie es wohl gewünscht wurde,nämlich das nicht die Absolution erteilt wurde betreffs des Einschläferns.
 
Ich will hier sofort einen Applaussmiley😡

Ich denke allerdings nicht das wir hier noch eine Antwort bezüglich der Katze bekommen,da wir bzw. die meisten nicht so reagiert haben wie es wohl gewünscht wurde,nämlich das nicht die Absolution erteilt wurde betreffs des Einschläferns.

Hier, aber für Dich :

05.gif


LG, Kirlee
 
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